Januar 2015
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7.1.
2015 | Berlin
Nach dem
Anschlag auf das Satire-Magazin Charlie Hebdo versammelten sich spontan
etwa 1000 Menschen vor der Französischen Botschaft in Berlin, um
ihre Trauer um die Opfer zu bekunden. Zwei maskierte Attentäter hatten
am Mittwoch in Paris die Redaktion der islamkritischen Satirezeitschrift
«Charlie Hebdo» gestürmt und ein Massaker verübt.
Zwölf Menschen wurden getötet, es gab mehrere Schwerverletzte.
Eine
Fotoseite
7.1. 2015
| Dessau, 14 Uhr Hauptbahnhof
Am 7. Januar
jährt sich der Tod von Oury Jalloh, der an Handschellen gefesselt
in einer Polizeizelle in Dessau verbrannte, zum zehnten Mal. Es fahren
Busse zur Demo von Berlin nach Dessau. Treffpunkte in Berlin: Oranienplatz
und Alexanderplatz (am Park Inn Hotel), jeweils 10.00 Uhr. Anmeldung:
0176/38113135 oder togoactionplus@googlemail.com. In einem sorgfältig
recherchierten Radio-Feature für den MDR hatte zuletzt die Autorin
Margot
Overath erdrückende Hinweise gegen die These vom Selbstmord Oury
Jallohs dargelegt. Mit der Unterstützung von Gerichtsmedizinern,
Toxikologen und Kriminalbeamten geht sie Ungereimtheiten nach und bekommt
Hinweise auf einen dritten Mann. Das
Radio-Feature zum downloaden '
6.1. 2015 | Berlin
18.00 Uhr Falkenberger Chaussee/Egon-Erwin-Kisch-Straße (Nähe
S-Bhf Hohenschönhausen)
Am 6. Januar
2015 findet wegen der anhaltenden Proteste gegen die geplante Flüchtlingsunterkunft
im Hohenschönhausener Stadtteil Falkenberg um 18.00 Uhr eine antirassistische
Demonstration statt. Gemeinsam wollen wir für eine offene Gesellschaft
und gegen Rassismus demonstrieren. Ab 19.00 Uhr wollen auch Rassist_innen
erneut einen Aufmarsch nach Falkenberg durchführen, der am Netto-Supermarkt
in der Egon-Erwin-Kisch-Straße starten soll. Weitere Infos unter
ah.antifa.de und gemeinsam-gegen-rassismus.net
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5.1.
2015 | Berlin 17.00 Uhr Stralauer Str./Ecke Jüdenstraße (U2
Klosterstraße)
Am energischen Protest von etwa 7000 Gegendemonstrant*innen
scheiterte am 5. Januar der Versuch von BärGiDa, einem Berliner Ableger
der islamfeindlichen Bewegung PeGiDa, eine Demonstration durch das Zentrum
Berlins hin zum Brandenburger Tor durchzuführen. Die lediglich etwa
300 Teilnehmer der BärGiDa-Veranstaltung setzten sich im wesentlichen
aus stadtbekannten Mitgliedern und Anhängern von NPD, Pro Deutschland,
AfD sowie der rechtsradikalen "German Defence League" und anderer
rechtsextremer Splittergruppen zusammen. Ihnen stand ein breites zivilgesellschaftliches
Bündnis am Roten Rathaus gegenüber, das sämtliche Straßen
rund um die BärGiDa Versammlung blockierte. Eine
Fotoseite
Dezember 2014
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20.12.
2014 | SemanaVenezolana.com in Halle
"Die
Wände sprechen lassen". Ein super Video von Pappsatt,
das während eines 3-tägigen Workshops der SemanaVenezolana.com
in Halle im Oktober 2014 entstand. Wandmalerei ist Kommunikation im öffentlichen
Raum. Wie sähen unsere Städte aus wenn wir an die Wände
ran dürften? Was hätten wir zu sagen? Zum
Video .
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19.12.
2014 | Waßmannsdorf bei Schönefeld
Omar Khan
ist Flüchtling aus Afghanistan. Er lebt im Asylbewerberheim Waßmannsdorf
im Landkreis Dahme Spreewald südlich von Berlin. Für drei Wochen
war Omar im Rahmen eines Praktikums beim Umbruch Bildarchiv zu Besuch.
Während dieser Zeit machte er einen Fotobericht vom Alltag in seiner
Asylunterkunft, den wir euch hier vorstellen wollen. Eine
Fotoseite
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13.12.
2014 | Kreuzberg
Der
Berliner Refugee Protest hat eine seiner bekanntesten und kompromisslosesten
Aktivistinnen verloren: Mimi aus der Gerhart Hauptmann Schule starb am
10. Dezember, 36 Jahre jung. Am Donnerstag morgen fand eine Gedenkfeier
vor der Ohlauer Schule statt, wo sie die letzten zwei Jahre lebte und
kämpfte. Am Samstag beteiligten sich 200 Menschen an einem Trauer-
und Protestmarsch durch Kreuzberg. Zwei
Fotoserien
11.12. 2014
| Eine Multimedia-Reportage entlang der Grenzen Europas
Die Reporter
folgen den Zäunen und Gräben und hören den Flüchtlingen
vor Europas Mauern zu. Sie zeigen wo die Flüchtlinge von der Einreise
nach Europa abgehalten werden, wie sie gezwungen werden, immer riskantere
Wege nach Europa zu wählen und wo Menschen sterben, da ihnen ein
regulärer Grenzübertritt nicht erlaubt wurde. der-zaun.net/
Auf sueddeutsche.de wird nun bis Ende der Woche jeden Tag ein Kapitel
freigeschaltet.
8.12. 2014
| 20 Uhr im "Südblock" , Admiralstr. 1-2, Berlin - Kreuzberg
Veranstaltung:
"Europas neue Mauern - Kontinuitäten der mörderischen EU-Migrationspolitik",
mit Carla Höppner und Christoph Arndt; Watch the Med/ Alarmphone
Tresor; CISPM Berlin/ Voix des migrants Matthias Monroy. Aktuelle Informationen
zu Bernhards Situation (K.O.M.I.T.E.E.) und zur politischen Lage in Venezuela;
Wie die EU-Migrationspolitik der letzten 20 Jahre in neue Operationen
zur Migrationsabwehr gipfelt; Kämpfe und individuellen Strategien
gegen die Festung Europa. Mehr
Infos
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6.12.
2014 | Berlin 14 Uhr Potsdamer Platz
Rund 300 Menschen
beteiligten sich am Samstag, den 6. Dezember 2014 an einer Solidaritätsdemo
für die Arbeitern der Mall of Berlin. Die Arbeiter informieren seit
einer Woche vor dem Einkaufscenter am Leipziger Platz über ihre Situation.
Die Mall of Berlin ist als Mall of Shame ein Symbol für die Ausbeutung
rumänischer Leiharbeiter geworden. Die rumänischen Arbeiter
waren über die Subunternehmen Metatec-Fundus Gmbh und openmall-master
Gmbh eingestellt worden und sind teilweise nicht bezahlt worden, bzw.
haben für Stundenlöhne von fünf bis sechs Euro gearbeitet.
Eine
Fotoseite
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5.12.
2014 | Berlin 14 Uhr Potsdamer Platz
Demonstration:
"Stoppt die Verschärfung des Asylrechts!" Die Bundesregierung
wird Anfang Dezember einen Gesetzesentwurf mit dem sperrigen Titel "zur
Neubestimmung des Bleiberechts und der Aufenthaltsbeendigung" veröffentlichen.
Doch die angekündigte Bleiberechtsregelung für langjährig
Geduldete wird so gut wie keinem der Betroffenen zugute kommen. Stattdessen
entpuppt sich die Gesetzesänderung als die umfassendste Verschärfung
des Asylrechts seit 1993. Alle Flüchtlinge im Dublin-Verfahren, die
in einem anderen EU-Land registriert sind, sollen in Abschiebungshaft
gesperrt werden. Das betrifft gut ein Drittel aller Flüchtlinge.
Und auch für die rund 95.000 Flüchtlinge mit dem Status der
"Duldung", wird sich nichts zum Guten wenden. Ihr Leben soll
weiterhin so unerträglich wie möglich gemacht werden, um sie
zur "Mitwirkung" bei der eigenen Abschiebung zu erpressen. Mehr
Infos
1.12. 2014
| Berlin 18 Uhr S-Bhf. Marzahn
Jeden Montag
wollen "besorgte Anwohner_innen" gemeinsam mit Neonazis gegen
geplante Flüchtlingsunterkünfte in Marzahn und Buch demonstrieren.
In Marzahn treffen sie sich dazu um 19.00 Uhr an der Kreuzung Landsberger
Allee/Blumberger Damm. Um 18.00 Uhr findet eine Antifa-Demo am S-Bhf.
Marzahn statt. Vortreffpunkt ist um 17.30 Uhr am Ostkreuz, Ausgang Sonntagsstraße.
Das Bündnis "Flüchtlinge willkommen" in Buch und Karow
ruft zu einer Demonstration auf. Los geht es ab 18.00 Uhr an der Ecke
Wiltbergstr./Walter-Friedrich-Str. (gegenüber Kaufland). Vortreffpunkt
für Antifas ist 17.30 Uhr auf dem Gleis 4 des S-Bhf. Gesundbrunnen.
Ticker | Weitere
Infos | Karte
November
28.11. 2014 | Berlin
17 Uhr Oderberger Straße /Ecke Kastanienallee!
Es sei an
der Zeit, linke Hausprojekte mal wieder zu durchsuchen, sagt der Henkel
von der CDU und andere Politiker und die Presse greifen die Hetze gegen
die "linken Terrornester" (BZ) auf, um sich zu profilieren.
Wir sagen: Es ist an der Zeit, sich mal wieder auf der Straße zu
zeigen. Brunnen 6/7 und Linie 206 verteidigen! Deshalb rufen wir auf zur
Demonstration im Herzen der Gentrifizierung mit uns gemeinsam zu zeigen:
Unser Herz schlägt gegen den Ausverkauf der Stadt! Seid dabei am
28. November 2014 um 17 Uhr an der Eberswalder Straße! Wohnraum
ist keine Ware! Zusammen gegen Mietsteigerung, Gentrifizierung und Verdrängung!
Für die Selbstorganisierung aller, die in dieser Stadt leben! Innenstadt
für alle! Denn es geht auch ohne Henkel! Aufruf
zur Demo
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22.11.
2014 | Berlin 18 Uhr U-Bhf. Samariterstraße
Mehrere
tausend Teilnehmer'innen beteiligten sich am 22. November 2014 an der
Gedenk-Demonstration für Silvio Meier. Der Antifaschist und Hausbesetzer
Silvio wurde am 21. November 1992 auf dem U-Bahnhof Samariter Straße
von Neonazis erstochen. Aufgrund des Naziaufmarsches in Marzahn startete
die Demo dieses Jahr erst um 18.30 Uhr. Unter dem Motto: Antifa
heißt Kampf ums Ganze ging es mit viel Pyrotechnik und Feuerwerk
quer durch Friedrichshain in Richtung Kreuzberg. Eine
Fotoseite
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22.11.
2014 | Berlin 13 Uhr Marzahn
In Marzahn
soll Anfang 2015 ein Containerlager zur Unterbringung von Geflüchteten
eröffnet werden. Ein Netzwerk aus "Nationaler Widerstand Berlin",
NPD und "Die Rechte" nutzt dies, um lokale BFC-Hooligans, 'ganz
normale' und offen rassistische Anwohner*innen gegen dieses Vorhaben zu
mobilisieren. Nach mehreren Montagsdemonstrationen versammelten sich die
Nazis am 22. November erneut in Marzahn dieses Mal mit überregionaler
Unterstützung. Allerdings kamen sie nicht weit: ein breites Bündnis
aus antifaschistischen Gruppen und Initiativen mit insgesamt mehr als
3.000 Menschen stellte sich ihnen entgegen und verhinderte den Aufmarsch
mit Blockaden. Eine
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18.11.2014
| 19 Uhr | Mehringhof (Versammlungsraum) | Gneisenaustr. 2a
Veranstaltung:
NOlympic-City überall Volxsport statt Olympia".
Rückblick und Ausblick zu NOlympia-Kampagnen in Berlin 1993 (für
2000) und heute. Es klang nach einem verspäteten Aprilscherz, als
vor einigen Monaten der Senat den Hut in den Ring schmiss. Neben Hamburg
will sich Berlin um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2024 bewerben.
Diese Stadt mit ihrer unseligen Tradition der Nazi-Olympiade 1936 will
es nach dem Desaster von 1993 noch mal wagen? Wie es war und wie es wieder
sein könnte, um der aktuellen Bewerbung mit viel Witz, Wut und Kreativität
zu begegnen dazu gibt es am 18. November um 19 Uhr im Versammlungsraum
im Mehringhof eine Veranstaltung. Neben einem Film und aktuellen Infos
könnt ihr dort auch eine Diashow mit Umbruch-Bildern der NOlympic
City-Kampagne 1993 sehen. Eine
kleine Vorschau
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15. November
| Hannover
Etwa 2000 Nazis und
Rassisten haben am 15. November 2014 in Hannover als "Hooligans gegen
Salafisten" (HoGeSa) demonstriert. Dagegen stellten sich Gegenkundgebungen
mit etwa 4000 Teilnehmern. Die Polizei war mit mehreren tausend Beamten
im Einsatz, um Ausschreitungen zu verhindern. Eine
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25. Okt. bis
15. November | Berlin-Schöneberg,
Freies Museum Bülowstraße 90 täglich von 12 bis 20 Uhr
"Die Utopie der Widerspenstigen". So lautet der Titel einer
Wander-Ausstellung zum 40jährigen Bestehen von Longo Mai, die vom
25. Oktober bis 15. November im Freien Museum in Berlin-Schöneberg
zu sehen war. Etliche spannende Veranstaltungen begleiteten die Ausstellung
über das Landkooperativen-Netzwerk. Mittlerweile besteht Longo Mai
aus 10 selbstverwalteten Höfen in Frankreich, in der Schweiz, in
der Ukraine, in Costa Rica und in Deutschland (Hof Ulenkrug in Mecklenburg-Vorpommern).
Hier einige Bilder
der Ausstellung und vom "Singen gegen den Strom" am 9. November
- mit zwei Chören aus den Kommunen und mit "Judiths Krise"
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9.
November 1989 | Berlin Mauerfall
Zum 25-jährigen
Jubiläum des deutschen Mauerfalls organisiert die Künstlergruppe
Zentrum für politische Schönheit ihren eigenen Mauerfall,
und erinnert mit einer provokativen Aktion an die Toten an den Außengrenzen
Europas. Dazu fahren rund einhundert Aktivist*innen in einem 130-stündigen
Trip zum türkisch-bulgarischen Grenzzaun, bewaffnet mit Bolzenschneidern
und Metallsägen. Eine
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9.
November 1989 | Berlin Mauerfall
Fotoimpressionen von der Nacht des Mauerfalls am 9.11.1989 auf der Bösebrücke
in Berlin und aus 25 Jahren Ost-West-Geschichte. Stadtansichten
vor und nach dem Mauerfall, das Kubat-Dreieck und die Mainzer Straße,
der Anti-Kreuzberger Schutzwall 1987 anläßlich des Reagan-Besuchs
und der symbolische Mauerbau von Flüchtlingen 2006 auf der Glienicker
Brücke... Fotos
rund um die Berliner Mauer mal aus anderer Sicht
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9.
November | Berlin 14 Uhr Mahnmal in der Levetzowstrasse (Moabit)
Gedenkkundgebung und
Antifa-Demo in Moabit. "Kein Vergessen. Kein Vergeben. Antisemitismus
und Rassismus bekämpfen!" Die Gewalt der Novemberpogrome vom
7.-13. November 1938 fand am 9. November ihren vorläufigen Höhepunkt.
Überall in Deutschland und Österreich brannten die Synagogen,
jüdische Geschäfte und Wohnungen wurden überfallen, demoliert
und geplündert. Jüdinnen/Juden wurden von den Nazis gedemütigt
und geschlagen, vergewaltigt und ermordet. Dem Gedenken an die deutschen
NS-Verbrechen auch weiterhin Gehör zu verschaffen sowie Konsequenzen
daraus einzufordern, bleibt die wichtigste Aufgabe für alle Antifaschist_innen.
In diesem Sinne hoffen wir, möglichst viele von Euch am 9. November
auf der Gedenkdemonstration in Moabit zu sehen. antifa-moabit.de.vu
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7.
November | Berlin 18.00 Uhr Lausitzer Platz (Kreuzberg)
Heute: Demo gegen die geplante Räumung der Gerhart-Hauptmann-Schule.
Aktuelle Infos findet
ihr hier: Twitter
#ohlauer - Twitter
#OhlauerInfo - Ohlauer
Infopoint - Hintergrundbericht
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1.
November | Berlin
Die überwiegend von Kurden bewohnte nordsyrische Stadt Kobanê
wird seit dem 15. September 2014 von Kämpfern der Terrormiliz "Islamischer
Staat" (IS) angegriffen und belagert. Dagegen fanden und finden weltweit
große Solidaritäts-Demonstrationen statt, unter anderem auch
in Berlin. Die Proteste richten sich zum einen gegen die brutale Gewalt,
mit der der IS gegen Kurdinnen und Kurden vorgeht, zum anderen gegen die
Haltung der türkischen Regierung, die eine aktive Unterstützung
der Kurdischen KämpferInnen immer wieder erschwert bzw. unterbindet.
Die vorliegenden Bilder wurden auf den Berliner Solidaritäts-Demonstrationen
am 4., 12., 18., und 26. Oktober und am 1. November gemacht. Eine
Fotoseite
Oktober
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18. Oktober
| Berlin Lärm-Demo 14.00 Uhr Herrfurthplatz (U8 Boddinstrasse)
Am 18.10.2014 versammelten sich ca. 600 Menschen, um unter dem Motto Zu
viel Ärger, zu wenig Wut letztere auf die Straße zu tragen.
Verschiedene Gruppen hatten zur Lärmdemo gegen teure Mieten, gegen
Verdrängung und Zwangsräumungen aufgerufen. Im Rahmen des Aktionszeitraums
des Berliner Ratschlags vom 9. - 29. Oktobers, fand am 18. Oktober ein
internationaler Aktionstag statt, bei dem es unter anderem in mehreren
Städten Italiens, in London, Paris, Madrid, Athen und Bukarest Protestveranstaltungen
gab. Eine
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18. Oktober
| Berlin
Mehrere dutzend Unterstützer*innen protestierten am 18. Oktober 2014
auf einer Kundgebung gegen die drohende Verdrängung von Allmende
am Kottbusser Damm 25/26. "Allmende" ist ein langjähriger
Treffpunkt und eine Begegnungsstätte für alternative Migrationspolitik
und Kultur in Kreuzberg. Seit 2006 gibt es den Verein. Nachdem der Vermieter
dem Verein Ende 2013 gekündigt hat, droht jetzt die Zwangsräumung.
Eine
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10. Oktober | Berlin
18 Uhr Spreewaldplatz
Fahrraddemo gegen Repression.
Seit Mitte des letzten Jahres sieht sich ein Teil der antiautoritären
und anarchistischen Bewegung einer neuen Welle der Repression ausgesetzt.
Seither wurden mehrere Projekte (Reichenberger 63a, Friedel 54, Rigaer94)
und Wohnungen in Berlin durchsucht. Am 20.8.2014 fand eine Razzia in der
Brunnenstraße sowie in der Privatwohnung eines Freundes statt. Ziel
war, neben der Durchsuchung, auch die gewaltsame Entnahme seiner DNA.
Am Freitag, den 10. Oktober werden wir gemeinsam laut und stürmisch
eine themenbezogene Route mit dem Rad fahren und unseren Protest auf die
Straße tragen. Los gehts um 18.00 Uhr am Spreewaldplatz. Mehr
Informationen
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4. Oktober
| Berlin
Es war einmal am Oranienplatz.
Am sonnigen Samstag, dem 4. Oktober, also einen Tag nach dem WICHTIGEN-WIR-SIND-WIEDER-WER-3.Oktober
passierte folgendes: Gegen 19 Uhr wurde auf dem Oranienplatz in Kreuzberg
von einem Tieflader ein PANZER abgeladen und plaziert. Eine
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1.-5.
Oktober | Jena
Für den 1.-5.
Oktober 2014 hatte The Voice Refugee Forum zu ihrem Jubiläum nach
Jena eingeladen. Seit 20 Jahren organisieren die Flüchtlings-AktivistInnen
Widerstand gegen Verfolgung und Abschiebung von Geflüchteten, gegen
die Residenzpflicht und für das Recht sich frei zu bewegen. Am Samstag,
den 4.Oktober gab es nachmittags eine Demo durch Jena und danach ein antirassistisches
Picknick mit Lagerfeuer in Jena-Forst. Dort, mitten im Wald, wo noch vor
10 Jahren 250 Flüchtlinge abgeschottet und unter miserablen Bedingungen
in einem Erstaufnahmelager untergebracht waren, steht heute kein Stein
mehr auf dem anderen. Stattdessen fanden wir eine renaturierte Wiese mit
Teichen und Rohrkolben vor - eigentlich das Beste, was mensch mit so einem
Lager anstellen kann. Eine
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2. Oktober
| Berlin
Eine Woche lang hatten
25 Refugees ohne Bleibe in der Berliner DGB Zentrale ausgeharrt und auf
Solidarität und Unterstützung durch die Gewerkschaften gehofft.
Der DGB-Führung wurde das zuviel. Sie erstattete Anzeige wegen Hausfriedensbruch
und ließ die Flüchtlinge durch die Polizei gewaltsam räumen.
Vor der Räumung brachte der DGB noch ein Transparent über dem
Eingang seines Hauses an mit dem Slogan: "Flüchtlingen helfen?
Ja! Unser Haus besetzen? Nein?". Eine
Fotoseite
September
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27. September
| Berlin | 15 Uhr Spreewaldplatz Berlin-Kreuzberg
"United Neighbours.
Bleiberecht und Wohnraum für Alle! Unter diesem Motto stand am Sa,
den 27.9.'14 eine gemeinsame Demonstration von Mieter- und Flüchtlingsaktivist*Innen
durch Kreuzberg, an der sich rund 1.500 Menschen beteiligten. Aufgerufen
hatten u.a. Refugee Strike Berlin und das Bündnis Zwangsräumung
Verhindern. Eine
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20. September
| Berlin | 11.30 Uhr | Demo ab U-Bhf. Kochstraße (U6 / M29)
Mehrere tausend Anhänger
vorwiegend christlich-fundamentalistischer Gruppierungen zogen in einem
sog. "Marsch für das Leben" vom Bundeskanzleramt zur Abschlusskundgebung
im Lustgarten durch Berlin Mitte. Der Aufzug konnte nur durch massiven
Polizeieinsatz an sein Ziel gebracht werden, da mehrere hundert Gegendemonstrant*innen
den Marsch mit bunten und lautstarken Protesten begleiteten und immer
wieder mit spontanen Sitzblockaden zu stoppen versuchten. Eine
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17. September
| Berlin
Aus Protest gegen die geplante Verschärfung des Asylrechts haben
am 17. 9. 2014 rund 50 Flüchtlinge und Menschenrechtsaktivist*Innen
die Parteizentrale der Grünen in Berlin besetzt. Sie forderten
die Grünen auf, am 19. September im Bundesrat das umstrittene Gesetz
der Regierung abzulehnen, dass Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina
als "sichere Herkunftsstaaten" einstuft. Eine
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12. September
| Berlin
An einer Hausfassade in der Manteuffelstraße 39, nahe des Görlitzer
Bahnhofs, entstand im Sommer 2014 ein Wandbild, das die aktuellen Auseinandersetzungen
um Aufwertung, Verdrängung und Widerstand in Kreuzberg darstellt.
Der Release wurde am Freitag, den 12. September 2014 mit allen beteiligten
Initiativen auf dem Spielplatz Manteuffel-/Naunynstrasse gefeiert. Eine
Fotoseite
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11. September
| Berlin
Über mehrere
Tage hielten etwa 100 Flüchtlinge und Unterstützer*innen die
St. Thomaskirche am Mariannenplatz in Berlin-Kreuzberg besetzt. Vom
Gemeindekirchenrat und der Gemeindepfarrerin Claudia Mieth wurden sie
geduldet und unterstützt, auch wenn diese von Anfang an deutlich
gemacht hatten, dass eine längerfristige Unterbringung in der Kirche
nicht möglich ist. Eine
Fotoseite
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8. September
| Berlin
Nach 13 Tagen Dauerprotest
haben am Sonntagabend die letzten Flüchtlinge das Hostel-Dach in
der Gürtelstraße verlassen. Am Tag darauf demonstrierten rund
1000 Menschen durch Friedrichshain in Solidarität mit den Flüchtlingen
und gegen die Ignoranz, mit der die Berliner Politik auf den Protest der
Refugees reagiert hat. Eine
Fotoseite mit Bilder aus der Gürtelstraße und von der Demo.
6. September | Berlin
15 Uhr Mehringdamm/Blücherstrasse
"Wohnraum
ist keine Ware - Don't panic, organize!" Der Ausverkauf und die Aufwertung
Berlins gehen weiter. Wohnhäuser werden an private Investor_innen
verkauft, Mietwohnungen in Eigentumswohnungen umgewandelt und Menschen
mit geringem Einkommen an den Stadtrand verdrängt. Wir alle sind
vom Ausverkauf Berlins betroffen: Daher kommt zur Demo und bringt eure
Nachbar_innen mit! wohnraumistkeineware.wordpress.com
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August
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Juli-August
2014 | Foto-Rückblick: Gaza under Attack - Proteste in Berlin gegen
den Krieg
Vom 8. Juli
2014 bis Ende August führte die israelische Regierung einen blutigen
und zerstörerischen Krieg gegen die palästinensische Bevölkerung
im Gaza-Streifen. Begründet wurde dieser mit der Ermordung dreier
israelischer Jugendlicher und dem anhaltenden Raketenbeschuss Israels
durch die Hamas. Die Kämpfe dauerten 50 Tage. Dabei sind mehr als
2000 Menschen auf palästinensischer Seite ums Leben gekommen, darunter
zahlreiche Kinder und andere Zivilisten. Über 17 000 Wohnungen und
Häuser wurden vollständig zerstört oder so schwer beschädigt,
dass die Familien nicht zurückkehren können. Laut UN haben die
Bomben 120 000 Menschen obdachlos gemacht. Aus Protest gegen den Krieg
fanden in Berlin vielfältige Aktionen statt. Neben rein pälästinensischen
Solidaritätsdemos gab es auch gemischte Demonstrationen unterschiedlicher
Organisationen und Nationalitäten - Juden, Muslime, Christen und
Atheisten gemeinsam gegen den Krieg. Ein
Fotorückblick
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30. August
| Berlin 14 Uhr Brandenburger Tor
"Freiheit
statt Angst 2014". Mehrere tausend Menschen zogen am 30. August 2014
vom Brandenburger Tor zum Kanzleramt, um gegen den alltäglichen Überwachungswahn
zu protestieren: "Die grenzenlose Überwachung ist Realität.
Die Snowden-Enthüllungen belegen: Geheimdienste und Unternehmen treten
unsere Rechte mit Füßen und sind dabei an Dreistigkeit nicht
zu überbieten. Sie dringen in die letzten und intimsten Winkel unserer
Privatsphäre vor. Mit Verlaub, es reicht!" (aus dem Aufruf)
Eine
Fotoseite
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27. August |
Berlin
Nach einer
siebenwöchigen Reise auf Flößen von Nürnberg aus
über Flüsse und Kanäle quer durch Deutschland kamen die
Frauen von Women in Exile & Friends (WIE) am 27. August müde
und zufrieden in Berlin an, dort wurden sie von Freunden und anderen
Flüchtlingen herzlich begrüßt. Eine
Fotoseite
26. August
| Frankfurt/Oder 16 Uhr am Bahnhof.
Demonstration
unter dem Motto: "Refugees Welcome" in Frankfurt (Oder) im
Rahmen des Stopdeportationcamp vom 26.8.-1.9. vor der ZAST und dem Abschiebeknast
in Eisenhüttenstadt. Abfahrt für die Berliner*innen um 14
Uhr vom Ostbahnhof. Weitere
Informationen
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25. August
| Berlin
Kein Zelt,
kein Camp, keine Unterkunft. Vier Monate nach der Räumung des Oranienplatzes
sitzen die Flüchtlinge, die mit dem Senat eine Vereinbarung geschlossen
hatten, wieder auf der Straße. Die Prüfung ihrer Fälle
sei "abgeschlossen", teilte das Landesamt für Gesundheit
und Soziales ihnen mit und forderte sie auf, unverzüglich ihre Unterkünfte
zu verlassen. Daraufhin kehrten am 25.8. zahlreiche Refugees zum Oranienplatz
zurück. Die Situation eskalierte, als die Polizei den Versuch der
Refugees unterband, erneut ein Zelt auf dem Platz zu errichten. Es gab
mindestens 9 Festnahmen. Eine
Fotosseite
17. bis 25. August
2014 | in der Nähe des "Gefechtsübungszentrums Heer"
(GÜZ) in der Altmark bei Magdeburg
Vom 17.
bis 25. August 2014 findet zum dritten Mal in Folge das antimilitaristische
War-Starts-Here-Camp in der Nähe des "Gefechtsübungszentrum
des Heeres" (GÜZ) bei Magdeburg statt. Das GÜZ ist der
modernste Truppenübungsplatz Europas. Auf dem 230 Quadratkilometer
großen Militär-Gelände wird Krieg mit hochgerüsteter
Technik und lasersimulierten Waffensystemen geübt und vorbereitet.
Die "Übungsstadt Schnöggersburg" wird seit 2012 auf
dem Gelände gebaut. Das 100 Millionen Euro teure "Urbane Zentrum",
soll über 500 Gebäude und Hochhäuser, Straßen, U-Bahn-Tunnel,
Kanalisation und ein Industriegebiet sowie einen 22 Meter breiten Fluss
und ein Waldgebiet enthalten. Ab 2016 sollen SoldatInnen in Schnöggersburg
verschiedene Formen der Aufstandsbekämpfung wie zum Beispiel Häuserkampf
trainieren. Am 1.8. gibt es um 20.30 Uhr auf dem Heinrichplatz in Berlin
eine Videokundgebung zum GÜZ. Weitere Infos: Camp-Programm
| Material
| Hintergrund
zum GÜZ
2. August | Bad
Nenndorf, 18 Uhr Hermannplatz
Das Nenndorfer
Wincklerbad soll den Neonazis auch 2014 wieder als Symbol ihres geschichtsverdrehenden
Opfermythos dienen. Dort hatten die Alliierten ein Internierungslager
eingerichtet. Seit 2006 inszenieren Neonazis in Bad Nenndorf einen sogenannten
"Trauermarsch". Indem die Neonazis historische Zusammenhänge
und Tatsachen leugnen oder aus dem Kontext reißen und deutsche Täter_innen
zu Opfern erklären, relativieren sie den Nationalsozialismus. Nach
den erfolgreichen Blockadeaktionen der letzten Jahre soll dieses Jahr
das Ziel sein, dem Naziaufmarsch ein Ende zu setzen. Es soll an die Erfolge
von Dresden angeknüpft werden, und einen weiteren Aufmarsch der Neofaschisten
zur Geschichte gemacht werden. Weitere
Infos
Juli
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23. Juli | BERLIN
BESETZT, ein interaktiver Stadtplan zur Geschichte von Hausbesetzungen
in Berlin
Das neue
Projekt von reclaimyourcity.net
ist online: BERLIN BESETZT zeigt die Geschichte von Haus- und Platzbesetzungen
in Berlin als Beispiel für selbstermächtigte Eingriffe von
Protestbewegungen in den Stadtraum und das Stadtleben. Der interaktive
Online-Stadtplan mit digitalem Archiv macht kollektive und selbstverwaltete
Räume in der Stadt sichtbar und zeigt den Berliner Stadtraum als
Ergebnis von Aneignungskämpfen, an denen Hausbesetzungen einen
(nicht zu unterschätzenden) Anteil haben.
Zum Stadtplan BERLIN BESETZT
21.
Juli | Berlin, 18 Uhr Hermannplatz
Demonstration
vom Potsdamer Platz mit Abschlusskundgebung vor der Österreichischen
Botschaft. "Antifaschismus ist nicht kriminell Freiheit
für Josef, Hüseyin und Martin", die in Wien wegen antifaschistischer
Proteste im Knast sitzen.
Mehr Infos
13.
Juli | Berlin, 14 Uhr Sonntagstraße (S-Bhf Ostkreuz)
Spreedemo
2014 gegen Mieterhöhung und Verdrängung. Mediaspree bedroht
unsere Kieze mehr denn je! Im siebten Jahr des Bürgerentscheids
muss es darum gehen, die politisch Verantwortlichen und die neuen und
alten Eigentümer an die Beschlüsse einer großen Bürgermehrheit
zu erinnern. Denn im Spreeraum wird exemplarisch exerziert, was perspektivisch
der ganzen Stadt widerfahren soll. Das Ufer wird rücksichtslos
zugebaut, die Autobahn A100 wälzt sich weiter durch unsere Kieze
und selbst der Mittelstand kann sich mittlerweile die Innenstadt nicht
mehr leisten. Infos
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12. Juli
| Berlin
Unter dem
Motto: "Immer wieder behindert und verrückt feiern" fand
am 12.Juli 2014 zum zweiten Mal die "Pride Parade" in Berlin
statt. Mehr als 2.000 Teilnehmer*innen zogen vom Hermannplatz zum Südblock
am Kottbusser Tor, wo die Abschlußkundgebung stattfand. "Kommt
raus auf die Straße, denn gehört uns", heißt es
in dem Aufruf, der sich an alle "Freaks und Krüppel, Verrückte
und Lahme, Eigensinnige und Blinde, Taube und Normalgestörte"
richtet. Eine
Fotoseite
5. Juli
| Berlin, 14 Uhr Hermannplatz
Solidaritätsdemonstration
für die Flüchtlinge der Gerhart Hauptmann Schule und gegen die
Verschärfung des Asylrechts durch den Bundestag am Donnerstag.
5. Juli
| Berlin, 22 Uhr Jugendzentrum Naunynritze (Naunynstr. 63, Kreuzberg)
Soliparty
"Allmende bleibt!" Der Verein Allmende - Treffpunkt für
verschiedene soziale, politische und kulturelle Aktivitäten mit starken
Bezug zur migrantischen Community - soll nach dem Wunsch des Vermieters
die Räumlichkeiten im Kottbusser Damm 25/26 verlassen, da er eine
profitablere Verwertung der gemieteten Räumlichkeiten anstrebt. Eine
Räumungklage wurde schon vom Gericht zugestellt. Allmende und viele
Unterstützer_innen sind entschlossen sich dagegen rechtlich und politisch
zu wehren. Als Teil dieser Kampagne und auch um Geld für Prozesskosten
zu haben, veranstalten sie diese Soliparty. Infos
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2.
Juli | Berlin
Am späten Mittwochabend haben Flüchtlinge und Bezirksamt eine
Vereinbarung unterzeichnet. Den Refugees wurde ein Bleiberecht im oberen
Teil der Schule zugesagt, der untere Teil der Schule soll mit Wachschutz
gesichert und zu einem »internationalen Flüchtlingszentrum«
umgebaut werden. Der Bezirk hat daraufhin den Räumungsauftrag an
die Polizei zurückgenommen, die Absperrungen wurden abgebaut. »Now
relax. But dont relax too long, because our fight is not over.«
kommentierte eine Bewohnerin der Schule gegen 23 Uhr das Verhandlungsergebnis.
Denn zufrieden sind die Flüchtlinge mit der unter massivem Räumungsdruck
zustande gekommenen Regelung nicht ihre zentrale Forderung nach
einem dauerhaften Bleiberecht in Deutschland nach § 23 bleibt weiterhin
unerfüllt. Sechs
Fotogalerien mit Eindrücken aus den letzten Tagen
Juni
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27. Juni
| Berlin | 18 Uhr Café der Regenbogenfabrik, Lausitzerstraße
22
"Ob Nuriye, ob Kalle - wir bleiben alle!" Eine Fotoausstellung
des Umbruch Bildarchiv in Zusammenarbeit mit der Regenbogenfabrik. Vom
27.6. bis 25.7.2014 im Regenbogencafé. Die Zwangsräumung der
Familie Gülbol im Februar 2013 in Kreuzberg, die von 850 Polizist_innen
unter dem Protest von 1000 solidarischen Menschen durchgesetzt wurde und
der tragische Tod von Rosemarie Fliess zwei Tage nach Ihrer Räumung,
haben das Thema Zwangsräumungen bundesweit in die Öffentlichkeit
gebracht. Seither ist viel erfreuliches geschehen. Vorübergehend
hatten in Berlin öffentliche Wohnungsbaugesellschaften Zwangsräumungen
ausgesetzt. Es wendeten sich zahlreiche Betroffene an das Bündnis
Zwangsräumungen verhindern, zwanzig drohende Zwangsräumungen
konnten abgewendet werden. Auch in anderen Städten haben sich Gruppen
gebildet, die gegen Zwangsräumungen Widerstand organisieren. Die
Fotoausstellung "Ob Nuriye, ob Kalle - wir bleiben alle!" dokumentiert
einen Ausschnitt des stadtweiten Widerstandes gegen Zwangsräumungen
in Berlin.
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24.-28.
Juni | Berlin
Nach eineinhalb Jahren sollen etwa 250 Flüchtlinge ihre derzeitige
Unterkunft, die Gerhart-Hauptmann-Schule in Kreuzberg, verlassen. Für
sog. friedliche und freiwillige "Umzugsmaßnahmen" hatte
der Bezirk für den 24. Juni 900 Einsatzkräfte der Polizei angefordert
und sich damit eine nicht mehr überschaubare Räumung eingehandelt.
Denn viele der Geflüchteten gingen nur unter Protest und einige Dutzend
Aktivist_innen wollen sich gar nicht räumen lassen. Sie besetzten
das Dach der Schule und verhindern damit seitdem die Räumung des
Gebäudes. Polizei und das Bezirksamt Kreuzberg schotteten die Geflüchteten
daraufhin ab, Pressekonferenzen wurden nicht genehmigt und Pressevertreter
nicht ins Haus gelassen, das Gebiet rund um die Schule ist weitläufig
abgesperrt. Während auf der einen Seite die Polizeipräsens und
die Absperrungen absurde Ausmaße angenommen haben, steigt der Unmut
bei den AnwohnerInnen und die Unterstützung für die verbliebenen
Refugees in der Schule wächst. Vier
Fotogalerien mit Eindrücken aus den letzten Tagen
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18.
5 - 28. Juni | Refugee Protest March von Strassburg nach Brüssel
Pour
la liberte, cest la marche des sans papieres, de Strasbourg a Brussels
a pied! Für die Freiheit, das ist der Marsch der Papierlosen,
zu Fuß von Strassburg bis nach Brüssel! dieser Slogan
erschallte an all den Orten, die der Marsch für Freiheit nach dem
Start am 18. Mai im Elsass durchquerte. Über mehrere Stationen rund
um Saarbrücken erreichte der Fußmarsch am 1. Juni Schengen
und verwandelte diesen symbolischen Ort in eine Protestzone gegen das
EU-Grenzregime. Am 20.Juni hat der Marsch Brüssel erreicht und hat
dort mit Sans-Papier-Gruppen aus Frankreich, Italien und Belgien und den
Niederlanden ein gemeinsames Aktionscamp aufgebaut. Eine Woche mit Demonstrationen
vor der deutschen, der niederländischen und der italienischen Botschaft
um nur einiges zu nennen und einer kraftvollen Demonstration
mit über 1000 Teilnehmer*innen in beeindruckender Zusammensetzung
bildete einen gelungenen Abschluss des Marsches. Eine
Fotoseite
21. Juni | Hannover | 14 Uhr, Steintor
Gedenken: Demo für Halim Dener. Eine Kampagne erinnert an den
vor 20 Jahren getöteten kurdischen Jugendlichen Halim Dener. Der
damals 16jährige war am 30. Juni 1994 in Hannover beim Plakatieren
von pro-kurdischen Plakaten von einem Polizisten erschossen worden. Er
war zuvor aus dem kurdischen Teil der Türkei nach Deutschland geflohen.
In Erinnerung an Halim Dener findet am Samstag, 21. Juni in Hannover eine
Demonstration statt. Bundesweit finden Veranstaltungen
statt. Infos
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9. Juni
| Berlin
Mehrere hundert KurdInnen demonstrierten am 9. Juni in Kreuzberg gegen
die Ermordung von zwei kurdischen AktivistInnen durch das türkische
Militär in Lice. Obwohl die Demonstration friedlich verlief, ging
die Polizei repressiv gegen die Teilnehmer vor. Anlass war das Skandieren
PKK naher Parolen und das Zeigen des Portraits von Abdullah Öcalan.
Eine
Fotoseite
7. Juni | Dresden
Am 7. Juni 2014 wollen Nazis in Dresden unter dem Motto Tag
der deutschen Zukunft (TddZ) aufmarschieren und ihr rassistisches
und nationalistisches Gedankengut auf die Straße tragen. Unter demselben
Motto fanden bereits Aufmärsche in Norddeutschland statt, so in Hildesheim,
Hamburg und Wolfsburg. Die Kampagne No TddZ plant den Aufmarsch durch
Blockaden zu verhindern. Antifagruppen mobilisieren bundesweit nach Dresden
[Anreise]. Infos:
no-tddz.org | Termine
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3. Juni
| Berlin
NSU: Staat & Nazis Hand in Hand". Wer behauptet, der
Staat würde tatenlos zusehen, wenn es um die NSU geht, sei eines
Besseren belehrt: Am 3. Juni zerstörte ein Beamter der Berliner Feuerwehr
im Auftrag der Berliner Polizei ein an der Brandwand Manteuffelstraße,
Ecke Oranienstraße angebrachtes Wandbild. Das frisch geklebte Bild
erinnerte an den 10. Jahrestag des NSU-Nagelbombenanschlags auf die Kölner
Keupstraße. Als Begründung für die Zensurmaßnahme
wurde angeführt, der Satz NSU Staat und Nazis Hand in
Hand auf dem Plakat sei eine Verunglimpfung des Staates.
Eine Fotoseite
3. Juni | Berlin
Der Querkopf bittet um eure Solidarität! "Was
die Nazis nicht geschafft haben versuchen jetzt dubiose Spekulanten. Sie
wollen uns aus dem Kiez vertreiben! Seit 2001 gibt es den Querkopf
in Berlin, Blücherstr. 37. Als die linkeste Straßenzeitung
Berlins waren wir von Anfang an Anfeindungen ausgesetzt. So wurde uns
mehrfach die Glastür und das Fenster eingeworfen und die Fassade
von Nazis beschmiert. Doch alles haben wir überstanden. Nun aber
wird es wirklich eng. Seit Spekulanten den Komplex Blücherstr. 37
übernommen haben, weht ein rauer Wind durch die Häuser. Miete
und Nebenkosten wurden erhöht und uns wurde gekündigt. Wohnungen
werden nach Entmietung sofort verkauft und als Ferienwohnung angeboten.
Wir bitten euch: schickt Protest- und Solidaritätsbekundungen an
die Hausverwaltung." Adresse: Bearm GmbH/Geschäftsführer
Frank Emuth, Helmholtzstr. 24 in 10587 Berlin, info@bearm.de, Kontakt
zum Querkopf
Mai
30. Mai bis 1.
Juni | Berlin, im Mehringhof
Linke Buchtage Berlin 2014.Vom 30.5. bis 1.6. Wie jedes Jahr gibt
es insgesamt ca. 35 Buchvorstellungen und Diskussionen, aber dieses
Mal auch eine Lesung mit Konzert. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen
ist frei. Programm
und Infos
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28. Mai
| Berlin
Durch Proteste am Flughafen Tegel konnten AktivistInnen die geplante
Abschiebung von Abdoul Kaboré nach Burkina Faso verhindern. Die
Abschiebung sollte durch Air Berlin erfolgen. Abdoul Kaboré gehörte
zu den hungerstreikenden Refugees, die zuletzt in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche
um Kirchenasyl gebeten hatten, was verweigert wurde. In der Folge wurden
die Flüchtlingsaktivisten festgenommen und in ihre Lager zurückgebracht.
Einige
Fotos
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24. Mai
| Berlin,
Am 24. Mai 2014 demonstrierten 200 Menschen in Kreuzberg gegen Gewalt
der türkischen Polizei und die Politik des türkischen Ministerpräsidenten
Erdogan. Anlass war der Mord an zwei Menschen im Istanbuler Stadtteil
Okmeydan durch die Polizei. Einer der Toten war der Angestellte und Familienvater
Ugur Kurt, der von einer Polizeikugel in den Kopf getroffen wurde. Einige
Stunden später erlag er den Folgen seiner schweren Schussverletzungen.
Bei den darauf folgenden Protesten starb am Freitag eine weitere Person.
Einige
Fotos
24. Mai | Berlin, 14 Uhr Neptunbrunnen vor dem Roten Rathaus
Am 24. Mai ist der dritte weltweite Aktionstag für nachhaltiges
Saatgut ohne Gentechnik, "March Against Monsanto". In Berlin
und weltweit gehen an diesem Tag hoffentlich sehr viele Menschen auf die
Straße um für gesunde Nahrung und Lebensbedingungen für
alle Menschen und Tiere zu demonstrieren. Mehr
Infos
19. Mai und 23. Juni | Berlin, Buch
Übergriffe, Nazi-Cliquen, Jugendarbeit mit Nazis Dass
Buch ein Nazi-Problem ist nichts Neues. Doch seit letztem Jahr hat sich
die Situation weiter verschärft. Berliner Nazi-Aktivisten haben sich
mittlerweile festgesetzt und treiben die Bedrohung von Antifaschisten
voran: Im April wurde eine Frau bedroht, die Nazi-Sticker abkratzte, Anfang
Mai wurden SPD-Mitglieder angegriffen und das 8. Mai-Gedenken belagert.
Das Befreiungsdenkmal wurde im letzten Jahr geschändet, diesmal traf
es allerdings nur die Gedenkkränze. Das Bündnis
Niemand ist vergessen! eröffnet darum in Buch die Ausstellung Die
Opfer des NSU und ruft zur Demo im Gedenken an Dieter Eich auf.
Mit Nazipräsenz wird auch hier zu rechnen sein. Ausstellungseröffnung:
Mo. 19.05.2014 | 19.30 Uhr | Bucher Bürger Haus (Franz-Schmidt-Str.
8-10) Dieter Eich-Demo: Fr. 23.05.2014 | 18.00 Uhr | S-Bhf. Pankow
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17. Mai
| Berlin
"Grenzenlos solidarisch - für eine Demokratie von unten!"
Im Rahmen von Blockupy-Aktionstagen zogen am 17. Mai 2014 rund 3000 Menschen
durch Berlin. Zeitgleich fanden Demonstrationen in Stuttgart, Düsseldorf
und Hamburg mit insgesamt mehr als 10.000 Teilnehmern statt. Sie setzten
ein kraftvolles Zeichen gegen die von Deutschland diktierte Krisenpolitik,
die verfehlte Flüchtlingspolitik und den aufkeimenden Nationalismus.
Eine
Fotoseite.
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9. Mai
| Berlin
Gegen brutale Übergriffe der Sicherheitskräfte in neun
äthiopischen Städten demonstrierten am 9. Mai 2014 in Deutschland
lebende Angehörige der Oromo-Volksgruppe zum Bundeskanzleramt in
Berlin. Nach Informationen der Gesellschaft für bedrohte Völker
(GfbV) sind seit Anfang April rund 80 Schüler und Studenten in neun
Universitätsstädten Äthiopiens gezielt erschossen worden.
Allein in der vergangenen Woche hat es mindestens 50 Tote und 300 Verletzte
gegeben. Mehr als 2.000 junge Menschen wurden willkürlich verhaftet.
Eine Fotoseite
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8. Mai | Frankfurt
am Main
Im Rhein-Main-Gebiet organisiert sich wachsender Protest gegen
die Dublin II-Regelung. In Hessen gibt es besonders viele Flüchtlinge
aus Somalia, Eritrea und Äthiopien, die von Abschiebung vor allem
nach Italien bedroht sind. Am 8. Mai fand die dritte Demonstration im
Rahmen der Rhein-Main-weiten Anti-Dublin-Proteste im Flughafen statt.
Am Tag zuvor konnte die Abschiebung des 31jährigen eritreischen
Flüchtling, Shewit Tsehaye Gebrehiwet, zum zweiten Mal gestoppt
werden. Eine
Fotoseite
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1. Mai
| Berlin Kreuzberg
Rund 25.000 Menschen, so viele wie seit Jahren nicht, beteiligten
sich an der diesjährigen revolutionären 1. Mai Demonstration.
Unter dem Motto "Aufstand - Widerstand - Revolution! Gegen Krise,
Krieg und Kapital!" zog die Demonstration nach einer Auftaktkundgebung
am Lausitzer Platz über den Kottbusser Damm, die Urban- und die Gneisenaustraße
bis vor die gut geschützte Bundeszentrale der SPD. Eine
Fotoseite.
April
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30. April
| Berlin 19.00 Uhr U-Bhf. Seestraße (Wedding)
"Allet oder nüscht!" Unter diesem Motto fand die diesjährige
Walpurgisnacht-Demonstration mit rund 5.000 TeilnehmerInnen statt, die
zum dritten Mal durch den Berliner Bezirk Wedding zog. Eine
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29. April | und 6. Mai | 13.00 Uhr Amtsgericht Dessau Roßlau, Willy-Lohmann-Str.
33
Mbolo Yufanyi (The
Voice Africa Forum) wird zum wiederholten Male vor ein deutsches Gericht
zitiert dieses Mal in Dessau weil er sich für die Aufklärung
und für Gerechtigkeit im Falle des ermordeten OURY JALLOH einsetzt,
der am 7. Januar 2005 in der Dessauer Polizeiarrestzelle Nr.5 verbrannte.
Seit dem Beginn der "Break the Silence" Kampagne der Initiative
in Gedenken an Oury Jalloh, sind Mbolo und viele andere Aktivisten der
Initiative immer wieder mit Polizeigewalt und kriminalisierenden Anklagen
überzogen worden. Dieses Mal ist Mbolo Yufanyi wegen angeblicher
Körperverletzung angeklagt, welche er am 7. Januar 2012 in Dessau
begangen haben soll. Die Gedenkdemonstration zum 7. Jahrestag war von
der Polizei massiv angegriffen worden. Dabei wurden mehrere DemonstrantInnen
verletzt. Aktivisten der Initiative Oury Jalloh erhielten ohne Anlass
Faustschläge ins Gesicht. Mouctar Bah, Gründer der Initiative,
mußte nach dem Kopfstoß eines Polizisten bewusstlos ins Krankenhaus
eingeliefert werden. (siehe
Fotobericht vom 7.1.2012) Der Eskalation der Polizei vorausgegangen
war die Entscheidung des neuen Dessauer Polizeipräsidenten Kurt Schnieber,
den seit Jahren auf Transparenten und in Sprechchören verwendeten
Slogan: "Oury Jalloh, das war Mord" als Straftat zu werten. Schon kurze
Zeit später mußte der Polizeipräsident diese Entscheidung
zurücknehmen, selbst Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) hielt
das Vorgehen gegen die Demonstranten für falsch. The Voice ruft alle
Aktivisten, insbesondere jene der Black/African Community auf nach Dessau
zu kommen, den Prozess zu beobachten und gegen die juristische Kriminalisierung
von Mbolo Yufanyi zu protestieren.
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28. April
| Berlin
Freunde und Nachbarn haben sich am Montag mit einer Trauerfeier von
Anwar verabschiedet, der am 25. April in der besetzten Gerhart-Hauptmann-Schule
getötet wurde. Der 29-Jährige aus Marokko war offenbar wegen
einem Streit in der einzigen Dusche erstochen worden. Der Täter sei
bereits vor der Tat sehr mit den Nerven runter gewesen, berichteten Bewohner.
Er habe immer wieder mit den Fäusten gegen die Wände geschlagen
und sei dann vor der Dusche auf Anwar getroffen, der nur sein Shampoo
holen wollte. Gegen den Mann aus Gambia wird jetzt wegen Totschlags ermittelt.
Er hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Eine
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26. April
| Berlin ab 10.00 Uhr Moritzplatz | U-Bhf Hermannplatz | U-Bhf Heinrich-Heine-Straße
6.000 Antifaschist_innen haben am 26. April den Versuch von Nazis
durch Kreuzberg zu laufen verhindert. Nach 300 Metern musste der Naziaufmarsch
noch auf der Brückenstraße Ecke Rungestraße abgebrochen
werden. Schon am morgen hatten sich Blockaden auf der Heinrich-Heine-Straße
auf Höhe des U-Bhf, am U-Bhf Märkisches Museum und nördlich
des S-/U-Bhf Jannowitzbrücke gebildet. Als auch noch Antifaschist_innen
in den zunächst freigehaltenen Bereich bis zum U-Bhf Märkisches
Museum durchbrechen konnten, war klar: Die Nazis werden heute nicht laufen.
Eine
Fotoseite
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13. April
| Berlin Oranienplatz
Nach der Räumung des Flüchtlingscamps am Oranienplatz am
8. April 2014 bleiben einige Geflüchtete um den Protest fortzusetzen
darunter Napuli Paul Langa. Die sudanesische Aktivistin haart über
fünf Tage - trotz Wind und Wetter - auf einem Baum aus. Am 13. April
schließlich verlässt Napuli ihre besetzte Platane, nachdem
sie von Berlins Integrationssenatorin Dilek Kolat (SPD) schriftlich bestätigt
bekommen hat, dass die Flüchtlinge erneut ein Info- und Protest-Veranstaltungszelt
auf dem Platz aufstellen dürfen. Eine
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12. April | Berlin 17 Uhr ab U-Bhf. Schönleinstr. (Kreuzberg/Neukölln)
Würde und Widerstand“ – für eine Gesellschaft ohne Zwangsräumungen,
Polizeigewalt und soziale Ausgrenzung. Demonstration zur Erinnerung an
Rosemarie Fliess, die vor einem Jahr 2 Tage nach ihrer Zwangsräumung
starb.
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11. April
| Berlin
Unter dem Motto "Wir kommen nicht um uns zu bedanken - Wir reissen
dir die Hütte ab!" demonstrierten am 11.04.2014 etwa 400 Menschen
durch Berlin-Weißensee. Sie forderten den Rücktritt des Berliner
Innensenators Frank Henkel (CDU). Anlass war die Räumung des Flüchtlingscamp
auf dem Kreuzberger Oranienplatz drei Tage zuvor. Die plötzliche
Aufmerksamkeit für seinen privaten Wohnsitz verdankte der Innensenator
der Jungen Union Zwei Mitglieder der JU hatten nach der Räumung
vor den Trümmern des Flüchtlingscamps posiert und dabei ein
Plakat hochgehalten mit den Worten "Danke Frank!". Eine
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8. April
| Berlin
18 Monate lang demonstrierten Flüchtlinge vom besetzten Oranienplatz
aus gegen das deutsche Asylsystem, gegen die Unterbringung in Heimen,
gegen Abschiebungen, gegen das Arbeitsverbot und die Residenzpflicht.
Am 8. April 2014 wurde das Refugee-Camp in Berlin-Kreuzberg geräumt.
In den frühen Morgenstunden rückten Arbeiter mit schwerem Gerät
an, um die Zelte und Hütten einzureißen und abzutransportieren.
Eine
Fotoseite
5. April | U/S-Bhf. Neukölln, 14 Uhr
Gedenkmarsch für Burak in Berlin Ist Rassismus wieder das Motiv?
Wir fordern Aufklärung! 5. April 2012 vor dem Krankenhaus Neukölln:
Ein Täter feuert fünfmal wortlos in eine Gruppe Jugendlicher:
Burak stirbt noch am Tatort, Jamal und Alex werden schwer verletzt. Es
gibt keine Erklärung - aber wir fragen uns: War Rassismus wieder
das Motiv? Die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak
ruft auf: Zeigt Solidarität mit der Familie sowie den Freundinnen
und Freunden von Burak. Mehr
Informationen
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4. April
| Berlin, 08.30 Uhr
Am Freitag, den 4. April 2014 versuchten 250 Demonstrant*innen die
Zwangsräumung einer Wohnung in der Wissmannstraße 10, Berlin-Neukölln,
zu verhindern. Unter heftigem Protest gelang es der Polizei die Zwangsräumung
durchzuführen. Mit Sitzblockaden wurde der Eingang des Wohnhauses
von 15 Unterstützer*innen ab den frühen Morgenstunden blockiert.
Ein Großaufgebot von 80 Polizeibeamt*innen konnte diese Blockade
allerdings auflösen und weitere Eingänge verriegeln. Während
die Polizei die Räumung durchführte, blockierten Demonstranten
vor dem Haus einen Streifenwagen, in dem die Gerichtsvollzieherin vermutet
wurde. Anschließend kam es zu einer spontanen Demonstration durch
Neukölln. Die Demonstration wurde nach kurzer Zeit von der Polizei
massiv angegangen. Es kam zu zwei Festnahmen. Eine
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März
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31. März
| Berlin
Am Montagmorgen
demonstrierten 70 Aktivistinnen vom Bündnis "Zwangsräumungen
verhindern" gegen die drohende Räumung einer vierköpfigen
Familie. Aus dem Haus in der Jahnstraße 87 Ecke Britzer Damm wurde
bereits eine Familie geräumt, fünf weitere Mietparteien sind
von Kündigung betroffen. Eine
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29. März
| Berlin
Polizei greift Lärmdemo an. Es hatte zuvor schon 25 Lärmdemos
von Kotti & Co gegeben, die Polizei hielt sich zumeist zurück
und die Demos blieben ruhig. Am Sa, den 29. März 2014 provozierte
die Polizei schon zu Beginn der Demonstration mit überzogenen Vorkontrollen
und nahm Menschen fest, die Flyer verteilten. Die Demonstration setzte
sich trotzdem entschlossen und laut in Bewegung. Es wurde auf drohende
Zwangsräumungen von Mieter*innen hingewiesen und die prekäre
Situation der Geflüchteten auf dem Oranienplatz und in der besetzten
Schule thematisiert. Am Ende der Demonstration attackierte die Polizei
ohne erkennbaren Grund die Demonstrierenden. Eine
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27. März
| Berlin
Die Polizei
setzte heute brutal eine Zwangsräumung in der Reichenberger Straße
73 durch. 120 solidarische Nachbar*innen und Aktivist*innen protestierten
mit einer Sitzblockade. Die fünfköpfige Familie hatte die Miete
bis zum Monatsende bezahlt und wollte den Schlüssel am Monatsende
abgeben. Vermieter Ernst Brenning, der in den letzten Jahren bereits 11
Mietparteien aus dem Haus klagen wollte und bei neun auch Erfolg hatte,
bestand auf der Zwangsräumung. Eine
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22. März | Düsseldorf, Kiel, Hannover, Mainz/Wiesbaden, München,
Potsdam
Die
neue Bundesregierung plant einen Frontalangriff auf die Energiewende.
Nach der Photovoltaik soll es jetzt der Windkraft an den Kragen gehen.
Stattdessen setzen CDU und SPD auf Atom- und Kohlekraft etwa mit
neuen Subventionen, die verhindern, dass alte Kohlemeiler eingemottet
werden. Damit haben sich die Konzerne RWE, Eon und Vattenfall so massiv
durchgesetzt wie lange nicht mehr. Am 22. März sind sind in sechs
Städten Demonstrationen geplant: Atom- und Kohlekraftwerke müssen
abgeschaltet, Kohle-Tagebaue stillgelegt und Gas nicht mittels Fracking
gefördert werden. Statt dessen müssen wir die Energieversorgung
dezentralisieren, demokratisieren und in die Hand der Bürger/innen
legen! Info: Düsseldorf,
Kiel,
Hannover,
Mainz/Wiesbaden,
München,
Potsdam
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22. März
| Berlin
Auf
einem Treffen zahlreicher linksradikaler Gruppen und Einzelpersonen
entstand die Idee, für den 22. März 2014 zu einem offensiven
Aktionstag gegen Repression, gegen die gesellschaftlichen Machtverhältnisse
und gegen politische Justiz zu mobilisieren. Für den Nachmittag
wurde eine Demo durch Moabit angemeldet, für den Abend war eine
unangemeldete Spontandemo geplant. Es sollte ein kämpferischer
Tag gegen die Repression sein, er endete jedoch mit einer Menge Festnahmen
und einem verwirrten Publikum. Fotos
von der Demonstration
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21. März
| Amsterdam
Am 21. März 2014 gingen anlässlich des internationalen Tags
gegen Rassismus mehrere tausend Demonstranten in der Amsterdamer Innenstadt
auf die Straße. Neuen Auftrieb bekamen die Proteste nachdem der
Rechtspopulist Gert Wilders in der Woche vor der geplanten Demonstration
auf einer öffentlichen Wahlparty unverblümt gegen MarokkanerInnen
hetzte. Eine
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14. März
| Berlin, Klingelhöferstr. 8
Kundgebung
vor der CDU-Zentrale: "Die Seuche ist der Rassismus". Bei dem
Schul- und Unistreik für die Rechte der Geflüchteten am 13.2.2014
wurden mehrere SchülerInnen und Studierende von der aggressiven Polizei
verhaftet. Einige haben nun eine Anklage und einen Gerichtprozess am Hals.
Unter anderem wurde am 18.1.2013 vom CDU-Abgeordeneten Wansner ein hetzerischer
Flyer verteilt, auf dem hieß, dass Seuchengefahr am O-Platz besteht.
Aus diesem Grund gibt es am 14.3. um 16.00 Uhr vor die CDU-Zentrale eine
Kundgebung.
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12. März
| Berlin
In Gedenken an Berkin Elvan
zogen am Mittwochabend
hunderte Menschen durch Kreuzberg. Der 15jährige war nach 269 Tagen
im Koma an den Folgen von Polizeigewalt bei den Gezi-Parkprotesten in
Istanbul verstorben. Eine
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8. März
| Berlin
Der Frauentag am 8. März wurde mit einer bundesweiten Demo in
Berlin begangen, wo an eine Vielzahl feministischer Themen angeknüpft
wurde. Vertreten wurden u.a. Forderungen nach Chancengleichheit im Beruf,
den Kampf gegen Alltagssexismus und Gewalterfahrungen, sowie der gesellschaftliche
Respekt gegenüber der Queer-, Trans- und Interszene. Nachdem die
Demo am Frauentag jahrelang kleiner war oder manchmal auch ganz ausfiel,
war die diesjährige Veranstaltung mit weit über 3000 Teilnehmerinnen
ein voller Erfolg.
Eine
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Februar
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22. Februar
| Berlin
Am Samstag,
den 22. Februar 2014 fand in Berlin-Mitte zum achten Mal der Gedenkmarsch
zur Erinnerung an die afrikanischen Opfer von Sklavenhandel, Sklaverei,
Kolonialismus und rassistischer Gewalt statt. Der Gedenkmarsch, initiiert
vom Komitee für die Errichtung eines afrikanischen Denkmals in Berlin
(KADIB), startete dieses Jahr in der Mohrenstraße, die symbolisch
in Nelson-Mandela-Straße umbenannt wurde. Eine
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13. Februar
| Berlin 10:00 Uhr | Rotes Rathaus
Am Donnerstag,
den 13. Februar 2014 verließen rund 1.500 SchülerInnen und
Studierende ihre Klassenräume und Hörsäle, um für
die Rechte der Geflüchteten und den Erhalt des Protestcamps am Oranienplatz
zu streiken. SchülerInnen unterschiedlichsten Alters und Herkunft
setzten ein deutliches Zeichen in der Berliner Innenstadt und machten
deutlich, dass auch sie der Kampf der Geflüchteten etwas angeht.
Die Demonstrationsroute führte vom Roten Rathaus in Mitte bis zum
Refugeecamp am Oranienplatz. Eine
Fotoseite
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13. Februar
| Dresden
Erstmals
seit vielen Jahren konnten Neonazis am 13. Februar 2014 in Dresden keine
eigene Veranstaltung in der Stadt durchführen. Dank eines robusten
Polizeieinsatz marschierten sie jedoch am Vorabend mit rund 300 Teilnehmer_innen
durch Dresden. Es gab lautstarke Proteste dagegen, aber keine Blockaden.
In einer vorläufigen Auswertung zieht deshalb das Bündnis "Dresden
stellt sich quer" eine kritische Bilanz der diesjährigen Proteste.
Erfolgreich verlief hingegen der "Mahngang Täterspuren",
an dem sich in diesem Jahr mehr Menschen beteiligten als in vergangenen
Jahren. Eine
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Januar
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28. Januar
| Berlin
Auf
seinen Wegen durch Berlin fotografiert hehe seit Jahren die politischen
und künstlerischen Ausdrucksformen an Häusern & Wänden
und wo es íhm sonst begegnet. Hier ein kleiner Ausschnitt aus seiner
mittlerweile beachtlichen Fotodokumention.
Eine Fotoseite
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Januar
| Berlin
In der ehemaligen Eisfabrik in der Köpenicker Straße 40/41
in Berlin wohnten jahrelang ca. 30 Menschen in improvisierten Unterkünften.
Der Bezirk Mitte erzwang auf gerichtlichem Weg die Räumung der Eisfabrik,
die am 27.12.2013 um 9 Uhr morgens stattfand. Seitdem kämpfen die
BewohnerInnen mit ihren UnterstützerInnen für eine menschenwürdige
Unterkunft. Sie besetzten gemeinsam eine Kirche, die Gewerkschaft, Parteizentralen
der Linken und der SPD sowie jüngst den Sozialsenat - ein Ende ist
nicht in Sicht. Eine
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18. Januar
| Berlin
Gegen »Chlorhühnchen, Hormonfleisch und Gentechnik«.
Unter dem Motto: Wir haben Agrarindustrie satt!" demonstrierten
am Samstag rund 30.000 Menschen für eine bäuerliche Landwirtschaft
und gegen agrarindustrielle Massenproduktion. Eine
Fotoseite
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14. Januar |
Berlin
Weit über zehntausend Menschen nahmen am 12. Januar an der
traditionellen Luxemburg-Liebknecht-Demo in Berlin teil. Sie verlief
vom Frankfurter Tor bis zur Gedenkstätte der Sozialisten auf dem
Zentralfriedhof Friedrichsfelde, wo sich die Gräber von Rosa Luxemburg
und Karl Liebknecht befinden. Eine
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7. Januar
| Dessau 14 Uhr Hauptbahnhof | Demo in Gedenken an Oury Jalloh
Mehr als 700 Menschen haben am 07. Januar 2014 in Dessau für
Aufklärung und Gerechtigkeit für Oury Jalloh demonstriert. Mit
kämpferischen Redebeiträgen zogen die Demonstranten - darunter
auch Mitglieder der Gruppe Lampedusa aus Hamburg - vom Hauptbahnhof
über den Sitz der Staatsanwaltschaft, das Amts- und das Landgericht
zu der Polizeiwache, in der Oury Jalloh neun Jahre zuvor, am 07.01.05
bei lebendigem Leibe verbrannt wurde. Eine
Fotoseite
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