![]() |
@ | ![]() |
![]() |
|||||||||||||||||||
Startseite - Überblick über das Bildarchiv - Suche im Archiv | ||||||||||||||||||||||
|
|
Ein lautes Konzert aus Pfiffen und "Naziraus" - Rufen schlug den Rechten entgegen, als sie am Mittag an der Jannowitzbrücke eintrafen. Angemeldet von der Berliner NPD um Schmidtke und Frank, waren zudem Neonazis wie Uwe Dreisch von "Die Rechte" vor Ort, und auffällig war, dass sogar extra aus Dortmund Demonstranten angekarrt werden mussten, wie der braungebrannte "SS-Siggi" Siegfried Borchardt mit seinem seltsamen blonden Bärtchen. Nachdem aufgrund eines Angriffs auf der Hinfahrt aus dem blauen Transporter der Berliner NPD heraus, dieser durchsucht wurde und einige Festnahmen stattfanden und auch während der Auftaktkundgebung ein weiterer Neonazi nach einer Hetzrede endete mit "Deutschland den Deutschen - Ausländer raus" und daraufhin wegen Volksverhetzung vorläufig festgenommen wurde, verzögerte sich der Start der Demonstration.
In der Zwischenzeit versammelten sich immer mehr Antifaschisten um die polizeilich stark abgeriegelte Jannowitzbrücke herum. Anfangs waren noch die meisten Gegendemonstranten an der Heinrich-Heine-Straße, aber bald fanden sich auch nördlich über 2000 Menschen ein, um eine der möglichen Ausweichrouten durch Berlin-Mitte zu versperren. Dort gab es die ersten brutalen Festnahmen seitens der Polizei, die mit Barrikadenbau, Rangeleien und Beschimpfungen beantwortet wurden. Die Polizei versuchte zudem die Kreuzung Holzmarkt-/Alexanderstraße zu räumen, was durch eine große Sitzblockade nicht gelang und sie sich zurückziehen musste.
Die Neonazis versuchten gegen halb zwei loszugehen, nur um nach 150 Metern, noch vor der Rungestraße, wieder zum Stehen zu kommen. Denn zwischenzeitlich ereigneten sich einige Scharmützel zwischen Autonomen und der Polizei in den Seitenstraßen, der Wall-, Runge- und Inselstraße. Es flogen einige Steine, Rauchbomben und Böller und die Polizei hatte die Lage kurzfristig nicht unter Kontrolle, versuchte aber durch Pfefferspray und zahlreiche Festnahmen den Weg frei zu räumen. Durch die schiere Anzahl an Menschen gelang ihr dies aber nicht, während an der einen Ecke noch Steine flogen, bildete sich an der anderen eine neue Sitzblockade.
Schließlich konnten die Neonazis keinen Schritt nach Kreuzberg setzen und packten gegen 15:00 Uhr ihre Sachen zurück in den abgewrackten blauen Transporter, und fuhren nach Adlershof, wo sie eine Ersatzdemo anmeldeten. Zwei Tage später sagte die Berliner NPD sogar die Demo am 1.Mai in Berlin ab.
Der Tag kann als voller
Erfolg gegen die Faschisten gewertet werden, auch wenn es viele Verletzte auf
Seiten der Gegendemonstranten gab und um die 50 Menschen vorläufig festgenommen
wurden. Zum Schluß zogen die Antifaschisten in einer Jubeldemo in den
gebührend verteidigten Kiez Kreuzberg zurück - iko -
![]() | | Startseite
| Überblick über das
Bildarchiv | Themenbereiche
| Events | Suche
im Archiv | antirassistisches
Videofenster | Videos
|
| ||
UMBRUCH
Bildarchiv Lausitzer Straße 10 Aufgang B D - 10999 Berlin | Tel:
030 - 612 30 37 Datenschutzerklärung | post@umbruch-bildarchiv.de http://www.umbruch-bildarchiv.de |
Mo - Fr 11-17 Uhr [BUS] 129 |