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THEMA: Protest gegen Abschiebungen
ORT: Schwerin/Mecklenburg Vorpommern
ZEIT: 20. November 2004
BILDMAPPE: Ablage im Bildarchiv / 3423 \

Demo: Bleiberecht für alle Flüchtlinge

Etwa 150 Flüchtlinge und UnterstützerInnen demonstrierten am 20. November '04 aus Solidarität mit Akubuo Chukwudi und für dauerhaftes und gesichertes Bleiberecht für alle Flüchtlinge durch die Schweriner Innenstadt. In Mecklenburg-Vorpommern haben nach Informationen des dortigen Flüchtlingsrates mindestens 96 Menschen die Aufforderung erhalten, das Land binnen der nächsten Wochen zu verlassen, anderenfalls wird ihnen mit der Abschiebung gedroht. Unter den Betroffenen ist auch der Flüchtlingsaktivist Akubuo Chukwudi, der schon seit 11 Jahren in Deutschland lebt und u.a. in der „Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen“ aktiv ist. Die Härtefallkommission des Innenministeriums MVs entscheidet am 01.12.2004 über seinen Fall – bis dahin ist seine Abschiebung vorübergehend ausgesetzt. Die Entscheidung der Kommission ist für die vollziehenden Behörden nicht bindend, so daß die Situation für Akubuo Chukwudi weiterhin kritisch ist. (weiter: siehe unten)


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Fotos: Fadl/Umbruch-Bildarchiv
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(Foto: Umbruch Bildarchiv #1161l) (Foto: Umbruch Bildarchiv #1161m) (Foto: Umbruch Bildarchiv #1161n) (Foto: Umbruch Bildarchiv #1161o) Kundgebung mit Akubuo vorm Innenministerium (Foto: Umbruch Bildarchiv #1161p) (Foto: Umbruch Bildarchiv #1161q) (Foto: Umbruch Bildarchiv #1161r) (Foto: Umbruch Bildarchiv #1161s) (Foto: Umbruch Bildarchiv #1161t) Eine Kundgebung vor dem im Blick liegenden Landtag wurde nicht genehmigt (Foto: Umbruch Bildarchiv #1161u) Abschlußkundgebung vor der Staatskanzlei (Foto: Umbruch Bildarchiv #1161v) (Foto: Umbruch Bildarchiv #1161w) Foto: Umbruch Bildarchiv #1161x)

Die massive Zunahme von Abschiebedrohungen seitens der Behörden stellte Karsten Jagau vom PDS Landesvorstand MV in Zusammenhang mit dem Inkrafttreten des neuen Zuwanderungsgesetzes. „Ab dem 01.01.2005 gilt ein neues Gesetz und nun scheinen die Länder noch möglichst viele Menschen ausweisen zu wollen, die nach dem 01.01. einen besseren Schutz ihrer Menschenwürde und Menschenrechte bekommen als im Moment.“
Die Konferenz der Landesflüchtlingsräte hat sich in einer gemeinsamen Presseerklärung anläßlich des in Lübeck tagenden Innenministertreffens hinter Akubuo gestellt. Darüberhinaus erklärten sich verschiedene Kirchenvertreterinnen aus Mecklenburg Vorpommern solidarisch. Auch aus London wurde Unterstützung angekündigt - diese Woche soll es dort eine Aktion für Akubuo vor der deutschen Botschaft geben.
Für den 29. November ist ein dezentraler Aktionstag geplant, an dem in mehreren Städten Aktionen stattfinden. An diesem Tag soll es u.a. eine gemeinsame "Fax-Demonstration" geben. Karawanegruppen, Akubuo-Soli-Bremen, The Voice und viele andere rufen auf, zwischen 10 und 14 Uhr Faxe an das Innenministerium in Schwerin und die Ausländerbehörde in Parchim zu faxen. (Innenministerium in Schwerin: 0385-5882972 oder 5882974 (fax) Ausländerbehörde in Parchim: 03871-722664 (fax). Den Text für das gemeinsame Protestfax gibt es auf der Website der Karawane.
Am 1.12. (dem Datum, an dem die Härtefallkomission tagt) soll es eine gemeinsame Aktion in Schwerin geben.

Protest per FAX

Die direkt zuständige Ausländerbehörde sitzt in Parchim: Telefon: 03871/7220 (den Leiter der Ausländerbehörde Herr Lorenz verlangen). fax: 03871/722664. Politisch verantwortlich ist hingegen das Innenministerium in Schwerin : Telefon: 0385/588-0 oder 0385/588-2003 (Pressesprecher, der ebenfalls Lorenz heißt). Wenn ihr Faxe schickt, wäre es schön, wenn ihr auch ein Fax an den Flüchtlingsrat Bielefeld schicken würdet; die sammeln die Faxe, um einen Überblick geben zu können: 0521/5215860


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