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Internationaler Aktionstag von Via CampesinaAls
Teil der Proteste gegen den G8-Gipfel hatte das Aktionsnetzwerk globale
Landwirtschaft zusammen mit der Menschenrechtsorganisation FIAN, der Arbeitsgemeinschaft
bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und der AG-Kleinstlandwirtschaft
am Aktionstag von Via Campesina
am 17. April in Berlin zum "Marsch der Landlosen" aufgerufen.
Der Protestmarsch führte vorbei am Landwirtschaftsministerium sowie
dem Entwicklungsministerium (BMZ) und endete mit einer symbolischen Landnahme
am Potsdamer Platz. Das Aktionsbündnis wollte damit auf Verletzungen
des Menschenrechts auf Nahrung und die Gefährdung von Kleinbauern
und -bäuerinnen, bäuerlichen Betrieben, LandarbeiterInnen und
Landlosen weltweit aufmerksam machen. Am Potsdamer Platz gab es lecker
Essen von Food for Action und der Discursiv Picnic-Gruppe Unwetter, eine
Ausstellung über Via Campesina und ein paar Kartoffelbeete im "Urban-Gardening"-Stil.
Diese Kartoffelbeete hatten wir eigentlich den beiden Ministerien schenken
wollen, um ihnen symbolisch zu zeigen, dass eine andere Landwirtschaft,
als eine industrialisierte und globalisierte, möglich ist. Sie wollten
aber keine "unangemeldeten" Geschenke von uns akzeptierten.
Zwar waren wir mit 50-100 Leuten keine große Demo, trotzdem gelang es uns viele PassantInnen aufmerksam auf uns und neugierig zu machen. (Fortsetzung: unten) - Anne (Aktionsnetzwerk) - |
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Hintergrund:
Bauern und Bäuerinnen, Landlose, LandarbeiterInnen und Indigene haben es immer schwerer von ihrer landwirtschaftlichen Arbeit zu (über-) leben, im Süden wie im Norden. Ihnen wird auf allen Ebenen, wo es nur geht, die Luft zum Atmen genommen. Oder genauer gesagt: ihnen wird der Boden zum Anbauen, das Saatgut zum Aussähen, das Wasser zum Gießen und der Markt zum Verkaufen genommen. Hauptursache dafür ist die herrschende neoliberale Politik, die einseitig die sowieso schon sehr stark konzentrierte Macht der Agrarkonzerne und Großproduzenten weiter fördert. Der Anbau, die Weiterverarbeitung und der Handel liegt so zunehmend in den Händen von wenigen. Diese Entwicklung zerstört nicht nur kleine ProduzentInnen, sondern führt auch zu einer gefährlichen Abhängigkeit in der weltweiten Nahrungsmittelversorgung. Via Campesina, ein weltweiter Zusammenschluß von über 140 kleinbäuerlichen Basis-Organisationen, kämpft gegen diese zerstörerische Politik und für eine andere Landwirtschaft entsprechend ihrem Konzept der Ernährungssouveränität. (www.viacampesina.org) Hier noch ein Auszug aus dem Aufruf von Via Campesina zu ihrem weltweiten Aktionstag: ..."Erteilen
wir der Vorherrschaft der G8-Staaten eine Absage! |
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