Demonstration gegen die Privatisierung der staatlichen Ölfirma Pemex

Mexiko ist ein Land voller Gegensätze. Nicht nur klimatisch und landschaftlich. Besonders die soziale Lage polarisiert sich seit dem Eintritt Mexikos in die nordamerikanische Freihandelszone 1994 beträchtlich. Seitdem gingen 2,5 Millionen MexikanerInnen als Arbeitsmigranen in die USA. 60% der Bevölkerung gelten als arm. Die Preiserhöhungen für wichtige Lebensmittel auf das Doppelte führten 2007 zu landesweiten Protesten ("Tortilla-Krieg").

Am 27. April fand in der Hauptstadt zum wiederholten Male eine Großdemonstration gegen neoliberale Politik und die Privatisierung der staatlichen Ölfirma Pemex statt. An der Abschlußkundgebung auf dem zentralen Platz Zocalo kündigte López Obrador (ehemaliger Präsidentschaftskandidat) vor mindestens 100.000 DemonstrantInen die nächsten Ziele der Bewegung an. Es gehe darum, die Zahl der Brigadisten in den nächsten zwei Monaten auf 200.000 zu erhöhen, am 29. Juni wieder eine Großdemo durchzuführen und den Druck auf der Strasse zu erhöhen.

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