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Rebellion statt RepressionAm Samstag, dem
17.11.07 fand in Rostock eine Antirepressionsdemo unter dem Motto
"Gegen Justizwillkür und Überwachungsstaat" mit
mehr als 500 TeilnehmerInnen statt. Es ging um die aktuellen und noch
kommenden G8-Prozesse, die gesetzlichen Verschärfungen und den
§ 129 a. Auch ein Bezug zur gleichzeitig stattfindenden Demo
in Genua wurde gesetzt. |
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Ringsherum
in der Stadt bauten sich die grünen Mannschaften auf, so, als ob
diese Demo völlig überraschend käme. Nach zweistündiger
Verzögerung konnte die Demo endlich starten. Die Zwischenkundgebungen
vor der Wache der Bundespolizei, der GESA (Gefangensammelstelle - die
während des G8 überbelegt war), dem Sitz der Staatsanwaltschaft
sowie vor dem Rostocker Amtsgericht verliefen ohne Zwischenfälle.
Vor der Polizeistation in der Ulmenstraße wurde sogar eine Liveschaltung
nach Genua gemacht. Klasse! Mehrere Redebeiträge problematisierten das Vorgehen staatlicher Organe im Zusammenhang mit der gerichtlichen Aufarbeitung der G8-Proteste. Hunderte Menschen hatten nach dem Juni 2007 in Rostock Strafbefehle erhalten mit z.T. recht abenteuerlichen Vorwürfen. Inzwischen mußte die Staatsanwaltschaft bekanntgeben, daß sie in 1150 von 1400 Fällen rein ins Blaue ermittelt hatte. Als Strafanträge sind bislang 146 Verfahren bekannt geworden, die wenigsten davon sind abgeschlossen. So richtig Spannung gab es noch einmal vor dem Naziladen "East Cost Corner", gegen den die Rostocker Antifas schon viel getan haben. Hier kam es zu Zusammenstößen. Die Polizei setzte Schlagstöcke und Pfefferspray gegen die Demonstranten ein. Auf der Doberaner Straße hatte sie die Demospitze nach einer kleinen Sprinteinlage der Demo angegriffen. Auch auf dem Doberaner Platz kam es zu einer Rangelei. Ein Angehöriger der rechten Szene hatte versucht, Teilnehmer aus nächster Nähe abzulichten. Mit Transparenten und in Ketten zog die Demo lautstark durch Rostock und wurde am Ende friedlich aufgelöst. -sm- |
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