Trotz Anschlagsdrohung:
Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht
Kaum vorstellbar, daß Staatsfeierlichkeiten wegen Anschlagsdrohungen eines Einzelnen abgesagt würden.
Zum 81. Todestag von Rosa Luxemburg und
Karl Liebknecht herrschte hingegen seltsame Einigkeit zwischen PDS und Innensenat,
die traditionelle Gedenkfeier und Demonstration zu verbieten. Das Argument des
Innensenats, das Verbot diene nur dem Schutz der bedrohten Versammlungsteilnehmerinnen
klingt komisch: in der Vergangenheit hat die Polizei nur wenig Gelegenheiten ausgelassen,
die Gedenkfeierlichkeiten für Rosa & Karl mit Übergriffen und Verhaftungen zu stören.
Dennoch: Tausende liessen sich das Recht auf diesen Tag nicht nehmen. Am 15. Januar
gab es dann unter massiven Polizeischutz die genehmigte Demonstration. | |