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THEMA: Fusion Festival 2007
ORT: Lärtz bei Neustrelitz
ZEIT: 28. Juni - 1. Juli 2007
BILDMAPPE: Ablage im Bildarchiv / 7000\

Fusion 2007

"Alljährlich entsteht Ende Juni in Mecklenburg, auf einem ehemaligen russischen Militärflugplatz, das größte Ferienlager der Republik. Vier Tage Ferienkommunismus ist das Motto der Fusion. Der Name ist Programm, und so erstreckt es sich von Musik unterschiedlichster Spielarten über Theater / Performance und Kino bis hin zu Installation, Interaktion und Kommunikation." So die kurze Beschreibung von den VeranstalterInnen des Fusion- Festivals, das dieses Jahr vom 28. Juni bis 1. Juli 2007 stattfand. Leider ist es dieses Jahr ziemlich nass ausgefallen, was man den 50.000 Tanzlustigen aber nicht ansehen konnte. 24 Stunden am Tag konnte man über fast den gesamten Platz die Bässe der verschiedenen Bühnen hören. (weiter: siehe unten)

 


Fotos: Mirko Rachor/Umbruch Bildarchiv - weitere Fotos : fotogalerieWeiter

Anlässlich eines Schulpraktikums bei Umbruch Bildarchiv besuchte Mirko Rachor das Fusion- Festival mit seiner Kamera und brachte folgenden Bericht mit nach Berlin. Im Umbruch- Bildarchiv digitalisierte und bearbeitete er seine Fotos.
"Vor allem konnte ich etwas über Kommunikation als Fotograf und das Berichte schreiben lernen", so sein Resümee. Hier sein Bericht und die Fotos



Die Menschen, die das Festival besuchen sind so verschieden wie ihre Interessen. Von dem Konzept her könnte man es mit Woodstock vergleichen. Von Hangar zu Hangar vorbei an Freiluftbühnen kann man abwechselnd Reggae, Goa oder Ska oder auch wildem Geschrammel junger Bands lauschen An Bühnen wie der "Dub- Station" gab es auch einen entspannten Teil mit großem Lagerfeuer, Sand und Ständen mit Crêpes oder Wein.
In dem Kino, das auch den ganzen Tag gerammelt voll war, liefen kritische Kurzfilme z.B. von anderen Festivals und auch eine Dokumentationsreihe über den G8 Gipfel dieses Jahres und deren Protestaktionen. Für das junge Publikum gab es Kinderfilme oder einfache Unterhaltungsfilme. Außerhalb der Bühnen schlenderte man durch eine einzige Zeltstadt, in der die TeilnehmerInnen zwanglos und ohne Kontrollen fernab des Alltags leben können, was, und wie sie nur wollen.
Mit 69 Bands, 72 live Akts und 126 DJs einer Menge Projekten, Gesprächsrunden und dem Kinoprogramm ist ohne Frage für Unterhaltung gesorgt. Unter den BesucherInnen sind aber auch einige, die die rund 50€ aufbringen, um einfach nur Ihre Freizeit zu genießen.
Gestützt wird die Fusion durch den seit 1999 bestehenden Verein Kulturkosmos, der nun auch Veranstalter ist. Doch die Fusion versteht sich als Kollektiv, in dem jeder seinen Teil beiträgt. Die Müllversorgung wird zum Beispiel einfach mit einem Pfand von 5€ abgesichert. Somit bekommt jeder, der selbst auf seinen Abfall acht gibt das Geld bei Verlassen zurück oder nach Wahl auch ein Fan- Paket mit Postern, Aufklebern und Buttons. Manche gehen auch zum "Arbeitsamt" der Fusion und können sich durch eine gemeinnützige Leistung, wie Eintritt nehmen, oder Müll sammeln etc. einen Teil des Eintrittsgeldes zurückverdienen. Und so manche/r erarbeitet sich nur mit Flaschensammeln sein gesamtes Eintrittsgeld zurück.
Helferinnen und Helfer tragen aber auch schon Wochen vorher dazu bei, dass alles aufgebaut und startbereit ist. Außer den Bands gibt es viele Gruppen, die sich nur damit beschäftigen, für Lichteffekte, Versorgung oder Reinigung zu sorgen. Sie bilden das so genannte "Fusion- Netzwerk" aus ca. ein bis zwei tausend "SympathisantInnen" und sind aus der Realisierung gar nicht mehr wegzudenken. "Insgesamt sind über 3000 AktivistInnen an dem Geschehen beteiligt und das ist wohl der Hauptgrund, warum die Fusion so entspannt abläuft und so viel Energie freisetzt." - Mirko Rachor



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