Umbruch Bildarchiv: Nicaragua
Foto: Teresa Treiber I Text: Sandra Eck

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Zwischen Metropole und Geisterstadt
Seit Managua bei einem großen Erdbeben 1972 fast vollständig zerstört und nie wieder vollständig aufgebaut wurde, gibt die nicaraguanische Hauptstadt ihren BesucherInnen ein durchaus bizarres Bild ab. Eine Kathedrale ohne Dach steht vor einem riesigen Brachland aus Beton, vertrocknetem Gras und Müll, flankiert von einem übel riechenden See. Nebenan erinnert das Parlamentshochhaus und die Hauptpost daran, dass wir uns eigentlich in einer Metropole befinden. Dies allerdings erschließt sich erst auf den zweiten Blick und weit ab von dem, was einstmals das Stadtzentrum war, beim Spaziergang über einen der riesigen Märkte etwa oder wenn man unversehens das bunte, laute ein-wöchige Fest zu Ehren des Stadtpatrons gerät oder auf einer der zahlreichen Kundgebungen landet.