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"Erst zu schauen, was
kann lokal produziert werden, und dann, was muss global gehandelt werden.
Und dabei selbst zu entscheiden, was wie und wie viel produziert wird."
Ikhwan Muhammad, ein junger Farmer aus Indonesien, über das Prinzip
der Ernährungssouveränität
Martín Drago von den Amigos de la Tierra in Uruguay berichtet von
den Auswirkungen der enormen Ausweitung des Sojaanbaus und der damit verbundenen
massiven Abholzung von Tropenwald in Südamerika. Vor allem sind ihm
die Alternativen wichtrig, für die seine Bewegung eintritt. Das Stichwort
´Ernährungssouveränität´ sei dabei nicht nur
als ein Konzept zu verstehen, sondern als politisches Projekt. Es bedeute,
darüber entscheiden zu können, wer wie was wann anbaut, wie
Saatgut bewahrt, Wasser genutzt und wie die Erde bewahrt werden könne.
Es sei ein anti-systemisches Projekt, welches einer anderen Logik als
der herrschenden Folge und eine Antwort gebe auf die Frage, wie nicht
nur der Klimawandel, sondern auch die Wirtschafts- und Hungerkrise zu
bewältigen sei. Dabei könne es nur durch weltweiten Widerstand
zu einem wirklichen Umbau der Gesellschaften kommen.
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