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UMBRUCH - Bildarchiv

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Juni

29. Juni, Berlin, 20 Uhr, Alevitisches Kulturzentrum Anadolu Alevileri Kültür Merkezi, Waldemarstr. 20
Am 6. Juni 2006 hat die "Initiative Zukunft Bethanien" im Rahmen eines BürgerInnenbegehrens beim Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg ca. 14.000 Unterschriften gegen die geplante Privatisierung des Bethanien-Hauptgebäudes eingereicht. Ihre Ideen, was mit dem Bethanien passieren sollte, stellt die Initiative heute abend auf einer Veranstaltung zur Diskussion: "EIN NEUES KONZEPT FÜR DAS BETHANIEN". Auf dem Weg zu einem kulturellen, künstlerischen, politischen, sozialen Zentrum von Unten. Mehr Informationen.
 
27. Juni, Kashipur - Indien
Neue Folge der Fotoreihe G8. In verschiedenen Ecken dieser Welt haben indigene Gemeinschaften hunderte von Generationen lang ein freies und friedliches Leben geführt, ohne sich selbst und ihre Umwelt zu zerstören, ein Leben als Teil der Natur. Jetzt kämpfen sie um das, was von dieser Lebensweise übrig ist, gegen die sog. Einkehr der Zivilisation zu verteidigen. Seit 13 Jahren wehren sich Adivasis im ostindischen Kashipur gegen ein Bergbauprojekt des Großkonzern UAIL. Das Bauxitabbauprojekt würde die Gewässer in der Region vergiften, die Hügel- und Waldlandschaft zerstören und den indigenen Gemeinschaften in der Region ihr traditionelles Leben unmöglich machen. Eine Bildergalerie über Alltag und Widerstand der Adivasis in Kashipur.
24. Juni, Berlin, ab 22 Uhr SupaMolly, Jessnerstr. 41, Nähe S- und U-Bhf Frankfurter Allee
DO THE SKA @ SUPAMOLLY. Soliparty für das Kontrollverluste-Festival 2006 mit VoodooMoon *** [Ska-Reggae-Rocksteady] , EatLessBread *** [Ska] IFU *** [Ska-Punk] + "BlackStarLightning"[Ska-Reggae- Soundsystem] + "EasySkankingSoundsystem"[Ska-Reggae-Tones]. Das Kontrollverluste-Festival 2006 findet diesmal am 26.08. im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick statt. Bereits im Vorfeld werden "Stolpersteine" verlegt, die an Widerstandskämpfer erinnern, und es wird Infoveranstaltungen geben. Beim Festival selbst sind Infostände, eine Ausstellung, Hüpfburg, StreetArt Dj/ane-Zelte, viele Bands und noch einiges mehr. Laßt euch überraschen und achtet auf Infos. Mehr Infos und ein Video vom Kulturschockfestival 2004.
20./21. Juni, Parchim
Am Dienstag und Mittwoch dieser Woche wurde vor dem Amtsgericht Parchim in Mecklenburg der Prozess gegen A. C. Akubuo fortgesetzt. Der vom Regime verfolgte 46-jährige Nigerianer kam 1993 in die BRD und beantragte politisches Asyl. Seit langem ist er auch hier politisch aktiv und soll nun kriminalisiert werden. Ein Prozeßbericht.

18. Juni, Berlin, 19.30 Uhr, , Kato im U-Bhf »Schlesisches Tor«
1:1 für grundsätzliche sozial-politische Veränderungen in Ecuador. Veranstaltung | Film | Fotos. In der Veranstaltung der Antifaschistischen Linken Berlins wollen wir mit zwei kurzen Filmen und zahlreichen Fotos die Situation in Ecuador vorstellen und im speziellen die Kämpfe gegen die Schaffung der neuen Freihandelszone unter Führung der USA (ALCA, TLC) beleuchten. Als Referent ist Boris Siebert, Journalist, Ethnologe und Aktivist bei Indymedia Ecuador, eingeladen, der seit 1993 in Quito lebt. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Berliner Bündnisses „Kick it! FIFA-WM ins Abseits stellen!“ (www.kickit-berlin.de) statt.

17. Juni, Berlin, 15 Uhr S-Bhf. Greifswalder Straße
In Berlin-Weißensee befindet sich die Anwaltskanzlei des bundesweit aktiven Neonazi-Anwalts Wolfram Nahrath. Dieser ist seit Jahren Verteidiger für eine Vielzahl von Nazis aus dem gesamten rechten Spektrum. Seine Kanzlei stellt ein wichtiges Stück rechter Infrastruktur dar. Darum wird am 17. Juni gegen die Nazi-Kanzlei in Weißensee auf die Straße gegangen! Die Kanzlei ist umgezogen von der Berliner Allee 23 in die Bizetstraße 24. Die Antifa-Demo am 17.6. beginnt um 15.00 Uhr am S-Bhf. Greifswalder Straße. Mehr Infos
13. Juni, Berlin, Treffpunkt 13 Uhr S-BHF Köpenick
Am 13.Juni 2003 wurde der bekannte Graffiti-Künstler, Breakdancer, Beatboxer und Rapper MAXIM alias Atilla Murat Aydin in Berlin – Köpenick von Werner P. ermordet. Drei Jahre nach diesem traumatischen Ergeigniss ist MAXIM, der mit seinem sozialen Engagement den Jugendlichen Perspektiven jenseits von Gewalt und Armut geben wollte, unvergessen. Deshalb wird am Dienstag den 13. Juni 2006 in Berlin - Köpenick erstmals eine Gedenkkundgebung für MAXIM unter dem Motto "MAXIM RIP - Gegen Gewalt und Intoleranz" stattfinden. Mit verschiedenen kulturellen und musikalischen Beiträgen soll an MAXIM erinnert sowie sein Leben und Schaffen gewürdigt werden. Doch die Kundgebung soll auch als Protest gegen rassisistische Zustände verstanden werden. A. Karasu, Sprecher der Initiative "MAXIM" erklärt dazu: "Wir wollen ein Zeichen setzen gegen den alltäglichen Rassismus, die Gewalt und die Intoleranz die MAXIM das Leben gekostet hat. Wir wollen dagegen protestieren das der Mörder von MAXIM von der deutschen Justiz freigesprochen wurde und Haftentschädigung erhält. Wir wollen zeigen das wir im Geiste von MAXIM und der Hip-Hop Kultur Weiterkämpfer werden." Unterstützt wird die Kundgebung unter anderem von dem Bündniss "Prograffiti" und antirassistischen Intiativen. Mehr Infos.
8. Juni, Berlin

World Cup Racism Help Line - Selbstorganisierte Hilfe und Beratung bei rassistischen Uebergriffen. Eine Initiative von Betroffenen und nichtstaatlichen Beratungsstellen in Berlin und Brandenburg. Am 8. Juni wird im Raum Berlin/Brandenburg eine 24 Stunden Notrufhotline fuer den gesamten Zeitraum der WM geschaltet. Opfer von rassistischer und rechtsextremer Gewalt erhalten dort Hilfe. Angeboten wird eine erste Beratung am Telefon in sechs verschiedenen Sprachen. Bei Bedarf werden Betroffene an professionelle Opferberatungsstellen weitergeleitet. Notrufnummern: Deutsch: 0160 5785085, Englisch: 0170 6094241, Spanisch: 0175 3715473, Franzoesisch: 0151 18939081, Portugiesisch: 0160 6097023, Tuerkisch: 0170 6094258. Im Vorfeld der WM haben die alltaeglichen rassistischen Angriffe mehr Gehoer gefunden. In der derzeitigen Debatte scheint es mehr um den Imageschaden fuer Deutschland zu gehen als um eine tatsaechliche Auseinandersetzung mit Rassismus und Hilfe fuer Betroffene. Die Erfahrungen mit dem Umgang rassistischer Gewalt seitens der Polizei und anderer staatlicher Organe, machen eine Alternative notwendig. Es ist dem ehrenamtlichen Engagement vieler Einzelpersonen zu verdanken, dass dieses Projekt entstehen konnte. Mehr Informationen und coole Links zum Thema WM 2006
6. Juni, Berlin, 18.00 Uhr, ab Rathaus Kreuzberg, Yorckstr. 4.
Vor einem Jahr, am 6. Juni 2005, wurde das Hausprojekt Yorck59 geräumt, die ehemaligen BewohnerInnen sind weiterhin in Bewegung. Mit einer Demo zogen sie am Jahrestag, gemeinsam mit anderen Initiativen und gefährdeten Projekten, durch Kreuzberg und zur noch immer leerstehenden Yorck59. Eine Bilderseite. Am gleichen Tag wurden dem Bezirksamt Kreuzberg 14.000 Unterschriften, mehr als doppelt soviel wie nötig, für ein Bürgerbegehren für die Zukunft des Bethaniens übergeben. Zumindest für die Dauer des Bürgerbegehren müssen die Ex-Yorckies, jetzt Besetzer des Bethaniens, keine Räumung befürchten.
2.-5. Juni, Berlin
Bei strahlendem Sonnenschein fand an Pfingsten in Berlin zum elften Mal der Karneval der Kulturen mit hunderttausenden ZuschauerInnen statt. Der Höhepunkt des viertägigen Festes war der farbenfrohe und laute Umzug, der am Sonntag durch Berlin-Kreuzberg zog. Die Karawane startete an der Hasenheide am Hermannplatz, weiter ging es über den Südstern, Gneisenaustrasse bis zur Yorckstrasse. Eine Fotogalerie.
3. Juni, Berlin, 13 Uhr Alexanderplatz/Liebknechtstraße
Bundesweite Großdemo gegen Massenentlassungen, Sozialabbau, innere Aufrüstung und Krieg.
Das Beispiel der Bewegung für den Kündigungsschutz in Frankreich zeigt uns, dass Erfolge gegen die neoliberalen Angriffe möglich sind, wenn breite gesellschaftliche Verankerung und kämpferisch-entschlossenes Vorgehen zusammenkommen. Trotz strömenden Regen kamen rund 15.000 Menschen zur Bündnisdemo gegen Sozialraub und Hartz IV am 3. Juni in Berlin. Eine Fotoseite.

Mai

25.-29. Mai, Berlin, Technische Universität
Der 29. Bundeskongress Internationalismus (BUKO 29) lädt ein zu einer Suche nach Antworten auf herrschende Kontrolltechniken, -politiken und -strategien. Wir wollen auf dem BUKO 29 gemeinsam diskutieren, wo und wie Kontrolle funktioniert. Ist es nur die Kontrolle "von denen da oben", oder funktioniert Kontrolle nicht auch "durch uns selbst"? Was bedeutet es, auf herrschende Kontrollpolitiken zu antworten, sie zurückzuweisen und vor allem: Wie sieht emanzipativer Widerstand gegen Kontrolle aus, was bedeutet es, sich Kontrolle über das Leben wieder anzueignen? Diesen Fragestellungen wollen wir uns in vier inhaltlichen Foren widmen: Migration/Kolonialismus, Stadt/Sicherheit, Energie und G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm. Mehr Informationen.
22. Mai, Berlin
Die Dokumentationsgruppe der ARI hat die aktualisierte Auflage ihrer CD: Bundesdeutsche Flüchtlingspolitik und ihre tödlichen Folgen (1993 bis 2005) herausgegeben. Ihr Resümee: "Über 4700 Einzelschicksale machen deutlich, daß die Chance, in der BRD Schutz und Sicherheit zu finden gegen Null läuft. Die Lebensbedingungen für Flüchtlinge sind heute brutaler denn je." Die CD gibt es bei der ARI-Dokumentationsstelle für 13 Euro plus Porto.
19.-21. Mai, Berlin, Mehringhof, Gneisenaustraße 2
Zum vierten Mal finden vom 19. bis zum 21. Mai 2006 die Linken Buchtage Berlin statt, veranstaltet vom Förderverein Netzwerk Selbsthilfe e.V. Über 40 Verlage und Zeitungen werden mit mehr als 30 Lesungen, Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen sowie einer Ausstellung den Mehringhof hoffentlich zum Brodeln bringen. Weitere Infos und Programm
20. Mai, online-demo
Am 1. Juli 2005 wurde ein Libertad!-Aktivist wegen der Online-Demo vom 20. Juni 2001 gegen die Deutsche Lufthansa AG verurteilt. Dieses Urteil wurde mit Beschluss (1 Ss 319/05) vom 22. Mai 2006 durch das OLG Frankfurt kassiert und der Angeklagte freigesprochen. Also doch: online protest is not a crime! Mehr bei Indymedia.
20. Mai, Berlin, 15:00h Demonstration ab S-Bahnhof Köpenick
Neben Marzahn-Hellersdorf, Pankow, Lichtenberg und Treptow gehört Köpenick zu den Bezirken Berlins, die nicht nur weit im Osten liegen, sondern auch so einige Probleme mit rechtsextremen Strukturen haben. Neben der Bundeszentrale der NPD befinden sich hier verschiedene Kneipen mit rechtem Publikum, Geschäfte die Nazistuff vertreiben und natürlich Rechtsextreme die hier wohnen und Übergiffe auf nichtrechte Menschen begehen. Anlass genug für uns, um das mal wieder ins Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken. Das wollen wir mit einer antifaschistsichen Demonstration im Frühsommer in Köpenick verwirklichen. Neben den Nazis von heute werden dabei auch historische Ereignisse thematisiert: Zwangsarbeiterlager, Arisierungen jüdischer Geschäfte und die Ermordnung von Kommunist_innen, Jüdinnen und Juden und allen anderen Opfern der Nationalsozialisten. Mehr Informationen.

10. Mai, Griechenland, Fotoreihe G8
Wahrscheinlich wissen die meisten, dass die Apfelsinen, die in Deutschland zu kaufen sind, hauptsächlich aus südlichen Ländern, wie z.B. Griechenland importiert werden. Sicherlich sind alle diese Verbraucher den süßen Geschmack von Orangen gewohnt. Aber leider ist es sehr wenigen bekannt, unter welchen Bedingungen Apfelsinen hergestellt werden. Vielleicht würde in diesem Fall auch ein bitterer Geschmack fühlbar sein.
Die Felder von Argolis auf der Peloponnes in Süd-Griechenland sind das Gebiet mit der größten Orangen-Produktion in diesem Land. Von den tausenden Tonnen, die da jährlich produziert werden, wird ein hoher Anteil nach West- und Osteuropa exportiert. Die Ernte der Apfelsinen ist gar nicht mechanisiert und findet jeden Winter von Oktober bis April statt. Sie benötigt die Arbeit von Tausenden von Arbeitern. Sie wird hauptsaechlich von jungen Flüchtlingen aus Afghanistan betrieben, die in Griechenland Zuflucht vor dem Krieg und ethnischer Verfolgung in Afghanistan genommen haben. Für ihre Arbeit erhalten sie als Lohn nur 1,6 Cent pro Kilo geernteter Orangen. Von fotofraxia erhielten wir diese Fotoreportage über die Situation der Plantagenarbeiter in Griechenland. Fotos und Text in der Bildgalerie
1. Mai, Berlin
Den diesjährigen 1. Mai verbrachten viele Berliner Antifaschisten auswärts, um sich neonazistischen Aufmärschen in Leipzig und Rostock entgegenzustellen. Nichtsdestotrotz beteiligten sich auch in diesem Jahr in Berlin Tausende an gleich mehreren revolutionären 1. Mai-Demos. Fotoimpressionen vom 1. Mai 2006 in Berlin.
Fotos und Videos von den letzten Jahren: 2005 - 2004 - NPD-Aufmarsch und Proteste 2004 - 2003 - 2002 - 2001 - 1987-1992

April

28. April, Berlin, ab 18 Uhr im New Yorck, Bethanien linker Seitenflügel, Mariannenplatz 2
Bleiberecht für alle! Soliparty und Konzert für Prozesskosten, Umbruch Bildarchiv und andere. Ab 18 Uhr BeVokü, ab 19 Uhr Konzert mit Yok'n Hell (Yok und Hella; beide Revolte Springen), Strawberry Kaeyk (Travestie unplugged), Tambours Togolais, DJanes: Barbara (französisch/spanische Musik) Jan (Latino, Raggaton), Christian (Elektro, Hip Hop, Funk) und viele Fotos als Diashow von Umbruch.

22. April, Potsdam/Berlin
Bundesweit demonstrierten Flüchtlingsorganisationen und antirassistische Initiativen am 22.4. für Bleiberecht und Bewegungsfreiheit. Der Aktionstag zielte auf die Innenministerkonferenz am 4. und 5. Mai in Garmisch-Partenkirchen, auf der über Bleiberechtsregelungen für Flüchtlinge verhandelt wird. In Potsdam zogen rund 400 Menschen vom Hauptbahnhof zur Glienicker Brücke. Eine Mauer, die sie symbolisch für die Residenzpflicht errichteten, hielt nicht lange. Eine Bilderseite.
22.-30. April, Berlin
"Street - Art is no Crime! Aktionstage gegen den Anti - Graffiti - Kongress. Am 27. April dieses Jahres soll in Berlin der „zweite internationale Anti – Graffiti – Kongress“ von Nofitti e.V. stattfinden. Wir meinen, der Kongress ist eine gute Gelegenheit unseren Protest gegen die wachsende Kriminalisierung einer breiten Jugendkultur kundzutun. Deshalb rufen wir vom 22. – 30. April in Berlin zu Aktionstagen für Graffiti auf. Unser Anliegen ist es mit Konzerten , Veranstaltungen , Filmvorführungen, Vernissagen und öffentlichen Aktionen die Akzeptanz von Graffiti in der Bevölkerung zu steigern und dem medialen Zerrbild des „gewalttätigen Vandalisten“ die Realität entgegenzusetzen. Letztendlich wollen wir auch ein politisches Signal gegen die in der Politik beliebte Law & Order Mentalität setzen, die davon ausgeht, sämtliche gesellschaftlichen und sozialen Probleme mit polizeilichen Mitteln lösen zu können. Graffiti ist kein Verbrechen - Gegen die Kriminalisierung einer Jugendkultur! Demo am 22.4. ab 16 Uhr vom Rosa Luxemburg Platz, Mitte." (Der vollständige Aufruf und weitere Informationen bei pro-graffiti.tk)
18. April, Buenos Aires, Argentinien
Rund 3000 Personen, sog. Piqueteros, versammeln sich rund um den Platz des Obelisco in Buenos Aires, Argentinien. Sie wollen in den Straßen von Buenos Aires ihre prekäre Situation zeigen, die durch die Regierung Néstor Kirchner (Präsident) seit 1 ½ Jahren ignoriert wird. Eine Bilderseite von Olmo Calvo Rodríguez
13-17. April, Berlin
Kongress- und Aktionstage selbstorganisierter Menschen und Strukturen. Ostern 2006 wird der zweite Autoorga-Kongress in Berlin stattfinden. Es soll das gesamte Spektrum des selbstorganisierten Alltags beleuchtet werden.Vorläufige Themenschwerpunkte: - Selbstorganisation und politische Relevanz - Kontinuität und Vernetzung - selbstbestimmte Räume - Umsonstökonomien - Anders arbeiten, oder gar nicht? - alternative Selbstverwirklichung - rebuild your media! - Medien und Kommunikation - Widerstandsmöglichkeiten, direkte Aktionen - Probleme linker Strukturen
Der Raum wird da sein, ihr müsst ihn mit Inhalten füllen... Mehr Infos
1. April, Dessau, ab 14 Uhr Hauptbahnhof
Am 7. Januar 2005 verbrannte Oury Jalloh, Flüchtling aus Sierra Leone, an Händen und Füßen mit Handschellen gefesselt in einer Dessauer Polizeizelle. 15 Monate nach dem Tod Oury Jallohs sind die verantwortlichen Polizeibeamten noch immer im Dienst. Die Dessauer Staatsanwaltschaft hat zwar Anklage wegen Körperverletzung mit Todesfolge und wegen fahrlässiger Tötung gegen zwei Polizisten erhoben. Mit immer neuen Einwänden wird aber versucht, die Verfahren einzustellen - bis ins Absurdum. So heisst es, die Anklage der Rechtsanwälte der Familie Jalloh sei nicht gültig, denn es beständen nicht genügend Beweise, dass es sich tatsächlich um die Familie Jalloh handele. Unter dem Motto "Break the Silence" demonstrierten rund tausend Menschen am ersten April 2006 in Dessau, um Gerechtigkeit und Aufklärung im Falle des 22 jährigen Oury Jalloh zu fordern. Eine Bilderseite.

März

25. März, Berlin, 10.00 Uhr Bhf. Köpenick - 14.00 Uhr U Bhf. Lipschitzallee
"Am 25.3. wollen vom Schloßplatz ab 11.00 Uhr Neonazis der NPD durch Köpenick marschieren. Für uns ist das inakzeptabel. Wo die NPD ihre menschenverachtende Propaganda loswerden will, muss sie mit unserem Widerstand rechnen. Daher kommt alle zahlreich am 25.3. zur Antifa Demo um 10.00 Uhr zum S-Bhf. Köpenick. Zeigen wir den Nazis das wir ihre Ideologie nicht akzeptieren werden.
Anschliessend findet um 14 Uhr eine Antifa Demo ab U-Bhf. Lipschitzalle durch die Nazihomezone Rudow statt. In den letzten Jahren konnten die Neonazis in Rudow ihre Kiez-Dominanz erschreckend stärken. Deshalb rufen wir zu dieser Demonstration auf, um zu zeigen, dass wir die rechte Vormachtsstellung in Rudow nicht mehr länger tolerieren! Nazis offensiv entgegentreten!" Antifaschistischer Aufstand Köpenick [AAK] Berlin. Dort gibt es auch weitere Infos. (Quelle: Stressfaktor)
18. März, Horn (Hoernlestr. 51, 12555 Berlin, S-Bhf. Köpenick), 19 Uhr

Infoveranstaltung: "Grundlagen zu Rechtsextremismus". Rechtsextremismus - klar man ist dagegen. Doch was steht hinter diesem schwierigen Begriff? Welche Ideologien verbergen sich dahinter und wie äußern sie sich auch in Köpenick? Dazu eine Infoveranstaltung mit Referenten des Mobilen Beratungszentrums gegen Rechtsextremismus (MBR). Ab 21 Uhr Soli-Konzert: JAKARTA TV [SkaPunk], AUTOXIA [SkaPunk], KANTHOLZ [SkaPunk] Eintritt: ab 18 Uhr 2,00 Euro (Info + Konzi) / ab 21 Uhr 3,00 Euro (Konzert only) Die Einnahmen kommen der Finanzierung des Kontrollverluste Festivals 2006 zu Gute. Veranstaltet von: ZINGAYA * Sozialistische Jugend * Die Falken * Köpenick. Mehr Infos zur Veranstaltung und zum www.kontrollverlustefestival.de.vu

17./18. März, Berlin
Seit mehreren Wochen überfallen Nazis der sogenannten "autonomen Nationalisten" und andere rechte Schläger immer wieder am Wochenende abends Menschen im Kiez und schlagen sie brutal in Überzahl zusammen. Am Wochenende 17./18. März gibt es nun zwei Demos gegen die Naziüberfälle. 17.3.: Boxhagener Platz - 19.00 Uhr. Aufgrund der Antirepressions-Demo am 18.3. in Potsdam, rufen antifaschistische Gruppen bereits am Freitag den 17.3. unter dem Motto: "Enough is Enough! - Nazis raus aus Friedrichshain!“ zu einer kämpferischen, linksradikalen Demonstration durch Friedrichshain auf. (Infos) 18.3.: Boxhagener Platz - 15.00 Uhr Die "Initiative für hedonistische Stadtentwicklung und kosmopolitische Kompetenz" ruft zu einer „bunten und lautstarken“ Demo unter dem Motto: „Keine Freiräume für Faschisten! Nazikneipen statt Clubs dichtmachen! Freiheit und Spaß statt Zwang und Gewalt!“ auf. (Infos) (Quelle: Stressfaktor)
18. März, Potsdam, 14.00 Uhr - Hauptbahnhof
Bundesweite Repressions-Flutwelle: Anklagen wegen versuchten Mordes gegen fünf Antifaschistinnen in Potsdam, der Prozess nach §129a (Mitgliedschaft, Unterstützung und Werben für eine "terroristische Vereinigung"), 11 Monate Untersuchungshaft für Christian S. nach einem angeblichen Flaschenwurf, eine Welle von Ermittlungsverfahren, Durchsuchungen, das Anwerben eines/r Informant/in und vielleicht bald ein §129-Verfahren in Frankfurt (Oder). "Don't let the system get you down!" - Antirepressions-Demo zum Tag der politischen Gefangenen, organisiert von den Soligruppen Potsdam, Berlin, Frankfurt (Oder) und Magdeburg. (Quelle: Stressfaktor)
17. März, Berlin, 18 Uhr Mosaik, Oranienstraße 34, HH rechts, 1. Etage
Filmpremiere und moderierte Diskussion: Ein Abend zum Thema Drogen/Sucht, Perspektiven und Lebensqualität. "Eigentlich lebe ich gern hier...", 30 Min. Kiezfilm von Martina Pech und Anne Frisius, 2006.

10. März, Almería-Spanien
Im Supermarkt findet sich - beinahe unabhängig von der Jahreszeit - vorgeblich frisches Obst und Gemüse. Die Herkunftsländer dieser Waren variieren: Wer die Produktionskosten immer weiter senken kann, hat die Nase vorn. Die sozialen Folgen dieses "Wettlaufs nach unten" tragen in der industriellen Landwirtschaft Europas in erster Linie die ArbeitsmigrantInnen, die während der Arbeitsspitzen angestellt werden, um dafür zu sorgen, dass Europa das ganze Jahr über mit Gurken, Tomaten, Paprika und Auberginen versorgt wird. Dieses Produktionsmodell findet seine wohl stärkste und brutalste Ausprägung an der südwestlichen Grenze Europas: In der südspanischen Provinz Almería werden unter einem riesigen Meer aus Plastik rund 3 Millionen Tonnen Treibhausgemüse für den europäischen Markt produziert. Lisa Bolyos und Marco del Pra' besuchten 2003 und 2005 unabhängig voneinander die Region Almería. Ihre Erlebnisse und Eindrücke dokumentieren sie in dieser gemeinsamen Bildgalerie
8.-16. März, Berlin-Mitte, Kino Acud, Veteranenstraße 21
Auch in diesem Jahr gibt es wieder das globalisierungskritische Filmfestival, die "Globale 06". Im Berliner Kino "Acud" werden über 70 Filme gezeigt, darunter einige Welt- oder Deutschlandpremieren, dazu gibt es Workshops, Hörkino und globalRadio, Ausstellungen, Lesungen und öffentliche Interventionen. Von Ecuador bis Südafrika, von Indien bis Aserbaidschan zeigt sich eine widersprüchliche Wirklichkeit: Ausbeutung und Unterdrückung, Krieg und Konzernherrschaft, Kontrolle und Prekarisierung. Aber auch: Alternativen und Bewegung, Engagement und Widerstand, Hoffnung und Utopie. Die globale06 wird sich acht Tage lang diesen Themen widmen: Dokumentationen, Spielfilme und Low-Budget Produktionen berichten von den Hintergründen kapitalistischer Globalisierung, erzählen vom diskreten Charme der Subversion und bebildern die Fantasien im Kampf für soziale Gerechtigkeit und ein selbstbestimmtes Leben. Auftakt der Globale ist am Mi, den 8.3. um 19 Uhr im Festsaal Kreuzberg in der Skalitzer Straße 130. Dorf findet die Veranstaltung: "Lager, Aufbegehren, Repräsentation" statt mit Filmen: "Le Heim" und "Forst" und anschließender Diskussion zur Situation in Flüchtlingslagern. Programm und mehr Informationen.
8. März, Berlin
Queer leben auf dem Wagenplatz "Schwarzer Kanal". Seit 15 Jahren gibt es den Wagenplatz "Schwarzer Kanal" am Spreeufer in Berlin, jetzt droht die Räumung. Das Transgender Frauen-Lesben-Projekt wehrt sich mit zahlreichen Aktionen und hofft auf eure Unterstützung. Eine Fotoseite mit Informationen über ihre aktuelle Situation und Bildern vom Wagenplatz.
2. März, Hannover, Beginn 14 Uhr
Demo in Hannover. Beginn 14 Uhr mit speakers-corner am Kroepcke.
In einem Offenen Brief fordern Fluechtlinge aus dem Abschiebelager Bramsche bei Osnabrueck eine Verbesserung der Lebenssituation im Lager - "das eigentlich geschlossen werden müßte". Der offene Brief wurde von über 180 BewohnerInnen unterschrieben und soll im Rahmen einer Demo dem Innenministerium in Hannover übergeben werden. "Ansonsten sieht es so aus, als ob sich die Situation im Lager kontinuierlich verschärfen würde. Mittlerweile haben zahlreiche Flüchtlinge Strafbefehle von rund 200 Euro zugeschickt bekommen (40 Tagessätze x 5 Euro). Sie werden dafür bestraft, dass sie sich nicht aktiv an der Beschaffung von Heimreisedokumenten beteiligt haben. Ein entsprechender Straftatbestand (dessen Ereigniszeitraum sich meist über mehrere Jahre erstreckt) ist im Gesetz natürlich vorgesehen, wird jedoch bislang kaum angewandt. Bramsche-Hesepe scheint also auch in dieser Hinsicht Vorreiter zu sein. Außerdem ist mittlerweile gegen 5 BewohnerInnen Anklage wegen Landfriedensbruch im Zusammenhang mit den No-Lager-Aktionen am 24. September 2005 erhoben worden." (aus dem Aufruf zur Demo) Mehr Informationen bei nolager.de
1. März, Buenos Aires, Argentinien
Das Stadtviertel Nr. 20 oder auch "Villa Lugano" genannt, ist eines von vielen in Buenos Aires. Mittellose Familien und MigrantInnen aus den unterschiedlichsten Ländern konstruieren ihre einfachsten Häuser auf öffentlichen Grundstücken oder auch kleinere Häuser oder einzelne Zimmer in den engen Labyrinthen des Viertels. Die Unfähigkeit des Staates und das mangelnde Interesse, sich dieser sozialen Problematik anzunehmen, verursachte diese Armutsspirale, die endlos scheint. Währenddessen sähen die Drogenhändler und korrupte Polizisten die Gewalt. Fotos von Olmo Calvo Rodríguez

Februar

23. Februar, Venezuela/Berlin
Seit 1998 regiert eine linke Koalition unter Chávez und seinem Wahlbündnis in Venezuela. 1999 wurde die "Bolivarianische Revolution" ausgerufen. Innerhalb von einem Jahr entstand unter engagierter Beteiligung von Basisbewegungen eine neue Verfassung, die 2000 in Kraft trat. Gleichzeitig wurden durch diesen Prozess viele soziale Projekte und Programme initiiert, die Gestaltungsmöglichkeiten der Bevölkerung verbessert. In der neuen Verfassung werden zahlreiche emanzipatorische Elemente proklamiert: Gleichstellung von Frau und Mann, gewaltfreie Erziehung von Kindern, das Recht auf Unterricht in der Muttersprache (für indigene Kinder), Verbot von Diskriminierung wegen Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung.
Anita Röder und Moritz Hanses- Ketteler und die Delegation "Solidaridad y Paz" besuchten im Jahr 2005 Venezuela. Wie sie diesen "Sozialismus´ des 21. Jahrhunderts" (Chávez) erlebt haben, berichten sie in einem Fotobericht.

18. Februar, Berlin, 16.00 Uhr, S-Bhf. Spindlersfeld
Solidarität mit den Abschiebehäftlingen in Grünau! In der Nacht zum vergangenen Dienstag kam es zu einem Aufstand im Abschiebeknast Grünau in Berlin. Mehrere Häftlinge zündeten im zweiten Stock des Knastes mehrere Matrazen an und bauten Barrikaden. Aus Solidarität mit einem 63-jährigen Mazedonier, der sich zuvor auf der Toilette versucht hatte umzubringen, entschlossen sich die Häftlinge zu dem spontanen Aufstand. Grund für den Suizidversuch des 63-jährigen waren schwere Depressionen aufgrund der unmenschlichen Haftbedingungen im Knast.Mit der Demonstration wollen wir auf die unmenschlichen Bedingungen im Abschiebeknast aufmerksam machen, unsere Solidarität mit den Häftlingen und dem Aufstand ausdrucken sowie unsere Forderungen auf die Abschaffung von Abschiebung unterstreichen! Freedom of movement is everybodys right - Abschiebung abschaffen, Abschiebeknäste abreißen! (Quelle: Stressfaktor) Mehr Informationen
13. Februar, Potosí, Bolivien
Tausende von Arbeitern aus Kooperativen bauen in den alten staatlichen Minen von Potosí das Erz ab. Die Arbeitsbedingungen sind unmenschlich: unbegrenzte Arbeitsstunden am Tag, Akkordlohn, der Kilopreis für die Mineralien ist sehr niedrig, es fehlt an entsprechender Ausrüstung (Werkzeuge, Sauerstoff, usw.) Eigentlich könnten die Minenarbeiter im wertvollen Herzen der Berge auf einem würdevollen Niveau leben. Ein Fotobericht von Olmo Calvo Rodríguez.
11. Februar, Berlin, 19.30 Uhr Heinrichplatz
BYE BYE BERLUSCONI - CIAO CIAO PRIVATISIERUNG.
Demonstrative Blasmusik gegen die Vertreibung linker Projekte - Dolce Vita für Schwarzen Kanal, Brunnenstraße 183, Ex-Steffi, Drugstore und New Yorck 59! 18 Uhr Heinrichplatz: Demonstrativer Straßenumzug mit Musik von GLI OTTONI tanzbare Demo-, Polit- und Squat-Blaskapelle aus Mailand). anschließend im New Yorck 59: Vokü und Konzert: GLI OTTONI VOL. II. Auch unter dem rot-roten Senat gehen Privatisierungspolitik und der Versuch, linke Projekte zu vertreiben, weiter. Die Transgender-Frauen-Lesben-Wagenburg Schwarzer Kanal in Mitte ist räumungsbedroht. Das Drugstore (Schöneberg) wurde letzte Woche baupolizeilich gesperrt. Die Brunnenstraße 183 (Hausprojekt + Umsonstladen) wurde kürzlich verkauft, die Zukunft ist ungesichert. Die Ex-Steffi (Karlsruhe) ist seit dem 31.01. akut räumungsbedroht. Die New Yorck 59 im Bethanien ist weiterhin bevorzugtes Angriffsziel der Bezirksbürgermeisterin Reinauer. Wehren wir uns gegen die Privatisierung und die Angriffe auf linke Strukturen und Projekte, gehen wir auf die Straße zum lauten und fröhlichen Samstagabend-Umzug! Bericht und Fotos bei Indymedia
6./7. Februar, Berlin/Schwerin
Das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommerns gab am 7.2. in Schwerin bekannt, dass vorläufig keine Flüchtlinge mehr nach Togo abgeschoben werden. "Es warte ab, bis das Auswärtige Amt in Berlin eine neue Einschätzung der Lage in dem Land abgebe", teilte ein Ministeriumssprecher mit. Hintergrund ist die Abschiebung von Alassane Mousbaou. Nach Angaben seiner Anwältin Daniela Noetzel hat ihm das Militär nach seiner Ankunft vor einer Woche in dem westafrikanischen Staat gedroht, ihn zu «eliminieren».
Anlässlich des Jahrestages des Todes von Gnassingbé Eyadema versammelten sich am 6. Februar 2006 etwa hundert togolesische Flüchtlinge vor der Botschaft ihres Landes in Berlin. Die Aktion der Internationalen Kampagne gegen die Diktatur in Togo richtete sich gegen die Fortführung der Eyadema-Diktatur durch dessen Sohn Fauré. Anschließend zog die Gruppe zum Auswärtigen Amt, um dort gegen die Kollaboration der Bundesrepublik mit dem westafrikanischen Terror-Regime zu protestieren. Fotobericht
6. Februar, Buenas Aires, Argentinien
Im Sommer 2007 treffen sich die Regierungschefs der sieben führenden Industrienationen und Russland zum G8-Weltwirtschaftgipfel in Heiligendamm bei Rostock. Bereits jetzt beginnen zahlreiche linke Gruppen in Deutschland gegen das Gipfeltreffen zu organisieren. Bei Umbruch entstand die Idee, die Mobilisierung mit Fotoberichten über Alltag und Lebensbedingungen - vor allem der Armen - in verschiedenen Ländern zu begleiten. Von Olmo Calvo Rodríguez erhielten wir eine Fotoreportage zu den "Cartoneros" in Buenos Aires.
In Buenos Aires, der Hauptstadt von Argentinien, überleben mehr als 1000 Menschen von dem, was andere "Müll" nennen. Jeden Abend steigen Mütter, Väter, Töchter und Söhne, sogar Großmütter und Großväter in den "Cartonero"-Zug. Der fährt sie in die Federal Hauptstadt, das Epizentrum der argentinischen Konsumgesellschaft. Ein Fotobericht.
2. Februar, Berlin
Der Wagenplatz Schwarzer Kanal in Berlin ist mit seinen 15 Jahren einer der ältesten Wagenplätze Berlins. Er ist ein kultureller, sozialer und politischer Anlaufpunkt. Mittlerweile wohnen dort 20 TransgenderLesbenFrauen. Der Wagenplatz ist ein Teil der Strukturen, die von der Stadtumstrukturierung massiv betroffen sind. Am 2.11.2005 wurde unsere Klage gegen die "Beseitigungsanordnung“ vom Verfassungsgericht mit der Begründung, dass wir ein "erheblicher städtebaulicher Mißtand“ sind abgelehnt. Am 2.2.2006 reichten wir deshalb unsere Klage beim OVG ein. Wir lassen uns nicht vertreiben! Keine Räumung nirgends! Gegen die hässliche Stadtumstrukturierung! Schwarzer Kanal bleibt! Kommt vorbei und informiert euch! Aktuelle Infos und Termine: www.yorck59.net/wpsksoli.html
2. Februar, Berlin
Mit einer Kundgebung vor der ägyptischen Botschaft in Berlin protestierten am 2. Februar '06 rund 50 Menschen gegen ein Massaker an sudanesischen Flüchtlingen am 30. Dezember 2005 in Kairo. An diesem Tag lagerte eine Gruppe von 3500 sudanesischen Flüchtlingen friedlich vor dem Büro des UNHCR in Kairo. Sie forderten die Behandlung von Flüchtlingen nach internationalen Konventionen, als die Demonstration brutal von 4000 Polizisten zerschlagen wurde. Eine ägyptische Spezialeinheit zur Aufstandsbekämpfung verletzte Hunderte von Menschen. Nach Angaben ägyptischer Behörden starben 27 Menschen, Augenzeugen berichten hingegen von mindestens 76 Toten. Fotobericht
Januar
 
31. Januar, Bützow, Mecklenburg-Vorpommern, 2. Februar Schwerin, 6. Februar Berlin
In einer Nacht- und Nebelaktion wurde Alassane Moussbaou am 31. Januar nach Togo abgeschoben. Seit dem 19. Januar befand er sich gemeinsam mit Anani Komi Adzrakou im Hungerstreik gegen ihre Inhaftierung, die drohende Abschiebung und die Zusammenarbeit deutscher Behörden mit dem diktatorischen Regime in Togo. Nachdem beide gesundheitlich sehr angeschlagen waren, wurden sie in der letzten Woche auf die Krankenstation des Gefängnisses in Bützow verlegt. Dort drang in der Nacht zum 31.1. um 3°° Uhr die Polizei ein und riss Herrn Moussbaou aus dem Bett. In einer Air France Maschine wurde er in Begleitung von drei BGS Beamten von Berlin zunächst nach Paris und dann nach Togo gebracht.

Die "Internationale Kampagne gegen die Diktatur in Togo und anderen afrikanischen Ländern" und die "Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen" protestieren gegen den Abschiebeskandal und fordern einen sofortigen Abschiebestopp nach Togo sowie die umgehende Freilassung von Herrn Adzrakou Komi Anani! Für den 2. Februar rufen sie auf zu einer Kundgebung vor dem Innenministerium in Schwerin. Treffpunkt: 12°° Uhr am Schweriner Hauptbahnhof. Für Montag, den 06. Februar 2006, ruft die "Internationale Kampagne" zum Protest nach Berlin. Treffpunkt: S-Bahn Station Pankow (S2/S86/U2) 12.30 Uhr Kundgebung vor der togoischen Botschaft > anschl. Kundgebung vor dem Auswärtigen Amt und Demonstration. Mehr Informationen. Fotos von einer Solidaritätskundgebung am 28.1.06 vorm Abschiebeknast Bützow.
26. Januar, Berlin/Dessau
Am 7. Januar 2005 starb Oury Jalloh gefesselt an Händen und Füßen in einer Dessauer Polizeizelle. Daraufhin gründete sich die "Initiative zum Gedenken an Oury Jalloh" und forderte Aufklärung seiner dubiosen Todesumstände. Durch viel Druck schaffte es die Initiative die Öffentlichkeit aufmerksam zu machen, sogar die ARD berichtete vor kurzem in einem Dokumentarfilm ausführlich über den Fall. Während immer noch niemand für den Tod Oury Jallohs verantwortlich gemacht wurde, setzen staatliche Behörden Mouctar Bah, einen Freund Ourys, unter Druck. Wegen dem Vorwurf, er würde in seinem Laden Drogendealer dulden, soll sein Telecafé zum 7. Februar 2006 geschlossen werden. Ein Video-Interview mit Mouctar Bah über die Arbeit der Initiative und das Vorgehen staatlicher Behörden ihm gegenüber.
24. Januar, Labournet
Mit Beschluss vom 10.01.2006 hat die 6. Strafkammer des Landgerichts Bochum festgestellt, dass die Durchsuchung bei LabourNet am 05.07.2005 und die Beschlagnahme zahlreicher Computer u.a rechtswidrig war. Das Landgericht gab damit den Beschwerden der beschuldigten Redakteurin Mag Wompel gegen den Durchsuchungsbeschluss und den Beschlagnahmebeschluss des Amtgerichts Bochum statt und schreibt in seiner Begründung: „Die Beschuldigte ist durch den Beschluss und dessen Vollzug möglicherweise in ihrem Grundrecht aus Artikel 5 GG, mit Sicherheit aber in ihren Grundrechten aus Art. 2, 13 GG verletzt worden.“ Mehr dazu beim Labournet
22. Januar, La Paz, Bolivien
Am 18. Dezember 2005 wurde Evo Morales mit 54 Prozent der Stimmen zum ersten indigenen Präsidenten des Andenstaats gewählt. In seiner Antrittsrede sagte er der Diskriminierung der Indios und der wachsenden Armut den Kampf an. Morales will dem Land u.a. eine neue Verfassung geben und die reichen Gasvorkommen in Bolivien verstaatlichen. Zehntausende Indios feierten die Amtseinführung von Evo Morales am 22. Januar in La Paz.
Eine Bilderseite
19. Januar, Berlin, 19.00 Uhr, Europäisches Haus, Unter den Linden 78 (beim Brandenburger Tor).
6.10.2005 Berlin, Unter den Linden: Eine Demonstration gegen Militär findet statt. Ein Zivilpolizist prügelt mit einem Spezialschlagstock ohne erkennbaren Grund auf Menschen ein. Uniformierte Polizeibeamte sehen tatenlos zu, geben ihrem Kollegen Deckung. Die Verletzten werden von Sanitätern in Sicherheit gebracht. "Was tun für äussere und innere Abrüstung?" Es diskutieren aus verschiedensten Perspektiven: Prof. Wolf Dieter Narr (Komitee für Grundrechte, Cilip), Tobias Pflüger (Informationsstelle Militarisierung e.V., MdEP), Sven Richwin (Rechtsanwalt, RAV), Helga Seyb (Reach Out) und Volker Ratzmann (Grüne), N.N. (Arbeitskreis kritische PolizistInnen), sowie VertreterInnen von WASG, PDS, SPD, FDP. Moderation: Judith Demba (UAB), Michael Kronawitter (ALB).
9. und 19. Januar, Schwerin - Berlin
Der Regierungsgegner u. Flüchtlingsaktivist Alassane Moussbaou befindet sich seit dem 2. Dezember im Abschiebehaft. Ein erster Abschiebungsversuch ist am 10. Januar '06 an seinem Widerstand gescheitert. Trotz einer breiten Kampagne, Intervention des UNHCR und der Forderung des Petitionsausschusses in Mecklenburg-Vorpommern seine Abschiebung auszusetzen, halten die Behörden und das Innenministerium daran fest, Alassane an die Diktatur in Togo auszuliefern. Die selbe Gefahr droht mehreren hundert Flüchtlingen, die aus dem SPD-PDS geführten Mecklenburg-Vorpommern in nächster Zeit nach Togo abgeschoben werden sollen. Am 9. Januar fand eine Kundgebung in Schwerin statt, eine weitere Protestaktion ist für den 19. Januar vor der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern in Berlin geplant. Ort: In den Ministergärten 3, Treffpunkt: 12 Uhr Potsdamer Platz, Ecke Leipzigerstr. / Ebertstr. Bilderseite über die Kundgebung in Schwerin.
Videointerviews zur aktuellen Situation der togolesischen Flüchtlinge in Deutschland siehe hier
4. Januar, Das Erste, 22:45 Uhr
Filmtipp:
"Oury ist dreimal gestorben," sagt ein Freund: "Im Bürgerkrieg in Sierra Leone starb seine Vergangenheit, im Asylbewerberheim in Rosslau bei Dessau starb seine Zukunft und in der Zelle kam er ums Leben."
Das Erste | Mittwoch, 04.01.06 | 22:45 Uhr "Tod in der Zelle - Warum starb Oury Jalloh?" Die Geschichte eines fatalen Einsatzes. Ein Film von Marcel Kolvenbach und Pagonis Pagonakis Dessau, WDR (Stern.) | Länge: 45 Minuten. Siehe auch: Fotobericht zu Oury Jalloh
 


Mehr aktuelle Termine für Berlin und Umgebung findet ihr im Stressfaktor. Überregionale Termine gibt es bei Die Linke Seite. Einen Terminkalender aus dem gewerkschaftlichen Bereich bietet das Labour.Net. Eine Übersicht jährlich wiederkehrender Tage könnt ihr unserem Jahreskalender entnehmen.

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