Online-Demonstration
Websites der Lufthansa zeitweise lahmgelegt
"Die Demo war ein
voller Erfolg", so eine erste Bilanz der OrganisatorInnen der Online-Demonstration
gegen die Lufthansa. "Das schmutzige Abschiebegeschäft hat die Aufmerksamkeit
erfahren, die es verdient," sagt die Kampagnensprecherin Anne Morell.
"Wer Zeitung liest, weiss nun, dass die Lufthansa Menschen gegen ihren
Willen ausser Landes verfrachtet und auch noch davon profitiert." Das
Ziel sei der Demo sei nicht ein technisches Knockout des Servers gewesen,
sondern durch eine massive Beteiligung und Berichterstattung die Kritik
an den Abschiebeflügen zu verstärken. Parallel zur Online-Demo hatten
etwa 150 AktivistInnen auf der Lufthansa-Aktionärsversammlung mit Strassentheater
protestiert und zeitweise die Reden der Vorstandsmitglieder unterbrochen.
Die Online-Demonstration war von zahlreichen AbschiebegegnerInnen aus
dem In- und Ausland unterstützt worden. Wieviele DemonstrantInnen aber
tatsächlich zwischen 10 und 12 Uhr online waren, ist nicht bekannt: "Wir
wissen nur, dass es sehr viele waren. Die Lufthansa hat technisch alles
aufgefahren, was zur Vefügung stand, und trotzdem wackelte der Server"
so Anne Morell. Trotz der angekündigten Sicherung des Internetportals
war der Lufthansa-Server schon kurz nach zehn Uhr für etwa zehn Minuten
nicht erreichbar. Die Online-DemonstrantInnen hatten mithilfe einer eigenen
Software in Hochgeschwindigkeit auf Lufthansa-Rechner zugegriffen. 'kein
mensch ist illegal' und 'Libertad!' machten damit wahr, was sie dem Konzernvorstand
bereits am vergangenen Montag per email angekündigt hatten: "Lufthansa
Goes Offline".
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Videoclip
zum Abschiebegeschäft der Lufthansaq
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