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THEMA: Stätten der Vernichtung
ORT: Polen
ZEIT: September 2003
BILDMAPPE: Ablage im Bildarchiv/ 473i \
 

Stätten der Vernichtung in Polen

Im September diesen Jahres fuhren 12 Jugendliche aus verschiedenen Städten mit dem Bildungswerk Stanislaw Hantz auf eine fünftägige Bildungsreise nach Polen. Sie wollten einen eher unbekannten Ort der Vernichtung während der deutschen Besatzung in Chelmno kennenlernen und sich mit Überlebenden der Ghettozeit treffen. Dabei entstanden diese Fotos. Sie zeigen das ehemalige jüdische Ghetto in Lodz und die von den Deutschen unweit der Stadt eingerichteten Vernichtungsstätten bzw. was davon heute übrig geblieben ist. Anläßlich des sechzigsten Jahrestag der Ghettoräumung im Jahr 2004 werden im Rahmen von Feierlichkeiten in der Stadt Lodz Gedenktafeln angebracht, die an das Geschehen erinnern sollen.
Weitere Bilderreihen zu Stätten der Vernichtung und Verfolgung während des Faschismus, u.a. zu Sachsenhausen, Ravensbrück, Bergen Belsen und Berlin, gibt es demnächst hier bei Umbruch.


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Fotos: Umbruch-Bildarchiv (weitere: wähle mit der Maus ein Dia)

Zentraler Platz im Ghetto Lodz. Foto: Umbruch Bildarchiv #1121n) typische Bebauung zur Ghettozeit. Foto: Umbruch Bildarchiv #1121o) Straße zwischen Kirchplatz und dem Balutyring - zentrale der Gestapo. Foto: Umbruch Bildarchiv #1121p) am ehemaligen Marktplatz Lodz. Foto: Umbruch Bildarchiv #1121q) Ghettofeld auf dem jüdischen Friedhof. 40000 Opfer der Ghettozeit liegen hier. Foto: Umbruch Bildarchiv #1121r) Alter Teil des jüdischen Friedhofs Lodz. Foto: Umbruch Bildarchiv #1121s) Alter Teil des jüdischen Friedhofs Lodz. Foto: Umbruch Bildarchiv #1121t) Ausstellungsfoto in Lodz: "Unser einziger Weg ist Arbeit". Foto: Umbruch Bildarchiv #1121u) Ausstellungsfoto in Lodz: "Unser einziger Weg ist Arbeit". Foto: Umbruch Bildarchiv #1121v) Ausstellungsfoto in Lodz: "Unser einziger Weg ist Arbeit". Foto: Umbruch Bildarchiv #1121w) Ausstellungsfoto in Lodz: "Unser einziger Weg ist Arbeit". Foto: Umbruch Bildarchiv #1121x) Fundamente der Vernichtungsstätte - Gutshof Chelmno. Foto: Umbruch Bildarchiv #1121y) Gedenkstein in Chelmno. Foto: Umbruch Bildarchiv #1121z) Gedenktafeln auf dem ehemaligen Waldlager in Chelmno. Foto: Umbruch Bildarchiv #1122a) Gedenktafeln auf dem ehemaligen Waldlager in Chelmno. Foto: Umbruch Bildarchiv #1122b)

Eine kurze chronologische Aufstellung der Ereignisse während der deutschen Besatzung von September 1939 bis Januar 1945:

8. September 1939. Deutsche Truppen besetzen Lodz
Februar 1940. Errichtung des Ghettos. 160.000 Juden müssen innerhalb von wenigen Tagen ins Ghettogebiet ziehen.
November 1941. Bis zum 4. November 1940 erreichen 20.000 jüdische Menschen aus Deutschland Wien, Prag und Luxemburg das Ghetto.
Dezember 1941. Vernichtungslager Chelmno nimmt die Arbeit auf. Es dient als Vernichtungsstätte für die Juden des Ghettos.
März 1943. Chelmno wird aufgelöst. Die Spuren des Massenmordes durch Sprengung der Gebäude verwischt.
Februar 1944. Himmler beschließt das Ghetto schrittweise zu reduzieren.
Sommer 1944. Chelmno nimmt die Arbeit wieder auf.
August 1944. Seitdem 2. August sind über 60.000 Juden deportiert worden. Alle Transporte gehen nach Auschwitz-Birkenau.
Januar 1945. Befreiung von Lodz durch die Rote Armee. Etwa 870 GhettobewohnerInnen haben im Versteck überlebt.

Weitere Informationen:


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