Dezember
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31. Dezember,
Berlin, Silvester zum Knast
Auch dieses Jahr gibt es die traditionelle Silvesterdemo zum Knast Alt-Moabit. Los geht es um 22.45 vom U-Bahnhof Turmstraße. Guten Rutsch und Knalleluja!
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15. Dezember,
Hamburg
Rund 3000 Menschen beteiligten sich am 15. Dezember 2007 in Hamburg
an einer bundesweiten Demonstration gegen Repression und Überwachungsstaat,
für die Abschaffung des § 129a und für die Einstellung
aller laufenden Verfahren. Schon lange sind Polizeispaliere und Wanderkessel
eine gängige Begleiterscheinung von Protesten. Vor allem in Hamburg
gibt es seit der Räumung des Bauwagenplatzes Bambule eine schiere
Gigantomanie aberwitzig großer Polizeiaufgebote. Die linksradikale
Bewegung probierte jetzt eine neue Aktionsform aus, das Einkesseln mit
dem Ausschwärmen in die Weite des Raumes zu unterlaufen. "Out
of Control" -
Eine Fotoseite
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8. Dezember,
Berlin, 18 Uhr, Rosenthaler Platz
Zahlreiche Hausprojekte, Wagenplätze, autonome Jugendclubs in
Berlin verschwinden langsam oder sind von Räumung bedroht. Betroffen
sind unter anderem alternative Wohnprojekte wie z.B. die Köpi, der
"Schwarze Kanal", die Rigaer94 oder das Kultur- und Kunstprojekt
RAW-Tempel in Friedrichshain. "Für autonome Freiräume und
Selbstorganisation, gegen Herrschaft und Kapitalismus!" demonstrierten
deshalb am 8. Dezember 2007 rund 2000 Menschen durch Berlin-Mitte. "One
struggle - one fight!" Eine
Bilderseite
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7. Dezember,
Berlin
x-berg-rap - Mediaspree versenken. Lesbisch-schwul-transqueerer Musikclip
der durch Schauplätze der Vertreibung und des Widerstands streift.
Mediaspree Yuppies von MTV, Universal und O2 World kriegen ihren Lack
ab und Investoren stehen unter Stress. Eine Homage an lesbisch-schwule-transqueere
Widerstandskultur. Zum
Video
6.-10. Dezember, Berlin, New-Yorck im Bethanien, Mariannenplatz 2, Demo
am 6.12., 17 Uhr Alexanderplatz
Zwischen allen Fronten. Demonstration und Veranstaltungen zur Situation
der Flüchtlinge. Die Fronten, die dir als Flüchtling gegenüber
stehen, sind vielfältig und immer brutal. Egal, wo du bist, du bist
immer zwischen ihnen. Einige dieser Fronten werden bei der Veranstaltungsreihe
dargestellt, angesprochen, diskutiert, fühlbar und hörbar gemacht:
Hunger - Krieg - Unterdrückung - Verfolgung - Gefängnis - Folter
- Flucht - Grenzen - Militär - Polizei - Gesetze - Lager - Kontrollen
- Unterdrückung - Verfolgung - Flucht - Abschiebehaft - Abschiebung
- Auslieferung - Verfolgung. Die Reihe beginnt nach der Demonstration
zur Innenministerkonferenz unter dem Motto "Bleiberecht für
Alle!" (6.12, 17 Uhr Alexanderplatz ) Sie endet am "Tag der
Menschenrechte". VeranstalterInnen sind Basisgruppen und Einzelpersonen,
die seit Jahren die Fronten dokumentieren und angreifen. Kontakt: Antirassistische
Initiative, Dokumenations-Stelle,
Programm
yorck59.net
1. Dezember, Berlin
Wie in den
Jahren zuvor planen auch diesmal wieder Berliner Neonazis der "Freien
Kräfte" in Kooperation mit der NPD einen Naziaufmarsch am 1.
Dezember 2007 im Berliner Südosten, nach ihren eigenen Angaben soll
er um 11 Uhr am U-Bhf. Rudow starten. Dabei stellen diejenigen Forderungen
nach einem "Nationalen Jugendzentrum" auf, die in den vergangenen
Jahren für zahlreiche Übergriffe verantwortlich waren. Diesen
rechtsextremen Aufzug werden wir auch im 5. Jahr in Folge nicht unwidersprochen
hinnehmen und rufen dazu auf, sich den Nazis am 1. Dezember in den Weg
zu stellen. Antifaschistische Demonstration am Freitag, den 30. November
um 19 Uhr, U-Bhf. Zwickauer Damm (U7), Gegenkundgebung des "Bündnis
für Demokratie und Toleranz", Sonnabend, 1.12. um 10.30 Uhr
Rudower Spinne am U-Bhf. Rudow (U7), Berlin. Achtet auf weitere Ankündigungen:
www.antifa-dezember.de.vu
November
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24. November,
Berlin | 16 UHR | U-BHF SAMARITER STRASSE
Am 21.
November 2007 jährt sich zum fünfzehnten Mal der Todestag
von Silvio Meier. Silvio lebte als Hausbesetzer in Friedrichshain und
wurde 1992 von Neonazis erstochen. Seitdem findet in Friedrichshain
jedes Jahr eine antifaschistische Demonstration zur Erinnerung an Silvio
statt. Die diesjährige Demo beginnt am Sa, den 24.11.2007 um 16
Uhr am U-Bhf. Samariterstraße mit einer Gedenkkundgebung.
Von der Familie Silvios erhielten wir jetzt 15 Jahre altes Videomaterial,
in dem Silvio im Sommer 1992 einem dänischen Filmteam ein Interview
gab. Ein Teil der Aufnahmen war nicht mehr zu retten, dennoch fanden
wir es schön, seine Stimme zu hören und ihn zu sehen. Es ist
nur ein kleiner Teil aus Silvios Leben, gerne hätten wir mehr erfahren...
Zum
Video
23. November, Mölln 1992
Am 23.
November 1992 verübten Neonazis Brandanschläge auf zwei Wohnhäuser
in Mölln, die von türkischen Familien bewohnt wurden. Dabei
starben drei Menschen und neun weitere wurden zum Teil schwer verletzt.
Bundesweit wurden in dem Zeitraum von 1991 bis 1993 zahlreiche Brandanschläge
gegen Migranten und Asylbewerber verübt. Die Brandanschläge
gingen einher mit einer massiven medialen und politischen Hetze gegen
Asylbewerber. Diese wurde durch den Vorschlag der CDU zur Änderung
der Asylgesetzgebung angeheizt. 1993 gipfelte die Auseinandersetzung
um die Asylkampagne der CDU in einer de-facto Abschaffung des Asylrechts.
Ein Rückblick
bei Indymedia und eine Fotoreportage
"Mölln nach Mölln"
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19. November,
Berlin, 17 Uhr, Hauptbahnhof
In den nächsten
Tagen werden die in der GDL organisierten Beschäftigten der Bahn
weiterhin für höhere Löhne und einen eigenen Tarifvertrag
kämpfen müssen, egal ob es zu Verhandlungen kommt oder nicht.
Dabei stehen die KollegInnen nicht nur beim Bahnmanagement und diesem
nahestehenden PolitikerInnen und Medien unter Beschuss. Zu ihrer Unterstützung
demonstrierten am Montag, den 19. November 2007 rund 200 Menschen vom
Hauptbahnhof zum DB-Tower am Potsdamer Platz. Einige
Bilder
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17. November,
Rostock
Am Samstag, dem 17.11.07 fand in Rostock eine Antirepressionsdemo unter
dem Motto "Gegen Justizwillkür und Überwachungsstaat"
mit mehr als 500 TeilnehmerInnen statt. Es ging um die aktuellen und noch
kommenden G8-Prozesse, die gesetzlichen Verschärfungen und den §
129 a. Auch ein Bezug zur gleichzeitig stattfindenden Demo in Genua wurde
gesetzt. Eine
Bilderseite
12. November,
Madrid-Berlin
Am Sonntag,
den 11. November 2007 ist in Madrid ein 16jähriger Antifaschist von
Neonazis ermordet worden. Gemeinsam mit GenossInnen wollte er gegen einen
Aufmarsch der neofaschistischen "Democracia Nacional" protestieren.
In der U-Bahnstation Legazpi trafen sie auf Neonazis und es kam zu einer
Auseinandersetzung. Dabei wurden mehrere Linke durch Messerstiche schwer
verletzt. Der 16jährige Carlos starb kurze Zeit später; weitere
Antifas befinden sich noch in Krankenhäusern.
Am Sonntagabend gab es in Spanien Kundgebungen und Mahnwachen für
Carlos. In Madrid kam es zu Krawallen mit der Polizei sowie zu Sachschäden
an Banken. Auch in Berlin und Tübingen (und hoffentlich auch in anderen
Städten) sind heute Abend spontane Kundgebungen geplant. RASH Berlin-Brandenburg
veranstaltet heute Abend ab 19.00 Uhr eine spontane Solikundgebung am
U-Bahnhof Schlesisches Tor in Kreuzberg. Kommt zahlreich um eure Wut und
Trauer über die Ermordung des spanischen Antifaschisten gestern in
Madrid zu zeigen. Wenn genügend Leute vor Ort sind, wird eine Spontandemo
angemeldet. Infos bei indymedia
8.-18. November, Berlin
Seit vielen
Jahren sind Pankower Jugendfreizeiteinrichtungen Ziel von Neonazis. Mehrfach
kam es zu Angriffen auf BesucherInnen, Sachbeschädigungen und rechter
Hetze gegen die Clubs. In jüngster Zeit versuchen örtliche neonazistische
Kameradschaften antifaschistisch gesinnte Jugendliche mit Drohungen einzuschüchtern.
Mit den "Pankower Jugendaktionstagen gegen rechts" vom 8. bis
18. November wollen die Garage Pankow, das JUP, die Bunte Kuh und der
Kurt-Lade-Klub zeigen, dass es in Pankow viele Menschen gibt, die sich
wehren. Weitere
Infos
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9. November,
Myanmar 1997 & 2002
Neue Fotogalerien
von Otto Göpfert. Die Fotos aus Myanmar (Birma) entstanden 1997 und
2002, lange bevor das Land durch die blutige Niederschlagung der Proteste
buddhistischer Mönche (wieder einmal) in die Schlagzeilen geriet.
Die Momentaufnahmen geben einen Einblick in den buddhistischen Glaubensalltag
sowie das alltägliche Leben der Menschen. Zu
den Fotoserien
1.-9. November, Berlin
Gegen das
Vergessen! 69. Jahrestag der "Novemberpogrome. Aktionstage
im Berliner Nord-Osten zur Erinnerung und Mahnung. Am 9. November 1938
plünderten und zerstörten die Nazis unter aktiver Beteiligung
weiter Teile der deutschen Bevölkerung jüdische Geschäfte.
Landesweit kam es zu brutalen Pogromen gegen Juden und Jüdinnen.
Vom 1.-9. November finden aus diesem Anlass im Berliner Nordosten Veranstaltungen
gegen Antisemitismus statt. Gegen Antisemitismus, Krieg und Nation! Mehr
Infos
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6. November,
Berlin, 17 Uhr, nähe Reichstag, Scheidemannstrasse, Ecke Simsonweg
Am Freitag,
den 9. November 2007 stimmt der Bundestag über eine massive Ausweitung
der Telekommunikationsüberwachung ab. Ab 2008 hätten die Sicherheitsbehörden
dann die rechtliche Handhabe, jederzeit nachzuvollziehen, wer mit wem
per Telefon, Handy oder E-Mail Kontakt hatte, wo der Nutzer des Handys
sich befand und wer auf welche Weise das Internet genutzt hat. Die erhobenen
Daten sollen im Rahmen des "Übereinkommens des Europarats über
Computerkriminalität" weltweit derzeit 52 Staaten zugänglich
gemacht werden, wodurch der geplante Speicherungszeitraum von sechs Monaten
und die wenigen verbliebenen Datenschutzbestimmungen zur Farce werden.
Aus Protest gegen diesen Frontalangriff auf bürgerliche Grundrechte
gingen am 6. November in über 40 Städten tausende auf die Straße.
In Berlin gab es eine Kundgebung gegenüber vom Reichstag.
Eine
Bilderseite
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3. November,
Berlin,
"Las
Primas" bedeutet besonders nahe und gute Freundinnen. Am 3. November
2007 eröffnete in Kreuzberg ein neuer Laden, der sich so nennt. Hier
einige Impressionen von der Einweihungsparty, eine lange Nacht mit Live-Musik:
Salitre Flamenco, Mariachis, Son Cubano und eine "Oriental Dance
Performance" von Dragking Fatma Souad als Osman von Habsbourg. Fotos
und ein Video
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4. November,
Berlin-Grünau, 16.00 Uhr S-Bhf. Spindlersfeld
Am Samstag,
den 4. November fand in Berlin Köpenick die Auftaktdemonstration
zur antirassistischen de-fence Kampagne statt. Etwa 200 Menschen
zogen vom S-Bahnhof Spindlerfeld zum Abschiebeknast Grünau, um laut
und kraftvoll gegen die Inhaftierung von Menschen ohne Papiere in Abschiebeknästen
und deren Abschiebung zu demonstrieren. Eine
Fotoseite
Oktober
27. Oktober,
11 Uhr, Fischmarkt, Greifswald
Am 30.10.
rollt ein Atommülltransport von Rheinsberg nach Lubmin. Der Reaktordruckbehälter
des stillgelegten Atomkraftwerks aus dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin
soll in das Zwischenlager Nord gebracht werden. Nirgendwo auf der Welt
gibt es Menschen, die den Müll vor der Haustür haben wollen.
Eine sichere Lagerung gibt es nicht und bei fehlenden Alternativen wird
aus einem Zwischenlager schnell ein Endlager. Geplant ist, in etwas
mehr als einem Jahr hochradioaktiven Müll aus Karlsruhe in Castorbehältern
nach Lubmin zu bringen. Solange Atomkraftwerke laufen, entsteht noch
mehr Müll -> AKWs sofort abschalten! Alternativen ohne Kohle/Gas/Öl
und brennender Nahrung gibt es genug. Versalzen wir ihnen die Suppe!
Demo am 27.10.07, 11 Uhr, Fischmarkt, Hansestadt Greifswald. Infopunkt
und Übernachtungsbörse in Greifswald ab dem 27.10. im Klex,
Lange Straße 14a, Infotelefonnummer: 0160-593 66 24, Kontakt:
aai_hgw@web.de, mehr
Informationen
25. Oktober, Berlin, 16 Uhr Sozialamt Pankow, Prenzlauer Allee/Fröbelstraße
Die Pankower
Sozialstadträtin von der SPD weist seit längerem Menschen
in das Berliner Ausreisezentrum Motardstraße ein. Der Bezirk Pankow
ist neben dem Bezirk Marzahn in der Zahl von eingewiesenen Menschen
der übelste. Grund soll ein nicht-kooperatives Verhalten gegenüber
den Behörden sein. Dabei betont Frau Lioba Zürn-Kasztantowicz,
dass nur alleinstehende Menschen ihren Wohnsitz in das Ausreisezentrum
verlegen müssen. Wir protestieren! Kommt, seid laut und kreativ.
Ab 16.00 Uhr vor dem zuständigen Sozialamt Prenzlauer Allee/Fröbelstraße.
Lager Motardstraße schließen! Bewegungsfreiheit und universelle
Menschenrechte für alle! (Quelle: Stressfaktor)
Mehr Infos
24. Oktober, Berlin, Am Treptower Park 5-8, ab 15.30 Uhr
Haftbefehl
gegen Andrej H. aufgehoben, §129a bleibt. Der Bundesgerichtshof
hat mit einer Pressemitteilung
heute bekannt gegeben, dass der Haftbefehl gegen Andrej H. aufgehoben
wurde. In jedem Fall liegt gegen Andrej H. kein dringender Tatverdacht
vor, weshalb sich der BGH sich nicht über die grundsätzliche
Frage geäußert hat, ob der §129a erfüllt sei.
Vor dem Einkaufszentrum gegenüber des BKA findet heute eine Soli-Kundgebung
für die vorgeladenen ZeugInnen im mg-Verfahren statt. Die BAW versucht
mittels Androhung von bis zu 1000 Euro Bußgeld und bis zu 6 Monaten
Erzwingungshaft (Beugehaft) Aussagen von diesen Personen zu erpressen.
"Jede/r hat das Recht auf Aussageverweigerung!" Mehr Informationen
bei einstellung.so36.net
19. Oktober, Berlin
Antifaschistische Linke Berlin, ZITTY Stadtmagazin, HinkelsteinDruck
und Kino Babylon präsentieren Filme: 1967 - 1977 - Zur Geschichte
einer Bewegung. Zwischen 1967 und 1977 liegen zehn Jahre heftigster
gesellschaftlicher Auseinandersetzungen. Hunderttausende gingen auf
die Strassen, um gegen den Vietnamkrieg, den Militärputsch in Chile,
den Bau von AKWs und die Macht und Lügen der Springerpresse zu
demonstrieren. Der Prager Frühling und der Pariser Mai standen
1968 für die Hoffnungen einer ganzen Generation in Ost und West.1977
gab es eine breite linke Bewegung, die an den Bauzäunen der AKWs
rüttelte, die internationalistische Solidarität mit den im
Trikont von Ausbeutung und Elend betroffenen und denen, die sich dagegen
wehrten, übte. Die ersten Häuser und Jugendzentren waren besetzt
worden, die ersten antirassistischen Kampagnen gestartet. Die Filme
werden gezeigt im Babylon Berlin-Mitte | Rosa-Luxemburg-Str. 30. Zum
Programm
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13. Oktober,
Berlin, 11 Uhr Rotes Rathaus
In vielen
Städten gibt es sie noch, auch wenn kaum jemand sie wahrnimmt:
die "Montagsdemo". Das bundesweit vernetzte Bündnis mobilisierte
mehrere tausend Menschen zu einer gemeinsamen Herbstdemonstration am
13. Oktober 2007 gegen Agenda 2010, Hartz IV und für Mindestlöhne
nach Berlin. Eine
Bilderseite
5. Oktober, 18 Uhr * Bahnhof Königs Wusterhausen - Antifademo
6. Oktober 10 Uhr * Fontaneplatz: Kundgebung und dezentrale Aktionen
gegen Naziaufmarsch
Für
den 6.10.2007 plant der kürzlich gegründete NPD-Ortsverband
Königs Wusterhausen in der 20.000 Einwohnerstadt einen Aufmarsch
unter dem Motto: Jugend braucht Perspektive. Mit der Forderung
nach einem Nationalen Jugendzentrum versucht sich die rechtsradikale
Partei einen sozialen Anstrich zu geben und wirbt vordringlich um junge
AnhängerInnen. Doch die brandenburgische Kleinstadt ist jetzt schon
ein Brennpunkt rechter Aktivitäten: rechte Propaganda, Aufkleber
und Sprühereien gehören ebenso zu Königs Wusterhausen,
wie die omnipräsente Gefahr, abfotografiert, bedroht, verfolgt
und angegriffen zu werden, für diejenigen, die nicht in das rechte
Weltbild passen. Diesem Zustand gilt es entgegen zu treten! Mehr
Informationen
September
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30. September,
Berlin
"Ist
jetzt alles Terrorismus?" Am 30. September informierten in der vollbesetzten
Berliner Volksbühne Rolf Gössner, Christina Clemm, Fritz Storim
und Roland Roth über die politische Dimension des Paragrafen 129a
und die Bedeutung des aktuellen Verfahrens. Zu der Veranstaltung kamen
über 500 Interessierte. Die Vorträge wurden aufgenommen und
können nun online angehört werden. Audio-Mitschnitte
der Veranstaltung bei einstellung.so36.net
28. September, Hamburg und Haldensleben
Seit heute
morgen um 5.15 Uhr befinden sich die Arbeiterinnen und Arbeiter von Hermes
Warehousing Solutions (HWS), der Otto-Tochterfirma an den Standorten Hamburg
und Haldensleben im Streik. Dieser Streik ist unbefristet und braucht
dringend Eure Unterstützung.
Mehr
Infos
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27. September,
Berlin
Die EU
und ihre Mitgliedsstaaten verhandeln derzeit mit den AKP-Staaten (frühere
Kolonien in Afrika, der Karibik und dem Pazifik) über so genannte
Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (Economic Partnership Agreements, EPAs).
"Partnerschaftlich" sind diese allerdings nicht wirklich. Mit
einem Patentmonster und einer Dampfwalze beteiligten sich daher auch einige
BerlinerInnen am Stop-EPAs-Aktionstag am 27. 9. 2007: "Afrika nicht
überrollen!" Einige
Fotos
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22. September,
Berlin 14.30 Uhr Pariser Platz (Brandenburger Tor)
BürgerrechtlerInnen
riefen bundesweit zur Teilnahme an einer Demonstration gegen die ausufernde
Überwachung durch Wirtschaft und Staat auf. Am Samstag, den 22. September
2007 kamen tausende nach Berlin. "Freiheit statt Angst - Stoppt den
Überwachungswahn!" - eine Bilderseite.
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19. September,
Mexiko 2005-2007
Jeden Tag versuchen tausende Menschen aus den krisengeschüttelten
Ländern Mittelamerikas in die USA zu gelangen. Mit dem Grenzübertritt
im Norden Guatemalas nach Mexiko begeben sie sich rechtlos auf eine der
gefährlichsten Migrationsrouten der Welt. In einem vorangegangenen
Fotobericht
erzählte Erika Harzer die Flucht-Geschichte der 27jährigen Alicia
aus Honduras. In diesem zweiten Teil stellen wir den Dokumentarfilm "Asalto
al sueño" (Angriff auf den Traum) vor. Filmemacher Uli Stelzner
fuhr mit einer kleinen Digitalkamera in die Grenzregion, wo sich für
MigrantInnen bereits zu Beginn ihrer Reise der Amerikanische Traum in
einen mexikanischen Alptraum verwandelt. Eine
Filmvorschau und ein Erfahrungsbericht.
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15. September,
Berlin, 12 Uhr Alexanderplatz
In Berlin nahmen 10.000 Menschen an einer Demonstration gegen die Verlängerung
des Afghanistaneinsatzes der Bundeswehr teil. Diese wurde von 170 Organisationen,
Initiativen und Parteien organisiert. Obwohl die Mehrheit der Bevölkerung
gegen die Verlängerung des Afghanistaneinsatzes der Bundeswehr ist,
will die Bundesregierung sich über diese Meinung hinwegsetzen. Eine
Bilderseite
15. September, Berlin, Hirschgartenstr. 14, Köpenick
Am 15. September findet wieder das inzwischen alljährliche "Le
Monde est á nous"-Festival im Berliner Südosten statt.
Ab 15.00 Uhr beginnt die Veranstaltung. 16.30 Uhr findet eine Infoveranstaltung
statt und ab 18.00 Uhr ein Konzert. Es treten auf: "Sowjetskaja",
"Kaputkrauts", "Rolando Random & The Young Soul Rebels",
"Les Calcatoggios", "Axl Makana", "Konny",
und danach DJs, u.a. DJ Körperbutter, DJane Joy. Dazu gibts Vokü,
Volleyball, Cocktails und Streetart-Leinwände. Eintritt: 4 EUR. Veranstaltet
von: Antifa-Bündnis Südost Berlin (ABSO), Autonome Neuköllner
Antifa (ANA) und kreativer unkonventioneller Haufen (KUH). Mehr
Infos.
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13. September,
Alava, Baskenland
Salinen bilden eine einzigartige Landschaft in "Salinas de Añana"
im baskischen Alava. Arantxa Aldunzin Gorriti besuchte im Rahmen eines
Praktikums bei Umbruch den durch traditionelle Salzgewinnung reich gewordenen
Ort im Norden der iberischen Halbinsel. Das
Salz der Erde - ein Fotobericht.
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1. September,
Gorleben 2007 und Rückblick auf 1982
Auch in diesem Jahr, in dem kein Castorzug nach Gorleben rollen wird,
demonstrierten am 1. September '07 wieder rund tausend Menschen im Wendland.
Die Demo war Startschuss für eine gemeinsame Endlagerkampagne, die
auf die Entsorgungsmisere aufmerksam machen soll. Auf einem großen
Transparent fassten die Endlagerstandorte zusammen: "Gorleben und
Schacht Konrad - so "sicher" wie die absaufenden und einstürzenden
Endlager Asse und Morsleben". Im Anschluss an die Demo gab es einen
"Generations Move" - eine Party für die über 30jährige
Widerstandsbewegung in Gorleben. Eine
Bilderseite und ein Rückblick
August
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31. August,
Mexiko 2005
Auf der
Suche nach einem besseren Leben versuchen bis zu 5.000 Menschen Tag für
Tag illegal in die USA zu gelangen, die Wenigsten von Ihnen sind erfolgreich.
Der lange Weg zur Grenze führt quer durch Mexiko, meist als blinder
Passagier auf einem Güterzug, der La bestia die
Bestie genannt wird. Erika Harzer erzählt die Geschichte der 27jährigen
Alicia aus Honduras, die stellvertretend ist für viele Schicksale,
die sich täglich auf der ruta mortal (der mörderischen Route)
in den reichen Norden zutragen und jäh zu Ende sein können.
Fotos
und Bericht in der Bildgalerie.
Im zweiten
Teil über "die Bestie", der in Kürze folgt, stellen
wir den Dokumentarfilm "Asalto al sueño" vor (Angriff
auf den Traum). Filmemacher Uli Stelzner begleitete mit einer kleinen
Digitalkamera die Flüchtenden auf ihrer gefährlichen Reise und
läßt sie ausführlich zu Wort kommen.
30. August, Berlin, 17.30 Uhr, Hardenbergstraße 30 (Bahnhof Zoo)
"Gegen
das Verschwinden im deutschen Abschiebesystem. Tot - aber nicht vergessen!
Am 30. August 1983 - 1994 - 1999 - 2000 starben Cemal Altun, Kola Bankole,
Rachid Sbaai und Altankhou Dagwasoundels im deutschen Abschiebesystem.
An der sofortigen und bedingungslosen Abschaffung der Abschiebehaft führt
kein Weg vorbei. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen und die Dynamik
der migrationspolitischen Proteste anlässlich der G8-Tagung in Heiligendamm
im Berliner Alltag zu bewahren, haben wir beschlossen, unseren Protest
in die Stadt zu tragen. Am diesjährigen bundesweiten Aktionstag gegen
Abschiebungen demonstrieren wir einmal nicht vor dem abgelegenen Knast
in Köpenick, sondern in der Innenstadt. Kommt zur Demonstration ab
18 Uhr. Wir treffen uns vor dem ehemaligen Verwaltungsgericht, aus dessen
Fenster sich Kemal Altun stürzte und ziehen zur besten Einkaufszeit
über den Kudamm zum Breitscheidtplatz, um gegen die unmenschliche
Abschiebepraxis in Berlin und Deutschland zu protestieren." Weitere
Informationen bei der Initiative
gegen Abschiebehaft
29. August, Berlin
Im Vorfeld des G8 veranstalteten Bundesanwaltschaft und BKA am 09.
Mai 2007 eine bundesweite Grossrazzia gegen 18 Personen und zahlreiche
Projekte wegen § 129a, angeblicher Gründung einer terroristischen
Vereinigung. Das politische Ergebnis dieser Aktion war für die Verfolgungsbehörden
ein Desaster, weil sie weder vor noch nach den Durchsuchungen etwas konkretes
vorweisen konnten. Seit Mitte Juni gibt es begrenzte Akteneinsicht für
die Betroffenen: zwei DVDs mit insgesamt 33 Ordnern, insgesamt ca.10.000
Seiten. Es soll sich dabei nur um ca.15% der gesamten Akten handeln. Die
"Grauwackes" vom Buch "Autonome in Bewegung" haben
dazu jetzt eine erste Stellungnahme ins Netz gestellt. Siehe: http://autox.nadir.org
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Vor 15
Jahren: 22. August - 26. August 1992, Pogrome in Rostock-Lichtenhagen
Fast eine ganze Woche lang griffen mehrere hundert junge Rechtsradikale
die Flüchtlingsunterkunft und ein von vietnamesischen VertragsarbeiterInnen
bewohntes Haus im Rostocker Stadtteil Lichtenhagen an. Unterstützt
wurde der Mob von über tausend ganz normalen Deutschen, die Polizei
griff kaum ein. Am Wochenende darauf gab es eine bundesweite antifaschistische
Demonstration in Rostock gegen dieses Pogrom. Ein
Fotorückblick.
25. August,
Berlin Wagenburg Lohmühle
Wen es interessiert,
dem/der sei gesagt, daß am 25.8. abends ein ominöser Mensch
namens Yok die Bühne erklimmt, der vorgibt "Ukulelenpaua mit
Quetschgefahr" zu fabrizieren. Damit ist am besagten Tag wohl ab
ca. 20 Uhr in der Wagenburg Lohmühle im Rahmen des Sommerfestes zu
rechnen.
22. August, Berlin 18.00 Uhr vor der JVA Moabit
"Solidarität
mit Axel, Florian, Oliver und Andrej!" Drei am 30./31. Juli 2007
in Brandenburg (Havel) festgenommene Antimilitaristen und eine vierte
Person wurden am 1. August vom Generalbundesanwalt in Haft genommen. Ihnen
und drei weiteren Genossen wird vorgeworfen Mitglieder einer "terroristischen
Vereinigung", namentlich der "militanten gruppe", nach
Paragraph 129a zu sein. Dieser werden seit 2001 etwa 30 Anschläge
zugeschrieben. Drei der Beschuldigten sollen beim Zünden von Brandsätzen
unter Bundeswehrautos ertappt worden sein, der Vierte wurde im Zuge der
Hausdurchsuchungen verhaftet, die am 31. Juli in sieben Privatwohnungen
in Berlin und Leipzig, sowie einem linken Buchladen erfolgten. Mittlerweile
sitzen die vier Verhafteten in Berlin-Moabit in Untersuchungshaft. Weitere
Informationen.
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18. August,
Berlin, 15 Uhr, Frankfurter Tor
Rund 3.000
Menschen demonstrierten im zehnten Jahr der Fuckparade ab Frankfurter
Tor durch Friedrichshain und Kreuzberg.Thema waren diesmal auch die §
129a-Durchsuchungen im Vorfeld des G8 und die gefährdete Situation
diverser kultureller und sozialer Projekte. Hier
der Aufruf zur Parade und Fotos von Fotomanne.
Juli
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24. Juli,
Berlin
"So
war's vor 25 Jahren in Berlin (West). Da gab es die Hausbesetzerbewegung,
viele Punks in SO 36 (Kreuzberg), da kam der US-Präsident Ronald
Reagen nach Berlin, was starkes Unbehagen bei vielen Menschen auslöste,
da kam Innensenator Lummer (CDU) zu einer Veranstaltung im Rathaus des
Bezirks Schöneberg und wurde ziemlich laut und heftig begrüsst,
da gab es noch Ton Steine Scherben-Konzerte mit Rio Reiser und viele Strassenfeste
und ich war als fotografierender Zeitgenosse des öfteren mittendrin."
Eine Fotoreihe
von Fotomanne (Manfred Kraft)
20. Juli, Berlin, 16.30 Uhr Bendlerblock (Reichpietschufer, Nahe Potsdamer
Platz)
Auch dieses
Jahr gibt es Kundgebung und Demo als Begleitung gegen das "öffentliche"
Bundeswehrgelöbnis im Bendlerblock (Nähe S-Bhf. Potsdamer Platz),
sowie gegen Bundeswehreinsätze im Innern und im Ausland. Live on
stage: "Detlef K." (roter Liedermacher), "Holla, die Waldfee"
(Punk aus Wedding), "Stopcox" (HC/Punk aus Berlin), danach Demo
zum Drugstore, dort Party mit "Dead Plants Live" (Crust/HC aus
Leipzig) and guests. Veranstaltet von: B.A.N.G., Sternburg-Brigade and
friends. (Quelle: Stressfaktor)
15. Juli, Berlin
Für
den 15. Juli hatten Bewohner_innen und Sympathisanten des autonomen Wohn-
und Kulturprojekts Rigaer Str. 94 eine Demonstration in Berlin-Frohnau
gegen den Besitzer der Häuser Rigaer Str. 94 und Liebig Str. 14 angemeldet,
die gesamte Demonstrationsroute wurde von der Polizei jedoch verboten.
Deshalb sind für die nächste Zeit weitere Aktionen geplant,
um einerseits gegen das Demonstrationsverbot zu protestieren und andererseits
auf das eigentliche Anliegen der Demonstration aufmerksam zu machen. Ziel
ist es, dem Besitzer auf die Pelle zu rücken. Suitbert Beulker versucht,
seitdem er die Häuser gekauft hat, die darin ansässigen linken
und alternativen Wohn- und Kulturprojekte zu vertreiben um letztendlich
die Mietpreise hoch zu schrauben. Erst Anfang Juni erwirkte S. Beulker
mehrere Räumungsklagen gegen die noch besetzten Räume im Hausprojekt.
Weitere
Informationen.
11. Juli, Gotha
Im Rahmen
verschiedener Aktivitäten des The VOICE Refugee Netzwerkes hatte
der Palästinenser Ahmed Sameer an Protesten gegen die menschenverachtende
Politik gegenüber Flüchtlingen und MigrantInnen teilgenommen
und sie mitorganisiert (Berlin 2003 und Eisenberg 2005). Dafür erhielt
er Strafanzeigen wg. Verstoßes gegen die Residenzpflicht. Ahmeed
Sameer wehrte sich offensiv und stellte im Prozess die Residenzpflicht
auf die Anklagebank. Im Dezember wies das Landgericht Erfurt die Anschuldigungen
gegen ihn zurück. (siehe: labournet).
Im Jahr 2006 wurde Sameer durch den Jenaer
Preis für Zivilcourage für seinen Widerstand gegen
das Residenzpflicht-Gesetz ausgezeichnet. Am 11. Juli steht er und damit
die Residenzpflicht ein drittes Mal vor Gericht. Weitere
Informationen.
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7. Juli,
Rostock - 12 Uhr (Hauptbahnhof/Nordseite)
Nach der
Eröffnung des rechten Szeneladens "East Cost Corner" KTV
versuchten Nazis am 7. Juli erneut in Rostock Präsenz zu zeigen.
Statt erwarteter 500 Teilnehmer kamen zu ihrem Aufmarsch nur etwa 300
Demonstranten, demgegenüber folgten zwischen 800 und 1.000 Menschen
dem Aufruf zu einer antifaschistischen Demonstration. Der Zug der Rechten
durch die Stadt wurde von lautstarken Protesten begleitet. Eine
Fotoseite.
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5. Juli,
Berlin
Am 23. Juni 2007 konnten rund 50 AktivistInnen des "Aktionsbündnis
Bäume am Landwehrkanal" noch drei Linden vor der Kettensäge
retten. Am 5. Juli 2007 wurden sie von dem Chef des Wasser- und Schifffahrtsamtes
Berlin (WSA), Hartmut Brockelmann, schlichtweg verarscht. Während
noch laufender Gespräche mit Vertretern des Aktionsbündnisses
ließ der WSA-Chef unter dem Schutz massiver Polizeikräfte an
verschiedenen Stellen des Berliner Landwehrkanals 22 Abholzungen gesunder
Bäume durchführen. Eine
Fotoseite
Juni
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30. Juni/7.
Juli, Rostock - Kröpeliner Tor Vorstadt KTV
Nach der
Eröffnung eines rechten Szeneladens "East Cost Corner"
im Rostocker Linken- und Studentenviertel "KTV" (Kröpeliner
Tor Vorstadt) kommt die Hansestadt nicht zur Ruhe. Am Samstag, den 30.
Juni 2007 demonstrierten Neonazis in einem Ring um das Stadtviertel. Daraufhin
wurden Einwohner und Gegendemonstranten in der Stadt von der Polizei mit
Wasserwerfern und Pferden eingekesselt. Die RostockerInnen liessen sich
diesen Aufmarsch nicht gefallen lassen und organisierten prompt ein Fest
mit Band, Grill und Straßenkünstlern. Für den 7. Juli
ist erneut ein Naziaufmarsch angekündigt - und diesmal gibt es auch
eine Gegendemo, Treffpunkt: 12:00 Uhr Rostock (Hauptbahnhof/Nordseite)
Ein Fotobericht.
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28. Juni
- 1. Juli, Lärtz bei Neustrelitz
Fusion 2007.
"Alljährlich entsteht Ende Juni in Mecklenburg, auf einem ehemaligen
russischen Militärflugplatz, das größte Ferienlager der
Republik. Vier Tage Ferienkommunismus ist das Motto der Fusion. Der Name
ist Programm, und so erstreckt es sich von Musik unterschiedlichster Spielarten
über Theater / Performance und Kino bis hin zu Installation, Interaktion
und Kommunikation." So die kurze Beschreibung der VeranstalterInnen
des Fusion- Festivals. Anlässlich
eines Schulpraktikums bei Umbruch Bildarchiv besuchte Mirko Rachor die
Fusion brachte diese Fotos mit nach Berlin. Zum
Fotobericht.
22.-24. Juni, Berlin, Mehringhof, Gneisenaustraße 2a
Am Wochenende
vom 22. bis 24. Juni 2007 finden zum fünften Mal die Linken Buchtage
Berlin statt. Drei Tage lang gibt es ca. 50 Lesungen, Filme und Diskussionen.
Die Themen sind unter anderem: Migration, Rassismus, deutsche Zustände
vom Nationalsozialismus über Gedenkpolitik und Konservatismus bis
zur rechten Szene, politische Theorie von Marx über Poulantzas bis
Agamben, Radical Geography, linksradikale Politik und Geschichte. Die
Buchtage werden veranstaltet vom Förderverein Netzwerk-Selbsthilfe
e.V., die Leseveranstaltungen organisiert der Mehringhof e.V.. Der Eintritt
ist selbstverständlich frei. Das Programm der Linken Buchtage Berlin
findet ihr im Internet unter www.linkebuchtage.de.
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23. Juni,
Dessau, 14:00 Uhr Hauptbahnhof Dessau
Am 23. Juni
2007 demonstrierten in Dessau rund 200 Menschen in Gedenken an Oury Jalloh
und Dominique Koumadio, der in Dortmund von einem Polizisten erschossen
wurde. Anlass für die erneute Demonstration war die Entwicklung des
Prozesses um den Tod des Flüchtlings Oury Jalloh aus Sierra Leone/Guinea
sowie Angriffe auf Aktivisten der Gedenkinitiative. Fotos
und Bericht. Weitere Prozesstermine: 6.7.07, 19.7.07, 20.-24.8.07
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23. Juni,
12.00 Uhr Treffpunkt Karl-Marx-Allee (Kosmos Kino)
Transgenialer
CSD 2007. 10 Jahre für das Dagegensein. "Tragt die Wut mit uns
auf die Straße. Lasst uns lieben, lachen, kämpfen für
queere Solidarität auf dem Transgenialen CSD und überhaupt!"
Fotos und
Demobericht
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22. Juni,
squat.net & google
Sämtliche
auf dem Serverprojekt squat.net
gehostete Seiten sind aus dem google-index, wie aus dem google-directory
entfernt worden. Das einzige, was noch auf google gefunden wird, sind
Seiten die wiederum auf [squat.net] verlinken. Die Gründe sind nicht
klar, sie tauchen einfach nicht mehr auf. Auch für die aktuellen
Informationen zum Berliner Hausprojekt Köpi werden auf google keine
Links mehr zur deren Homepage vorgehalten. Deshalb hier einige wichtige
Links zu Projekten auf squat.net, die wir nicht missen möchten:
Stressfaktor
- http://stressfaktor.squat.net
- Terminkalender; Radar
- Database, http://radar.squat.net - Terminkalender; Website
der Koepi - http://koepi.squat.net - Bauwagenplatz Schwarzer
Kanal - http://schwarzerkanal.squat.net . Weitere Infos bei Indymedia
und Telepolis
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19. Juni,
Potsdam
In Potsdam
versuchen momentan VertreterInnen der so genannten G4-Gruppe in der WTO
(EU, USA, Brasilien und Indien), bei einem informellen Treffen im Schloßhotel
Cecilienhof von heute bis Samstag einen Durchbruch bei den stockenden
WTO-Verhandlungen zu erreichen (vorbei an den meisten WTO-Ländern
und (fast) unbemerkt von der Öffentlichkeit.). Einige AktivistInnen
u.a. von Via Campesina und dem Netzwerk "Globale Landwirtschaft"
nutzten die Gelegenheit, "direkt vor der Haustür" gegen
die WTO zu protestieren. Siehe Bild. Weitere
Informationen.
19. Juni,
Berlin
In Berlin
sind heute erneut mehrere Wohnungen wg. §129a von der Polizei durchsucht
worden. Die Betroffenen werden verdächtigt, eine offenbar namenlose
terroristische Vereinigung zu unterstützen bzw. ihr selber anzugehören.
Die Vereinigung soll Brandanschläge u.a. auf Fahrzeuge der Bundeswehr
verübt haben. In der letzten Woche wurden mit derselben Begründung
in Bad Oldesloe und Hamburg mehrere Wohnungen und Projekte durchsucht.
Genauere Informationen sind noch nicht bekannt. (Quelle: Indymedia)
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16. Juni,
Berlin und anderswo
Seit dem
Verkauf der Köpi, subkulturelles Zentrum in der Köpenicker Straße
137 in Berlin, ist die Zukunft des Hausprojektes ungewiss. Bereits am
5. Mai 2007 waren rund 2000 Menschen unter dem Motto: "Köpi
ist und bleibt Risikokapital! zur Hauptfiliale der Gläubigerbank
Commerzbank am U-Bhf Bülowstraße demonstriert. Am 16. Juni
2007 gingen noch mehr Menschen aus Solidarität mit der Köpi
auf die Straße. Eine
Fotoseite.
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14. Juni,
Berlin, 16.30 Uhr, Alt Moabit 101, U-Bahn Turmstrasse
Rund 200 Menschen zogen am 14. Juni 2007 vom Bundesinnenministerium
zum Berliner Hauptbahnhof, um gegen die an diesem Tag verabschiedeten
Verschärfungen des Zuwanderungsgesetzes zu demonstrieren. Statt einer
Bleiberechtsregelung wurden an diesem Tag im Bundestag zahllose Verschärfungen
beschlossen: die Erschwerung des Familiennachzugs, die Erschwerung der
Einbürgerung für junge MigrantInnen, Sanktionen bei Nichtteilnahme
an Integrationskursen, verminderter Leistungsbezug auf vier Jahre für
nicht anerkannte Flüchtlinge, verschärfte Ausweisung und vieles
mehr. Eine
Fotoseite.
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1.-8.
Juni, BLOCK G8 - United Colours of Resistance - Fotoreview Teil 2
Tausende von DemonstrantInnen ziehen am Mittwoch, den 6. Juni 2007
durch Feld und Wald Richtung "Rote Zone", zur Zaunfestung Heiligendamm.
Mehr als 10.000 G8-GegnerInnen befinden sich in der so genannten "Blauen
Zone" und setzen sich damit über die gerichtlichen Verbote hinweg,
"fließen" mit der "5-Finger-Taktik" durch die
hochgerüsteten Polizeieinheiten hindurch, um zu den anvisierten Blockadepunkten
zu gelangen. Alle Landwege in den 12,5 millionenstarken Zaun sind für
Stunden zu. Journalisten und Personal müssen per Helicopter oder
über den Seeweg zum Tagungsort gebracht werden. Weder vermummte aus
Helicoptern abgesetzte Bundespolizeieinheiten, noch Wasserwerfer, noch
Gasgeschosse halten die Blockierenden auf. Ein politischer und praktischer
Erfolg für die globalisierungskritische Bewegung. Eine
Fotoreview der bewegten Tage - Teil 2. und ein Extra-Song von Yok.
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6.-8.
Juni, G8 Gipfel in Heiligendamm
«Ein
anderes Jahr, ein anderer Ort und es sieht nicht nach viel Neuem aus!»
brachte eine Korrespondentin des TV-Senders SABC die Ergebnisse des G8-Treffens
auf den Punkt. Vom 6. bis zum 8. Juni trafen sich die Staats- und Regierungschefs
der acht wirtschaftlich und militärisch führenden Staaten des
Nordens in Heiligendamm. Wie schon oft zuvor sprachen die Mächtigen
der Erde von Hunger- und Armutsbekämpfung, posten mit großzügigen
Gesten und vagen Versprechungen und stehen unverändert für eine
neoliberale Politik, die weltweit zu mehr Hunger, Ausgrenzung und wachsender
Ungleichheit führt. Die Berichterstattung über den Protest der
Zehntausenden Gipfel-GegnerInnen widmete sich nach den militanten Auseinandersetzungen
auf der Großdemonstration in Rostock zunächst fast ausschließlich
den Autonomen. Einige andere Eindrücke des kreativen, militanten,
internationalen und bunten Widerstandes gegen den G8-Gipfel seht ihr hier.
Fotobericht:
Gesichter
des Widerstands.
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1. Juni,
Berlin, 16:30 Uhr Kundgebung am Alex und Demonstration zum Brandenburger
Tor
Zeitgleich
zur Innenministerkonferenz Ende Mai - Anfang Juni 2007 in Berlin wird
im Bundestag über die Verschärfung des Zuwanderungsgesetzes
entschieden. Statt einer effektiven Bleiberechtsregelung enthält
der Gesetzentwurf zahllose Verschärfungen: die Erschwerung des Familiennachzugs,
die Erschwerung der Einbürgerung für junge MigrantInnen, Sanktionen
bei Nichtteilnahme an Integrationskursen, verminderter Leistungsbezug
auf vier Jahre für nicht anerkannte Flüchtlinge, verschärfte
Ausweisung und vieles mehr. Zahlreiche Gruppen riefen deshalb zu Aktionstagen
auf. Zum Abschluß der Innenministerkonferenz fand am 1. Juni eine
Kundgebung am Alex statt mit anschließender Demonstration zum Brandenburger
Tor. Eine
Bilderseite
Mai
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26. Mai,
Karawanetour 2007, Bramsche-Hesepe
Der G8-Gipfel steht vor der Tür. Seit Mai sind zahlreiche Karawanen
auf dem Weg zu den Gipfelprotesten, unter ihnen die "Karawane für
die Rechte von Flüchtlingen und MigrantInnen". Sie startete
ihre Tour am 19. Mai in Neuburg. Am 26. Mai 2007 demonstrierte die Karawane
vorm Abschiebelager Bramsche-Hesepe, das in den letzten Jahren immer wieder
die Schlagzeilen geriet. Erklärtes Ziel dieser Einrichtung ist es,
die BewohnerInnen zur so genannten "freiwilligen Ausreise" (Unwort
des Jahres 2006) zu drängen. Betroffen sind in erster Linie Flüchtlinge,
deren Asylanträge bereits abgelehnt wurden und deren Abschiebung
lediglich deshalb ausgesetzt ist, weil keine Passersatzpapiere vorliegen.
Eine
Fotoseite.
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22. Mai, Berlin
Kreuzberg
"Die fabelhafte Welt des Widerstands" gibt es jetzt auf einer
Brandwand in Kreuzberg und nicht nur dort: Als unterstützende Struktur
für den G8-Widerstand wird der Berliner Bezirk Kreuzberg vom 21.
Mai bis zum 16. Juni 2007 umgestaltet zu: einem Raum ohne Mauern
und Grenzen, der sich gezielt an Nicht-AktivistInnen richtet,
einem Raum, der leicht für noch nicht beteiligte Menschen zugänglich
ist., einem Raum, der auf wechselseitigem Kennenlernen, Sichtbarkeit
in den Strassen und öffentlicher Debatte basiert. Das Ganze nennt
sich "Convergence Space". Was das ist, erfahrt ihr in dieser
Fotoserie.
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19. Mai, Neuburg
Eine bundesweite
Karawanetour 2007 nach Heiligendamm startete am 19. Mai in Neuburg an
der Donau (Bayern). Über zwei Wochen finden an 16 Stationen Aktionen
statt, die die Situation von Flüchtlingen und MigrantInnen thematisieren.
Enden wird die Tour in Rostock um sich an den Anti-G8 Protesten zu beteiligen,
getreu dem Karawane-Motto: "We are here because you destroy our
countries." Hier
einige Bilder von den ersten Stationen der Karawane.
19. Mai, Berlin, 14.00 Uhr im Görlitzer Park
Die Kampagne
"Block G8" veranstaltet seit Wochen im gesamten Bundesgebiet
Blockadetrainings für Menschen, die rund um Heiligendamm am Mittwoch,
den 6. Juni die Zufahrtstrassen blockieren wollen. Am letzten Wochenende
wurde ein solches Training in der Parkaue (Lichtenberg) von den Bullen
gestürmt und beendet. Am Samstag um 14.00 Uhr findet im Görlitzer
Park ein weiteres Training statt, zu dem alle eingeladen sind. Wir sind
viele! - Wir sind überall!
Weitere
Infos
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19. Mai,
Karlsruhe
Jetzt erst recht
Repression und Kriminalisierung des Anti G8 Protests entgegentreten.
Mehrere hundert Menschen demonstrierten am 19. Mai 2007 in Karlsruhe gegen
die 129a-Razzia der Bundesanwaltschaft bei 40 linken Projekten, Wohnungen
und Arbeitsplätzen. Ein
Fotobericht.
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9. Mai,
Berlin, 20 Uhr, Mariannenplatz, Kreuzberg
Mit Sprechchören
"Wir sind alle 129a" und "Ihr seid selber 129a" reagierten
allein in Berlin über 4000 Menschen auf einer Spontandemonstration
gegen die massive Durchsuchungsaktion des BKA am gleichen Tage. Die federführende
Bundesanwaltschaft hatte angesichts des bevorstehenden G8-Gipfels schweres
Geschütz aufgefahren. 900 Polizeibeamte durchsuchten bundesweit 40
linke Projekte, Wohnungen und Arbeitsplätze. Begründung: 18
namentlich Beschuldigte hätten eine terroristische Vereinigung gegründet.
Als Beleg dafür sollte vor allem ein Buch herhalten, das seit 2004
mittlerweile in der 3. Auflage verkauft wird: "Autonome
in Bewegung". Auf der Durchsuchungsliste standen u.a. die Rote
Flora in Hamburg, das "so36.net", der Fusionladen, Libertad,
die Antirassistische Initiative, der Verlag des Buches Assoziation A,
Buchladen "Schwarze Risse" und das Umbruch Bildarchiv. Haftbefehle
gab es nicht, relevante Funde kann die Bundesanwaltschaft nicht vorweisen,
so das magere Ergebnis der Durchsuchungen. Die Bilanz der Betroffenen
ist da schon erfreulicher: "Wir werden jetzt erst recht zu den Protesten
mobilisieren und freuen uns über den zusätzlichen Schwung, die
die Aktion der Bundesanwaltschaft der Mobilisierung verliehen hat",
erklärten die Beschuldigten in einer gemeinsamen Presseerklärung.
Stellungnahme
vom Umbruch Bildarchiv
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5. Mai,
Berlin
Noch vor
kurzem feierte die Köpi, subkulturelles Hausprojekt in Berlin, ihren
17. Geburtstag. Am 8. Mai wird das Haus und das anliegende Grundstück
zum zweiten Mal auf einer Versteigerung zum Verkauf angeboten. Unter dem
Motto: Ihr habt die ganze Stadt verkauft - Köpi ist und bleibt
Risikokapital! demonstrierten am 5. Mai 2007 rund 2000 Menschen
vom Breitscheidplatz zur Hauptfiliale der Commerzbank am U-Bhf Bülowstraße.
Die Commerzbank ist Gläubigerbank des pleite gegangenen Besitzers
Petersen und hat den Antrag auf Zwangsversteigerung der Köpi beim
Amtsgericht gestellt. Zahlreiche UnterstützerInnen waren extra aus
anderen Städten und Ländern angereist. Eine
Fotoseite
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1. Mai,
Berlin
Angesichts
des bevorstehenden G8-Gipfels in Heiligendamm beteiligten sich an diesem
1. Mai 2007 in Berlin deutlich mehr Menschen sowohl an der Mayday Parade
als auch an der revolutionären 1. Mai-Demonstration. Eine
Fotoseite über den Kreuzberger 1. Mai 2007.
April
29. April,
13 Uhr, Max & Moritz, Oranienstraße 162, 10969 Berlin, U 8
und Bus M 29
"Dr.
Seltsams Wochenschau. Lachen, Musik und Geheimnis - Widerstand gestern
und heute". Mit Bärbel Schindler- Saefkow, Tochter des 1944
hingerichteten Kommunisten Anton Saefkow. Mit Ralf A. Simon,( Knastblatt
). Ab 1980 regelmäßige Prozesse gegen Ralf. 1982 Berufsverbot,
als Jornalist, Verleger und Redakteur des Knastblattes. 1983 zu 18 Monate
Einzelhaft verurteilt, wegen Beleidigung von Polizei und Justitz, sowie
andere Straftaten im Zusammenhang mit dem (Knastblatt) Eintritt frei-
Spenden erwünscht.
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27. April,
Indien, Narmadaregion
Längs
des Narmadaflusses in Indien und seiner Seitenarme sollen 30 große
Staudämme errichtet werden. Dabei müssen allein durch den Sardar
Sarovar Staudamm in Gujarat ca. 320.000 Menschen umgesiedelt werden. Die
soziale Bewegung Narmada Bachao Andolan kämpft seit über 20
Jahren gegen diese Großprojekte. Gudrun und Karsten waren im Frühjahr
2005 in Indien und besuchten die NBA-Büros in Badwani und Vadodara
und stellten eine 75minütige Sendung zur Situation der Adivasigemeinschaften
zusammen, die in den Überschwemmungsgebieten leben. Zum
Radiobeitrag.
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27. April, Burma
(Myanmar) Südostasien
Leben
und Widerstand in einem totalitären Regime.
Nicht
viele werden jemals von Burma bzw. Myanmar in Südostasien gehört
haben. Jährlich reisen mehrere Millionen Touristen nach Thailand
und nur ein paar Hunderttausend besuchen dagegen das Nachbarland Burma.
Thailands Militärdiktatur ist gerade ein paar Monate alt, in Burma
putschte das Militär bereits 1962 und gilt somit als die weltweit
am längsten herrschende Diktatur. Einem Rucksacktouristen, der
das Land besucht, eröffnet sich eine einmalige buddhistische Kultur
mit freundlich lächelnde Menschen. Aber die Realität des totalitären
Regimes bleibt hinter dieser Kulisse versteckt. Eine
Fotoreportage von Nicholas Ganz.
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24.
April, Berlin
Ein Gespenst geht um in Berlin. Das Gespenst des Schulstreiks. Für
den 24. April 2007 rief die Schülerinitiative Bildungsblockaden
einreißen! zum wiederholten Male zum Schulstreik auf gegen
einschneidende Kürzungen im Bildungssektor. Rund 3500-4000 Menschen
liefen lautstark und voller Energie durch die Straßen.
Eine Fotoseite.
21.-22. April,
Berlin, Rütlischule/Manege,
Für
ein Berlin, in dem wir leben wollen! treffen sich Ende April globalisierungskritische
Menschen und Gruppierungen zu einem lokalen Sozialforum in der Neuköllner
Rütlischule und dem gegenüberliegenden Jugendzentrum Manege.
Die Rütlischule war vor gut einem Jahr bundesweit in die Schlagzeilen
geraten, weil das Kollegium in einem Brief an die Behörden die Zustände
an dieser Hauptschule im sozialen Brennpunkt als so unerträglich
schilderte, dass diese Schulform am besten abzuschaffen sei. Das Jugendzentrum
Manege mit seinem freien Träger FUSION e.V. war in den folgenden
Debatten um Multi-Kulti und gescheiterte Integration
immer wieder als positives Gegenbeispiel in Erscheinung getreten. Schon
lange haben am Sozialforum beteiligte Gruppen und Initiativen Schwerpunkte
ihrer politischen Arbeit beispielsweise in der Sozial- oder Flüchtlingspolitik.
Die Entscheidung, sich im Kiez zu treffen, heißt auch, Lösungen
dort zu suchen, wo die Probleme am deutlichsten sichtbar werden,
erklärt Karin Baumert von der Initiative Zukunft Bethanien.
Mehr
Informationen
20.-22. April, Berlin
Dreitägiges
Musikfestival gegen den G8-Gipfel. Am Wochenende 20./21./22.4.2007 findet
in Berlin das internationale Musikfestival Move Against G8 statt. Mit
dabei sind internationale Größen der linken Punk-Rock-Folkmusik
wie Obrint Pas, Los Fastidios, Panteon Rococo, Banda Bassotti, No Respect,
The Blaggers, Desechos, Chaoze One, Irie Revoltes Soundystem, Che Sudaka,
Betagarri und viele mehr!
Mehr
Infos
19.-20. April, 9 Uhr Landgericht Dessau, Willy-Lohmann-Str. 29, Dessau
Oury Jalloh.
Monitor berichtet in einem Beitrag vom 12. April, daß eine halbe
Stunde vor Oury Jallohs Tod "unbekannte Personen" in seiner
Zelle waren. Anschließend sei Oury Jalloh aufgeregt und unruhig
gewesen. Dies wird von der Polizeibeamtin Beate H. detailliert beschrieben.
Regina Götz, Anwältin der Familie Jalloh: "Es ist wirklich
rätselhaft, dass diese Kontrolle - diese 11.30-Uhr-Kontrolle taucht
in einer einzigen Zeugenaussage auf. Und dann nie mehr. Und dazu kommt,
dass diese 11.30-Uhr-Kontrolle nicht im Gewahrsamsbuch vermerkt ist. Es
ist schon sehr erstaunlich und natürlich fragt man sich ... was ist
da passiert?" (Monitor-Beitrag).
Fortsetzung des Prozesses gegen die Polizeibeamten Andreas S. und Hans-Ulrich
M. am
19. und 20. April in Dessau. (siehe auch 27.3.)
Mehr
Informationen
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17. April,
Berlin
Kämpfe
um Land gibt es weltweit. Sei es, weil Großgrundbesitzer oder Konzerne
das Land von KleinbauerInnen und Indigenen rauben oder mit Chemikalien
vergiften oder weil im Namen von Entwicklung und Fortschritt
Großprojekte wie z.B. Staudämme große Landflächen
zerstören. In dem Netzwerk Via Campesina haben sich weltweit
über 200 Millionen (Klein-)BäuerInnen, Landlose und Indigene
Gemeinschaften organisiert, um für freien Zugang zu Land, gegen Vertreibung
und auch gegen die neoliberale Agrar- und Freihandelspolitik der G8 zu
kämpfen. Am 17. April veranstalteten sie einen internationalen Aktionstag.
In Berlin gab es dazu eine kleine aber bunte Demo zum Agrar- und zum Entwicklungsministerium.
Eine
Bilderseite
März
30. März
bis 1. April, Berlin
Seit einiger Zeit haben sich verschiedene Häuser und Projekte
auf der Rigaerstrasse und Umgebung zusammen gefunden, um sich gegen
die Räumungen, Luxusmodernisierungen und den Verkauf der Häuser
gemeinsam zu wehren. Eine Kampagne unter dem Motto Niemals aufgeben
- Niemals kapitulieren. Rigaerstrasse fights back! wurde ins Leben
gerufen, um eine Öffentlichkeit über diese Thematik, und den
allgemeinen Prozess der Gentrification zu schaffen. Zum Auftakt gibt
es 3 Tage lang Voküs, Brunch, Parties, Konzerte, Workshops und
Aktionen. Mehr
Informationen.
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27.-30.
März, 9.00 Uhr Landgericht Dessau, Willy-Lohmann-Str. 29, 06844 Dessau
und 19. - 20. April
Am 27. März wurde am Landgericht Dessau der Prozess gegen die
Polizeibeamten Andreas S. und Hans-Ulrich M. eröffnet. Ihnen
wird "Körperverletzung mit Todesfolge" bzw. die "fahrlässige
Tötung" des Asylbewerbers Oury Jalloh vorgeworfen, der am 7.
Januar 2005 an Händen und Füßen gefesselt in einer Polizeizelle
verbrannte. (siehe Umbruch-Berichte 1,
2, 3)
Die Angeklagten wiesen im ersten Prozeßtag die Vorwürfe im
Wesentlichen zurück. Eine
Fotoseite vom ersten Prozeßtag Die Seite wird mit Videoberichten
täglich aktualisiert.
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25. März,
Berlin, 14.00 Uhr am Alexanderplatz.
Am 24. und 25. März fanden sich die 27 Staats- und Regierungschefs
der EU zu einem EU-Gipfel in Berlin ein, um den 50. Jahrestag der Gründung
der damaligen EWG durch die Unterzeichnung der sog. Römischen Verträge
zu feiern. Dies sollte ein erklärter Höhepunkt der deutschen
Präsidentschaft sein, die das mit der Lissabon-Strategie definierte
Ziel hat, die EU zum konkurrenzfähigsten und stärksten Wirtschaftsraum
der Welt zu machen. "Nein zum Europa des Kapitals! Stoppt die Militarisierung
der EU!" setzten rund 2.500 DemonstrantInnen dagegen. Fotobericht
über die Demonstration.
22. März, Berlin, 17 Uhr * JVA Moabit, Alt-Moabit 12A
"Am Donnerstag, dem 22. März sitzt unser Freund Matti bereits
100 Tage in U-Haft. Das sind 100 Tage zuviel! Deshalb gibt es an diesem
Tag eine Kundgebung vor der JVA Moabit. Wir wollen erneut auf das Unrecht
aufmerksam machen, das Matti widerfährt und ihm zeigen, dass er nicht
alleine ist und wir nicht Ruhe geben werden, bis er wieder draußen
bei uns ist!" Mehr
Informationen
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16.
März, Berlin 1971 - 2007
Georg von Rauchhaus. Selbstorganisation in besetzten
Häusern - Wie alles anfing. Nach einem Teach-in und einem Konzert
mit Ton Steine Scherben am 8. Dezember 1971 in der Technischen Universität
Berlin zum Tode Georg von Rauchs machten sich die TeilnehmerInnen auf
den Weg Richtung Kreuzberg und besetzten das seit 1970 leerstehende Schwesternwohnheim
des Bethanien-Krankenhauses. Eine neue Ära - Leben in selbstorganisierten
Häusern - hatte mit dem Georg von Rauchhaus ihren Anfang gefunden.
Greta Mields und Salome Duch (17 Jahre), Freunde der heutigen BewohnerInnen,
trafen im Rahmen eines Praktikums bei Umbruch Bildarchiv Kat, einen der
ehemaligen Erstbesetzer. Daraus folgte ein spannender Austausch über
die Bewegung der 70er Jahre und die Entwicklung des Georg von Rauchhauses.
In dieser Bildgalerie seht ihr bisher unveröffentlichte Fotos aus
der damaligen Zeit. Zur
Bildgalerie
15. März, 16 Uhr am Bahnhof in Rathenow
Am 4. April 2007 sollen Awa Marie Ndemu und
ihre vier Kinder aus Rathenow (Brandenburg) nach Kamerun abgeschoben werden.
Awa Marie war im September 2001 aus Kamerun geflohen, weil ihr Leben in
Gefahr war. Zwei der Kinder gehen in die 9. Klasse, eins in die sechste
und das jüngste Kind, das in Deutschland geboren wurde, besucht den
Kindergarten. Im Falle der Abschiebung würden sie von ihrem Vater
getrennt, der eine Aufenthaltserlaubnis in Deutschland hat. Die Brandenburger
Flüchtlingsinitiative FIB u.a. Gruppen rufen auf zu einer Demonstration,
um die Abschiebung zu stoppen. Kommt alle! Beginn: 16 Uhr am Bahnhof in
Rathenow.
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3.-11.
März, G8-Infotour quer durch Österreich und Deutschland
Alle kennen
den süßen Geschmack von Orangen. Aber leider ist es wenigen
bekannt, unter welchen Bedingungen Apfelsinen hergestellt werden. Ausgerüstet
mit zwei Fotoausstellungen, zwei Tonnen Orangen, Veranstaltungen und Infomaterial
zog Anfang März eine 9köpfige Aktionsgruppe quer durch Österreich
und Deutschland und erreichte am 11. März als letzte Station ihrer
Tour Berlin. Erschöpft aber mit guter Laune berichteten die Akteurinnen
über die ereignisreiche Fahrt, die Ihr Ziel erreicht hat: auf die
miserablen Arbeitsbedingungen in der "industriellen Landwirtschaft"
aufmerksam zu machen und gegen den G8-Gipfel im Juni 2007 in Heiligendamm
zu mobilisieren. Eine Diashow
mit Musik von der Tour und die
Fotogalerien der Ausstellung.
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9. März,
Berlin
Proteste gegen Rente mit 67. Rund dreitausend Menschen kamen am 9. März
2007 zur Kundgebung der Gewerkschaftsjugend in Berlin, um gegen die Rente
mit 67 zu demonstrieren am Tag als der Bundestag über den
entsprechenden, umstrittenen Gesetzentwurf abstimmte. Eine
Bilderseite.
3. März, Halbe
Am 3. März 2007 wollen wieder hunderte Neonazis in Halbe den Nationalsozialismus
verherrlichen. Sie planen einen Marsch zum dortigen Friedhof. Wir rufen
alle AntifaschistInnen und Antifaschisten auf, zur Gegenkundgebung am
3. März 2007 ab 10.00 Uhr in Halbe Baruther Str./ Teichmannstr. zu
kommen. Musik von "Berlin Boom Orchestra und "Daisy Chain.
Redebeiträge und ZeitzeugInnen. Infoveranstaltung und Party am 24.2.,
20.00 Uhr im Subversiv in Berlin, Brunnenstr. 7 HH. Neueste
Infos und Zugtreffpunkte
Februar
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27. Februar,
Gießen/Hamburg
Am 7.
Januar 2007 wurde der kurdische Künstler Engin Celik in der Nähe
von Gießen von Polizisten festgenommen und in die JVA Gießen
gebracht. Ihm wurde mitgeteilt, dass sein Asylverfahren negativ entschieden
sei und man ihn in die Türkei abschieben werde. Aus Protest trat
Engin am 15. Januar in einen Hungerstreik. Draußen begann eine
massive Solidaritätskampagne. Nach 30 Tagen Hungerstreik wurde
er am 13. Februar endlich aus der Haft entlassen. Doch er ist noch immer
von Abschiebung bedroht. Ein
Bildbericht.
26. Februar, München
Durch
Protest-Faxe und Telefonanrufe bei der Fluggesellschaft Air France konnte
die Abschiebung von Yabre Oumarou aus Burkina Faso gestoppt werden.
Air France verweigerte es, Yabre Oumorou an Bord des Abschiebe-Flugzeuges
zu nehmen. Mehr
Informationen.
24.
Februar,
Ab
Morgen Früh können langjährig Geduldete ihr Bleiberecht
bekommen. Dieses große Versprechen gaben die Innenminister
der Länder nach ihrer Konferenz in Nürnberg am 17.11.06. Sie
einigten sich auf eine Bleiberechtsregelung für die
rund 200.000 Menschen, die seit Jahren lediglich mit einer Duldung,
d.h. ohne sicheren Aufenthaltsstatus in Deutschland leben müssen.
Am 24. Februar ist die Regelung seit 100 Tagen in Kraft. Bisher wurden
kaum Aufenthaltstitel nach der Regelung vergeben. In Niedersachsen bekamen
z.B. bisher von 22.600 Geduldeten lediglich 49 ! ein Bleiberecht! Vom
22. bis 24. Februar riefen deshalb Bleiberechtsinitiativen und antirassistische
Gruppen auf zu Aktionen für das ganze Bleiberecht.
Quelle
und mehr Infos bei Indymedia.
15. Februar, 14.00 Uhr vor der dänischen Botschaft in Berlin
Am 15.2.
findet um 14.00 Uhr vor der dänischen Botschaft (Rauchstr. 1, Nähe
Tiergarten) eine Kundgebung mit Vokü, warmen Getränken und
Petitionsübergabe (UnterstützerInnenschreiben) statt. Tag
X: wütende Demo, Treffpunkt 19.00 Uhr vor der Köpi. Tag X+1:
Kundgebung 14.00 Uhr vor der dänischen Botschaft (Rauchstr. 1).
Weitere Aktionen werden folgen... Achtet auf Ankündigungen und
werdet selbst aktiv. Veranstaltet von der Ungdomshuset-Soligruppe Berlin.
(Quelle:
Stressfaktor)
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8. Februar,
15 Uhr, Vattenfall-Zentrale Berlin
Das "Deutsche
Atomforum e.V.", der Lobbyverein der Atomwirtschaft, hielt am 8.
Februar im Hotel Maritim an der Friedrichstrasse seine alljährliche
Wintertagung ab. VertreterInnen aus Atomindustrie und Politik kungelten
gemeinsam für eine atomare Zukunft. Dagegen gab es eine Demo mit
Start an der Vattenfall-Zentrale. Ein
Bildbericht
7. Februar, Berlin, Mahnwache 17.30 Uhr Kottbusser Tor
Anlässlich
des 2. Todestages von Hatun Aynur Sürücü rufen Terre des
Femmes, Wildwasser, Querkopf u.a. zu einer Mahnwache am 7. Februar am
Kottbusser Tor auf. Hatun Aynur Sürücü, geboren am 17.
Januar 1982 in Berlin, war eine Deutsche kurdischer Herkunft. Sie wollte
ein selbstbestimmtes Leben. Nur weil ihre Familie dies nicht ertragen
konnte, wurde sie am 7. Februar 2005 von ihren Brüdern feige und
heimtückisch ermordet. "Wir gedenken dieser Frau, die mutig
ihr eigenes Leben in die Hand nahm. Ächtet Verbrechen im Namen der
Ehre. Stoppt Zwangsheirat." (siehe auch Fotobericht
vom 5.3.2005)
4. Februar,
Berlin, 12 Uhr Kundgebung
Am 4. Februar
2007 plant die rechtsradikale NPD einen Landesparteitag in Berlin. Nach
eigenen Angaben werden 200 Delegierte und Gäste erwartet. Der Veranstaltungsort
wird bisher nicht öffentlich bekannt gegeben, da die NPD lieber ungestört
sein möchte. Einige Antifagruppen aus Berlin haben sich zu einem
Bündnis zusammengeschlossen und wollen gegen den Parteitag demonstrieren.
Gegen 12.00 Uhr soll es eine Kundgebung in der Nähe des NPD-Parteitages
geben. Da der Ort noch unbekannt ist, solltet ihr euch auf indymedia,
bei der Antifa Friedrichshain
oder unter 0173-1070626 über den aktuellen Stand informieren. (Quelle:
Stressfaktor)
2. Februar, Dessau
Zwei Jahre nach dem Feuertod Oury Jalloh in einer Dessauer Polizeizelle
hat das Oberlandesgericht (OLG) Naumburg auch die Anklage gegen einen
zweiten Polizisten zugelassen. Anders als das Landgericht Dessau, das
eine Hauptverhandlung gegen ihn ablehnte, sieht das OLG hinreichenden
Tatverdacht wegen fahrlässiger Tötung. (MZ-Bericht)
Januar 2007
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20.-25.
Januar, Nairobi, Kenia
Neue Folge
der Bilderreihe G8: Mehr als 60000 TeilnehmerInnen registrierten sich
beim Weltsozialforum (WSF) in Nairobi, Kenia. Zum siebten Mal fand das
WSF parallel zum Weltwirtschaftsforum in Davos (WEF) statt. Harsche Kritik
aufgrund von Ausgrenzung begleitete das WSF, es gab Aktionen wegen zu
hoher Preise für Teilnahmegebühren und Essen. Viele bunte Demonstrationen
zogen rund um den Austragungsort, einem großen Fußballstadion.
Die Eröffnungs- und Abschlußveranstaltungen liefen im Uhuru
Park im Stadtzentrum von Nairobi über die Bühne. Im Vorfeld
des WSF trafen sich Feministinnen aus Nord und Süd bei den Feminist
Dialogues in Nairobi. Ein
Bildbericht
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14. Januar,
Berlin, 10 Uhr ab U-Bhf Frankfurter Tor
Am 14. Januar
2007 fand in Berlin die alljährliche Demonstration in Gedenken an
die 1919 von reaktionären Freikorps ermordeten KPD-Revolutionäre
Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg statt. Eine
Bilderseite
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7. Januar,
Demonstrationen in Dessau 13 Uhr Hauptbahnhof und Berlin 13 Uhr Hackescher
Markt
Vor zwei
Jahren verbrannte Oury Jalloh, Flüchtling aus Sierra Leone, an Händen
und Füßen gefesselt in der Polizeiwache in Dessau. Zum Gedenken
an Oury Jalloh gingen am 2. Todestag mehrere hundert Menschen auf die
Straße. In Dessau versammelten sich nach einer Demonstration rund
200 Menschen vor der Polizeiwache. Mit Sprechchören "Oury Jalloh
- das war Mord" unterstrichen sie ihre Forderungen nach Aufklärung
seiner Todesumstände und nach einer für alle nachvollziehbaren
Gerichtsverhandlung. "Bis der Fall lückenlos geklärt ist,
bleibt das Mord", sagte einer der Demonstranten und erhielt von vielen
Teilnehmern Beifall. In Berlin demonstrierten zeitgleich 500 Menschen
vom Hackeschen Markt durch Mitte. Ein
Fotobericht.
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