Grips
für Kohle
18. Juni Berlin ca. 70
Studenten und Studentinnen "überfielen" am helllichten Nachmittag
die Deutsche Bank am Wittenbergplatz. Die Aktion stand im Zusammenhang mit
den Bundesweiten Bildungsprotesten an Universitäten und Schulen. Nachdem
Studenten bei der in Berlin tagenden Kultusministerkonferenz in einem mehr
als einstündigen Gespräch keine zuständigen Ansprechpartner
für einen Finanzausgleich ausmachen konnten, versuchten sie die dringend
benötigten Mittel auf direktem Wege selbst zu beschaffen. Sie "überfielen"
die Deutsche Bank am Wittenbergplatz und forderten Kohle für Grips.
Unterstützung erhielten die BankräuberInnen durch eine lautstarke
solidarische Sitzblockade vor der Eingangstür, die die Polizei räumte.
Unter stürmischem Beifall einer mittlerweile auf mehrere Hundert Personen
angewachsenen Menge verließen die "RäuberInnen" nach
abnehmen ihrer Masken zwei Stunden später das Gebäude. Zuvor hatte
man mit den fordernden Gästen in der etwas unordentlichen Filiale die
Frage diskutiert, wer denn die alte Ordnung wiederherstellen sollte. Den
Konflikt in die Öffentlichkeit getragen, skandierte die Menge: "Lasst
uns rein, wir räumen auf!" - Emma -
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Fotos:
Matthias von Hoff/Umbruch Bildarchiv
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