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Wieder bin ich in einer schrägen Ecke gelandet
mit bedienten Typen, die ausnahmslos reif sind für den Knast
oder gerade daraus entlassen mit jenem Schuß Wahnsinn im Blick,
der Auslauf verrät, Bewährung auf Zeit, Urlaub vom Knast.
Pralle alte Weiber schreien, brüllende Männer gestikulieren;
dampfende Suppenkessel schwappen: Fastfood auf chinesisch, Kiez in
Reinkultur, TEMPLE STREET in Downtown Hongkong. Käfig auf: Der
Wahnsinn hat Auslauf. Zerbeulte Typen rennen mit gesenktem Haupt herum,
den harten Wärterschlag noch im Nacken. Überhaupt ist alles
Bewegung, herrscht eine gewaltige Unruhe: Jubel, Trubel, ausgelassene
Heiterkeit.
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Jeder scheint auf alles Mögliche
vorbereitet, gegen jeden Katastrophenfall versichert zu sein. Ein alter
Chinese fällt vom Hocker, rollt vor meine Füße, bleibt
regungslos liegen. Das ist Leben, ist gewaltig lebendig. Ein letzter
Aufstand wird geprobt vor dem Untergang. Turbulenzen, Aufregung, Trommelfell
erschütterndes Gezeter. Weshalb fühle ich mich unter diesen
Menschen zu Hause? Die Antwort habe ich selbst am Tag zuvor geschrieben:
Home is where the heart is.
Alles ist hier ursprünglich menschlich, läuft hitzig ab. Alle
Dissonanzen sind akzeptiert und aller Wahnsinn ist inbegriffen in der
Versammlung der triumphierenden Herzen. Auslauf für ein kurzes
Leben - unbedeutend, verdichtet zu einer Momentaufnahme, einem kurzen
Flash, einer Augenblicksunruhe: Unser kurzes Exil auf Erden. Und alles
passiert einmal mehr auf der Straße der Herzen - einer Straße,
die es bald nicht mehr geben wird.
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