Stop the war
Antikriegs-Kundgebung
vor dem Roten Rathaus Berlin
Etwa
7000 TeilnehmerInnen beteiligten sich an einer Kundgebung und Demonstration
gegen bevorstehende Vergeltungsschläge wegen der Flugzeuganschläge
auf das World-Trade-Center und das Pentagon in New York, USA.
Ein Sprecher des "Gegeninformationsbüros" Berlin erinnerte
an den Sturz Salvador Allendes am 11. September 1973 in Chile durch
die USA. Wie am 11. September 2001 in New York forderte dieser Putsch
tausende von unschuldigen Menschenleben. Der Sprecher sprach Bush und
den Verantwortlichen Militärs in den Vereinigten Staaten jegliches
Recht auf Vergeltung ab.
Schüler, die sich berlinweit zusammengeschlossen haben, riefen
für den Tag X zu einem massiven Schulstreik auf. Sie verlasen einen
Brief von David Mc Reynolds aus New York, der noch am 11. September
verfaßt wurde: "Wir fordern den Kongress und George Bush
auf, wie auch immer die Antwort der USA sein wird, es muß klar
sein, daß diese Nation nicht länger Zivilisten trifft, oder
irgendeine Politik von irgendeiner Nation akzeptiert, die Zivilisten
zum Ziel hat." Eine Sprecherin der Gewerkschaften: "Dieser
Gewalt müssen wir uns entgegenstellen und wir müssen
sie verhindern".
Zum Abschluß der Kundgebung sprach Senfo Tonkam für ein Bündnis
von Flüchtlingsinitiativen gegen das Schilygesetz und verwies auf
die Konsequenzen, die die drohende Kriegssituation für Flüchtlinge
in Deutschland haben kann: "Diese Regierung nutzt die Situation
aus, um eine rassistische, neokolonialistische Zuwanderungs- und Asylgesetzgebung
durchzusetzen". Dagegen richtet sich eine bundesweite Demonstration
der Flüchtlinge am 29. September in Berlin. Beginn 12 Uhr Alexanderplatz.
Rede
von Senfo Tonkam als Streaming Video
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Fotos: Fadl/Umbruch-Bildarchiv
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