Gedenken an Rosa Luxemburg
und Karl Liebknecht
Am 14. Januar 2001
gedachten wieder wie jedes Jahr zehntausende in Berlin den vor 82 Jahren
ermordeten Sozialistenführern Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht.
Bei einer Demonstration vom Frankfurter Tor in Friedrichshain bis zur
Gedenkstätte der Sozialisten in Friedrichsfelde nahmen etwa 10.000
Menschen teil. Nahezu sämtliche linke Gruppierungen waren vertreten,
das musikalische Spektrum reichte vom strammen Arbeiterkampflied bis zur
gerapten Internationalen. Bereits vor dem Erreichen der Gedenkstätte
kam es zu mehreren brutalen Festnahmen, die Polizei hatte bei minus fünf
Grad Vermummte gesichtet. Die Gedenkstätte selber glich einem Meer
aus roten Nelken und Kränzen, der Vorplatz eher einem sozialistischen
Flohmarkt aus Glühweinständen und Büchertischen.
Gegen Ende der Veranstaltung kam es zu heftigen handfesten Auseinandersetzungen
zwischen zwei türkischen Gruppierungen, es gab mehrere zum Teil schwer
Verletzte. Daraufhin griff die Polizei eine Gruppe türkischer Demonstranten
auf dem Weg zur U-Bahn an und verhaftete mehrere auf gewohnt brutale Weise.
Bis nächstes Jahr. CSO
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Fotos:
cso/Fadl/Henryk Pich/Umbruch-Bildarchiv
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