#unteilbar - Solidarität
statt Ausgrenzung
Eine viertel Million
Menschen demonstrierte am 13. Oktober 2018 in Berlin für eine offene
und freie Gesellschaft - ein deutliches Zeichen gegen nationalistische
Stimmungen, Entsolidarisierung und Ausgrenzung. Am kommenden Samstag,
den 17.11. findet ein bundesweites Auswertungstreffen der beteiligten
Organisationen und Initiativen statt. Nach viel positivem Feedback geht
es jetzt um die Frage: "Wie
geht es weiter mit #unteilbar?" Auf dass die Dynamik der Demo
weitere Früchte trägt. Willkommener Anlass für uns für
diesen Fotorückblick. Viel Spaß beim anschauen.
Aufruf zur Demonstration
Es findet eine dramatische politische Verschiebung statt: Rassismus und
Menschenverachtung werden gesellschaftsfähig. Was gestern noch undenkbar
war und als unsagbar galt, ist kurz darauf Realität. Humanität
und Menschenrechte, Religionsfreiheit und Rechtsstaat werden offen angegriffen.
Es ist ein Angriff, der uns allen gilt. Wir lassen nicht zu, dass
Sozialstaat, Flucht und Migration gegeneinander ausgespielt werden. Wir
halten dagegen, wenn Grund- und Freiheitsrechte weiter eingeschränkt
werden sollen.
Das Sterben von Menschen
auf der Flucht nach Europa darf nicht Teil unserer Normalität werden.
Europa ist von einer nationalistischen Stimmung der Entsolidarisierung
und Ausgrenzung erfasst. Kritik an diesen unmenschlichen Verhältnissen
wird gezielt als realitätsfremd diffamiert.
Während der Staat sogenannte Sicherheitsgesetze verschärft,
die Überwachung ausbaut und so Stärke markiert, ist das Sozialsystem
von Schwäche gekennzeichnet: Millionen leiden darunter, dass viel
zu wenig investiert wird, etwa in Pflege, Gesundheit, Kinderbetreuung
und Bildung. Unzählige Menschen werden jährlich aus ihren Wohnungen
vertrieben. Die Umverteilung von unten nach oben wurde seit der Agenda
2010 massiv vorangetrieben. Steuerlich begünstigte Milliardengewinne
der Wirtschaft stehen einem der größten Niedriglohnsektoren
Europas und der Verarmung benachteiligter Menschen gegenüber.
Nicht mit uns
Wir halten dagegen!
Wir treten für eine offene und solidarische Gesellschaft ein, in
der Menschenrechte unteilbar, in der vielfältige und selbstbestimmte
Lebensentwürfe selbstverständlich sind. Wir stellen uns gegen
jegliche Form von Diskriminierung und Hetze. Gemeinsam treten wir antimuslimischem
Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Antifeminismus und LGBTIQ*-
Feindlichkeit entschieden entgegen.
Wir sind jetzt schon viele, die sich einsetzen:
Ob an den Außengrenzen Europas, ob vor Ort in Organisationen von
Geflu¨chteten und in Willkommensinitiativen, ob in queer-feministischen,
antirassistischen Bewegungen, in Migrant*innenorganisationen, in Gewerkschaften,
in Verbänden, NGOs, Religionsgemeinschaften, Vereinen und Nachbarschaften,
ob in dem Engagement gegen Wohnungsnot, Verdrängung, Pflegenotstand,
gegen Überwachung und Gesetzesverschärfungen oder gegen die
Entrechtung von Geflüchteten an vielen Orten sind Menschen
aktiv, die sich zur Wehr setzen gegen Diskriminierung, Kriminalisierung
und Ausgrenzung.
Gemeinsam werden wir
die solidarische Gesellschaft sichtbar machen! Am 13. Oktober ging von
Berlin ein klares Signal aus.
Für ein Europa der Menschenrechte und der sozialen Gerechtigkeit!
Für ein solidarisches und soziales Miteinander statt Ausgrenzung
und Rassismus!
Für das Recht auf Schutz und Asyl Gegen die Abschottung Europas!
Für eine freie und vielfältige Gesellschaft!
Solidarität kennt keine Grenzen!
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