Umbruch
Bildarchiv
Gegen die Unterbelichtung der linken Bewegung
Manch großer Worte überdrüssig, machten wir uns auf die
Suche nach einer anderen, einer Bildersprache. Eine, die der Lebendigkeit,
mit denen sich Menschen hier und anderswo wehren, gerecht wird. So entstanden
"Graffitis". Von Nadelstichen gegen Spekulanten und Banker; von Aktionen
autonomer Bewegungen wie dem Anti-AKW-Widerstand, dem Häuserkampf,
der Selbstorganisierung von Flüchtlings- und antifaschistischen Gruppen.
Gegenöffentlichkeit sogenannter Minderheiten;
Das Umbruch-Bildarchiv
existiert seit Anfang 1988. Zahlreiche FotografInnen haben dem Archiv
ihre Fotos zur Verfügung gestellt. Mittlerweile hat es sich zu einer
Multimediawerkstatt entwickelt, eine praktische Möglichkeit, Flugblättern,
Broschüren, Plakaten und anderen
Publikationen ein interessanteres Gesicht zu geben. Umbruch beherbergt
rund 30.000 Fotos zu sozialen und politischen Brennpunkten, die wir z.T.
im Netz veröffentlichen und auch für (eure) Publikationen zur
Verfügung stellen. Seit Juni 2003 gibt es die Umbruch
Foto- und Video- "Highlights" jeden Monat auf einer Fotocd.
Seit 2004 ist Umbruch Bildarchiv ein gemeinnütziger
Verein.
Sozialen
und politischen Gruppen werden für die Verwendung der Fotos Sonderkonditionen
angeboten. Deswegen ist Umbruch auch auf "normale" Satz-,
und Fotoaufträge angewiesen. Wir freuen uns auch über Fördermitglieder,
die unsere Arbeit unterstützen.
Die Archivierung
unseres Materials lehnen wir an den Wort- und Themenschlüssel
der Bibliothek des ID-Archives im Internationalen Institut für
Sozialgeschichte Amsterdam (IISG) an.
Den Einstieg in bewegte Videobilder gibt es seit 1998: auf Initiative
von Flüchtlingen zog im Spätsommer 1998 eine Karawane sechs
Wochen lang durch die Republik. Wir haben sie mit einer Betakameraausrüstung
begleitet. Daraus entstand ein 55-minütiger
Dokumentarfilm, den es bei Umbruch-Bildarchiv als VHS-Kopie zu kaufen
gibt. Daran anschließend entstand das Videofenster
"No deportation", in denen Flüchtlinge über ihre
Geschichte, Erfahrungen, Fluchtgründe und aktuelle Kampagnen berichten.
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