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Der Bildungssektor wurde ebenfalls von der
Regierung Chavez´ in Angriff genommen: Trotz der zehnjährigen
Schulpflicht erreichen nur zehn Prozent der Venezolaner einen Schulabschluss,
viele Kinder müssen arbeiten gehen, um zum Lebensunterhalt der
Familie beizutragen. Arbeitende Kinder und Jugendliche gehören
zum alltäglichen Straßenbild. Die Analphabetenrate betrug
Ende der 90'er zehn Prozent und konnte mit der Misión Robinson,
dem staatlichen Alphabetisierungsprogramm, auf ein Prozent gesenkt werden.
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Nach dem Besuch der Misión Robinson
können die Leute abends und am Wochenende weiterhin die Misión
Riba und Misión Sucre absolvieren, womit sie dann an der Bolivarianischen
Universität studieren können. Dieses ganze Bildungssystem
funktioniert ehrenamtlich in Selbstorganisation, weil es kaum ausgebildete
Lehrkräfte gibt, übernehmen Videos ihre Funktion.
Das gesamte Bildungsprogramm wird auch aus den Einnahmen des verstaatlichten
Erdölkonzerns PDVSA finanziert.
(weiter im Text unter Bild 1231d)
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