Juni
29. Juni, Berlin,
20 Uhr, Alevitisches Kulturzentrum Anadolu Alevileri Kültür
Merkezi, Waldemarstr. 20
Am 6. Juni
2006 hat die "Initiative Zukunft Bethanien" im Rahmen eines
BürgerInnenbegehrens beim Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg ca.
14.000 Unterschriften gegen die geplante Privatisierung des Bethanien-Hauptgebäudes
eingereicht. Ihre Ideen, was mit dem Bethanien passieren sollte, stellt
die Initiative heute abend auf einer Veranstaltung zur Diskussion: "EIN
NEUES KONZEPT FÜR DAS BETHANIEN". Auf dem Weg zu einem kulturellen,
künstlerischen, politischen, sozialen Zentrum von Unten. Mehr
Informationen.
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27. Juni,
Kashipur - Indien
Neue Folge
der Fotoreihe G8. In verschiedenen Ecken dieser Welt haben indigene Gemeinschaften
hunderte von Generationen lang ein freies und friedliches Leben geführt,
ohne sich selbst und ihre Umwelt zu zerstören, ein Leben als Teil
der Natur. Jetzt kämpfen sie um das, was von dieser Lebensweise übrig
ist, gegen die sog. Einkehr der Zivilisation zu verteidigen. Seit 13 Jahren
wehren sich Adivasis im ostindischen Kashipur gegen ein Bergbauprojekt
des Großkonzern UAIL. Das Bauxitabbauprojekt würde die Gewässer
in der Region vergiften, die Hügel- und Waldlandschaft zerstören
und den indigenen Gemeinschaften in der Region ihr traditionelles Leben
unmöglich machen. Eine
Bildergalerie über Alltag und Widerstand der Adivasis in Kashipur.
24. Juni, Berlin, ab 22 Uhr SupaMolly, Jessnerstr. 41, Nähe S- und
U-Bhf Frankfurter Allee
DO THE SKA
@ SUPAMOLLY. Soliparty für das Kontrollverluste-Festival 2006
mit VoodooMoon
*** [Ska-Reggae-Rocksteady] , EatLessBread *** [Ska] IFU *** [Ska-Punk]
+ "BlackStarLightning"[Ska-Reggae- Soundsystem] + "EasySkankingSoundsystem"[Ska-Reggae-Tones].
Das Kontrollverluste-Festival
2006 findet diesmal am 26.08. im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick
statt. Bereits im Vorfeld werden "Stolpersteine" verlegt, die
an Widerstandskämpfer erinnern, und es wird Infoveranstaltungen geben.
Beim Festival selbst sind Infostände, eine Ausstellung, Hüpfburg,
StreetArt Dj/ane-Zelte, viele Bands und noch einiges mehr. Laßt
euch überraschen und achtet auf Infos. Mehr
Infos und ein Video
vom Kulturschockfestival 2004.
20./21. Juni, Parchim
Am Dienstag und Mittwoch dieser Woche wurde vor dem Amtsgericht Parchim
in Mecklenburg der Prozess gegen A. C. Akubuo fortgesetzt. Der vom Regime
verfolgte 46-jährige Nigerianer kam 1993 in die BRD und beantragte
politisches Asyl. Seit langem ist er auch hier politisch aktiv und soll
nun kriminalisiert werden. Ein
Prozeßbericht.
18. Juni, Berlin,
19.30 Uhr, , Kato im U-Bhf »Schlesisches Tor«
1:1 für grundsätzliche sozial-politische Veränderungen
in Ecuador. Veranstaltung | Film | Fotos. In der Veranstaltung der Antifaschistischen
Linken Berlins wollen wir mit zwei kurzen Filmen und zahlreichen Fotos
die Situation in Ecuador vorstellen und im speziellen die Kämpfe
gegen die Schaffung der neuen Freihandelszone unter Führung der USA
(ALCA, TLC) beleuchten. Als Referent ist Boris Siebert, Journalist, Ethnologe
und Aktivist bei Indymedia Ecuador, eingeladen, der seit 1993 in Quito
lebt. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Berliner Bündnisses
Kick it! FIFA-WM ins Abseits stellen! (www.kickit-berlin.de)
statt.
17. Juni, Berlin,
15 Uhr S-Bhf. Greifswalder Straße
In Berlin-Weißensee
befindet sich die Anwaltskanzlei des bundesweit aktiven Neonazi-Anwalts
Wolfram Nahrath. Dieser ist seit Jahren Verteidiger für eine Vielzahl
von Nazis aus dem gesamten rechten Spektrum. Seine Kanzlei stellt ein
wichtiges Stück rechter Infrastruktur dar. Darum wird am 17. Juni
gegen die Nazi-Kanzlei in Weißensee auf die Straße gegangen!
Die Kanzlei ist umgezogen von der Berliner Allee 23 in die Bizetstraße
24. Die Antifa-Demo am 17.6. beginnt um 15.00 Uhr am S-Bhf. Greifswalder
Straße. Mehr
Infos
13. Juni, Berlin, Treffpunkt 13 Uhr S-BHF Köpenick
Am 13.Juni 2003 wurde der bekannte Graffiti-Künstler, Breakdancer,
Beatboxer und Rapper MAXIM alias Atilla Murat Aydin in Berlin Köpenick
von Werner P. ermordet. Drei Jahre nach diesem traumatischen Ergeigniss
ist MAXIM, der mit seinem sozialen Engagement den Jugendlichen Perspektiven
jenseits von Gewalt und Armut geben wollte, unvergessen. Deshalb wird
am Dienstag den 13. Juni 2006 in Berlin - Köpenick erstmals eine
Gedenkkundgebung für MAXIM unter dem Motto "MAXIM RIP - Gegen
Gewalt und Intoleranz" stattfinden. Mit verschiedenen kulturellen
und musikalischen Beiträgen soll an MAXIM erinnert sowie sein Leben
und Schaffen gewürdigt werden. Doch die Kundgebung soll auch als
Protest gegen rassisistische Zustände verstanden werden. A. Karasu,
Sprecher der Initiative "MAXIM" erklärt dazu: "Wir
wollen ein Zeichen setzen gegen den alltäglichen Rassismus, die Gewalt
und die Intoleranz die MAXIM das Leben gekostet hat. Wir wollen dagegen
protestieren das der Mörder von MAXIM von der deutschen Justiz freigesprochen
wurde und Haftentschädigung erhält. Wir wollen zeigen das wir
im Geiste von MAXIM und der Hip-Hop Kultur Weiterkämpfer werden."
Unterstützt wird die Kundgebung unter anderem von dem Bündniss
"Prograffiti"
und antirassistischen Intiativen. Mehr
Infos.
8. Juni, Berlin
World Cup
Racism Help Line - Selbstorganisierte Hilfe und Beratung bei rassistischen
Uebergriffen. Eine Initiative von Betroffenen und nichtstaatlichen Beratungsstellen
in Berlin und Brandenburg. Am 8. Juni wird im Raum Berlin/Brandenburg
eine 24 Stunden Notrufhotline fuer den gesamten Zeitraum der WM geschaltet.
Opfer von rassistischer und rechtsextremer Gewalt erhalten dort Hilfe.
Angeboten wird eine erste Beratung am Telefon in sechs verschiedenen Sprachen.
Bei Bedarf werden Betroffene an professionelle Opferberatungsstellen weitergeleitet.
Notrufnummern: Deutsch: 0160 5785085, Englisch: 0170 6094241, Spanisch:
0175 3715473, Franzoesisch: 0151 18939081, Portugiesisch: 0160 6097023,
Tuerkisch: 0170 6094258. Im Vorfeld der WM haben die alltaeglichen rassistischen
Angriffe mehr Gehoer gefunden. In der derzeitigen Debatte scheint es mehr
um den Imageschaden fuer Deutschland zu gehen als um eine tatsaechliche
Auseinandersetzung mit Rassismus und Hilfe fuer Betroffene. Die Erfahrungen
mit dem Umgang rassistischer Gewalt seitens der Polizei und anderer staatlicher
Organe, machen eine Alternative notwendig. Es ist dem ehrenamtlichen Engagement
vieler Einzelpersonen zu verdanken, dass dieses Projekt entstehen konnte.
Mehr Informationen
und coole
Links zum Thema WM 2006
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![](bildarchiv/foto1/1250a_150.jpg) |
6. Juni,
Berlin, 18.00 Uhr, ab Rathaus Kreuzberg, Yorckstr. 4.
Vor einem
Jahr, am 6. Juni 2005, wurde das Hausprojekt Yorck59 geräumt, die
ehemaligen BewohnerInnen sind weiterhin in Bewegung. Mit einer Demo zogen
sie am Jahrestag, gemeinsam mit anderen Initiativen und gefährdeten
Projekten, durch Kreuzberg und zur noch immer leerstehenden Yorck59. Eine
Bilderseite. Am gleichen Tag wurden dem Bezirksamt Kreuzberg 14.000
Unterschriften, mehr als doppelt soviel wie nötig, für ein Bürgerbegehren
für die Zukunft des Bethaniens übergeben. Zumindest für
die Dauer des Bürgerbegehren müssen die Ex-Yorckies, jetzt Besetzer
des Bethaniens, keine Räumung befürchten.
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![](bildarchiv/foto1/1246a150.jpg) |
2.-5.
Juni, Berlin
Bei strahlendem
Sonnenschein fand an Pfingsten in Berlin zum elften Mal der Karneval der
Kulturen mit hunderttausenden ZuschauerInnen statt. Der Höhepunkt
des viertägigen Festes war der farbenfrohe und laute Umzug, der am
Sonntag durch Berlin-Kreuzberg zog. Die Karawane startete an der Hasenheide
am Hermannplatz, weiter ging es über den Südstern, Gneisenaustrasse
bis zur Yorckstrasse. Eine
Fotogalerie.
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![](bildarchiv/foto1/1247a150.jpg) |
3. Juni,
Berlin, 13 Uhr Alexanderplatz/Liebknechtstraße
Bundesweite
Großdemo gegen Massenentlassungen, Sozialabbau, innere Aufrüstung
und Krieg.
Das Beispiel der Bewegung für den Kündigungsschutz in Frankreich
zeigt uns, dass Erfolge gegen die neoliberalen Angriffe möglich sind,
wenn breite gesellschaftliche Verankerung und kämpferisch-entschlossenes
Vorgehen zusammenkommen. Trotz strömenden Regen kamen rund 15.000
Menschen zur Bündnisdemo gegen Sozialraub und Hartz IV am 3. Juni
in Berlin. Eine
Fotoseite.
Mai
25.-29. Mai,
Berlin, Technische Universität
Der 29.
Bundeskongress Internationalismus (BUKO 29) lädt ein zu einer Suche
nach Antworten auf herrschende Kontrolltechniken, -politiken und -strategien.
Wir wollen auf dem BUKO 29 gemeinsam diskutieren, wo und wie Kontrolle
funktioniert. Ist es nur die Kontrolle "von denen da oben",
oder funktioniert Kontrolle nicht auch "durch uns selbst"?
Was bedeutet es, auf herrschende Kontrollpolitiken zu antworten, sie
zurückzuweisen und vor allem: Wie sieht emanzipativer Widerstand
gegen Kontrolle aus, was bedeutet es, sich Kontrolle über das Leben
wieder anzueignen? Diesen Fragestellungen wollen wir uns in vier inhaltlichen
Foren widmen: Migration/Kolonialismus, Stadt/Sicherheit, Energie und
G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm.
Mehr
Informationen.
22. Mai, Berlin
Die Dokumentationsgruppe
der ARI hat die aktualisierte Auflage ihrer CD: Bundesdeutsche
Flüchtlingspolitik und ihre tödlichen Folgen (1993 bis 2005)
herausgegeben.
Ihr Resümee: "Über 4700 Einzelschicksale machen deutlich,
daß die Chance, in der BRD Schutz und Sicherheit zu finden gegen
Null läuft. Die Lebensbedingungen für Flüchtlinge sind
heute brutaler denn je." Die CD gibt es bei der ARI-Dokumentationsstelle
für 13 Euro plus Porto.
19.-21. Mai, Berlin, Mehringhof, Gneisenaustraße 2
Zum vierten
Mal finden vom 19. bis zum 21. Mai 2006 die Linken Buchtage Berlin statt,
veranstaltet vom Förderverein Netzwerk Selbsthilfe e.V. Über
40 Verlage und Zeitungen werden mit mehr als 30 Lesungen, Vorträgen
und Diskussionsveranstaltungen sowie einer Ausstellung den Mehringhof
hoffentlich zum Brodeln bringen. Weitere
Infos und Programm
20. Mai, online-demo
Am 1. Juli 2005 wurde ein Libertad!-Aktivist wegen der Online-Demo vom
20. Juni 2001 gegen die Deutsche Lufthansa AG verurteilt. Dieses Urteil
wurde mit Beschluss (1 Ss 319/05) vom 22. Mai 2006 durch das OLG Frankfurt
kassiert und der Angeklagte freigesprochen. Also doch: online protest
is not a crime! Mehr
bei Indymedia.
20. Mai,
Berlin, 15:00h Demonstration ab S-Bahnhof Köpenick
Neben Marzahn-Hellersdorf, Pankow, Lichtenberg und Treptow gehört
Köpenick zu den Bezirken Berlins, die nicht nur weit im Osten liegen,
sondern auch so einige Probleme mit rechtsextremen Strukturen haben.
Neben der Bundeszentrale der NPD befinden sich hier verschiedene Kneipen
mit rechtem Publikum, Geschäfte die Nazistuff vertreiben und natürlich
Rechtsextreme die hier wohnen und Übergiffe auf nichtrechte Menschen
begehen. Anlass genug für uns, um das mal wieder ins Blickfeld
der Öffentlichkeit zu rücken. Das wollen wir mit einer antifaschistsichen
Demonstration im Frühsommer in Köpenick verwirklichen. Neben
den Nazis von heute werden dabei auch historische Ereignisse thematisiert:
Zwangsarbeiterlager, Arisierungen jüdischer Geschäfte und
die Ermordnung von Kommunist_innen, Jüdinnen und Juden und allen
anderen Opfern der Nationalsozialisten. Mehr
Informationen.
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![](bildarchiv/foto1/1245p150.jpg) |
10. Mai,
Griechenland, Fotoreihe G8
Wahrscheinlich
wissen die meisten, dass die Apfelsinen, die in Deutschland zu kaufen
sind, hauptsächlich aus südlichen Ländern, wie z.B. Griechenland
importiert werden. Sicherlich sind alle diese Verbraucher den süßen
Geschmack von Orangen gewohnt. Aber leider ist es sehr wenigen bekannt,
unter welchen Bedingungen Apfelsinen hergestellt werden. Vielleicht würde
in diesem Fall auch ein bitterer Geschmack fühlbar sein.
Die Felder von Argolis auf der Peloponnes in Süd-Griechenland sind
das Gebiet mit der größten Orangen-Produktion in diesem Land.
Von den tausenden Tonnen, die da jährlich produziert werden, wird
ein hoher Anteil nach West- und Osteuropa exportiert. Die Ernte der Apfelsinen
ist gar nicht mechanisiert und findet jeden Winter von Oktober bis April
statt. Sie benötigt die Arbeit von Tausenden von Arbeitern. Sie wird
hauptsaechlich von jungen Flüchtlingen aus Afghanistan betrieben,
die in Griechenland Zuflucht vor dem Krieg und ethnischer Verfolgung in
Afghanistan genommen haben. Für ihre Arbeit erhalten sie als Lohn
nur 1,6 Cent pro Kilo geernteter Orangen. Von fotofraxia erhielten wir
diese Fotoreportage über die Situation der Plantagenarbeiter in Griechenland.
Fotos
und Text in der Bildgalerie
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![](bildarchiv/foto1/1241o150.jpg) |
1. Mai,
Berlin
Den diesjährigen
1. Mai verbrachten viele Berliner Antifaschisten auswärts, um sich
neonazistischen Aufmärschen in Leipzig und Rostock entgegenzustellen.
Nichtsdestotrotz beteiligten sich auch in diesem Jahr in Berlin Tausende
an gleich mehreren revolutionären 1. Mai-Demos. Fotoimpressionen
vom 1. Mai 2006 in Berlin.
Fotos und Videos von den letzten Jahren: 2005
- 2004
- NPD-Aufmarsch
und Proteste 2004 - 2003
- 2002
- 2001
- 1987-1992
April
28. April, Berlin,
ab 18 Uhr im New Yorck, Bethanien linker Seitenflügel, Mariannenplatz
2
Bleiberecht
für alle! Soliparty und Konzert für Prozesskosten, Umbruch
Bildarchiv und andere. Ab 18 Uhr BeVokü, ab 19 Uhr Konzert mit
Yok'n Hell (Yok und Hella; beide Revolte Springen), Strawberry Kaeyk
(Travestie unplugged), Tambours Togolais, DJanes: Barbara (französisch/spanische
Musik) Jan (Latino, Raggaton), Christian (Elektro, Hip Hop, Funk) und
viele Fotos als Diashow von Umbruch.
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![](bildarchiv/foto1/1242p150.jpg) |
22. April,
Potsdam/Berlin
Bundesweit
demonstrierten Flüchtlingsorganisationen und antirassistische Initiativen
am 22.4. für Bleiberecht und Bewegungsfreiheit. Der Aktionstag zielte
auf die Innenministerkonferenz am 4. und 5. Mai in Garmisch-Partenkirchen,
auf der über Bleiberechtsregelungen für Flüchtlinge verhandelt
wird. In Potsdam zogen rund 400 Menschen vom Hauptbahnhof zur Glienicker
Brücke. Eine Mauer, die sie symbolisch für die Residenzpflicht
errichteten, hielt nicht lange. Eine
Bilderseite.
22.-30. April, Berlin
"Street
- Art is no Crime! Aktionstage gegen den Anti - Graffiti - Kongress. Am
27. April dieses Jahres soll in Berlin der zweite internationale
Anti Graffiti Kongress von Nofitti e.V. stattfinden.
Wir meinen, der Kongress ist eine gute Gelegenheit unseren Protest gegen
die wachsende Kriminalisierung einer breiten Jugendkultur kundzutun. Deshalb
rufen wir vom 22. 30. April in Berlin zu Aktionstagen für
Graffiti auf. Unser Anliegen ist es mit Konzerten , Veranstaltungen ,
Filmvorführungen, Vernissagen und öffentlichen Aktionen die
Akzeptanz von Graffiti in der Bevölkerung zu steigern und dem medialen
Zerrbild des gewalttätigen Vandalisten die Realität
entgegenzusetzen. Letztendlich wollen wir auch ein politisches Signal
gegen die in der Politik beliebte Law & Order Mentalität setzen,
die davon ausgeht, sämtliche gesellschaftlichen und sozialen Probleme
mit polizeilichen Mitteln lösen zu können. Graffiti ist kein
Verbrechen - Gegen die Kriminalisierung einer Jugendkultur! Demo am 22.4.
ab 16 Uhr vom Rosa Luxemburg Platz, Mitte." (Der vollständige
Aufruf und weitere Informationen bei pro-graffiti.tk)
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![](bildarchiv/foto1/1240a150.jpg) |
18. April,
Buenos Aires, Argentinien
Rund 3000
Personen, sog. Piqueteros, versammeln sich rund um den Platz des Obelisco
in Buenos Aires, Argentinien. Sie wollen in den Straßen von Buenos
Aires ihre prekäre Situation zeigen, die durch die Regierung Néstor
Kirchner (Präsident) seit 1 ½ Jahren ignoriert wird. Eine
Bilderseite von Olmo Calvo Rodríguez
13-17. April, Berlin
Kongress-
und Aktionstage selbstorganisierter Menschen und Strukturen. Ostern 2006
wird der zweite Autoorga-Kongress in Berlin stattfinden. Es soll das gesamte
Spektrum des selbstorganisierten Alltags beleuchtet werden.Vorläufige
Themenschwerpunkte: - Selbstorganisation und politische Relevanz - Kontinuität
und Vernetzung - selbstbestimmte Räume - Umsonstökonomien -
Anders arbeiten, oder gar nicht? - alternative Selbstverwirklichung -
rebuild your media! - Medien und Kommunikation - Widerstandsmöglichkeiten,
direkte Aktionen - Probleme linker Strukturen
Der Raum wird da sein, ihr müsst ihn mit Inhalten füllen...
Mehr Infos
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![](bildarchiv/foto1/1241i150.jpg) |
1. April,
Dessau, ab 14 Uhr Hauptbahnhof
Am 7. Januar
2005 verbrannte Oury Jalloh, Flüchtling aus Sierra Leone, an Händen
und Füßen mit Handschellen gefesselt in einer Dessauer Polizeizelle.
15 Monate nach dem Tod Oury Jallohs sind die verantwortlichen Polizeibeamten
noch immer im Dienst. Die Dessauer Staatsanwaltschaft hat zwar Anklage
wegen Körperverletzung mit Todesfolge und wegen fahrlässiger
Tötung gegen zwei Polizisten erhoben. Mit immer neuen Einwänden
wird aber versucht, die Verfahren einzustellen - bis ins Absurdum. So
heisst es, die Anklage der Rechtsanwälte der Familie Jalloh sei nicht
gültig, denn es beständen nicht genügend Beweise, dass
es sich tatsächlich um die Familie Jalloh handele. Unter dem Motto
"Break the Silence" demonstrierten rund tausend Menschen am
ersten April 2006 in Dessau, um Gerechtigkeit und Aufklärung im Falle
des 22 jährigen Oury Jalloh zu fordern. Eine
Bilderseite.
März
25. März,
Berlin, 10.00 Uhr Bhf. Köpenick - 14.00 Uhr U Bhf. Lipschitzallee
"Am 25.3. wollen vom Schloßplatz ab 11.00 Uhr Neonazis
der NPD durch Köpenick marschieren. Für uns ist das inakzeptabel.
Wo die NPD ihre menschenverachtende Propaganda loswerden will, muss
sie mit unserem Widerstand rechnen. Daher kommt alle zahlreich am 25.3.
zur Antifa Demo um 10.00 Uhr zum S-Bhf. Köpenick. Zeigen wir den
Nazis das wir ihre Ideologie nicht akzeptieren werden.
Anschliessend findet um 14 Uhr eine Antifa Demo ab U-Bhf. Lipschitzalle
durch die Nazihomezone Rudow statt. In den letzten Jahren konnten die
Neonazis in Rudow ihre Kiez-Dominanz erschreckend stärken. Deshalb
rufen wir zu dieser Demonstration auf, um zu zeigen, dass wir die rechte
Vormachtsstellung in Rudow nicht mehr länger tolerieren! Nazis
offensiv entgegentreten!" Antifaschistischer Aufstand Köpenick
[AAK] Berlin. Dort gibt
es auch weitere Infos. (Quelle:
Stressfaktor)
18. März, Horn (Hoernlestr. 51, 12555 Berlin, S-Bhf. Köpenick),
19 Uhr
Infoveranstaltung: "Grundlagen zu Rechtsextremismus". Rechtsextremismus
- klar man ist dagegen. Doch was steht hinter diesem schwierigen Begriff?
Welche Ideologien verbergen sich dahinter und wie äußern
sie sich auch in Köpenick? Dazu eine Infoveranstaltung mit Referenten
des Mobilen Beratungszentrums gegen Rechtsextremismus (MBR). Ab 21 Uhr
Soli-Konzert: JAKARTA TV [SkaPunk], AUTOXIA [SkaPunk], KANTHOLZ [SkaPunk]
Eintritt: ab 18 Uhr 2,00 Euro (Info + Konzi) / ab 21 Uhr 3,00 Euro (Konzert
only) Die Einnahmen kommen der Finanzierung des Kontrollverluste Festivals
2006 zu Gute. Veranstaltet von: ZINGAYA * Sozialistische Jugend * Die
Falken * Köpenick. Mehr
Infos zur Veranstaltung und zum www.kontrollverlustefestival.de.vu
17./18. März, Berlin
Seit mehreren
Wochen überfallen Nazis der sogenannten "autonomen Nationalisten"
und andere rechte Schläger immer wieder am Wochenende abends Menschen
im Kiez und schlagen sie brutal in Überzahl zusammen. Am Wochenende
17./18. März gibt es nun zwei Demos gegen die Naziüberfälle.
17.3.: Boxhagener Platz - 19.00 Uhr. Aufgrund der Antirepressions-Demo
am 18.3. in Potsdam, rufen antifaschistische Gruppen bereits am Freitag
den 17.3. unter dem Motto: "Enough is Enough! - Nazis raus aus
Friedrichshain! zu einer kämpferischen, linksradikalen Demonstration
durch Friedrichshain auf. (Infos)
18.3.: Boxhagener Platz - 15.00 Uhr
Die "Initiative für hedonistische Stadtentwicklung und kosmopolitische
Kompetenz" ruft zu einer bunten und lautstarken Demo
unter dem Motto: Keine Freiräume für Faschisten! Nazikneipen
statt Clubs dichtmachen! Freiheit und Spaß statt Zwang und Gewalt!
auf. (Infos)
(Quelle: Stressfaktor)
18. März, Potsdam, 14.00 Uhr - Hauptbahnhof
Bundesweite
Repressions-Flutwelle: Anklagen wegen versuchten Mordes gegen fünf
Antifaschistinnen in Potsdam, der Prozess nach §129a (Mitgliedschaft,
Unterstützung und Werben für eine "terroristische Vereinigung"),
11 Monate Untersuchungshaft für Christian S. nach einem angeblichen
Flaschenwurf, eine Welle von Ermittlungsverfahren, Durchsuchungen, das
Anwerben eines/r Informant/in und vielleicht bald ein §129-Verfahren
in Frankfurt (Oder). "Don't let the system get you down!"
- Antirepressions-Demo zum Tag der politischen Gefangenen, organisiert
von den Soligruppen Potsdam, Berlin, Frankfurt (Oder) und Magdeburg.
(Quelle:
Stressfaktor)
17.
März, Berlin, 18 Uhr Mosaik, Oranienstraße 34, HH rechts,
1. Etage
Filmpremiere
und moderierte Diskussion: Ein Abend zum Thema Drogen/Sucht, Perspektiven
und Lebensqualität. "Eigentlich lebe ich gern hier...",
30 Min. Kiezfilm von Martina Pech und Anne Frisius, 2006.
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![](bildarchiv/foto1/1238i150.jpg) |
10. März,
Almería-Spanien
Im Supermarkt
findet sich - beinahe unabhängig von der Jahreszeit - vorgeblich
frisches Obst und Gemüse. Die Herkunftsländer dieser Waren variieren:
Wer die Produktionskosten immer weiter senken kann, hat die Nase vorn.
Die sozialen Folgen dieses "Wettlaufs nach unten" tragen in
der industriellen Landwirtschaft Europas in erster Linie die ArbeitsmigrantInnen,
die während der Arbeitsspitzen angestellt werden, um dafür zu
sorgen, dass Europa das ganze Jahr über mit Gurken, Tomaten, Paprika
und Auberginen versorgt wird. Dieses Produktionsmodell findet seine wohl
stärkste und brutalste Ausprägung an der südwestlichen
Grenze Europas: In der südspanischen Provinz Almería werden
unter einem riesigen Meer aus Plastik rund 3 Millionen Tonnen Treibhausgemüse
für den europäischen Markt produziert. Lisa Bolyos und Marco
del Pra' besuchten 2003 und 2005 unabhängig voneinander die Region
Almería. Ihre Erlebnisse und Eindrücke dokumentieren sie in
dieser gemeinsamen Bildgalerie
8.-16. März, Berlin-Mitte, Kino Acud, Veteranenstraße 21
Auch in
diesem Jahr gibt es wieder das globalisierungskritische Filmfestival,
die "Globale 06". Im Berliner Kino "Acud" werden über
70 Filme gezeigt, darunter einige Welt- oder Deutschlandpremieren, dazu
gibt es Workshops, Hörkino und globalRadio, Ausstellungen, Lesungen
und öffentliche Interventionen. Von Ecuador bis Südafrika, von
Indien bis Aserbaidschan zeigt sich eine widersprüchliche Wirklichkeit:
Ausbeutung und Unterdrückung, Krieg und Konzernherrschaft, Kontrolle
und Prekarisierung. Aber auch: Alternativen und Bewegung, Engagement und
Widerstand, Hoffnung und Utopie. Die globale06 wird sich acht Tage lang
diesen Themen widmen: Dokumentationen, Spielfilme und Low-Budget Produktionen
berichten von den Hintergründen kapitalistischer Globalisierung,
erzählen vom diskreten Charme der Subversion und bebildern die Fantasien
im Kampf für soziale Gerechtigkeit und ein selbstbestimmtes Leben.
Auftakt der Globale ist am Mi, den 8.3. um 19 Uhr im Festsaal
Kreuzberg in der Skalitzer Straße 130. Dorf findet die Veranstaltung:
"Lager, Aufbegehren, Repräsentation" statt mit Filmen:
"Le Heim" und "Forst" und anschließender Diskussion
zur Situation in Flüchtlingslagern. Programm
und mehr Informationen.
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![](bildarchiv/foto1/1235l150.jpg) |
8. März,
Berlin
Queer leben
auf dem Wagenplatz "Schwarzer Kanal". Seit 15 Jahren gibt es
den Wagenplatz "Schwarzer Kanal" am Spreeufer in Berlin, jetzt
droht die Räumung. Das Transgender Frauen-Lesben-Projekt wehrt sich
mit zahlreichen Aktionen und hofft auf eure Unterstützung. Eine
Fotoseite mit Informationen über ihre aktuelle Situation und Bildern
vom Wagenplatz.
2. März, Hannover, Beginn 14 Uhr
Demo in
Hannover. Beginn 14 Uhr mit speakers-corner am Kroepcke.
In einem Offenen
Brief fordern Fluechtlinge aus dem Abschiebelager Bramsche bei Osnabrueck
eine Verbesserung der Lebenssituation im Lager - "das eigentlich
geschlossen werden müßte". Der offene Brief wurde von
über 180 BewohnerInnen unterschrieben und soll im Rahmen einer Demo
dem Innenministerium in Hannover übergeben werden. "Ansonsten
sieht es so aus, als ob sich die Situation im Lager kontinuierlich verschärfen
würde. Mittlerweile haben zahlreiche Flüchtlinge Strafbefehle
von rund 200 Euro zugeschickt bekommen (40 Tagessätze x 5 Euro).
Sie werden dafür bestraft, dass sie sich nicht aktiv an der Beschaffung
von Heimreisedokumenten beteiligt haben. Ein entsprechender Straftatbestand
(dessen Ereigniszeitraum sich meist über mehrere Jahre erstreckt)
ist im Gesetz natürlich vorgesehen, wird jedoch bislang kaum angewandt.
Bramsche-Hesepe scheint also auch in dieser Hinsicht Vorreiter zu sein.
Außerdem ist mittlerweile gegen 5 BewohnerInnen Anklage wegen Landfriedensbruch
im Zusammenhang mit den No-Lager-Aktionen am 24. September 2005 erhoben
worden." (aus dem Aufruf zur Demo) Mehr
Informationen bei nolager.de
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![](bildarchiv/foto1/1234o150.jpg) |
1. März,
Buenos Aires, Argentinien
Das Stadtviertel Nr. 20 oder auch "Villa Lugano" genannt, ist
eines von vielen in Buenos Aires. Mittellose Familien und MigrantInnen
aus den unterschiedlichsten Ländern konstruieren ihre einfachsten
Häuser auf öffentlichen Grundstücken oder auch kleinere
Häuser oder einzelne Zimmer in den engen Labyrinthen des Viertels.
Die Unfähigkeit des Staates und das mangelnde Interesse, sich dieser
sozialen Problematik anzunehmen, verursachte diese Armutsspirale, die
endlos scheint. Währenddessen sähen die Drogenhändler und
korrupte Polizisten die Gewalt. Fotos
von Olmo Calvo Rodríguez
Februar
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![](bildarchiv/foto1/1233v150.jpg) |
23. Februar,
Venezuela/Berlin
Seit 1998
regiert eine linke Koalition unter Chávez und seinem Wahlbündnis
in Venezuela. 1999 wurde die "Bolivarianische Revolution" ausgerufen.
Innerhalb von einem Jahr entstand unter engagierter Beteiligung von Basisbewegungen
eine neue Verfassung, die 2000 in Kraft trat. Gleichzeitig wurden durch
diesen Prozess viele soziale Projekte und Programme initiiert, die Gestaltungsmöglichkeiten
der Bevölkerung verbessert. In der neuen Verfassung werden zahlreiche
emanzipatorische Elemente proklamiert: Gleichstellung von Frau und Mann,
gewaltfreie Erziehung von Kindern, das Recht auf Unterricht in der Muttersprache
(für indigene Kinder), Verbot von Diskriminierung wegen Herkunft,
Geschlecht, sexueller Orientierung.
Anita Röder und Moritz Hanses- Ketteler und die Delegation "Solidaridad
y Paz" besuchten im Jahr 2005 Venezuela. Wie sie diesen "Sozialismus´
des 21. Jahrhunderts" (Chávez) erlebt haben, berichten sie
in einem Fotobericht.
18. Februar, Berlin, 16.00 Uhr, S-Bhf. Spindlersfeld
Solidarität
mit den Abschiebehäftlingen in Grünau! In der Nacht zum vergangenen
Dienstag kam es zu einem Aufstand im Abschiebeknast Grünau in Berlin.
Mehrere Häftlinge zündeten im zweiten Stock des Knastes mehrere
Matrazen an und bauten Barrikaden. Aus Solidarität mit einem 63-jährigen
Mazedonier, der sich zuvor auf der Toilette versucht hatte umzubringen,
entschlossen sich die Häftlinge zu dem spontanen Aufstand. Grund
für den Suizidversuch des 63-jährigen waren schwere Depressionen
aufgrund der unmenschlichen Haftbedingungen im Knast.Mit der Demonstration
wollen wir auf die unmenschlichen Bedingungen im Abschiebeknast aufmerksam
machen, unsere Solidarität mit den Häftlingen und dem Aufstand
ausdrucken sowie unsere Forderungen auf die Abschaffung von Abschiebung
unterstreichen! Freedom of movement is everybodys right - Abschiebung
abschaffen, Abschiebeknäste abreißen!
(Quelle:
Stressfaktor) Mehr
Informationen
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![](bildarchiv/foto1/1230o150.jpg) |
13. Februar,
Potosí, Bolivien
Tausende
von Arbeitern aus Kooperativen bauen in den alten staatlichen Minen von
Potosí das Erz ab. Die Arbeitsbedingungen sind unmenschlich: unbegrenzte
Arbeitsstunden am Tag, Akkordlohn, der Kilopreis für die Mineralien
ist sehr niedrig, es fehlt an entsprechender Ausrüstung (Werkzeuge,
Sauerstoff, usw.) Eigentlich könnten die Minenarbeiter im wertvollen
Herzen der Berge auf einem würdevollen Niveau leben. Ein
Fotobericht von Olmo Calvo Rodríguez.
11. Februar, Berlin, 19.30 Uhr Heinrichplatz
BYE BYE BERLUSCONI - CIAO CIAO PRIVATISIERUNG. Demonstrative
Blasmusik gegen die Vertreibung linker Projekte - Dolce Vita für
Schwarzen Kanal, Brunnenstraße 183, Ex-Steffi, Drugstore und New
Yorck 59! 18 Uhr Heinrichplatz: Demonstrativer Straßenumzug mit
Musik von GLI OTTONI tanzbare Demo-, Polit- und Squat-Blaskapelle aus
Mailand). anschließend im New Yorck 59: Vokü und Konzert: GLI
OTTONI VOL. II. Auch unter dem rot-roten Senat gehen Privatisierungspolitik
und der Versuch, linke Projekte zu vertreiben, weiter. Die Transgender-Frauen-Lesben-Wagenburg
Schwarzer Kanal in Mitte ist räumungsbedroht. Das Drugstore (Schöneberg)
wurde letzte Woche baupolizeilich gesperrt. Die Brunnenstraße 183
(Hausprojekt + Umsonstladen) wurde kürzlich verkauft, die Zukunft
ist ungesichert. Die Ex-Steffi (Karlsruhe) ist seit dem 31.01. akut räumungsbedroht.
Die New Yorck 59 im Bethanien ist weiterhin bevorzugtes Angriffsziel der
Bezirksbürgermeisterin Reinauer. Wehren wir uns gegen die Privatisierung
und die Angriffe auf linke Strukturen und Projekte, gehen wir auf die
Straße zum lauten und fröhlichen Samstagabend-Umzug! Bericht
und Fotos bei Indymedia
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6./7.
Februar, Berlin/Schwerin
Das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommerns gab am 7.2. in Schwerin
bekannt, dass vorläufig keine Flüchtlinge mehr nach Togo abgeschoben
werden. "Es warte ab, bis das Auswärtige Amt in Berlin eine
neue Einschätzung der Lage in dem Land abgebe", teilte ein Ministeriumssprecher
mit. Hintergrund ist die Abschiebung von Alassane Mousbaou. Nach Angaben
seiner Anwältin Daniela Noetzel hat ihm das Militär nach seiner
Ankunft vor einer Woche in dem westafrikanischen Staat gedroht, ihn zu
«eliminieren».
Anlässlich des Jahrestages des Todes von Gnassingbé Eyadema
versammelten sich am 6. Februar 2006 etwa hundert togolesische Flüchtlinge
vor der Botschaft ihres Landes in Berlin. Die Aktion der Internationalen
Kampagne gegen die Diktatur in Togo richtete sich gegen die Fortführung
der Eyadema-Diktatur durch dessen Sohn Fauré. Anschließend
zog die Gruppe zum Auswärtigen Amt, um dort gegen die Kollaboration
der Bundesrepublik mit dem westafrikanischen Terror-Regime zu protestieren.
Fotobericht
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6. Februar,
Buenas Aires, Argentinien
Im Sommer 2007 treffen sich die Regierungschefs der sieben führenden
Industrienationen und Russland zum G8-Weltwirtschaftgipfel in Heiligendamm
bei Rostock. Bereits jetzt beginnen zahlreiche linke Gruppen in Deutschland
gegen das Gipfeltreffen zu organisieren. Bei Umbruch entstand die Idee,
die Mobilisierung mit Fotoberichten über Alltag und Lebensbedingungen
- vor allem der Armen - in verschiedenen Ländern zu begleiten. Von
Olmo Calvo Rodríguez erhielten wir eine Fotoreportage zu den "Cartoneros"
in Buenos Aires.
In Buenos
Aires, der Hauptstadt von Argentinien, überleben mehr als 1000 Menschen
von dem, was andere "Müll" nennen. Jeden Abend steigen
Mütter, Väter, Töchter und Söhne, sogar Großmütter
und Großväter in den "Cartonero"-Zug. Der fährt
sie in die Federal Hauptstadt, das Epizentrum der argentinischen Konsumgesellschaft.
Ein
Fotobericht.
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2. Februar,
Berlin
Der Wagenplatz Schwarzer Kanal in Berlin ist mit seinen 15 Jahren einer
der ältesten Wagenplätze Berlins. Er ist ein kultureller, sozialer
und politischer Anlaufpunkt. Mittlerweile wohnen dort 20 TransgenderLesbenFrauen.
Der Wagenplatz ist ein Teil der Strukturen, die von der Stadtumstrukturierung
massiv betroffen sind. Am 2.11.2005 wurde unsere Klage gegen die "Beseitigungsanordnung
vom Verfassungsgericht mit der Begründung, dass wir ein "erheblicher
städtebaulicher Mißtand sind abgelehnt. Am 2.2.2006 reichten
wir deshalb unsere Klage beim OVG ein. Wir lassen uns nicht vertreiben!
Keine Räumung nirgends! Gegen die hässliche Stadtumstrukturierung!
Schwarzer Kanal bleibt! Kommt vorbei und informiert euch! Aktuelle Infos
und Termine: www.yorck59.net/wpsksoli.html
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2. Februar,
Berlin
Mit einer Kundgebung vor der ägyptischen Botschaft in Berlin protestierten
am 2. Februar '06 rund 50 Menschen gegen ein Massaker an sudanesischen
Flüchtlingen am 30. Dezember 2005 in Kairo. An diesem Tag lagerte
eine Gruppe von 3500 sudanesischen Flüchtlingen friedlich vor dem
Büro des UNHCR in Kairo. Sie forderten die Behandlung von Flüchtlingen
nach internationalen Konventionen, als die Demonstration brutal von 4000
Polizisten zerschlagen wurde. Eine ägyptische Spezialeinheit zur
Aufstandsbekämpfung verletzte Hunderte von Menschen. Nach Angaben
ägyptischer Behörden starben 27 Menschen, Augenzeugen berichten
hingegen von mindestens 76 Toten. Fotobericht
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Januar
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31. Januar,
Bützow, Mecklenburg-Vorpommern, 2. Februar Schwerin, 6. Februar Berlin
In einer Nacht- und Nebelaktion wurde Alassane
Moussbaou am 31. Januar nach Togo abgeschoben. Seit dem 19. Januar
befand er sich gemeinsam mit Anani Komi Adzrakou im Hungerstreik gegen
ihre Inhaftierung, die drohende Abschiebung und die Zusammenarbeit deutscher
Behörden mit dem diktatorischen Regime in Togo. Nachdem beide gesundheitlich
sehr angeschlagen waren, wurden sie in der letzten Woche auf die Krankenstation
des Gefängnisses in Bützow verlegt. Dort drang in der Nacht
zum 31.1. um 3°° Uhr die Polizei ein und riss Herrn Moussbaou
aus dem Bett. In einer Air France Maschine wurde er in Begleitung von
drei BGS Beamten von Berlin zunächst nach Paris und dann nach Togo
gebracht.
Die "Internationale Kampagne gegen die Diktatur in Togo und anderen
afrikanischen Ländern" und die "Karawane für die Rechte
der Flüchtlinge und MigrantInnen" protestieren gegen den Abschiebeskandal
und fordern einen sofortigen Abschiebestopp nach Togo sowie die umgehende
Freilassung von Herrn Adzrakou Komi Anani! Für den 2. Februar
rufen sie auf zu einer Kundgebung vor dem Innenministerium in Schwerin.
Treffpunkt: 12°° Uhr am Schweriner Hauptbahnhof. Für Montag,
den 06. Februar 2006, ruft die "Internationale Kampagne" zum
Protest nach Berlin. Treffpunkt: S-Bahn Station Pankow (S2/S86/U2)
12.30 Uhr Kundgebung vor der togoischen Botschaft > anschl. Kundgebung
vor dem Auswärtigen Amt und Demonstration. Mehr
Informationen. Fotos
von einer Solidaritätskundgebung am 28.1.06 vorm Abschiebeknast Bützow.
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26. Januar,
Berlin/Dessau
Am
7. Januar 2005 starb Oury Jalloh gefesselt an Händen und Füßen
in einer Dessauer Polizeizelle. Daraufhin gründete sich die "Initiative
zum Gedenken an Oury Jalloh" und forderte Aufklärung seiner
dubiosen Todesumstände. Durch viel Druck schaffte es die Initiative
die Öffentlichkeit aufmerksam zu machen, sogar die ARD berichtete
vor kurzem in einem Dokumentarfilm ausführlich über den Fall.
Während immer noch niemand für den Tod Oury Jallohs verantwortlich
gemacht wurde, setzen staatliche Behörden Mouctar Bah, einen Freund
Ourys, unter Druck. Wegen dem Vorwurf, er würde in seinem Laden Drogendealer
dulden, soll sein Telecafé zum 7. Februar 2006 geschlossen werden.
Ein Video-Interview
mit Mouctar Bah über die Arbeit der Initiative und das Vorgehen
staatlicher Behörden ihm gegenüber.
24. Januar, Labournet
Mit Beschluss vom 10.01.2006 hat die 6. Strafkammer
des Landgerichts Bochum festgestellt, dass die Durchsuchung bei LabourNet
am 05.07.2005 und die Beschlagnahme zahlreicher Computer u.a rechtswidrig
war. Das Landgericht gab damit den Beschwerden der beschuldigten Redakteurin
Mag Wompel gegen den Durchsuchungsbeschluss und den Beschlagnahmebeschluss
des Amtgerichts Bochum statt und schreibt in seiner Begründung: Die
Beschuldigte ist durch den Beschluss und dessen Vollzug möglicherweise
in ihrem Grundrecht aus Artikel 5 GG, mit Sicherheit aber in ihren Grundrechten
aus Art. 2, 13 GG verletzt worden. Mehr dazu beim Labournet
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22. Januar,
La Paz, Bolivien
Am 18. Dezember 2005 wurde Evo Morales mit 54 Prozent der Stimmen zum
ersten indigenen Präsidenten des Andenstaats gewählt. In seiner
Antrittsrede sagte er der Diskriminierung der Indios und der wachsenden
Armut den Kampf an. Morales will dem Land u.a. eine neue Verfassung geben
und die reichen Gasvorkommen in Bolivien verstaatlichen. Zehntausende
Indios feierten die Amtseinführung von Evo Morales am 22. Januar
in La Paz.
Eine
Bilderseite
19. Januar, Berlin, 19.00 Uhr, Europäisches Haus, Unter den Linden
78 (beim Brandenburger Tor).
6.10.2005 Berlin, Unter den Linden: Eine
Demonstration gegen Militär findet statt. Ein Zivilpolizist prügelt
mit einem Spezialschlagstock ohne erkennbaren Grund auf Menschen ein.
Uniformierte Polizeibeamte sehen tatenlos zu, geben ihrem Kollegen Deckung.
Die Verletzten werden von Sanitätern in Sicherheit gebracht.
"Was tun für äussere und innere Abrüstung?" Es
diskutieren aus verschiedensten Perspektiven: Prof. Wolf Dieter Narr (Komitee
für Grundrechte, Cilip), Tobias Pflüger (Informationsstelle
Militarisierung e.V., MdEP), Sven Richwin (Rechtsanwalt, RAV), Helga Seyb
(Reach Out) und Volker Ratzmann (Grüne), N.N. (Arbeitskreis kritische
PolizistInnen), sowie VertreterInnen von WASG, PDS, SPD, FDP. Moderation:
Judith Demba (UAB), Michael Kronawitter (ALB).
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9. und
19. Januar, Schwerin - Berlin
Der Regierungsgegner u. Flüchtlingsaktivist Alassane Moussbaou befindet
sich seit dem 2. Dezember im Abschiebehaft. Ein erster Abschiebungsversuch
ist am 10. Januar '06 an seinem Widerstand gescheitert. Trotz einer breiten
Kampagne, Intervention des UNHCR und der Forderung des Petitionsausschusses
in Mecklenburg-Vorpommern seine Abschiebung auszusetzen, halten die Behörden
und das Innenministerium daran fest, Alassane an die Diktatur in Togo
auszuliefern. Die selbe Gefahr droht mehreren hundert Flüchtlingen,
die aus dem SPD-PDS geführten Mecklenburg-Vorpommern in nächster
Zeit nach Togo abgeschoben werden sollen. Am 9. Januar fand eine Kundgebung
in Schwerin statt, eine weitere Protestaktion ist für den 19. Januar
vor der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern in Berlin geplant. Ort:
In den Ministergärten 3, Treffpunkt: 12 Uhr Potsdamer Platz, Ecke
Leipzigerstr. / Ebertstr. Bilderseite
über die Kundgebung in Schwerin.
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![](bildarchiv/foto1/1226a150.jpg) |
Videointerviews
zur aktuellen Situation der togolesischen Flüchtlinge in Deutschland
siehe hier
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![](bildarchiv/foto1/gafar150.jpg) |
4. Januar,
Das Erste, 22:45 Uhr
Filmtipp: "Oury
ist dreimal gestorben," sagt ein Freund: "Im Bürgerkrieg
in Sierra Leone starb seine Vergangenheit, im Asylbewerberheim in Rosslau
bei Dessau starb seine Zukunft und in der Zelle kam er ums Leben."
Das Erste | Mittwoch, 04.01.06 | 22:45 Uhr "Tod in der Zelle - Warum
starb Oury Jalloh?" Die Geschichte eines fatalen Einsatzes. Ein Film
von Marcel Kolvenbach und Pagonis Pagonakis Dessau, WDR (Stern.) | Länge:
45 Minuten. Siehe auch: Fotobericht
zu Oury Jalloh
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