Geflüchtete
mit subsidiärem Schutz fordern:
"Familienleben für alle!"
Am Samstag, den
17. März 2018 trafen sich Flüchtlinge und andere Menschenrechtsaktivist*innen
zu einer Aktionskonferenz in der Heilig Kreuz Kirche in Berlin-Kreuzberg.
Rund 70 Teilnehmer*innen diskutierten über die Aussetzung des Familiennachzugs
für subsidiär Geschützte und planten Aktionen dagegen.
Im Anschluss daran gab es eine kleine Demo zum Checkpoint Charlie, einem
historischen Ort der Familientrennung.
Seit dem 16.03.2016
ist der Familiennachzug für subsidiär geschützte Flüchtlinge
ausgesetzt. Ab dem 16.03.2018 sollte er nach der bisher gültigen
Gesetz wieder möglich sein. Aber im Februar hat der Bundestag ein
neues Gesetz beschlossen, das die Aussetzung bis 31. Juli 2018 verlängert.
Ab August 2018 sollen nur 1.000 Familienangehörige pro Monat in humanitären
Fällen aufgenommen werden. Das Recht auf Familiennachzug zu
subsidiär Geschützten wurde damit faktisch abgeschafft.
1000 pro Monat sind
keine Lösung!
Unsere Familien leben
in Kriegsgebieten oder unter menschenunwürdigen Bedingungen in Übergangslagern
oder auf der Straße. Ob in Syrien, im Libanon, in der Türkei
oder in Jordanien ein normales Leben ist nirgendwo für sie
möglich. Niemand weiß, wie viele Familienmitglieder von subsidiär
Geschützten auf ein Visum warten, Experten sagen, es sind ungefähr
50 000 bis 60 000. Wer von ihnen soll ein Humanitärer Fall
sein? Nach welchen Kriterien sollen sie ausgewählt werden? Wie sollen
sie beweisen, dass sie diese Kriterien erfüllen? Welche Behörde(n)
sollen die Auswahl treffen? Diese Fragen kann niemand vernünftig
beantworten.
Für uns ist klar:
Jede Familientrennung ist ein Härtefall.
§ 104 (13) Aufenthaltsgesetz = das Gesetz zur Aussetzung des Familiennachzugs
muss weg!
Mehr Infos: familienlebenfueralle.blogsport.eu/
Kontakt: familienlebenfueralle@gmail.com
Social Media: https://twitter.com/familie_alle
|