Handel - Macht - Klimakarawane 2009 - Klimagipfel in Kopenhagen
Fotos: Alexandre Seron, Kannaiyan Subranamian, Luz Kerkeling, Cecilia Olivet (Transnational Institute),
Michelle Pressend, Hinrich Schultze, Jesco Denzel, Alan Searle und Klimakarawane
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Protestaktion vor dem World Wildlife Fund (WWF). In verschiedenen Redebeiträgen wird der WWF angeprangert. Javiera Rulli aus Argentina berichtet, dass der vom WWF initiierte Round Table for Responsible Soya (RTRS) eine Plattform für das große Agrarbusiness darstellt, an dem die größten Umweltsünder wie Monsanto, Syngenta, Cargill, ADM und Bunge federführend teilnehmen. Jorge Galeano aus Paraguay ergänzt, dass vom WWF auch gentechnisch verändertes Soja als nachhaltig akzeptiert werde, was ganz klar unverantwortlich sei und "verantwortungsbewusstes Soja" als Lüge entlarvt.
Ebenso desaströs seien die Erfahrungen mit dem angeblich "nachhaltigen" Palmölanbau in seinem Land, berichtet Jose Goyes von der indigenen Organisation aus dem Cauca in Kolumbien. Die vom WWF unterstützen Monokulturen werden von Paramilitärs vor den dort lebenden afrokolumbianischen und indigenen Gemeinschaften "geschützt"; die Paramilitärs schrecken dabei vor Vertreibung und auch Mord nicht zurück. Wie so etwas als nachhaltige Produktion bezeichnet werden könne, fragt er empört die anwesenden WWF-Mitglieder, die auf seine Frage allerdings mit keinem Wort eingehen und sich ansonsten auch kaum Mühe geben, ihren Unwillen zu verbergen.