Ende eines amerikanischen Traums
Fotos: Erika Harzer/Eha Media
Zurück Home Weiter

1331u

Alicia in der Herberge Jesús el buen pastor (Jesus, der gute Hirte) in Tapachula
  "Mir war so kalt, und die Angst saß mir in allen Gliedern". Die Freundin schafft den Aufsprung, erwischt sofort die Streben. Alicia rennt hinterher. "Ich wollte auch aufspringen, am nächsten Waggon, rannte am Zug entlang und suchte nach einem Griff zum Festhalten, um mich hoch zu ziehen. Meine Finger waren so klamm. So rutschte ich ab und fiel unter den Zug. Sofort fühlte ich eine fürchterlich brennende Hitze in meinen Beinen. Es war alles zu spät, der linke Oberschenkel war völlig zermatscht ..."

Als Alicia ins Hospital gebracht wird, hat sie viel Blut verloren. Ihre Überlebenschancen seien gering, hört sie. Doch sie schafft es. Der rechte Fuß und das linke Bein müssen amputiert werden. "Im Krankenhaus fühlte ich mich unendlich einsam und war verzweifelt. Mein Körper war verstümmelt. Alle anderen Patientinnen im Zimmer wurden besucht, nur ich nicht."

Zurück Home Weiter