Handel - Macht - Klimakarawane 2009 - Klimagipfel in Kopenhagen
Fotos: Alexandre Seron, Kannaiyan Subranamian, Luz Kerkeling, Cecilia Olivet (Transnational Institute),
Michelle Pressend, Hinrich Schultze, Jesco Denzel, Alan Searle und Klimakarawane
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"Erst zu schauen, was kann lokal produziert werden, und dann, was muss global gehandelt werden. Und dabei selbst zu entscheiden, was wie und wie viel produziert wird."

Ikhwan Muhammad, ein junger Farmer aus Indonesien, über das Prinzip der Ernährungssouveränität

Martín Drago von den Amigos de la Tierra in Uruguay berichtet von den Auswirkungen der enormen Ausweitung des Sojaanbaus und der damit verbundenen massiven Abholzung von Tropenwald in Südamerika. Vor allem sind ihm die Alternativen wichtrig, für die seine Bewegung eintritt. Das Stichwort ´Ernährungssouveränität´ sei dabei nicht nur als ein Konzept zu verstehen, sondern als politisches Projekt. Es bedeute, darüber entscheiden zu können, wer wie was wann anbaut, wie Saatgut bewahrt, Wasser genutzt und wie die Erde bewahrt werden könne. Es sei ein anti-systemisches Projekt, welches einer anderen Logik als der herrschenden Folge und eine Antwort gebe auf die Frage, wie nicht nur der Klimawandel, sondern auch die Wirtschafts- und Hungerkrise zu bewältigen sei. Dabei könne es nur durch weltweiten Widerstand zu einem wirklichen Umbau der Gesellschaften kommen.