Dezember
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31. Dezember,
22.45 U-Bhf. Turmstrasse Moabit
Auch in
diesem Jahr gibt es die traditionelle Sylvesterdemo zum Knast Alt-Moabit.
Los geht es am U-Bhf. Turmstrasse.
18. Dezember, Berlin 14.30 Uhr Marx-Engels-Forum, Spandauer Straße
u. Karl-Liebknecht-Straße
Heute werden
in vielen Städten Europas Solidaritätskundgebungen abgehalten.
In Berlin ruft die Solidaritätsinitiative Berlin für die
Bewegung in Griechenland zu einer Demonstration um 14.30 Uhr vom
Marx-Engels-Forum auf: Aus ihrem Aufruf: "Der Mord an Alexandros
Grigoropoulos ist kein tragischer Einzelfall. Ein Staat, der die Gesellschaft
plündert, ist angewiesen auf Polizeigewalt und Repression. Der gesellschaftliche
Aufstand in Griechenland wurde durch den allgemeinen Sozialabbau provoziert.
Die derzeitige Gewalt auf den griechischen Straßen hat ihre Ursache
in der Gewalt die der griechische Staat gegen seine Bevölkerung ausgeübt
hat: 22% der griechischen Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze.
Viele arbeiten ohne Sozial- und Krankenversicherung und verdienen 700
oder sogar weniger." Mehr
Informationen
16. Dezember,
Berlin
Dreieinhalb
Jahre nachdem das Hausprojekt Yorck59 am 6.6.2005 mit polizeilichem Großeinsatz
geräumt wurde, befand das Berliner Kammergericht am 15.12.2008 die
Strafbefehle gegen aus dem Haus geräumte Aktivist_innen für
ungültig. Zudem stellte das Gericht fest, dass die Räumung als
Ganzes rechtswidrig war, da zu diesem Zeitpunkt keine Räumungstitel
gegen die BewohnerInnen des Hauses vorlagen.
Presserklärung vom 16.12.
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13. Dezember
"Free
Mumia"-Aktionswoche. Mumia Abu-Jamal, der bekannteste politische
Gefangene in den USA, sitzt seit 1981 im Knast. Mit gefälschten Beweisen
wurde der afro-amerikanische Journalist und Black Panther Aktivist als
vermeintlicher Polizistenmörder zum Tode verurteilt. Eine starke
Solidaritätsbewegung verhinderte bis heute die Hinrichtung. Seit
vielen Jahren versucht er, mit Hilfe eines neuen Verfahrens frei zu kommen.
Am 13.12 fand im Rahmen einer weltweiten Aktionswoche auch in Berlin eine
Demo für seine Freilassung und für die Abschaffung der Todesstrafe
statt. Eine Bilderseite
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12. Dezember,
Berlin, 19 Uhr, Kottbusser Tor
Mit der
schnellsten Demonstration seit langem demonstrierten am Abend des 12.12.08
mehr als 1.000 Menschen in Kreuzberg für die Einstellung aller in
der Bundesrepublik laufenden § 129(a)-Strafverfahren. Die Demo war
Auftakt eines für den nächsten Tag geplanten dezentralen Aktionstages
aus Solidarität mit Axel, Florian und Oliver. Gegen die drei Aktivisten
aus der radikalen Linken findet zur Zeit vor dem Kammergericht Berlin
ein Prozess wegen angeblicher Mitgliedschaft in der militanten gruppe
(mg) und wg. versuchter Brandstiftung von Bundeswehrfahrzeugen statt.
Eine
Bilderseite
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10. Dezember,
Berlin, Pariser Platz, Brandenburger Tor
Kurdisch-syrische
Organisationen und Flüchtlingsräte demonstrierten am 10. Dezember
'08 am Pariser Platz in Berlin gegen eine Zusammenarbeit Deutschlands
mit dem Folterregime in Syrien. Bis zu 7.000 syrischen Flüchtlingen
droht die Abschiebung. Die meisten von ihnen sind KurdInnen. Der Grund:
Am 14. Juli 2008 unterzeichneten der deutsche Innenminister Dr. Wolfgang
Schäuble und der syrische Innenminister Bassam Abdelmajid ein bilaterales
Rückübernahmeabkommen. Einige
Bilder
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8. Dezember,
Landgericht Dessau, 12 Uhr Demo
Die beiden
angeklagten Polizisten im Prozeß um den Tod Oury Jallohs sind gestern
freigesprochen worden. In seiner Urteilsbegründung räumt der
Vorsitzende Richter Steinhoff ein, daß die Verhandlung "trotz
aller Bemühungen schlicht und ergreifend gescheitert" sei. Angesichts
des Schweigens, der Lügen und Vertuschungen der befragten Polizeizeugen
habe das Gericht keine Chance gehabt, den Fall aufzuklären. Für
Prozeßbeobachter ist dies kein überraschendes Urteil. "Alle
wissen, dass Oury umgebracht worden ist", so der Vater Oury Jallohs,
doch es läßt sich nicht beweisen. Wie auch, von der Staatsanwaltschaft
und vom Gericht wurde nie in Richtung eines möglichen Mordes an Oury
Jalloh ermittelt. Während des Prozeßtages demonstrieren etwa
150 Menschen durch Dessau und zur Polizeiwache. Die Polizei macht sich
auf der Treppe vor der Wache breit, kesselt die Demo ein und versucht
später, Mbolo Yufanyi (The Voice) aus der Demoleitung rauszugreifen.
Man spürt bereits das bevorstehende Urteil. Die Initiative Oury Jalloh
gibt nicht auf, sie will weiterkämpfen, bis die Wahrheit ans Licht
kommt. Für den 7. Januar '09, zum Todestag Oury Jallohs, ist bereits
die nächste Demo in Dessau geplant. Eine
Fotoseite
6. Dezember, Griechenland
Samstag
Nacht wurde im alternativen Stadtteil Exarchia in Athen der 15-Jährige
Alexis Grigoropoulos von einem Streifenpolizisten erschossen. (Bericht)
Sein Tod hat die Menschen im ganzen Land aufgebracht, Griechenland befindet
sich seitdem im Ausnahmezustand. In Athen hatte die Polizei am Montag
die Lage nicht mehr unter Kontrolle. Tausende demonstrierten, steckten
Geschäfte, Banken und Autohäuser in Brand, mehrere Polizeistationen
wurden mit Molotowcocktails angegriffen. Viele Schulen und drei Universitäten
sind besetzt, Gewerkschaften der LehrerInnen haben für die nächsten
Tage Streiks ausgerufen. Mittwoch soll es einen landesweiten Generalstreik
geben. Heute, Dienstag um14 Uhr, findet die Beerdigung von Alexis Grigoropoulos
im Rahmen einer großen Kundgebung statt. In vielen Städten
gibt es Solidaritätsaktionen, in Berlin wurde am Montag das griechische
Konsulat besetzt. Eine Übersicht
bei Indymedia.
6. Dezember, Berlin, Gegenkundgebung 9 Uhr | Am Tierpark 125 | Ecke Sewanstraße
Neonazis
von NPD und "Kameradschaften" wollen am 6.12., wie schon in
den Jahren zuvor, einen Aufmarsch für ein "nationales Jugendzentrum"
durchführen. Nachdem im vorigen Jahr die Demonstration durch Treptow-Köpenick
vom Protest gestoppt und auf eine Ausweichstrecke gezwungen wurde, führt
die Route (Plan)
jetzt durch Lichtenberg. Der Nazi-Aufmarsch beginnt ab 11 Uhr vom S-Bahnhof
Karlshorst über Treskowallee und Sewanstraße, Weitling-, Einbecker
und Kowalke-Straße, Straße am Tierpark bis zum S-Bahnhof Friedrichsfelde
Ost. Es wird verschiedene Gegenkundgebungen am Rande der Route geben.
Geplant sind ab 9 Uhr Kundgebungen, Infostände, Plakataktionen sowie
die Matinee »Ein Kessel Buntes gegen braune Brühe«, die
um 10 Uhr im Kulturhaus Karlshorst beginnt. Achtet
auf aktuelle Ankündigungen und hier
November
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29. November,
Berlin, 14 Uhr, U-Bhf. Schlesisches Tor (Kreuzberg)
HOPP HOPP HOPP MIETEN STOPP! Rund 1.500 Menschen demonstrierten
am 29. November in Kreuzberg und Nordneukölln gegen hohe Mieten,
Verdrängung, Stadtumstruktuierung, Vertreibung alternativer Projekte
und gegen MediaSpree. Eine
Bilderseite
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22. November,
Berlin, 15 Uhr Samariterstrasse
Zur Erinnerung an Silvio Meier, der 1992 von Neonazis getötet
wurde, fand auch in diesem Jahr eine Demonstration statt. Unter dem Motto
»Aus Trauer wird Wut, gegen Rechtsrock, Naziparteien und Autonome
Nationalisten« zogen etwa 1.500 Menschen vom U-Bhf. Samariterstrasse
in Friedrichshain in den Lichtenberger Weitlingkiez, einer seit langem
als rechte Hochburg bekannten Gegend. Eine
Fotoseite
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7.-11.
November, Gorleben
Massive Proteste haben den elften Castortransport aus dem französischen
La Hague ins Zwischenlager Gorleben zum langwierigsten Transport in der
Geschichte des Wendlands gemacht. Ein deutliches Zeichen gegen Laufzeitverlängerungen
und für einen Atomausstieg, der diesen Namen wirklich verdient. Eine
Fotoseite
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2. November,
Startbahn-West, Rhein-Main-Gebiet
Am 2. November 1981 wurde das erste Hüttendorf auf dem Gelände
der geplanten Startbahn 18 West von der Polizei gewaltsam geräumt.
Es war der Startschuß für die Startbahnbewegung und für
einen jahrelangen Widerstand. Was später die Koalition der Grau
- und Langhaarigen genannt wurde, bestimmte fortan das Geschehen
rund um die Startbahn West. Während der regelmäßigen Sonntagspaziergänge
wurden hunderte, tausende von Streben aus der Mauer herausgebrochen, manchmal
in der Dunkelheit, oft unter Applaus der Vorzeigebürger.
Als Jahre später, am 2. November 1987 gegen 19 Uhr, einige Hundert
StartbahngegnerInnen zum 6. Jahrestag der Hüttendorfräumung
vom Sammelpunkt aus losgingen, dachten die aller meisten mehr an eine
Pflichtübung, als an das, was dann passierte: Um 21.01
Uhr wurden aus der Dunkelheit heraus Schüsse auf Polizeibeamte abgegeben,
die fliehenden StartbahngegnerInnen nachsetzten. Zwei Polizeibeamte wurden
tödlich, mehrere Beamte (schwer) verletzt. Ein
Rückblick
Oktober
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31.
Oktober,
"Was haltet ihr davon eine Rubrik politische
Collagen einzurichten? Ich denke, bei euch wären sie am Besten
aufgehoben... " Mit Vergnügen haben wir diesen Vorschlag von
Wolf Wetzel für die Umbruch- Website aufgegriffen und stellen euch
hier ein erstes Ergebnis vor. In
den Foto-Collagen von Wolf Wetzel sprechen Bild und Text auf komplizenhafte
Art miteinander - meist um sich zu hintergehen. "Es geht mir darum,
anzuhalten, genau hinzuschauen, nicht in der Flut, im Stakkato der Bilderflut
zu ertrinken. Collagen, aber auch Fotos, die eine Aussage über den
Moment enthalten, sind eine Möglichkeit zur Entschleunigung, die
Augen zu schließen, um wirklich genau hinzuschauen. eyes wide
shut eben." 26
Fotomontagen als Bildgalerie und als Videoanimation mit Musik.
30. Oktober, Berlin, 22.30 Uhr, Oderstr. Ecke Herrfurthstr.
Am 30. Oktober ist es endlich soweit. Der Flughafen
Tempelhof schließt. Damit werden 4 Millionen Quadratmeter mitten
in der Stadt frei, mehr als 400 Fußballfelder, Platz für vielfältige
Nutzungen wie Skateparks, Spielplätze, interkulturelle Gärten,
Sportanlagen usw. Der Senat plant die Bebauung mit teuren Stadtvillen
und die Ansiedlung von so genannter Kreativ- und Kulturwirtschaft, d.
h. Wohnanlagen für Gutverdiener, aber nichts für Hartz IV-Empfänger.
Schon jetzt sind Immobilienhändler und Investoren in Nord-Neukölln
unterwegs, um Wohnanlagen und Häuser zu kaufen. Die Folgen für
die AnwohnerInnen aus den umliegenden Bezirken sind steigende Mieten,
mehr Verkehr und Verdrängung. Deshalb demonstrieren wir für:
1. Bebauungsstop auf dem ehemaligen Flughafengelände für mind.
10 Jahre, um jedem Mensch die Chance zu bieten, in den Entwicklungsprozess
Tempelhof eingreifen zu können. 2. Öffnung der Zäune um
das Gelände für alle zugänglich zu machen. 3. Keine Verdrängung
der ansässigen AnwohnerInnen durch steigende Mieten. Dafür fordern
wir eine Mietpreisbindung in den umliegenden Gebieten. 4. Nicht-Kommerzielle
Nutzung des Geländes um unkonventionellen Ideen Platz zu bieten.
Kommt zur Demo am 30.10. ab 22.30 Uhr. Weitere
Infos
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29.
Oktober, Rio de Janeiro, Fotos aus dem Jahr 1968
Seit 40 Jahren macht der Siebdrucker, Fotograf
und Reiseschriftsteller Otto Göpfert (74) in Indien, Südostasien
und Lateinamerika beeindruckende und zeitlose Portraits von Menschen in
Alltagssituationen. In bisherigen Fotoberichten stellten wir seine Reisen
u.a. durch Vietnam, Südchina, Guatemala und durch Südindien
vor. Hier nun eine neue dreiteilige Fotoserie über Rio de Janeiro
aus dem Jahr 1968. Die Bilder lassen sich anschauen als Diashow oder als
animiertes Video mit Musik. Zu
den Fotos
29. Oktober, Berlin, 18 Uhr, SO 36 in Kreuzberg
Fünf Jahre lebte der HipHopper Afro Hesse
im Untergrund. Er war einer von rund 1,5 Millionen illegalen Migranten
in Deutschland. Wegen einer Bagatelle droht ihm jetzt die Abschiebung.
Freunde kämpfen für ihn und veranstalten am Mi, den 29. 10 ein
Solikonzert: "Wir sind Künstler und Einzelpersonen aus Berlin
und dem Bundesgebiet. Als Zeichen der Unterstützung für Afro
Hesse und für alle Papierlosen in Deutschland veranstalten wir am
29.10.2008 ein Solidaritätskonzert. Unter dem Motto "Free Afro
Hesse" stehen im SO36 ab 18:00 Uhr u.a. Deso Dogg, MC Bogy, Tarek
& Massimo sowie Mike Fiction auf der Bühne. Wir fordern die sofortige
Freilassung von Afro Hesse. Wir wollen damit ein Zeichen des Protestes
gegen die rassistische deutsche Ausländerpolitik setzen. Kein Mensch
ist illegal!" Mehr
Infos.
24. Oktober,
Berlin, 13.30 Uhr bei der Sozialverwaltung, Oranienstr. 106, Kreuzberg
"Wir
tragen unseren Protest zu den Verantwortlichen". Das Lager Motardstraße
wird als Ausreisezentrum genutzt, um MigrantInnen mit Isolierung und Schikane
zur "freiwilligen Ausreise" oder in die "Illegalität"
zu bewegen. Verantwortlich für den Betrieb sind die Sozialsenatorin
und einige Bezirke, Arbeiterwohlfahrt und Dussmann profitieren. Der Senat
plant die Ausweitung dieser Schikanen! Eine zusätzliche sogenannte
Sachleistungs-Einrichtung für Familien soll in Kürze geschaffen
werden. Bringt Fahrräder mit zum Fahrradaktionstag "Lager Motardstraße
schließen!" Treffpunkt: 13.30 Uhr Sozialverwaltung. Weitere
Informationen
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2.-29.
Oktober, München, EineWeltHaus Schwanthaler Straße 80
Nicaragua
- eine Fotoausstellung. Freihandel trifft auf Sozialismus, Globalisierung
auf lateinamerikanische Bündnisse, erstarkende soziale Bewegungen
auf wankelmütige Regierungsbündnisse, Armut und Reichtum sind
oft nur ein Stadtviertel voneinander entfernt... Nach den von Bürgerkrieg
und internationaler Solidarität geprägten 1980er Jahren taucht
Nicaragua zwar nur noch selten in den Schlagzeilen auf, die großen
sozialen Konflikte und Widersprüchlichkeiten sind allerdings geblieben.
Im Rahmen einer Solidaritätsbrigade waren Teresa Treiber und Sandra
Eck letztes Jahr in Nicaragua. Ihre Eindrücke hier in dieser Foto-Ausstellung,
die vom 2.-29. Oktober in München zu sehen ist. Zur
Fotoausstellung
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13.-15.
Oktober 1983, Fotorückblick: Mutlangen und Bremerhaven/Nordenham
Im Herbst 1983
gab es weder Internet noch endlose Globalisierungsdebatten und "G8"
war noch "G7". Durch Europa verlief der "Eiserne Vorhang"
und er schien für die Ewigkeit errichtet. Die Großmächte
auf beiden Seiten rüsteten beispiellos auf. Pershing 2 und SS 20
waren atomar bestückte Raketensysteme, die im Kriegsfall der Menschheit
und allem Leben auf der Erde ein Ende hätten setzen können.
Mutlangen nahe Schäbisch Gemünd war der Stationierungsort für
die US-amerikanischen Pershing 2 Raketen. Daher fand hier Anfang September
1983 eine dreitägige Demonstration der westdeutschen Friedensbewegung
statt. Einen Monat später, vom 13.-15.10.1983 mobilisierte der radikalere
Teil der Friedens- und Antikriegsbewegung nach Bremerhaven und Nordenham
vor die dortigen US-Kasernen und zu den Hafenanlagen. Es ging um die Offenlegung
und Behinderung der militärischen Infrastruktur sowie der rüstungsindustriellen
"Nachschubwege", für die dieser Hafen eine strategische
Bedeutung als internationaler Umschlagplatz hatte. Ein Fotorückblick
auf die Antikriegs- und Friedensbewegung 1983
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14. Oktober,
Vogtlandkreis
Claudia Omoroghomwan aus Nigeria kämpft um ihre Nichten Sonia,
Sandra und Sofia. Seit Jahren versorgt Frau Omorohomwan die Kinder, nachdem
ihr Bruder mit seiner Frau bei einem Autounfall ums Leben kam. Im Juni
ließ das Jugendamt die drei Mädchen aus dem sächsischen
Flüchtlingsheim Posseck in ein Kinderheim bringen und trennte sie
dafür von ihrer allein erziehenden Tante. Die Kinder türmten
aus dem Heim. Sie wollen mit ihrer Tante zusammenleben und zwar weder
isoliert im Kinderheim, noch unter den desolaten Zuständen in der
Flüchtlingsunterkunft. Sie wünschen sich eine ganz normale Wohnung
in der Stadt. Am 21. Oktober verhandelte ein Familiengericht über
das Schicksal der Kinder, auf skandalöse Weise, wie eine Delegation
der Karawane für die Rechte von Flüchtlingen berichtet.
Während der fast siebenstündigen Verhandlung stand latent die
Drohung einer erneuten, wenn nötig auch gewaltsamen Trennung der
Kinder von Frau Omoroghomwan im Raum. Erst nachdem die Kinder unmissverständlich
deutlich machten, das sie eher auf der Straße schlafen würden,
als wieder allein zurück ins Heim zu gehen, entschied das Gericht,
die Familie vorerst gemeinsam zurück ins Flüchtlingsheim Posseck
zu bringen. Mehr
Informationen
14. Oktober, 9.00 Uhr Amtsgericht Kreuzberg, Möckernstr. 130, Saal
I/144,
Freunde und Freundinnen der Reiche114 haben am Samstag Abend mit einer
großen Kiezdisco das neue "Carloft-Cafe" in der Reichenberger
Straße 114 eröffnet um gegen die bevorstehende Versteigerung
des Hauses zu protestieren. Die Fabrik in der Reichenberger Str. 114 in
Kreuzberg ist von der Sanierung verschont geblieben und noch zu den damaligen
Bedingungen der Besetzer vermietet. Das Haus befindet sich wegen Verschuldung
des Eigentümers Atze Brauner in Zwangsverwaltung und soll am 14.10.
zwangsversteigert werden. Um das zu verhindern gibt es eine Kundgebung
um 9 Uhr vor dem Gerichtsgebäude. Mehr
Informationen und hier
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11. Oktober,
14 Uhr, Alexanderplatz
Mehrere
zehntausend Menschen zogen am 11. Oktober 2008 in einem lauten und bunten
Zug vom Berliner Alexanderplatz zum Brandenburger Tor, um ihrem Unmut
über die zunehmende Überwachung sämtlicher Lebensbereiche
durch Staat und Privatwirtschaft Ausdruck zu geben. Vorratsdatenspeicherung,
Online-Durchsuchung, Einsatz der Bundeswehr im Inneren, Sicherheitsverwahrung,
Verbot des kurdischen Fernsehsenders Roj TV: der deutsche Polizeistaat
rüstet auf. Zu der Demo unter dem Motto "Freiheit statt Angst
- Stoppt den Überwachungswahn hatte ein breites Bündnis
von Organisationen aufgerufen. Eine
Fotoseite
2.-5. Oktober, Weimar und Jena
Die Karawane
für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen feiert vom
02. bis zum 05. Oktober 2008 in Weimar/Jena, Thüringen, ihr zehnjähriges
Jubiläum. Unter dem Motto "Zehn Jahre lang Widerstand und internationale
Soldarität" laden wir alle Interessierten ein, nach Jena zu
kommen, um die aktuellen Proteste des Flüchtlingsforums THE VOICE
gegen die staatliche Unterdrückung von migrantischen Kämpfen
in Thüringen zu unterstützen, um Solidarität zu zeigen
und um Erfahrungen auszutauschen und Pläne für die Zukunft zu
machen. Am Sa, den 4.10. ab 19.30 Uhr gibt es in der Mensa in Jena ein
Konzert mit Jericho Walls, Reggae aus Dortmund, Engin Celik aus Hamburg
und Percussion Performance aus Halberstadt. Mehr
Informationen und Programm
3. Oktober. 21.00 Uhr Rosa-Luxemburg-Platz (Berlin-Mitte)
Den 3. Oktober,
"Tag der Deutschen Einheit", begeht ein antifaschistisches Bündnis
dieses Jahr mit einer Nachttanzdemonstration ab 21 Uhr: "Weil uns
das nationale Treiben gehörig gegen den Strich geht, werden wir am
Abend eine großartige Demonstration durch die Berliner Innenstadt
veranstalten, die eine anti-nationale Positionierung auf die Straße
tragen soll. Das ganze untermauern wir u.a. mit Live-Acts wie "Holger
Burner" (Propagandarap aus HH) und "The toten Crackhuren im
Kofferraum". Weitere
Informationen
September
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26.
September, 17 Uhr Rosenthaler Platz, Berlin
Durch den
Verkauf der Linienstrasse 206 an einen Investor hat die Bedrohung der
BewohnerInnen und der sich im Haus befindlichen Projekte eine neue Dimension
angenommen. Für insgesamt 40.000 Euro, so das Angebot des aktuellen
Eigentümers, sollen sie ihren Freiraum aufgeben. In Berlin geht es
zur Zeit einigen Projekten an den Kragen. Aus diesem Grund demonstrierten
am 26. September etwa 500 Menschen für den Erhalt alternativer Kultur
und Freiräume. Die Demo führte auch am Büro des neuen Eigentümers
der Linien 206 am Arkonaplatz vorbei und forderte, den BewohnerInnen das
Haus zu einem bezahlbaren Preis zu überlassen. Eine
Bilderseite.
25. September, 9.00 Uhr, Kammergericht, Turmstraße 91, Saal 700
Im randvoll
gefüllten Saal 700 des Kammergerichts und mit einer lautstarken Solidaritätskundgebung
davor begann am 25.9. der Prozess gegen Axel, Florian und Oliver. Ihnen
wird von der Bundesanwaltschaft vorgeworfen, als Mitglieder der militanten
gruppe (mg) versucht zu haben, Bundeswehrfahrzeuge anzuzünden. Aufgrund
aufwendiger Einlassprozeduren an der Sicherheitsschleuse begann die Verhandlung
deutlich verspätet. Bericht.
Weitere Termine: 1.10., 8.10., 9.10., 15.10., 16.10., 29.10., 30.10.,
5.11, 6.11., 12.11, 13.11., 10.12., 11.12., 17.12., 18.12.2008, 7.1.2009,
jeweils 9 Uhr (ausgenommen 1.10.: 11 Uhr, 8.10.: 13 Uhr), Kriminalgericht
Moabit, Turmstrasse 91, 10559 Berlin, Saal 700.Weitere
Informationen
und laufende
Prozeß-Berichterstattung
21. September, Stadtrundfahrt 14 Uhr ab Rudi-Dutschke-Str. 23
Oldtimer-Busrundfahrt auf den Spuren von 1968. Von Risiken und Nebenwirkungen.
Rudi Dutschkes Berliner Jahre 1960 bis 1979 - und was seither daraus entsteht.
Ca. vierstündige Stadtrundfahrt im Oldtimerbus. Diesmal mit dem Akzent
auf den Ost-68ern. Eintritt: 24 EUR (erm. 18 EUR, bei Vorlage vom September-Stressfaktor
9 EUR). Start: Rudi-Dutschke-Strasse 23, U-Bhf. Kochstrasse.
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20. September,
Demo in Berlin | 12 Uhr | Brandenburger Tor | Stuttgart: 12 Uhr | Lautenschlagerstr.
Am 20. September 2008 demonstrierten in Stuttgart und Berlin jeweils mehrere
tausend Menschen gegen die Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in
Afghanistan. Im Oktober entscheidet der Bundestag über die weitere
Beteiligung der Bundeswehr an der internationalen "Schutztruppe"
ISAF, diesmal soll der Beschluss gleich für 14 statt wie bisher für
12 Monate gelten. Bericht
und Fotos
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10. September
Getreu dem
Motto "Wir sind alle eingeladen!" zog am Mittwoch, den 10. September
'08 eine bunt gemischte Demonstration mit rund 1.200 Menschen vom Kottbusser
Tor zur Eröffnungsfeier der O2-World-Arena in Friedrichshain. "Abreißen,
Abreißen"-Sprechchöre und Pfiffe vor der Arena, blockierte
Zufahrtswege, eine geenterte Spreeradio-Bühne und andere Störungen
brachten die Eröffnung der neuen O2-World gehörig durcheinander.
Eine Bilderseite
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6. September
Mit Spaß, Kreativität,
guter Laune und jeder Menge Ausdauer gingen am Sa, den 6.9. 2008 etwa
250 Menschen in Berlin Friedrichshain auf die Straße, um auf lustige Art
und Weise ihrem Unmut über Stadtumstrukturierung, Sanierungswahn und Vertreibung
Platz zu machen. Nach einem Jahr Pause riefen die Veranstalter endlich
wieder zum legendären (fünften). Häuserrennen auf, das wegen ungeklärter
Patentrechte diesmal zur Immobilienrally wurde. Gefragt waren Hausprojekte,
Gruppen und auch Einzelpersonen, die sich mit einer trag- oder fahrbaren
Hauskonstruktion dem harten Konkurrenzkampf auf dem Immobilienmarkt stellen
würden. Eine Bilderseite
August
30. August, Insel Berlin, Alt-Treptow 6, in der Nähe vom S-Bhf.
Plänterwald ab 13 Uhr
Auch in diesem Jahr soll wieder das emanzipatorische und kostenlose
"Kontrollverluste Festival" stattfinden. Diesmal am 30.8.
ab 13.00 Uhr auf der Insel Berlin. Dabei sind: "Francesco"
(Punk-Rock), "Stakeout" (Pop-Punk), "Absturtz" (Punk),
"F-Three" (Punk), "Muckefucks" (Punk), "Cut
My Skin" (HC), "Circle Kit" (Punk), The Incredibles feat.
DJ Bela (Hip Shakin Ska, Concious Dancehall Beatz & Punky Reggae).
Dazu: Feuershow, Jonglage-Workshop, Cocktails, Infostände, eine
Streetart-Ecke (Graffiti-Wände) und vieles mehr. Wie bereits in
den Jahren zuvor setzen wir ein Zeichen gegen Rassismus, Homophobie
und Neonazismus. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt einmal im Jahr -
und darüber hinaus - in Treptow-Köpenick ein kostenloses Festival
auf die Beine zu stellen, auf dem sich keine_r um Aussehen, Herkunft
oder sozialen Status der Anderen schert. Mehr
Informationen
30./31. August
Zum 25. Todestag von Kemal Altun gibt es am 30.8. um 11 Uhr eine Kranzniederlegung
am Gedenkstein in der Hardenbergstrasse in Berlin-Charlottenburg. Kemal
Altun hielt den vernichtenden Prozeß um seinen Asylantrag nicht
mehr aus und stürzte sich aus dem Verwaltungsgericht Berlin in
den Tod. Am Sonntag, den 31. August findet um 19 Uhr eine Gedenkveranstaltung
in der Heiligen Kreuz Kirche statt, Zossener Str. 65, U-Bhf. Hallesches
Tor. Veranstalter ist u.a. "Asyl in der Kirche Berlin". Siehe
auch: Fotoreihe
zu Kemal Altun.
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Antirassismus-
und Klimacamp in Hamburg vom 16.-24.08.08
Die Blockade des Hamburger
Flughafens am Freitag und eine Demonstration zum geplanten Kohlekraftwerk
Moorburg am Samstag waren Höhepunkte des ersten Klima- und Anti-Rassismus-Camps
2008 in Hamburg, das am Sonntag zu Ende ging. Neben diesen Großaktionen
gab es eine bewegte Woche mit vielen phantasievollen Aktionen, die die
Idee eines gemeinsamen, übergreifenden Klima- und Antira-Camps auf
den Punkt brachten, zum Beispiel die gelungene Supermarktaktion zu Beginn
des Camps. Die Stadt Hamburg wurde vor allem aus zwei Gründen als
Campstandort ausgewählt: wegen des Kohlekraftwerk-Neubaus in Moorburg
und weil die Hamburger Ausländerbehörde europaweit führend
ist bei der Organisation von Sammelabschiebungen. weiter
zu den Fotoberichten
10.08.08, Berlin, 15 Uhr Helene-Weigel-Platz (S-Bhf. Springpfuhl)
Am 6. August 2008
ermordete der Deutsche Tino W. (35) in der Marchwitza Straße in
Marzahn den Illegalisierten Cha Dong N. (dieser Name ist den
ersten Presseberichten entnommen). Gegen 10.15 Uhr griff der Mörder
den Zigarettenhändler vor einem Supermarkt an, informierte die Polizei,
dass er einen vietnamesischen Zigarettenhändler(1) festhalte
und fragte laut Berliner Morgenpost: Regelt ihr das oder muss ich
das selbst erledigen?. Nach Zeugenaussagen hatte er den Händler
zuvor beraubt, woraufhin sich dieser zur Wehr setzte. Noch bevor der gerufene
Streifenwagen eintraf, stach W. mit einem Messer auf den zwanzigjährigen
Cha Dong N. ein, welcher wenige Stunden später seinen
Verletzungen während der Notoperation in einer Berliner Klinik erlag.Nehmt
Teil an der Mahnwache am 10. August!
9. August, Berlin,
14 Uhr an der Michaelkirchbrücke in Mitte
Die Fuckparade im elften
Jahr. Für den Schwarzen Kanal, die Köpi, das New Yorck und Bethanien.
Gegen Polizeiwillkür, Drogenhysterie, Gentrifizierung und vor allem
gegen Media Spree! Mach mit, machs nach, machs besser!
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2. August,
Dessau, 13 Uhr Hauptbahnhof
"Raus aus
dem Gerichtssaal - Heraus auf die Straße!" Bundesweite Demonstration
am 2. August 2008 in Dessau. Der Prozess gegen die beiden Polizeibeamten
in Dessau, die wegen Körperverletzung mit Todesfolge bzw. fahrlässiger
Tötung von Oury Jalloh angeklagt sind, kommt langsam zum Ende. Die
"Initiative in Gedenken an Oury Jalloh" hat den Gerichtsaal
verlassen (Begründung
hier) und ruft dazu auf, verstärkt außerhalb des Gerichtssaals
Druck zu machen. Auch Mumia Abu Jamal, der wohl bekannteste politische
Gefangene im US-Todestrakt, äußert sich zum Fall Oury Jalloh
im gerade erschienenen Mobilisierungsvideo für die Demonstration.
Zum
Video
Juli
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27. Juli,
Berlin
Die Oberbaumbrücke - seit den 90er Jahren treffen sich einmal im
Jahr Friedrichshainer und Kreuzberger an der Grenze zwischen den beiden
Bezirken, um sich mit faulem Obst & Gemüse, Mehl und Glibber
und sonstigen Küchenabfällen zu bewerfen und mit Wasser zu bespritzen.
Ein nicht allzu ernst gemeinter Kampf um den Sieg zwischen Ost und West,
bzw. wohl eher Nord- oder Süd-Kiez des Stadtbezirkes.
Die Mitglieder der Wasserarmee Friedrichshain (WAF) und des Freien Kreuzberger
Heimatschutzes trafen mit Schild, Mehl und Schaumstoffschläger in
sehr erfindungsreichen "Schutz- und Kampfmonturen" aufeinander.
Während die Kreuzberger von der Schlesischen Straße aus versuchten,
mit einem fahrbaren Gerüst die Brücke zu erobern, waren die
Friedrichshainer den Kreuzbergern doch zahlenmäßig eindeutig
überlegen, und jagten diese auf ihre Seite zurück. Damit ging
der Punktsieg wohl an Friedrichshain, aber Spaß an der Schlacht
hatten alle...(Hier
einige Bilder)
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20. Juli,
Berlin
Nach einigem hin und her darf das Bundeswehr-Gelöbnis 2008 auf dem
Rasen vor dem Reichstag stattfinden. Das "öffentliche Gelöbnis"
wird aber, wie in Jahren zuvor, nicht wirklich öffentlich sein. Es
sind weite Absperrungen des Gebietes geplant. Antimilitaristische Proteste
in den vergangenen Jahren hatten die Militär-Zeremonie hinter die
Zäune des Bendlerblocks zurückgedrängt, wo die Soldaten
weit ab der Öffentlichkeit ihren Eid ablegten. Unter dem Motto "Stopp
den Kriegseinsätzen! Gegen die Militarisierung des Alltags"
mobilisiert das Bündnis "Gelöbnix 2008" für 17
Uhr zum Brandenburger Tor. Anschließend soll es Richtung Reichstag
zum Denkmal für die vom NS-Regime ermordeten Reichstagsabgeordneten
gehen. (Quelle: Stressfaktor;
geloebnix.so36.net)
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17. Juli,
Kathmandu, Nepal
Seit dem Aufstand in Tibet im März 2008 finden regelmässige
Protestdemonstrationen der Exil-Tibeter in Kathmandu statt. Viele Tibeter
sind seit der Verfolgungswelle von 1959 nach Nepal geflohen, um dort Schutz
vor der Repression der Chinesen zu suchen. Sie leben in Flüchtlingslagern
und werden von ausländischen Organisationen versorgt. Nepal selbst
vertritt durch die Nähe zu China und wegen wirtschaftlicher Beziehungen
mit Peking eine Politik der Intoleranz gegen die tibetischen Proteste.
Die Exil-Tibeter in Nepal protestieren seit dem Frühjahr 2008 vor
der Visaabteilung der chinesischen Botschaft in Kathmandu gegen das brutale
Vorgehen der chinesischen Regierung in Tibet und für die Freilassung
der inhaftierten Aktivisten. Ein
Bildbericht von Nicholas Ganz
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12./13.
Juli, Berlin, Mediaspree versenken!
Das Bürgerbegehren "Mediaspree versenken" war erfolgreich.
Mit 19,1 Prozent beteiligten sich deutlich mehr als die nötigen 15
Prozent der 183 000 Wahlberechtigten an der gestrigen Abstimmung. 87%
(knapp 30.000 Friedrichshainer und Kreuzberger_innen) stimmten für
den Antrag der Initiative und damit gegen die Bebauungspläne am Spreeufer
mit Glaspalästen, Luxus-Wohnungen und Büros. Bereits am Samstag
zogen tausende mit einer Spreeparade im Kiez. Einige
Bilder
11. Juli - 22. Juli, Berlin, Galerie Zeitzone, Adalbertstraße
82
Wander-Fotoausstellung: "Aufbruch, Hoffnung, Realität. Linke
Regierungspolitik und soziale Bewegungen in Uruguay". Vernissage
und Veranstaltung am 11. Juli um 20 Uhr in der Galerie. Anschliessend
Party. Mehr Informationen
beim Autor Santiago Flores Castro
4.-6. Juli, Berlin; Mehringhof, Gneisenaustraße 2a
Am Wochenende vom 4. bis zum 6. Juli finden zum sechsten Mal die "Linken
Buchtage Berlin" statt. Wie in den vergangenen Jahren suchen AutorInnen
und Verlage im Mehringhof in Kreuzberg den Kontakt zum politisch interessierten
Publikum und gestalten die drei Tage mit einem abwechslungsreichen Angebot
an Lesungen, Filmen, Diskussionen und Informationen. Weitere
Infos
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5. Juli,
Stuttgart
Am 5. Juli fand in Stuttgart eine Demonstration mit über 400 TeilnehmerInnen
gegen die §§129 statt. Aktueller Anlass für die von einem
Bündnis linker Parteien, MigrantInnenorganisationen und Antirepressionsinitiativen
organisierte Demonstration war der seit dem 17. März laufende Prozess
gegen fünf vermeintliche Mitglieder der DHKP-C. Ein
Fotobericht
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5. Juli,
Berlin, 14 Uhr Schlossplatz
Vor 25 Jahren starb Cemal Kemal Altun. Er hielt den vernichtenden Prozeß
um seinen Asylantrag nicht mehr aus und stürzte sich aus dem Verwaltungsgericht
Berlin in den Tod. 10 Jahre später verlieren die meisten Flüchtlinge
durch eine Grundgesetzänderung die Chance, überhaupt einen Asylantrag
in Deutschland zu stellen. Zum 15. Jahrestag der faktischen Abschaffung
des Grundrechts auf Asyl gab es am 5. Juli 2008 eine Demonstration mit
rund 3.500 TeilnehmerInnen in Berlin. Bildbericht
hier. In ihrem Aufruf schreiben die OrganisatorInnen: "Wir leben
im Herzen der Festung Europa und es reicht längst nicht mehr, das
deutsche Grundrecht auf Asyl zurückzufordern. Alle Menschen müssen
die Möglichkeit haben, vor Verfolgung und Armut zu fliehen" ... um
"dort zu leben, wo sie es möchten und wie sie möchten."
Der Tod von Kemal Altun vor 25 Jahren steht für das Ausrufezeichen
hinter dieser Forderung. Ein Foto-Rückblick auf die Trauerfeier für
Kemal Altun im September 1983 und ein Hintergrundbericht über die
heutige Situation für Flüchtlinge. Zur
Bildgalerie
4. Juli,
Dessau, 9 Uhr Kundgebung vor dem Landgericht Dessau
"Vertuschungen und verschwundene Beweismittel". Ein neues Gutachten
im Prozess um den Tod des Flüchtlings Oury Jalloh soll Erkenntnisse über
die Fahrlässigkeit eines der Polizeibeamten liefern. Die "Initiative in
Gedenken an Oury Jalloh" hat jedoch den Gerichtsaal verlassen. Ein Telepolis-Artikel
von Annette Schal. Zu ihren Gründen sagt Amadou Diallo von der
Initiative Oury Jalloh: "Wir wollen eine unabhängige Kommission
zur Untersuchung der ungeklärten Todesfälle von Migranten ins
Leben rufen. Oury
Jallohs Fall ist nicht der erste Todesfall eines Migranten in Polizeigewahrsam,
wenngleich es das erste Mal war, dass dies vor Gericht verhandelt wurde.
Auch Dominique
Kouamadio in Dortmund, Amir Ageeb in Frankfurt, Laye Konde in Bremen
und weitere Flüchtlinge kamen in den vergangenen Jahren unter ungeklärten
Umständen ums Leben. Vor dem Landgericht Dessau werden wir weiter
für Aufklärung im Fall Jalloh demonstrieren - am 4. und 31.
Juli, jeweils um neun Uhr. Außerdem rufen wir zu einer Großdemonstration
in Dessau am Hauptbahnhof am 2. August auf." Mehr
Informationen
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1. Juli
1988, Berlin, Lenné alias Kubat-Dreieck
Auf den Spuren des Kubat-Dreiecks: ein kurioses Dorf, das 1988 von
mehreren hundert aufmüpfigen Westberliner Outlaws fünf Wochen
lang besetzt war. Das ursprünglich und auch heute noch als Lenné-Dreieck
bezeichnete Gebiet in Berlin lag nach dem Mauerbau zwar auf Westberliner
Seite, gehörte aber eigentlich dem Staatsgebiet der DDR an. Am 1.
Juli 1988, als die Polizei das Gelände räumte, flüchteten
die BesetzerInnen des Kubat-Dreieck mit einem legendären Mauersprung
von West nach Ost. Ein
Fotorückblick.
Juni
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28. Juni,
Berlin, 14.00 Uhr Treffpunkt Hermannplatz
Transgenialer CSD 2008. Totgesagte leben länger... Trotz der
Zersplitterung der linken, queeren Szene und dem beherzten Eingreifen
der "23. Hundertschaft" der Berliner Polizei, haben sich wieder
einige Verrückte zusammen gerauft, um dem Kuh'damm-CSD eine berechtigte,
weil politische Alternative zu bieten. Die Gentrifizierung in den Kiezen
gehört genau so wie die auch in den pseudo-queeren Bezirken immer
noch aktuelle Diskriminierung von Minderheiten an den Pranger. Am
28. Juni 2008 startete der 11. transgeniale CSD mit einem bunten Umzug
am Hermannplatz. Eine
Bilderseite
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24. Juni,
Berlin, 10 Uhr Hallesches Tor
Rund 2500 SchülerInnen demonstrierten heute mit Unterstützung
einiger Eltern vom Halleschen Tor bis zum Abgeordnetenhaus von Berlin.
Lautstark forderten sie vom Schulsenator Jürgen Zöllner den
Stopp der Kürzungsmaßnahmen, die durch neue Organisationsrichtlinien
ab Sommer 2008 in Kraft treten sollen. Geplant ist der Abbau von 69 Lehrerstellen
in Friedrichshain-Kreuzberg, Kürzungen der Förderstunden für
beeinträchtigte Kinder, eine Vergrößerung der Schulklassen
und die Kürzung der Stunden für Deutsch als Zweitsprache. Eine
Fotoseite
17. Juni, Berlin, 19.30 Uhr Linienstraße 206
"Bandengespräche - Mein Raum, Dein Raum, Freiraum - Eigentum
ist Diebstahl!" Organisationsformen selbstverwalteten Wohnens auf
dem Prüfstand. Veranstaltung im Rahmen der Reihe: "PIMP - für
die sofortige Rückführung alternativer Kultur nach Prenzlauer
Berg und Mitte" vom 7. Mai - 17. Juni. Aktuelle Infos findet ihr
unter pimp.so36.net
12. Juni, Berlin, 20 Uhr im Bethanien, Mariannenplatz 2, Südflügel
Film: "en el corazon de la fabrica" und Diskussion mit Gabriel
Reyes Caballero zur aktuellen Situation der besetzten Kachelfabrik Zanon
in Argentinien
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9. Juni,
Berlin, 19 Uhr Mariannenplatz
Erfreulich
viele Menschen beteiligten sich am Mo, den 9. Juni 2008 an einer spontanen
Solidaritäts-Demonstration durch Kreuzberg. Anlaß war ein brutaler
homophober Überfall am Wochenende, bei dem mehrere Gäste eines
Dragfestivals vor dem SO 36 verletzt worden waren. Über 1000 Menschen
starteten gegen 19.45 Uhr am Mariannenplatz. Der Demozug, der unterwegs
deutlich anstieg (Schätzungen sprechen von bis zu 3000 TeilnehmerInnen)
endete auf dem Heinrichplatz mit Musik und Redebeiträgen in deutsch,
türkisch und hebräisch. Eine
Bilderseite
6. Juni, Berlin, 21 Uhr RAW Tempel, Revaler Str. 99
Soliparty für die Antirassistische Initiative Berlin mit Livebands
und anschließender Disko im RAW-Tempel.
6. Juni, Berlin, 21 Uhr, Köpi, Köpenicker Straße 137
20 Jahre interim - Geburtstagsparty. Es gratulieren Yok, Dj
funky diva und andere & Filme & Vöku. Happy Birthday, auf
die nächsten 20 Jahre...
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6. Juni,
Berlin, Reichelt-Filiale, Berliner Straße 24
In den frühen Morgenstunden des 6. Juni 2008 machten etwa 150
Menschen die Reichelt Filiale in der Berliner Straße 24 in Berlin-Wilmersdorf
dicht. Das Bündnis aus Beschäftigten des Einzelhandels, solidarischen
Kund_innen, Vertreter_innen der Gewerkschaft ver.di und linker Gruppen
bestreikte und blockierte den Laden von 6:00 bis 12:00 Uhr. In ausgelassener
Stimmung gab es moves und Aktionstheater. Hunderte von Flyer wurden verteilt
und die meisten Kund_innen konnten zum Umkehren bewegt werden. Ein voller
Erfolg für die Streikenden, die sich seit 17 Monaten im Arbeitskampf
gegen die Streichung von Lohnzuschlägen bei Spät-, Nacht- und
Wochenendarbeit einsetzen. Eine
Fotoseite
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5. Juni,
Saalfeld/Thüringen. 16 Uhr Demonstration
Seit Wochen kämpfen Flüchtlinge des Asyllagers Katzhütte
für die Schließung ihres abgelegenen und maroden Barackenlagers
und für die Unterbringung in normalen Wohnungen in der Stadt. Das
Landratsamt Saalfeld versucht die katastrophalen Bedingungen dort (u.a.
von Schwarzschimmel befallene Zimmer, daumenbreite Risse in den Wänden,
undichte Dächer) herunterzuspielen und geht repressiv gegen die engagierten
Flüchtlinge vor. Katzhütte schließen! Der Kampf der Flüchtlinge
in Thüringen gegen Schimmelpilze, "deutsch duschen" und
für menschenwürdige Unterbringung. Ein
Fotorückblick
Mai
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31. Mai,
München, 14 Uhr Geschwister-Scholl-Platz
Weit über 2000 Menschen demonstrierten am 31.05.2008 in München
ideenreich, lautstark und kämpferisch gegen die geplante Verschärfung
des bayerischen Versammlungsrechtes. Mit diesem neuen Gesetz werden Versammlungen
noch stärker polizeilicher Kontrolle und Schikane unterworfen und
zugleich bisher rechtswidrige Praktiken der Polizei und Behörden
gesetzlich verankert. Ein
Fotobericht
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29. Mai,
Berlin, 16 Uhr Heinrichplatz, Kreuzberg
Rund 200 Menschen beteiligten sich am Donnerstag den 29. Mai 2008
an einer demonstrativen und informativen Kiezradelei quer durch das kapitale
Investoren(t)raumschiff Media Spree. Die Tour startete am Heinrichplatz
in Kreuzberg und ging mit mehreren Zwischenstopps quer "durch ein
Stadtgebiet voller versteckter und noch unentdeckter Freiräume, voller
Freiräume, die erst noch erkämpft werden wollen." Einige
Bilder
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27. Mai,
Berlin
Zum Start der Aktionstage für Freiräume vom 27.5.-1.6. in
Berlin wurde am Dienstag um 18.00 Uhr ein früher von Ver.di als Zentrale
genutzes Haus am Michael-Kirch-Platz 4-5 besetzt, leider nur für
kurze Zeit. Bereits gegen 21.15 Uhr begann die 23te Einsatzbereitschaft
mit der Räumung. 200 UnterstützerInnen wurden von der Strasse
weggedrängt und 19 BesetzerInnen im Haus festgenommen. In der Nacht
brannten in verschiedenen Bezirken mehrere Autos und Müllcontainer.
Einige
Bilder von der Besetzung.
22. Mai, Berlin, 16 Uhr Warschauer Straße
Seitdem das Räumungsurteil gegen Teile des autonomen Wohn- und
Kulturprojektes Rigaer Straße 94 Ende Januar diesen Jahres ausgesprochen
wurde, ist die Zukunft der Rigaer94 ungewiss. Die Räumung könnte
schon in naher Zukunft vollzogen werden, bis jetzt haben die BewohnerInnen
jedoch keinen konkreten Termin vom Gerichtsvollzieher erhalten. Am Donnerstag,
den 22.5.2008 veranstaltet die "UnterstützerInnen-Gruppe94
aus Protest gegen die anstehende Räumung der Rigaer94 eine Demonstration
in Friedrichshain. Mehr
Informationen.
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11. Mai,
Berlin,
101 Gruppen und 4.400 Akteuren aus 80 Nationen feierten am Pfingstwochenende
den 13. Karneval der Kulturen in Kreuzberg. Rund 850.000 Zuschaueren begleiteten
den Umzug zwischen Hermannplatz und Möckernbrücke. Eine
Fotoseite.
9. Mai, Berlin, Babylon, Rosa-Luxemburg-Str. 30, U2, Rosa-Luxemburg-Platz
"Es lebe die Prager Kommune!" Von den Leerstellen der Geschichte_n
um 68/Ost, Eine Ausstellung von Susann Bartsch, Ulrike Hamann und Anna
Straube im Kino Babylon vom 9.-16. Mai. "Ist 68 im Osten etwa
ausgefallen? Oder fällt 68/Ost vor allem heraus aus der offiziellen
Geschichtsschreibung? Die Ausstellung will ein unvollständiges Bild
dessen zeichnen, was eine 1968er Zeit des Umbruchs, der Hoffnung oder
der Enttäuschung in der DDR gewesen sein könnte, wobei die Grenzen
zwischen Dokumentation und Projektion fließend bleiben. Wenn die
Leerstellen in den Archiven und Erinnerungen sichtbar werden, produzieren
sie Fragen und eine Vielzahl von Geschichte_n voller Widersprüche."
Ausstellungseröffnung ist am 9. Mai um 18 Uhr.
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8. Mai,
Berlin
Asma Nitzbon
(15 Jahre) aus Dargun in Mecklenburg Vorpommern besuchte das Umbruch-Bildarchiv
für drei Wochen während eines Schülerpraktikums - rechtzeitig
zum Frühlingsanfang in Kreuzberg. Einige Eindrücke davon hat
sie mit ihrer Kamera für Umbruch eingefangen. Hier
ihre Bilder: "Gesichter von Kreuzberg"
8. Mai, Berlin,
Frauenknast Pankow, Borkumstr./Arkonastr, U- und S-Bhf. Pankow
Geburtstags-Knastkundgebung für die Antifaschistin Andrea mit
musikalischer Unterstützung durch "Guts Pie Earshot" (Breakbeatpunk
aus Münster/Berlin) und "Schlagzeiln" (Pgasuz Basement,
HipHop aus Berlin) zum Tag der Befreiung. Freiheit für alle Gefangenen!
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1. Mai,
Istanbul, Türkei
Im Gegensatz zum Vorjahr riefen in diesem Jahr alle großen Gewerkschaftverbände,
linke Parteien und Organisationen dazu auf, zum Taksim-Platz zu marschieren
und dort gemeinsam gegen die "Sozialreformen" der AKP-Regierung
zu demonstrieren und an das Blutbad von 1977 zu erinnern. Der Staatsterror
hatte damals 36 Menschen das Leben gekostet und seither sind Demonstrationen
auf dem Taksim verboten. Unter der Militärdiktatur wurde der 1. Mai
ab 1980 als Feiertag aufgehoben. In diesem Jahr sollten bis zu 500.000
Menschen zusammenkommen und erstmals seit 31 Jahren den Taksim mit all
seiner Symbolik wieder zum Ort des geeinten Widerstands machen und den
1. Mai als Kampftag zurückerobern. Eine
Fotoseite
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1. Mai,
Madrid, Spanien
In Madrid gab es in diesem Jahr vier große 1.-Mai Demonstrationen.
Olmo Calvo Rodríguez sandte uns Bilder von der Demonstration der
CNT und AIT in der spanischen
Hauptstadt. Eine Fotoseite
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1. Mai,
Stuttgart
Auch in Stuttgart gab es in diesem Jahr eine lebhafte revolutionäre
1.-Mai Demonstration, an der deutlich mehr Menschen als im Jahr zuvor
teilnahmen. Die Demo richtete sich u.a. gegen staatliche Repression durch
§ 129-Verfahren, sozialen Kahlschlag und die Beteiligung deutscher
Truppen an imperialistischen Kriegen. Eine
Fotoseite
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1. Mai, Hamburg
Ein Neonazi-Aufmarsch am 1. Mai durch den Stadtteil Barmbek bescherte
Hamburg die heftigsten Krawalle seit Jahren. Etwa 1000 NPD-AnhängerInnen
standen bis zu zehntausend AntifaschistInnen gegenüber, ein breites
Spektrum aus Anwohnern, Initiativen, Linksradikalen, GewerkschafterInnen
bis hin zu Geschäftsleuten und Bezirkspolitikern. Rund um den Sammelplatz
der Nazis am S-Bahnhof Alte Wöhr bildeten sich immer wieder Blockaden.
Kleingruppen errichteten brennende Barrikaden auf den S-Bahnzufahrten
und im Stadtteil, Busse, mit denen die Nazis angereist waren, wurden
entglast. Eine Fotoseite
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1. Mai,
Berlin
Unter dem Motto "be.STREIK.berlin - Organisiert das schöne
Leben!" zogen am Nachmittag des 1. Mai mit der Mayday-Parade etwa
7000 Menschen vom Boxhagener Platz zum Spreewaldplatz, an der revolutionären
1. Mai-Demo am Abend beteiligten sich mehr als 10.000 TeilnehmerInnen.
Eine Fotoseite.
Fotos und Videos von den letzten Jahren: 2007
- 2006 - 2005
- 2004 - NPD-Aufmarsch
und Proteste 2004 - 2003
- 2002 - 2001
- 1987-1992
April
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30. April,
Berlin
Am Vorabend des diesjährigen 1.Mai 2008 feierten Hunderte eine
lang erkämpfte Strassenumbenennung: Nunmehr trifft am Ende der Oranienstrasse
in Kreuzberg die Axel-Springer-Strasse auf die neue Rudi-Dutschke Strasse.
Rudi hat jedoch Vorfahrt! Eine
Bilderseite
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27. April, Mexiko
Mexiko ist ein Land voller Gegensätze. Besonders die soziale
Lage polarisiert sich seit dem Eintritt Mexikos in die nordamerikanische
Freihandelszone 1994 beträchtlich. 60% der Bevölkerung gelten
als arm. Die Preiserhöhungen für wichtige Lebensmittel auf
das Doppelte führten 2007 zu landesweiten Protesten ("Tortilla-Krieg").
Am 27. April
fand in der Hauptstadt zum wiederholten Male eine Großdemonstration
mit hundertausend TeilnehmerInnen gegen neoliberale Politik und die
Privatisierung der staatlichen Ölfirma Pemex statt. Der Kampf um
die Verfügungsgewalt über das Öl hat in Mexiko eine lange
Tradition. Im Bewußtsein vieler MexikanerInnen geht es um "unser"
Öl und bei einer Privatisierung von Pemex gingen dem mexikanischen
Staat etwa 50% der Staatseinkünfte aus dem Ölgeschäft
flöten. Ein
Bildbericht
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23. April, Rostock
Am 23.04 fand in den Räumen der Universität Rostock eine
von gentechnikkritischen Studenten organisierte Veranstaltung über
die Risiken der Forschung und Anwendung der grünen Gentechnik statt.
Ein Bildbericht
über die Podiumsdiskussion.
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20. April, Ravensbrück
Am 19. und 20.04.2008 fand der "63. Jahrestag zur Befreiung
des Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück" statt. Das im
November 1938 erbaute Frauen-KZ Ravensbrück befindet sich am Rande
der Kleinstadt Fürstenberg. Insgesamt wurden bis zur Befreiung
durch die Rote Armee am 30. April 1945 mehr als 100.000 Frauen, Hunderte
von Kindern und etwa 20.000 Männer dorthin verschleppt. Nur rund
3.000 von ihnen erlebten die Befreiung.
Jedes Jahr wird Ende April der vielen Menschen gedacht, die dort leiden
mußten, starben oder irgendwie überlebten." - Eine
Bilderseite
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19. April,
Berlin, 14.00 Uhr - Boxhagener Platz
Am Samstag, den 19.4. demonstrierten rund 1000 Menschen in Berlin
gegen das gigantische Privatisierungsprojekt "Media-Spree" und
zogen in einem Kiezspaziergang vom Boxhagener Platz zur Köpi in Kreuzberg.
Nach den Plänen interessierter Konzerne soll am Spreeufer in Friedrichshain-Kreuzberg,
Mitte und Treptow ein Ensemble kommerzieller Großbauten entstehen:
Konzernzentralen, Büroblöcke, Luxuswohnungen und Hotels auf
einer fast achtmal so großen Fläche wie die Neubauten am Potsdamer
Platz. Innerhalb von wenigen Monaten sammelte die Initiative "Mediaspree
versenken" 16.000 Unterschriften gegen diese Pläne und auch
auf der Demo war die Stimmung eindeutig: "Spreeufer für alle!
- Mediaspree versenken!" - Eine
Bilderseite
19. April, Berlin, ab 16 Uhr, Köpenicker Straße 137
KØPI-Hoffest mit Revolte Springen (Kleinkunstpunk),
Konny (linkspolitische Wandergitarre), div. Performances und Vokü;
abends janz viele DJs in Keller und KOMA F, ab 22:00 im AGH: Punk mit:
Konzert mit The Lobotomies (Belfastpunk) & Droppin`Bombs (Dublin,
Skapunk) & Keizer (D-geballa)
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17. April
Weltweiter "La Via Campesina"-Aktionstag, Aktionen in Berlin
"Biosprit macht Hunger" - mit einem Riesentransparent, das AktivistInnen
an der Brandwand der Shell-Tankstelle Nähe Görlitzer Bahnhof
herunterließen, Samba-Musik und Riesenpuppen machten ca. 60 Bewegte
trotz Regen ganz schön was her. Diese Aktion, die anschließende
Demo und eine symbolische Landbesetzung auf dem Heinrichplatz fanden statt
im Rahmen des kleinbäuerlichen Aktionstages von "La Via Campesina",
der alljährlich am 17. April begangen wird. Eine
Fotoseite.
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13. April, Berlin,
Ostbahnhof
Tausende Berliner kamen am Nachmittag des 13. April, es war ein
Sonntag, den "Zug der Erinnerung" auf dem Berliner Ostbahnhof
zu begrüßen. Geduldig, bis zu drei Stunden, warteten Kinder,
Jugendliche, ältere Menschen und Familien auf Einlass in die Ausstellung,
gedachten der ermordeten Kinder und Jugendliche, schmückten die
Wagen und die Dampflokomotive mit Blumen, hinterließen Briefe
für die deportierten Kinder. Eine
Fotoseite
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12. April,
Berlin, Berlin, Brandenburger Tor
Am Vorabend der Ankunft des "Zuges der Erinnerung" in Berlin
versammelten sich etwa 800 junge und alte Menschen vor dem Brandenburger
Tor, um der deportierten Kinder und Jugendlichen zu gedenken. Mehrere
RednerInnen, darunter Esther Bejarano (Überlebende der Konzentrationslager
Auschwitz und Ravensbrück), Romani Rose (Zentralrat Deutscher Sinti
und Roma), und Michael Joachim (Jüdische Gemeinde zu Berlin) berichteten
über Deportationsschicksale, mahnten und kritisierten die Rolle der
Deutschen Bahn und ihre Behinderung des Gedenkens. Eine
Fotoseite.
12. April, Berlin, 13 Uhr, US-Botschaft, Unter Den Linden, Ecke Neustädtische
Kirchstr.
Das 3.
Bundesbezirksgericht der USA hat vor kurzem entschieden, dass Mumia lebenslang
im Knast verschwinden soll. (siehe auch unter 28. März) Gleichzeitig
ist sein Leben immer noch bedroht. Freiheit für Mumia Abu-Jamal!
Für die Abschaffung der Todesstrafe weltweit! 13 Uhr Demo in Berlin,
Treffpunkt: US-Botschaft. Mehr Informationen beim Berliner
Mumia Bündnis
11./12. April, Berlin
Am 11. und 12. April 2008 soll es Demonstrationen, direkte Aktionen,
Info-Arbeit, Straßenfeste, Hausbesetzungen und mehr geben, um Freiräume
und antikapitalistische Kultur zu verteidigen. "Diese zwei Tage sollen
dazu genutzt werden, die europäische/globale politische Bewegung
um autonome Räume und besetzte Häuser ins Blickfeld zu rücken.
Es sollen Verknüpfungen und Solidarität zwischen verschiedenen
Freiräumen geschaffen werden.", heißt es im Aufruf. Mehr
dazu hier.
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4. April,
Berlin
Aus Solidarität mit den von Repression betroffenen Anti-NATO-AktivistInnen
in Bukarest versammelten sich am Freitag, den 4. April 2008 rund 100 AntimilitaristInnen
nahe der rumänischen Botschaft in Berlin. Nach einer Auftaktkundgebung
mit einem Live-Bericht aus Bukarest zog eine kleine, aber fetzige Kurzdemo
weiter zur amerikanischen und französischen Botschaft. Eine
Bilderseite
März
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31. März,
Mexiko
"Werte
Freunde, Ich wollte als Schenkung bzw. Stiftung meine Foto-Dokumentation
anbieten, die ich von 1987 bis 2003 über Mexiko angelegt habe: Fast
40 Ordner mit jeweils ca. 400 Fotos, alles Farbbilder mit spanischer Beschriftung!"
Dieses erstaunliche Angebot bekam Umbruch letztes Jahr von dem uns bis
dahin unbekannten Fotografen Wolfgang Nieklasen. Rund 17 Jahre lebte der
Verdener in Mexiko. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland vermachte
er jetzt seine ganze Mexikodokumentation dem Umbruch Bildarchiv. Hier
eine Auswahl seiner Bilder
28. März, 18 Uhr, Nähe US-Botschaft (Unter den Linden, Ecke
Neustädtische Kirchstr.)
20 Uhr Clash, Mehringhof, Gneisenaustraße 2
Mumia Abu-Jamal, einer der bekanntesten Gefangenen Amerikas, wird
nicht hingerichtet. Das entschied gestern ein US-Berufungsgericht, dass
das Todesurteil gegen den US-Journalisten aufhob. Diese scheinbar positive
Meldung hat allerdings einen dicken Pferdefuß: Seine Verurteilung
wegen Mordes an einem Polizisten wurde aufrecht erhalten, Mumia bekommt
keinen neuen Prozess. Damit gibt es für ihn nur noch sehr wenige
gerichtliche Möglichkeiten. Für Mumia Abu-Jamal und seine internationale
Unterstützer_innenbewegung stellt das eine riesige Entäuschung
dar. Nicht allein die Tatsache, dass sich kein Gericht der USA mit den
rassistischen, finanziellen und politischen Manipulationen in Mumias erstem
Verfahren befassen will. Er soll dafür auch noch bis zum Ende seines
Lebens in einem SUPERMAX Gefängnis sitzen, obwohl er bereits seit
26 Jahren im Todestrakt von Pennsylvenia eingesperrt war. Für den
seit lange angekündigen "The Day after" sind In New York
City, Philadelphia und San Francisco Demonstrationen angemeldet. In Berlin
gibt es heute eine Kundgebung/Demo um 18 Uhr Nähe der US-Botschaft.
Zur Vorbereitung von weiteren Protest- und Solidaritätsaktionen veranstaltet
das Berliner
Mumia-Bündnis um 20.00 Uhr im CLASH einen Informationsabend.
Mehr
Informationen
27. März, Dessau
Am 27. März 2007 begann in Dessau der Prozess gegen zwei Polizeibeamte
im Todesfall Oury Jalloh. Der 21jährige Jalloh war am 7.1.2005 gefesselt
in einer Zelle des Dessauer Polizeireviers verbrannt. Ein Urteil ist nicht
absehbar. Die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh resümiert den
bisherigen Prozessverlauf: "...ein langer Prozess bedeutet weder,
dass eine grundlegende Verhandlung stattfindet, noch, dass mehr Wahrheit
ans Licht gebracht wird. Im Gegenteil: an über 40 Prozesstagen haben
wir weiterhin nichts als Vertuschung und Verschleppung erlebt; abgesehen
von einer einzigen Ausnahme." Ihre Stellungnahme
im Wortlaut
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15. März,
Berlin
Rund 250 Menschen demonstrierten am Samstag, den 15. März 2008
überwiegend durch Kreuzberg, um ein Zeichen der Solidarität
zum Internationalen Tag der politischen Gefangenen zu setzen. Trotz der
verhältnismäßig geringen Teilnehmerzahl war es eine recht
lautstarke und energische Demo. Eine
Bilderseite
9. März, Berlin
Überraschende Neuigkeiten von der Köpi: Der Eigentümer
hat pünklich zum 18. Köpi-Geburtstag die Mietverträge zu
den bestehenden Konditionen für alle im Erdgeschoß liegenden
Wohn- und Veranstaltungsräume um 30 Jahre verlängert. Die zum
31. Mai ausgesprochenen Kündigungen der Wohnmietverträge wurden
zurückgenommen. Für den Wagenplatz neben dem Köpi-Gelände
gibt es eine Duldungserklärung des Eigentümers, allerdings ist
die Zukunft noch ungeklärt. "Diese Mietverträge erlauben
uns einen Fortbestand der Köpi auf absehbare Zeit, ohne dass wir
an unserem Konzept, bezahlbaren Wohn- und Kulturraum zu bieten, Abstriche
machen mussten. Thanks For All The Support We Will Never Forget
It !" dankt die Köpi allen UnterstützerInnen auf
ihrer Website
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8. März,
Berlin, 14.00 Uhr - U-Bhf. Eberswalderstraße
Seit dem 1. Dezember 2007 sitzt die Antifaschistin Andrea im Knast.
Sie hatte den Haftantritt für eine mehrmonatige Haftstrafe verweigert,
weshalb LKA-Beamte sie am 1. Dezember während der Proteste gegen
einen Naziaufmarsch in Berlin-Rudow verhafteten. An diesem 8. März
gab es deshalb eine gemischte Demo zum Internationalen Frauentag. Aus
Solidarität mit Andrea und mit allen politischen und sozialen Gefangenen
ging es zum Frauenknast Pankow. Einige
Bilder
1. März, Berlin, 19 Uhr U-Bhf. Uhlandstrasse
Demo gegen die Verbandstagung der Deutschen Burschenschaft, die vom 29.
Februar bis 2. März in Berlin stattfindet. Weitere
Infos.
Februar
27. Februar,
Berlin, 16 Uhr Kottbusser Tor
"Stoppt den Krieg in Kurdistan!" Demonstration gegen den
Einmarsch der türkischen Armee in den Nordirak. Auftakt: Kottbusser
Tor. Abschluss: Türkische Botschaft (nähe U-Bhf. Heinrich-Heine-Straße).
Veranstaltet von: Kurdistan Komitee Berlin.
23. Februar, Berlin, 18 Uhr Statthaus Böcklerpark (U-Bhf. Prinzenstr.)
Veranstaltung "Kriegsgerät interessiert uns brennend!"
Antimilitaristische Blockade- und Sabotageaktionen in Europa. Eingeladen
sind AktivistInnen aus verschiedenen europäischen Ländern,
die über Sabotage- und Blockadeaktionen gegen Kriegsgerät
berichten. (Quelle: Stressfaktor)
Im Abgeordnetenhaus wird bereits rege über die Veranstaltung diskutiert.
Siehe: "Aufruf einer unbekannten Gruppe zu einer Veranstaltung
"Kriegsgerät interessiert uns brennend!" Mündliche
Anfrage vom CDU-Abgeordneten Henkel an Innensenator Körting. Sitzung
vom 14.2. Videoausschnitt: ab 5'40 Min.
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23. Februar,
Berlin
Jedes Jahr versuchen Nazis Gedenkveranstaltungen für Horst Wessel
durchzuführen. In Berlin spielten sich die neonazistischen Aktivitäten
meist rund um Wessels Grabstätte, den Friedhof der St. Nicolai-Gemeinde
(Mitte/Prenzlauer Berg) ab oder am Krankenhaus Friedrichshain (Landsberger
Allee 49), in dem er verstarb. Durch das antifaschistische Engagement
der letzten Jahre konnte das Gedenken so gestört oder verhindert
werden, das sich Neonazis meist nur noch klammheimlich zum Kranzabwurf
versammeln konnten. So war auch dieses Jahr kein Platz für Neonazis
am Friedhof St.-Nicolai, weil sich 100-150 Antifaschisten dort zu einer
Kundgebung trafen. Einige
Bilder.
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22. Februar,
Berlin, 17 Uhr, S-Bhf. Oranienburger Tor
In Berlin organisiert
sich Widerstand gegen einen rechten Szeneladen der bei Neonazis beliebten
Marke Thor Steinar. Nachdem er bereits viermal mit Farbeiern
bedacht und auch entglast wurde, zog am 22. 2. eine Demonstration mit
rund 500 TeilnehmerInnen in Richtung des Ladens in der Rosa-Luxemburg-Straße
18. Die Kleidung von Thor Steinar ermöglicht es Rechtsextremisten,
ihre Gesinnung zu offenbaren ohne auf den ersten Blick als Neonazis enttarnt
zu werden. Ein Logo der Marke war zeitweise verboten, weil es NS-Symbolen
zum verwechseln ähnlich sah. Der Laden mit der Bezeichnung Tønsberg
hatte Anfang Februar 2008 geöffnet. Aufgrund des öffentlichen
Drucks hat der Vermieter die Hamburger Impala GmbH jetzt
den Mietvertrag gekündigt. Eine Bilderseite
von der Demonstration.
21. Februar, Berlin, 20 Uhr Bethanien Hauptgebäude
Bethanien. Alles? Nichts? Oder? Die Initiative Zukunft Bethanien informiert
über die aktuelle Entwicklung und die bevorstehende Entscheidung
der PolitikerInnen zum Bethanien (BVV am Mittwoch den 27.02.08). Wird
das Bethanien ein soziales, politisches, kulturelles und künstlerisches
Zentrum? Information und Diskussion über BürgerInnenbegehren,
die Runden Tische bis zur derzeitigen Beschlussvorlage. Weitere
Infos.
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18. Februar,
quer durch Deutschland
Ein Zug fährt durch Deutschland zur Erinnerung an das Schicksal
abertausender Menschen, die zwischen 1942 und 1945 in Konzentrationslager
deportiert wurden. Die Ausstellung in diesem "Zug der Erinnerung"
basiert auf einer Wanderausstellung über ca. 11.000 aus Frankreich
deportierte Kinder, die in Frankreich an zahlreichen Bahnhöfen gezeigt
wurde. Die Deutsche Bahn AG weigerte sich hartnäckig, die Ausstellung
auch an deutschen Bahnhöfen zu zeigen. Deshalb riefen Initiativen
in zahlreichen deutschen Städten das Projekt Zug der Erinnerung
ins Leben, um über diesen Umweg ein würdiges Gedenken an die
deportierten Menschen, besonders die Kinder und Jugendlichen, zu ermöglichen.
Seit dem 8. November ist der Zug nun in Deutschland unterwegs und fährt
mit Stopps in über 30 Städten die Deportationsroute in Richtung
Auschwitz in Polen entlang.Von Thomas Trueten erhielten wir Fotos von
der Station in Esslingen (Baden-Württemberg). Zur Zeit ist der Zug
der Erinnerung im Ruhrgebiet unterwegs. Im April kommt er nach Berlin.
Ein
Fotobericht
15. Februar, Berlin, 17 Uhr, Mexikanische Botschaft Klingelhöferstr.
3, Nähe U-Bhf. Nollendorfplatz.
Kundgebung
gegen Repression in Chiapas im Rahmen eines Internationalen Aktionstages
für Chiapas am gleichen Tag. "Schluss mit der Repression in
Chiapas in Mexiko! Solidarität mit den Zapatistas! Für die Respektierung
der indigenen Autonomie!" Mehr
Infos
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12. Februar,
Berlin-Neukölln, 17 Uhr vor dem Haus Innstraße 24 (Ecke Donaustr.)
Zur Erinnerung an Olga Benario verlegte der Bildhauer Gunter Demnik
vor dem Haus Innstraße 24 am 10. Dezember 2007 einen Stolperstein.
Anlässlich
des 100. Geburtstages von Olga Benario wird am 12. Februar 2008 um 17.00
Uhr gemeinsam mit Olgas Tochter Anita Prestes, die aus Brasilien anreist,
der Stolperstein mit einer Kundgebung eingeweiht. Es sprechen: Anita Prestes
(Tochter von Olga Benario, Rio de Janeiro), Hans Coppi (Berliner VVN-BdA)
und Vertreterinnen der Galerie Olga Benario. Mehr
Infos.
11. Februar, Karlsruhe
4800 Euro für Demoanmeldung in Karlsruhe. Am 19. Mai 2007 demonstrierten
rund 800 Menschen in Karlsruhe gegen die mittlerweile vom Bundesgerichtshof
als rechtswidrig eingestuften 129a-Ermittlungen und den daraus folgenden
Razzien der Bundesanwaltschaft gegen Globalisierungskritiker im Vorfeld
des G8 -Gipfels in Heiligendamm (1|
2
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| Video).
Der Anmelder der Demonstration hat jetzt einen Strafbefehl von 160 Tagessätzen
zu je 30 Euro zugestellt bekommen. Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe wirft
ihm vor, gegen das Versammlungsgesetz verstoßen zu haben, weil einzelne
TeilnehmerInnen die Auflagen nicht ausreichend beachtet hätten. Einspruch
ist eingelegt. Repression
und G8 entgegentreten - Kampagne 19. Mai
7. Februar, Berlin, 15.00 Uhr (Vattenfall-Zentrale)
Das "Deutsche Atomforum e.V.", der Lobbyverein der Atomwirtschaft,
hält am 7. Februar im Hotel Maritim an der Friedrichstraße
in Berlin seine alljährliche Wintertagung ab. VertreterInnen aus
Atomindustrie und Politik kungeln hier gemeinsam für eine atomare
Zukunft. Es reicht: Tausende Tote im Uranabbau, der niemals sichere Betrieb
der Atomkraftwerke, ewig strahlender, hochradioaktiver Müll und das
militärische Morden mittels depleted-uranium-Munition, Mininukes
und Atombomben. Demo Do, 7.2. um 15.00 Uhr Route: Vattenfall-Zentrale
(Chausseestr./Ecke Zinnowitzer Str., Nähe S Nordbahnhof), vorbei
an der EnBW-Vertretung, Zwischenstopp Maritim-Hotel (Friedrichstraße),
Abschluss Unter den Linden/Ecke Friedrichstraße. Weitere Infos unter
www.nixatom.de
Januar
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29. Januar,
Berlin, Demonstration 15.30 Uhr Friedrichstr. Ecke Unter den Linden
Am Dienstag, den 29.01.08 trafen sich im Berliner Congreß Center
am Alexanderplatz 1600 Politiker, Polizeichefs und Sicherheitsexperten
aus über 60 Ländern. Beim 11. Europäischen Polizeikongress
tagten sie über neue Technologien zur Datenübermittlung, biometrische
Systeme zur Personenerkennung und vielerlei andere Schweinereien. Rund
400 TeilnehmerInnen einer Protestdemonstration mussten sich stellenweise
dreifachen Vorkontrollen unterziehen, um zu ihrem Treffpunkt auf dem Boulevard
Unter den Linden in Höhe der Friedrichstraße zu gelangen. Eine
Auftaktveranstaltung vor dem Kulturkaufhaus Dussmann verbot die Versammlungsbehörde
aus Sicherheitsgründen. Eine
Fotoseite
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26. Januar,
Berlin
Unter dem Motto: "Stoppt den Krieg in Kurdistan" zogen am
Samstag, den 26.1.08 rund 300 DemonstrantInnen durch Neukölln und
Kreuzberg. Anlass waren die fortgesetzten Angriffe der türkischen
Armee und Luftwaffe auf Dörfer und Stellungen von PKK-Kämpfern
im kurdisch dominierten Nordirak. Mit Transparenten protestierten die
TeilnehmerInnen gegen das "Kriegsbündnis Türkei-USA".
Einige
Bilder
14. Januar, Kundgebung 13.30 Uhr - Brunnen- Ecke Invalidenstraße
Am Montag den 14.1. um 14.00 Uhr sollen Andrej Holm sowie alle anderen
Beschuldigten im mg-Verfahren nach §129 StGB nach einem Beschluss
des Ermittlungsrichters am BGH in Berlin eine DNA-Probe abgeben. Deshalb
gibt es am Montag um 13.30 Uhr Brunnen/Ecke Invalidenstraße eine
Kundgebung gegen den ungebrochenen Ermittlungseifer der Bundesstaatsanwaltschaft;
Motto: "Da bleibt mir glatt die Spucke weg...". Weitere Infos:
annalist
und indymedia
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13. Januar,
Berlin, 10.00 Uhr Frankfurter Tor (Friedrichshain) - Berlin-Friedrichsfelde
Auch in diesem Jahr gedachten wieder Zehntausende Rosa Luxemburg und
Karl Liebknecht, die 1919 von reaktionären Freikorps-Soldaten mit
Billigung der SPD-Führung ermordet wurden. Eine
Fotoseite
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7. Januar,
Dessau
Auch am 3. Jahrestag des Todes von Oury Jalloh gab es eine Gedenkdemonstration
in Dessau. Oury Jalloh, ehemaliger Flüchtling aus Sierra Leone, verbrannte
am 7.1.2005, gefesselt an Händen und Füßen in einer Zelle
des Dessauer Polizeireviers. Die genauen Umstände seines Todes im
Polizeirevier in der Wolfgangstraße sind bis heute ungeklärt,
ein Ende des Gerichtsverfahrens gegen zwei Polizisten ist nicht in Sicht.
Eine Fotoseite
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5. Januar,
14 Uhr, S-Bhf. Köpenick
Am Samstag, den 5. Januar 2008 zogen trotz Glatteis rund 200 Menschen
durch Berlin-Köpenick zum Abschiebegefängnis in der Grünauer
Straße. Anlass war der Tod eines 28-jährigen Gefangenen aus
Tunesien, der am Neujahrsmorgen nach offiziellen Angaben an den Folgen
eines Suizidversuchs verstarb. Es war, soweit bekannt, der erste Selbstmord
im Köpenicker Abschiebeknast, aber nicht der erste Versuch. Eine
Fotoseite
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