Dezember
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31. Dezember,
Berlin, U-Bhf. Turmstr. 22.45 Uhr
Auch dieses
Jahr gibt es die traditionelle Silvesterdemo zum Knast Alt-Moabit. Los
geht es um 22.45 vom U-Bahnhof Turmstraße. Guten Rutsch und Knalleluja!
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19. Dezember,
Berlin, 14 Uhr U-Bhf. Weinmeisterstrasse
Am 19. Dezember
demonstrierten in Berlin MitschülerInnen, Eltern, LehrerInnen und
FreundInnen für Yunus und Rigo. Der Haftbefehl gegen die beiden Schüler
war bereits zwei Tage zuvor aufgehoben und die beiden aus der Haft entlassen
worden. Seit dem 1. Mai 2009 saßen Yunus und Rigo in Untersuchungshaft,
weil sie nach der 1. Mai Demonstration 2009 in Kreuzberg einen Molotow-Cocktail
in Richtung Polizei geworfen haben sollen. Dabei wurde eine junge Frau
durch brennbare Flüssigkeit verletzt. Das ist sehr bedauerlich. Es
rechtfertigt jedoch in keiner Weise die Anklage auf "versuchten Mord",
einer der schwersten Vorwürfe, der jemals im Zusammenhang mit einer
1. Mai Demonstration erhoben wurde. Jeder weiß, wie gut vorbereitet
die Berliner Polizei in die 1. Mai-Auseinandersetzungen geht. Die jetzt
unterstellte lebensbedrohliche Gefährdung durch einen Molotow-Cocktail
dient wohl eher als Totschlagargument für künftige 1. Maitage
in Kreuzberg allerdings auf Kosten von Jugendlichen. Yunus und
Rigo sind jetzt freigelassen worden, es gab zuviele Widersprüche
in den Aussagen zweier Polizeibeamter bezüglich der Festnahmesituation
und des -ortes, zuviele Hinweise, die die beiden Schüler entlastet
haben. Darunter waren auch Bilder von zwei anderen Personen als die vermeintlich
"tatsächlichen" Werfer. Sie wurden identifiziert und gegen
sie läuft nun ein eigenes Ermittlungsverfahren. Es bleibt zu hoffen,
das sie genau soviel Unterstützung bekommen wie Yunus und Rigo, falls
ein Prozeß gegen sie eröffnet werden sollte. Einige
Bilder von der Demo
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19. Dezember,
Berlin
"We are all Majid
Tavakoli. "Zum Flash Mob auf dem Berliner Kudamm rief am 19. Dezember
die Organisation united4iran auf. Vor allem Männer sollten in Frauenkleidern
erscheinen, unterstützende Frauen mit Bart und im Männeroutfit
waren trotzdem erwünscht. In mehreren Städten Deutschlands reagierten
Unterstützer mit dieser öffentlichen Verkleidungsaktion auf
das Vorgehen der iranischen Behörden gegen den Studenten Majid Tavakoli.
Der wurde am vergangenen Montag nach einer Rede an der Amir-Kabir-Universität
in Teheran verhaftet. Eine
Fotoseite
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7.-18.
Dezember, Kopenhagen
Parallel
zum EU-Gipfel trafen sich In Kopenhagen 100.000 Klimaaktivist_innen aus
aller Welt. Jeden Tag gab es kleine und große Aktionen und Demonstrationen,
in der ganzen Stadt verteilt eine soziale Infrastruktur mit Volksküchen,
Schlafplätzen, Vernetzungstreffen, Bildungsveranstaltungen und Unterhaltung.
Sogar ein alternatives Medienzentrum wurde eingerichtet. Es gab eine Traumahilfe
und Rechtsbelehrung. Während sich der Klimagipfel im Laufe der Woche
als extrem schlecht vorbereitet erwies, waren die Proteste gut organisiert
und abgesprochen. Allerdings konfrontiert mit einer auf Eskalation ausgerichteten
dänischen Polizei, die mit Tränengas und Pfefferspray, Schlagstöcken
und Massenverhaftungen aggierte. Ein Fotorückblick
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13. Dezember,
Berlin, 16.12. Dessau
Bei einer
feierlichen Preisverleihung wurden am 13. Dezember 2009 Mouctar Bah aus
Dessau (Oury-Jalloh-Gedenkinitiative), Stefan Schmidt (Kapitän der
"Cap Anamur") und die tunesischen Fischer, die in 2007 44 Flüchtlinge
auf hoher See retteten, mit der Carl-von-Ossietzky-Medaille geehrt. Die
Verleihung fand im Haus der Kulturen in Berlin statt. Drei Tage später
würdigt die Polizeidirektion Dessau die Verdienste Mouctar Bahs auf
ihre Weise: Mehrere Polizisten dringen am 16. Dezember gegen 14°°
Uhr in das Telecafe ein, in dem Mouctar Bah arbeitet und durchsuchen es
im Rahmen einer BTM-Razzia vier Stunden lang ohne richterlichen Durchsuchungsbeschluß
und ohne Zeugen. Die polizeiliche Razzia findet natürlich rein zufällig
zeitnah mit der Ehrung Mouctar Bahs und der Revisions-Verhandlung im Fall
Oury Jalloh beim BGH statt. Bericht
mit Foto
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11.
Dezember, Pagani, Lesvos - Griechenland
Im Sommer machte die griechische Insel Lesvos
international Schlagzeilen. Flüchtlingen gelang es mit Unterstützung
von aussen, ein selbstgedrehtes Video aus dem zentralen Aufnahmelager
zu schmuggeln und auf Youtube zu veröffentlichen. Zur gleichen Zeit
fand in Mitilini das NoborderCamp09 statt, um auf die Grenzsituation in
der Ägais aufmerksam zu machen. Eine erfolgreiche Kombination: Von
der Süddeutschen Zeitung bis hin zu CNN veröffentlichten zahlreiche
Medien den Link auf das Video, so das innerhalb weniger Tage Tausende
auf die verheerenden Zustände im Flüchtlingslager Pagani aufmerksam
wurden. Mittlerweile ist Pagani so gut wie geschlossen, nachdem die gefangenen
Migrant_innen immer wieder Feuer in ihren Zellen legten. Doch es gibt
bereits neue Pläne der griechischen Regierung.
Ein Fotorückblick
auf das Lager Pagani und das NoborderCamp09
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9.
Dezember, Berlin, 16.00 Uhr Boxhagener Platz (Friedrichshain)
"Free Mumia!" Fahrraddemo zur US-Botschaft.
Am 9. Dezember 1981 wurde Mumia Abu-Jamal von der Polizei in Philadelphia
festgenommen. Am Jahrestag seines Haftantritts fanden in vielen Städten
Demos und Kundgebungen statt, um auf seine Situation aufmerksam zu machen.
In Berlin gab es eine Fahrradrallye und eine Kundgebung vor der neuen
US-Botschaft am Brandenburger Tor. Unabhängig davon bereiten viele
Mumia-UnterstützerInnen Notfallproteste
vor, sollte die Justiz es wirklich wagen, die Todesstrafe erneut in Kraft
zu setzen. Einige
Fotos
November
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28.
November, Hamburg, 14 Uhr Vorwerkstraße, St. Pauli
Durch ein riesiges Polizeiaufgebot wurde der
Bauwagenplatz "Bambule" im November 2002 geräumt. Sieben
Jahre Bordsteinkante sind genug, wir stehen immer noch auf der Straße
und haben seit der Räumung kein passendes Ersatzgelände gefunden.
Bambule - Demo mit und ohne Wagen. Demonstration für den Erhalt und
Schaffung alternativer Wohn- und Kulturprojekte, einen Wagenplatz im Bezirk
Mitte, neue Freiräume für Kunst & Kultur und gegen Gentrifizierung.
Aufruf
zur Demo
28. November, Berlin, 17 Uhr Pariser Platz, Brandenburger Tor
Seit mehr als 8 Jahren führt die BRD zusammen
mit anderen Nato-Staaten und weiteren Ländern Krieg in Afghanistan.
Monat für Monat steigt die Zahl afghanischer Zivilisten, die unter
NATO-Bomben begraben oder bei sonstigen Kriegshandlungen getötet
werden. Im September brachte der Befehl eines Bundeswehroffiziers, zwei
Tanklastzüge in Kundus zu bombardieren, über 100 AfghanInnen
den Tod. Anfang Dezember steht die Entscheidung über die Verlängerung
des Mandats für die Beteiligung der Bundeswehr an der sogenannten
Internationalen Schutztruppe für Afghanistan (ISAF) im
Bundestag an. Die Friedensbewegung
organisiert eine Aktionswoche vom 20.
bis 28. November 2009 gegen die Verlängerung des Truppeneinsatzes
in Afghanistan. Desweiteren ist für den 28. November eine Kundgebung
mit Videos am Brandenburger Tor in Berlin geplant. Mehr
Informationen
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26. November,
Berlin, 20 Uhr Oranienplatz
Demonstration für die Brunnenstraße 183, wegen der Demo
gegen das Sizzla-Konzert erst um 20 Uhr ab Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg.
Siehe auch unter: 24.11.
26. November 2009, Berlin, 18.30 Uhr, S-Bhf. Schönhauser Allee
Am 26. November soll die Reggae-"Größe" Sizzla in
der Kulturbrauerei im Rahmen seiner Europa-Tournee auftreten. Sizzla ist
bekannt für seine homosexuellenfeindlichen Texte. "Verbrennt
die Männer, welche andere Männer von hinten reiten. Erschießt
Perverse, meine große Pistole macht bumm" heißt es u.a.
in Sizzlas Song "Pump up". Insgesamt 13 solcher "Battyman-Tunes"
hat er in seinem Repertoire. Angeblich hat auch Sizzla ein Abkommen hiesiger
Konzertveranstaltern unterzeichnet, auf (homophobe) Hasslyrik zukünftig
zu verzichten, in seiner Heimat distanzierte sich der Künstler allerdings
wieder davon.Überzeugt euch selbst: Eine Demonstration gegen das
Konzert von Sizzla beginnt um 18.30 Uhr um U-Bhf. Schönhauer Allee.
Smash homophobia! Mehr
Infos
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24.
November, Berlin
Am Dienstag, den 24.11., räumte die Polizei
mit einem Großaufgebot von 600 Einsatzkräften das besetzte
Haus in der Brunnenstraße 183 in Berlin. Die BewohnerInnen hatten
schon länger auf die akute Räumungsgefahr hingewiesen und um
Unterstützung gebeten. Die Brunnen183 sah sich als Wohn-,
Kunst- und Sozialprojekt, das seit über 10 Jahren Menschen aus vielen
Ländern unterschiedlichem Alters ein Zuhause gab. Als Reaktion auf
die Räumung versammelten sich Hunderte Sympatisanten am Rosenthaler
Platz, es gab einzelne spontane Protestaktionen. Am 25.11. fand um 20
Uhr eine Demonstration vom Kollwitzplatz durch Prenzlauer Berg statt (Bilder),
heute (26.11.) gibt es um 20 Uhr eine Demo ab Oranienplatz in Kreuzberg.
Eine
Fotoseite
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21.
November, Berlin, 16 Uhr Samariter Straße
3000 Menschen kamen zur diesjährigen Gedenkdemo
für Silvio Meier. Silvio lebte als Hausbesetzer in Friedrichshain
und wurde 1992 von Neonazis erstochen. Seitdem findet in Friedrichshain
jedes Jahr eine antifaschistische Demonstration zur Erinnerung an ihn
statt. Einige Bilder.
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17.
November, Berlin und bundesweit
Am 17. November 2009 startete um 11.00 Uhr vor
dem Roten Rathaus die berlinweite Bildungsstreik-Demonstration, an der
tausende SchülerInnen, Auszubildende und StudentInnen teilnahmen.
In ganz Deutschland, Frankreich, Österreich, Italien und der Schweiz
fanden parallel dazu Demonstrationen und Protestaktionen statt. Bundesweit
gingen mehr als 85.000 Menschen auf die Straße. Nach der Demonstration
kam es in zahlreichen Städten zu Besetzungen. Seitdem werden täglich
weitere Aktionen und Besetzungen bekannt gegeben. Eine
Fotoseite
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14.
November, Wittenberg, 13
Uhr am Bahnhof)
Sie leben abgeschottet von der Gesellschaft
in Sammellagern an Stadträndern und in menschenleeren Gebieten. Flüchtlinge
in Deutschland werden nicht integriert, sondern ausgeschlossen. Gegen
diese Politik demonstrierte ein Bündnis aus sechzehn Initiativen
am Samstag, den 14. November in der Lutherstadt Wittenberg. In ihrem Aufruf
fordern sie ein Recht auf Bewegungsfreiheit, Arbeit und Integration für
Asylbewerber sowie die Schließung sämtlicher Lager. »Ganz
Deutschland feiert die Wende von 89, aber für die Flüchtlinge
hat sich seitdem die Situation verschärft« (caravan Halle in
"Junge
Welt"). Fotos
von der Demonstration
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11. November, 11,11 Uhr, Berlin, Anklamer Strasse zwischen Strelitzer
Strasse und Brunnenstrasse
Am 11.11.2009, um 11:11 Uhr fand der erste Berliner
Karneval der Galerien statt. Die Idee zu dieser Demonstration entstand
vor dem Hintergrund der Gentrifizierung als "Auszug der Kunst aus
Altmitte". Künstler
helfen die Stadt farbig zu gestalten und können sich die teuer gewordenen
Läden am Ende selber nicht mehr leisten. Deshalb
führte die Strecke von der Brunnenstraße in Mitte über
die Badstraße in den Wedding. Am Umzug beteiligten sich rund 200
Kunstschaffende aus diversen Berliner Galerien mit selbst gestalteten
Karnevalswagen. Besonders lebhaft wurde es ab der Grenze von der Berliner
Mitte in den Wedding, in der Badstraße begrüßten AnwohnerInnen
den Umzug....
Und im Wedding ist es eh viel schöner als in Mitte.... (aber nicht
weitersagen) Eine
Bilderseite
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9.
November, Jahrestag 20 Jahre Mauerfall
Der Fall der Berliner Mauer begann am 9. November
vor 20 Jahren im Norden von Berlin am Grenzübergang Bornholmer Strasse
(Bösebrücke). Gegen 23.30 Uhr wurden dort die Kontrollen eingestellt.
UMBRUCH-Fotograf
Wolfgang Sünderhauf war von Anfang an vor Ort und dokumentierte das
Geschehen dieser Nacht auf über 200 Bildern. Eine Auswahl seiner
Fotos und eine Diashow mit 68 Bild-Impressionen rund um die Mauer aus
Umbruch-Sicht (1980 bis 2006) seht ihr hier.
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Oktober
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31.
Oktober, Berlin, 17 Uhr Hermannplatz
Der
ehemalige Flughafen Tempelhof ist seit einem Jahr geschlossen und die
Öffentlichkeit weiterhin ausgeschlossen. Obwohl der Berliner Senat
die Öffnung bereits für Mai 2009 angekündigt hatte wurde
sie immer wieder hinausgeschoben, zuletzt auf Mai 2010. Dann soll ein
eingezäunter und durch private Sicherheitsdienste geschützter
Park entstehen, der abends geschlossen werden soll. Für
die sofortige Öffnung - ohne Zaun und ohne Wachschutz -
demonstrierten am 31.10.09 rund 500 Menschen durch Neukölln und am
Gelände. Einige
Bilder
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21.-25.
Oktober, Berlin
Seit 20 Jahren gibt es den Wagenplatz Schwarzer
Kanal in Berlin-Mitte. Schon lange ist er räumungsbedroht durch Klagen
von benachbarten Investoren, die in dem Projekt eine Wertminderung ihrer
Immobilie sehen. Jetzt will der Besitzer des Geländes "Hochtief"
einen weiteren Bürokomplex bauen und hat den Mietvertrag zum 31.12.2009
gekündigt. Auf diese Kampfansage haben die BewohnerInnen des Platzes
und zahlreiche Unterstützer mit Aktionstagen reagiert: vom 21.-25.10
gibt es "Queer & Rebel"-Wagentage in Berlin mit zahlreichen
Solidaritätsaktionen. Spontan besetzten Unterstützerinnen ein
Gelände in der Adalbertstraße. "Schwarzer Kanal"
bleibt!" meint auch die Siegessäule. Leider hing das Riesentransparent
nicht lange. Höhepunkt war am Samstag, den 24. Oktober eine Demonstration
von der Warschauer Brücke zum (noch) besetzten Platz in der Adalbertstraße.
Eine Bilderseite
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17.-20.
Oktober, Berlin
Am Sonntag,
den 18. Oktober beteiligten sich rund 300 Menschen an einem Straßenfest
vor dem Erstaufnahmeheim für Flüchtlinge in der Motardstraße
in Spandau. Das Fest war Teil antirassistischer Aktionstage, die vom 17.-20.
Oktober in Berlin stattfanden. Eine
Fotoseite
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16.
Oktober, Bundesweiter
Aktionstag zur Verkündung der Urteile im mg-Prozess
Am 16. Oktober 2009 endete der Prozess gegen
Axel, Oliver und Florian am Berliner Kammergericht mit hohen Haftstrafen.
Richter Hoch schloss sich dem Plädoyer der Bundesanwaltschaft an
und verurteilte Axel und Oliver zu 3,5 und Florian zu 3 Jahren Haft. Die
Anwälte kündigten Revision an. Bis zur Entscheidung darüber
bleiben die drei unter Auflagen in Freiheit. In Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Erfurt, Hamburg, Hannover, Leipzig, Marburg und Stuttgart gab es am Freitag
Abend spontane Solidaritätsdemos mit den drei Verurteilten im mg-Prozess.
Weitere
Infos
3.-13. Oktober, Berlin, Neue Galerie im Tacheles, Oranienburger Straße
54, 4. OG
Die Grenze verläuft nicht... Kontexte
der Migration an den östlichen Außengrenzen der EU. Eine Ausstellung
mit Fotos, Videos, Texten, Installation und Diskussionen. Eröffnung
am 2. Oktober um 18 Uhr und danach täglich von 14 Uhr bis 20 Uhr.
Informationen
zur Ausstellung
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2.-4.
Oktober, Berlin, 5 vor 12 bis 15 Uhr, Potsdamer Platz
Zum Tag des Flüchtlings am 2. Oktober
'09 demonstrierten antirassistische und Menschenrechts-AktivistInnen drei
Tage lang am Potsdamer Platz gegen geplante Massenabschiebungen von Roma.
Anlass ist die Absicht der Länder-Innenminister, bisher wegen unsicherer
Sicherheitslage geduldete Romafamilien nun auch in den Kosovo abzuschieben!
Ein Fotobericht
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1. Oktober,
Berlin
Das Ziel
war hoch gesteckt. Trotz strömendem Regen und heftigen Windboen wurde
es mit viel Puste erreicht. Mit einer Installation aus Rettungsringen,
Schlauchbooten und ca. 50 Ortschildern demonstrierten Menschen aus verschiedenen
Bundesländern einen Tag vor dem offiziellen "Tag des Flüchtlings"
für die Aufnahme von Flüchtlingen durch die BRD. Die ca. 5000
Rettungsringe symbolisierten die rund 5000 Menschen und die Ortschilder
der Gruppen in den Städten, die sich bereits jetzt an der Save-me-Kampagne
beteiligen. Eine Bilderseite
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September
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30. September,
Kamerun
Im
letzten Jahr hatten schwere Unruhen und brutale Polizei- und Militärgewalt
in Kamerun mehr
als hundert Tote gefordert, mehr als 1000 Menschen wurden in Schnellverfahren
verurteilt und sitzen seitdem im Knast. Die Proteste entstanden infolge
der Erhöhung der Lebensmittel- und Benzinpreise im
Zuge der weltweiten Krise. Sie weiteten sich schnell zu einer landesweiten
Revolte aus. Teresa Treiber war zeitnah in Kamerun. Fotobericht.
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26. September,
14 Uhr, Berlin-Köpenick, Madrellaplatz
Einen
Tag vor den Bundestagswahlen veranstaltete ein Bündnis antifaschistischer
Gruppen Zusammen gegen die NPD und die Berliner VVN-BdA
ein Konzert und eine Kundgebung auf dem Mandrellaplatz, nahe der NPD-Bundeszentrale.
Eine Ausstellung informierte über die Geschichte des Neofaschismus
in Deutschland. Im Rahmen der Kundgebung traten die Kölner Hip
Hop Band Microphone Mafia zusammen mit der Gruppe Coincidence (Esther
Béjarano mit ihrer Tochter Edna und ihrem Sohn Joram) auf. Esther
Béjarano lebt als Musikerin in Hamburg. Sie ist eine der wenigen
Überlebenden aus dem Mädchenorchester des Vernichtungslagers
Auschwitz. Einige
Bilder
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20. September,
Neutrebbin
Vattenfall will in Neutrebbin im Oderbruch klimaschädliches Kohlendioxid
in 1600 Metern Tiefe einlagern und dafür mögliche Lager erkunden.
Die Einwohner misstrauen dem Projekt. Sie fürchten um ihre Sicherheit
- und den Wert ihrer Grundstücke. Viele haben Hüte an ihre Haustüren
gehängt, als Zeichen dafür, dass sie Braunkohle und Endlager
als "alten Hut" betrachten. Am 20. September trafen sich in
Neutrebbin die Bürgerinitiative gegen CO 2 -Verpressung und das Aktionsbündnis
gentechnikfreie Landwirtschaft. Eine vorsichtige Annäherung recht
unterschiedlicher AktivistInnen mit anschließendem Umzug zum inzwischen
abgeernteten Versuchsfeld des Gentechnikkonzerns Pioneer. Eine
Fotoseite
17. September, bundesweit
Am Donnerstag,
den 17. September findet ein Aktionstag gegen die Krisenlösungen
des Kapitals und für eine Perspektive jenseits von Ausbeutung, Kriegen
und Umweltzerstörung statt. Bundesweit gibt es an diesem Tag zahlreiche
dezentrale Protestaktionen. (Übersicht)
In Berlin sind verschiedene Aktionen in Planung, u.a. am Abend eine Video-Kundgebung
zu aktuellen internationalen Arbeitskämpfen gegen Entlassungen und
Fabrikschließungen. Es werden kurze Video-Clips zu Arbeitskämpfen
in Deutschland, Italien und Frankreich gezeigt. Die Video-Kundgebung beginnt
um 20 Uhr am Rathaus Neukölln (Bei schlechtem Wetter in der Galerie
Olga Benario) Informationen
zum Aktionstag
13. September, Berlin, 13-18 Uhr Bebelplatz
Unter dem
Motto Erinnern Gedenken - Handeln findet am 13. September 2009
der diesjährige Tag der Erinnerung, Mahnung und Begegnung statt.
Aufgrund von Baumaßnahmen musste der Ort zum Bebelplatz in Berlin-Mitte
(Straße Unter den Linden gegenüber der Humboldt Universität)
verlegt werden. Mehr
Infos
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12. September,
15 Uhr, Potsdamer Platz in Berlin
An einer
bundesweiten Demonstration unter dem Motto: "Freiheit statt Angst
- Stoppt den Überwachungswahn!" beteiligten sich am Sa, den
12. September über 20.000 Menschen. Viel Aufsehen erregte ein Polizeieinsatz
am Rande der Abschlusskundgebung am Potsdamer Platz, bei dem ein 37jähriger
Mann willkürlich verprügelt und festgenommen wurde. Pech für
die Schläger, daß sie diesmal nicht anonym blieben, sondern
gefilmt wurden. Eine
Fotoseite über die Demonstration
8. September, 18 Uhr, Bersarinplatz, Berlin
"Keine Räumung der Liebig Straße 14!" Solidaritätsdemo
ab 18 Uhr vom Bersarinplatz. Mehr
Infos
6. September, Berlin, 19 Uhr
"Steigende Mieten stoppen! Bedrohte Projekte verteidigen! Car-Lofts
zur Ruine machen!" Der Reichenberger Kiez in Kreuzberg 36 steht exemplarisch
für das, was gerade in vielen Gebieten in Berlin passiert: die Mieten
explodieren, Einwohner_innen mit geringen Einkommen werden verdrängt,
Luxusprojekte schießen aus dem Boden, Polizeischikanen nehmen zu,
nichtkommerzielle Projekte verschwinden. Die Kampagne "Wir bleiben
alle!", die AG SpreepiratInnen und das Bündnis "Steigende
Mieten stoppen!" laden ein zur Kundgebung und Filmvorführung
im Herzen des Reiche-Kiezes - am Sonntag, 6.9., direkt vor den Car-Lofts
(Reichenberger Ecke Liegnitzer Str., Kreuzberg)., den ungeliebten Luxus-Auto-Lofts,
die symbolisch für diese Entwicklung stehen.
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5. September,
Berlin, 13 Uhr Hauptbahnhof
50.000 Menschen kamen am Sa, den 5.9. zur größten Anti-Atomkraft-Demonstration
seit Jahren nach Berlin. Die kilometerlange Demo, die von Treckern der
Bäuerlichen Notgemeinschaft angeführt wurde, startete um 13
Uhr am Hauptbahnhof und endete am Brandenburger Tor. Bereits seit einer
Woche war ein Konvoi mit zum Schluss über 350 Traktoren aus dem Wendland
unterwegs, 30 Jahre nach dem legendären Hannover-Treck im Jahr 1979.
Eine Fotoseite
5. September, Dortmund | 10 Uhr | Dortmund-Hauptbahnhof
Zum 5. Mal in Folge wollen Neonazis anlässlich des Antikriegstages
durch Dortmund marschieren. Für den 5. September mobilisieren sie
zu einem "nationalen Antikriegstag" in die Ruhrmetropole. Mittlerweile
hat sich der Aufmarsch zum wichtigsten bundesweiten Event der so genannten
"Autonomen Nationalisten" entwickelt. In Dortmund hatten zuletzt
über 400 Neonazis eine Gewerkschafts-Demonstration zum 1. Mai brutal
angegriffen. Ein Bündniss hat sich zusammengefunden, um den Aufmarsch
zu blockieren. Bundesweite antifaschistische Demonstration, Treffpunkt:
10 Uhr, Dortmund Hauptbahnhof (Quelle: antifa.de).
Weitere Informationen: Dortmund
stellt sich quer und S5-Bündnis
August
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29.
August, 15 Uhr Berlin, Frankfurter
Tor (Friedrichshain): Antifa-Demo
Im als links-alternativ bekannten Stadtteil
Friedrichshain versuchen sich zunehmend Nazi-Modeläden festzusetzen,
insbesondere "Tromsø" in der Petersburger Straße,
"Doorbreaker" sowie "Jeton" in der Frankfurter Allee
und "Horrido" in Alt-Friedrichsfelde, Lichtenberg. Dagegen mobilisierten
antifaschistische Gruppen aus Lichtenberg und Friedrichshain mit einer
Demo am 29. August zu der rund 800 Menschen kamen. Eine
Fotoseite
29. August, 15 Uhr, Wagenburg Lohmühle, Lohmühlenstraße
17 (Ostende Görlitzer Park)
Sommerfest. Ab 15.00 Uhr umsonst und draußen.
4 Bands: Brasilianische Rhytmen, "Kathy Xappeal", "Ganz
Gut", "Bastardo Four". Chill-Space und Caipibar. Kinder-Space
mit Puppenspieler Tom, Kinderschminken, Bewegungsbaustelle, Clownerie,
und, und, und...
25. August, Felix Otto nach Kamerun abgeschoben
Am 25.8.2009 um 10.40 wurde der VOICE-Aktivist
Felix Otto mit einer Air France Maschine über Paris nach Douala/Kamerun
abgeschoben. Die Abschiebung wurde ungeachtet massiver öffentlicher
Proteste durchgeführt. Am Montagabend hatte seine Anwältin Beatrix
Wallek noch einen Eilantrag beim Oberverwaltungsgericht gestellt. Er wurde
abgelehnt. »The Voice« und andere Flüchtlingsorganisationen
hatten gegen Ottos Inhaftierung und die drohende Abschiebung mobil gemacht,
hunderte Faxe mit Protestbriefen gingen beim Innenministerium ein. Indes
schiebt man in Thüringen die Verantwortung hin und her. Über
viereinhalb Monaten saß Felix Otto, Aktivist der Flüchtlingsorganisation
The Voice Refugee Forum, in der JVA Suhl-Goldlauter in Haft.
Sein einziges Vergehen: Verletzung der sog. Residenzpflicht. Bericht
von
"The Voice" über die Abschiebung
und die Hintergründe. Fotos einer Solidaritätskundgebung
in Erfurt.
13. August,
15 Hauptbahnhof Magdeburg
Oury Jalloh
- break the silence! Demo gegen rassistische Polizeigewalt und für
die Unterstützung einer Internationalen Unabhängigen Kommission.
"Wir wollen eine emanzipierte Gesellschaft ohne Rassismus und Vorurteile,
ohne staatliche Kriminalisierung, Verfolgung und Ausgrenzung! Wir wollen
eine internationale Gesellschaft, die die kulturelle Vielfalt nicht als
Gefahr sieht, sondern als Bereicherung! In diesem Sinne: Schließ
Dich an und sei Teil der Bewegung gegen rassistische Polizeigewalt!"
Aufruf
und weitere Informationen
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3. August,
Berlin
10 KünstlerInnen aus Deutschland, Kolumbien und Venezuela arbeiteten
einen Monat lang zusammen und schufen das mit 600qm wohl größte
Wandbild in Berlin. Initiert wurde die Aktion von dem Verein Interbrigadas,
der im Rahmen des Projektes "Aufstand der Farben" vier Graffitisprüher
aus Kolumbien und Venezuela nach Deutschland einlud.
Fotos vom Wandbild.
31.7.-31. August, NewYorck im Bethanien, Mariannenplatz 2, 10997 Berlin-Kreuzberg
AUSSTELLUNG // Gentrifizierung in Neukölln! Droht in Neukölln
eine Gentrifizierung wie im Prenzlauer Berg, was passiert wirklich in
Neukölln? Mietsteigerungen und die dazu gehörenden Verdrängungseffekte
sind Folgen, denen eine längere Entwicklung vorausgeht, die immer
auch von der Politik mitangestoßen wird. Exemplarisch wird dies
an vier stadtpolitischen Projekten verdeutlich: Karl-Marx-Straße,
den Campus Rütli, die Kindl-Brauerei und den Flughafen Tempelhof.
Mehr
Informationen (PDF-Datei, 1,6 Mb)
Juli
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30. Juli,
Möhlau
Am 30.7.09 forderten rund 150 Menschen die Schließung des Lagers
Möhlau in Sachsen-Anhalt und das Ende der rassistischen Behandlung
der dort lebenden Flüchtlinge. Die Demonstration fand in Lutherstadt
Wittenberg statt, in der sich die Kreisverwaltung mit der zuständigen
Ausländerbehörde befindet. Die ehemalige, mittlerweile baufällige
Kaserne liegt mitten im Wald und ist etwa 20 km von Dessau entfernt, wo
sich die nächste Einkaufsgelegenheit befindet. 200 Menschen leben
auf engstem Raum zwischen löchrigen Wänden, alten Möbeln,
Kakerlaken und Ratten. Sie erhalten Gutscheine von 2 mal 66 Euro, müssen
jeden Arztbesuch aufwändig beantragen und erhalten so gut wie nie
Urlaubsscheine, denn auch für sie gilt die Residenzpflicht, nach
der sie den Landkreis nicht ohne Genehmigung verlassen dürfen.
Fotoseite
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20. Juli,
17 Uhr Berlin, Potsdamer Platz
Am 20. Juli
trat die Bundeswehr zu einem Gelöbnis vor dem Reichstagsgebäude
an. Die Rekruten und handverlesenen Gäste des Gelöbnisses versammelten
sich im Bendlerblock und fuhren anschließend von dort aus mit Bussen
zum Reichstagsgebäude. Trotz "Allgemeinverfügung",
Demoverbot und massiven Auflagen kam es zu Protestaktionen, die auch vor
dem Reichstagsgebäude zu hören waren.
Eine
Fotoseite.
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16. Juli,
Berlin, 11 Uhr, Kundgebung Französische Botschaft, 13 Uhr Amtsgericht
T-Damm
Zwei Autonome
waren am 16. Juli '09 in Berlin als Zeuge in Ermittlungsverfahren in Frankreich
geladen. Anlaß waren Hakenkrallenanschläge anläßlich
des Castors-Transports im Herbst letzten Jahres. Schon im Vorfeld hatten
sie angekündigt, die Aussage zu verweigern und riefen heute zu einer
Protestkundgebung vor der französischen Botschaft auf. Die Vernehmungen
der beiden Zeugen vor dem Gericht am Tempelhofer Damm dauerten Stunden.
Das Gericht wollte das Aussageverweigerungsrecht (§ 55) zunächst
nicht akzeptieren. Einige
Fotos und ein Bericht.
15. Juli, Suhl
Felix Otto,
politischer Flüchtling aus Kamerun, befindet sich seit März
in Gefangenschaft. Er wurde zu acht Monaten Haft verurteilt, weil er sein
Recht auf Bewegungsfreiheit wahrnahm. Mittlerweile hat sich breiter Protest
gegen seine Inhaftierung und gegen die Residenzpflicht generell als Instrumentarium
der Kriminalisierung von Flüchtlingen entwickelt. The VOICE Refugee
Forum und die KARAWANE initiierten eine Solidaritäts- und Protestkampagne.
Während das thüringische Innenminsterium hunderte Protestbriefe
mit der Forderung nach Freilassung von Felix Otto erhielt, bereitet die
Ausländerbehörde im Saale-Orla Kreis jetzt eine Abschiebung
von Herrn Otto nach Kamerun vor. Sie hat zusätzlich Abschiebehaft
beantragt. Der Antrag wird heute vom Amtsgericht in Suhl entschieden.
Für Morgen, 16. Juli, mobilisiert die Karawane für die Rechte
der Flüchtlinge zu einer Solidaritätskundgebung
vor der JVA Goldlauter in Suhl. Mehr
Informationen
13. Juli,
19 Uhr, Café Morgenrot, Kastanienallee 85, Berlin-Prenzlauer Berg
Umbruch
und Cafe
Morgenrot proudly präsents: "Heuschrecken und andere Lehren".
Politische Collagen von Wolf Wetzel zur Finanzkrise. Ausstellungseröffnung
mit einer Lesung des Autors. "Wirtschaftsexperten und -politiker
sagen uns, dass wir seit 2008 in der größten Wirtschaftskrise
seit Kriegsende leben. Seitdem reden alle von der Krise und keiner wills
gewesen sein. Wenns wirklich keiner war, dann stimmt es also doch:
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler! Leider ist weder Panik
noch Hoffnung angesagt. Das System stellt nicht die Systemfrage. »Alles
muss man selber machen« war die ironisch-anstrengende Aufforderung
zu mehreren Demonstrationen Anfang dieses Jahres. Seitdem herrscht bange
Ruhe. Ich möchte euch mit Bildern, Collagen, schwarzen Parodien durch
die Krise führen voller Illusionen und Paradoxien, Zweifel
und Anstiftungen." (Wolf Wetzel)
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11. Juli,
Berlin
Am Sa., den 11. Juli
zogen mehrere tausend Menschen tanzend und feiernd durch Friedrichshain,
Kreuzberg und Mitte, um für den Erhalt der Club- und Kiezkultur in
der Innenstadt zu demonstrieren. Unter dem Motto "Berlin frisst ihre
Kinder" forderten sie, die bedrohten Clubs und Kulturprojekte entlang
der Spree zu retten und "Freiräume" zu erhalten. Eine
Fotoseite
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11. Juli,
Berlin
Am 31.12.2008 wurde
Dennis J. in Schönfließ von einem Berliner Zivilfahnder erschossen.
Gegen den Schützen wurde zwar Haftbefehl erlassen, er ist aber gegen
Auflagen frei. Justiz und Polizei versuchen die Aufklärung der Tat
zu verhindern. Zum Gedenken an Dennis J. gab es am Samstag, den 11. Juli
eine Demonstration vom Hermannplatz zum Kottbusser Tor: Eine
Fotoseite
11. Juli,
Bernau, 14 Uhr Busbahnhof
Straßenfest in Bernau. Unter dem Motto: "Keine Stimme den
Nazis - für eine antifaschistische Jugendkultur" ziehen wir
mit einer bunten Parade vom Busbahnhof durch die Stadt. Danach geht's
auf dem Gelände der Oberschule am Rollberg mit Musik, Graffiti, Skaten,
Fußball und vielem Mehr. Infos
10.-12. Juli, 7. Linke Buchtage im Mehringhof, Gneisenaustraße
2, Berlin-Kreuzberg
Vom 10. bis zum 12. Juli finden die 7. Linken Buchtage Berlin im Mehringhof
statt. An diesem Wochenende bieten AutorInnen und PublizistInnen etwa
40 Lesungen, Vorträge und Podiumsdiskussionen zu aktuellen Themen,
politischer Theorie und Kultur an. Zahlreiche linke und unabhängige
Verlage werden auch dieses Jahr wieder mit Ihrem aktuellen und ewiggültigen
Programm vor Ort sein. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei!
Aktuelles Programm
und ausführliche Informationen.
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9. Juli,
19 Uhr, "Las Primas", Wrangelstraße 54, Berlin-Kreuzberg
Ausstellungseröffnung:
"Oury Jalloh - Break the Silence". Am 7. Januar 2005 starb Oury
Jalloh, Flüchtling aus Sierra Leone. An Händen und Füßen
fixiert verbrannte er auf einer Pritsche in Obhut der Dessauer Polizei
durch ein Feuerzeug, das aus dem Nichts auftauchte. Für das Gericht
ist der Fall abgeschlossen: zwei angeklagte Polizisten wurden trotz aller
Widersprüche freigesprochen. Seit über vier Jahren kämpfen
Flüchtlinge und die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh
um die Aufklärung seiner Todesumstände. Sie fordern eine unabhängige
Untersuchungskommission. Marco del Pra, Thomas Kriska und Umbruch
Bildarchiv haben diesen Kampf fotografisch begleitet. In Zusammenarbeit
mit der Initiative Oury Jalloh und Carmina vom Restaurant "Las Primas"
haben sie eine Fotoausstellung vorbereitet, die ab dem 9. Juli im Las
Primas zu sehen ist. Zur Eröffnung gibt es eine Infoveranstaltung
der Initiative zum Stand der Dinge, speziell zur Einrichtung einer Unabhängigen
Kommission.
4. Juli, 14.00 Uhr, Oranienplatz, Berlin
Demonstration
gegen den G8-Gipfel in Italien. Mit der sich weltweit vertiefenden Finanzkrise
und den Kämpfen dagegen bereiten sich Polizei und Militär auf
wachsenden Protest und Widerstand vor. Die Institutionen der führenden
Wirtschaftsnationen sind gezwungen, sich neu zu organisieren, und
so steht das diesjährige Gipfeltreffen der selbsternannten Weltleitung
(Italiens Außenminister Franco Frattini über die G8) vom 8.
bis 10. Juli in Italien ganz im Zeichen dieser Neuordnung. Sicherheitsarchitekturen
einstürzen! Shake G8 Quake G8! La storia siamo noi! Mehr Infos
Quake G8 und Gipfelsoli
1. Juli, Berlin, 17 Uhr, E-Werk, Wilhelmstr. 43, 10117 Berlin
Am 01. Juli
will sich das Deutsche Atomforum e.V., Lobbyverein der Atomindustrie,
anlässlich seines 50. Geburtstages im Rahmen einer Abendveranstaltung
im "E-Werk" in Berlin feiern. Geladen ist u.a. Bundeskanzlerin
Angela Merkel. "Kein Grund zum Feiern" meinen AtomkraftgegnerInnen
und rufen zu einer Protestkundgebung auf. Beginn ist 17.00 Uhr, ab 18.00
Uhr werden die Gäste des Atomforums erwartet.. Weitere
Infos
Juni
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21. Juni,
Berlin
Mit Schweigeminuten
an mehreren Plätzen Berlins gedachten während eines Protestmarsches
am 21. Juni dreitausend Demonstranten den Opfern der gewalttätigen
Auseinandersetzungen im Iran. Auf Schildern forderten sie Dictators
get out! Besondere Betroffenheit löste die Nachricht tags zuvor
vom Tod der Studentin Neda Salehi Agha Soltan aus. Ein Amateurfilmer hatte
die letzten Minuten der jungen Frau dokumentiert, die am Rande der Proteste
in der Teheraner Innenstadt an einer Schussverletzung starb. Nur wenige
Stunden später sorgte das über Internet verbreitete Filmdokument
für weltweite Anteilnahme. Eine
Fotoseite
21. Juni, Berlin
Zum Sommeranfang
am 21. Juni findet in Berlin die Fête de la Musique statt. Die ganze
Stadt verwandelt sich an diesem Tag zwischen 16 und 22 Uhr in eine große
Bühne, auf der verschiedene, kostenlose Konzerte gespielt werden.
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20. Juni,
Berlin
"Have
you ever squated an Airport?" Mehr als 5.000 Menschen belagerten
am gestrigen Samstag den Zaun des Ex-Flughafen Tempelhof und versuchten
diesen abzubauen oder zu überwinden. Die lange angekündigte
Besetzungsaktion sollte der Forderung nach sofortiger Öffnung des
Geländes für Alle den entsprechenden Nachdruck verleihen. 1800
Polizisten taten alles, um eine Besetzung zu verhindern. Ein Zivilpolizist
setzte sogar seine Dienstwaffe ein, um eine Verhaftung abzusichern. Eine
Fotoseite
19. Juni 2009, Kiezparade 18 Uhr im Mauerpark in Prenzlauer Berg
Kiezparade gegen Kürzungen und Yuppiesierung. "Jugendclubs
und Sozialeinrichtungen dicht, Mieterhöhung, Kühlschrank leer
- Wir lassen uns nicht abziehen!" Der Großbezirk "Pankow"
ist mit 32 Millionen Euro verschuldet, was nun zu massiven Sparmaßnahmen
im Kinder-, Jugend- und Sozialbereich führen soll. Flankiert wird
dies durch eine immer rasantere Mietpreissteigerung Kiez. Darum machen
wir Rabatz und erteilen dem sozialen Kahlschlag und der Verdrängung
aus unseren Vierteln eine kreative Absage. "Raus auf die Straße!
- Party, People, Politix!" Mit Musik, und hochgardiger Unterhaltung
für die ganze Familie. Mehr
Infos
18. Juni, Berlin
Dem Hausprojekt Brunnen183 droht weiterhin am 18.6. um 7 Uhr die Räumung.
Die der 183 benachbarten AnwohnerInnen der Brunnenstraße haben Briefe
bekommen, in denen ihnen geraten wird, am 18.6. vor dem Haus keine Fahrzeuge
abzustellen und sich auf Ausscheitungen einzustellen. Mehr
Infos
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18. Juni,
Berlin
70
Studenten und Studentinnen "überfielen" am helllichten
Nachmittag die Deutsche Bank am Wittenbergplatz. Die Aktion stand im Zusammenhang
mit den Bundesweiten Bildungsprotesten an Universitäten und Schulen.
Nachdem Studenten bei der in Berlin tagenden Kultusministerkonferenz keine
zuständigen Ansprechpartner für einen Finanzausgleich ausmachen
konnten, versuchten sie die dringend benötigten Mittel auf direktem
Wege zu beschaffen. Eine
Fotoseite
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17. Juni,
Berlin
Mehr als
200 000 Schüler und Studenten haben heute in 70 Städten für
bessere Bildungsbedingungen protestiert. Allein in Berlin beteiligten
sich rund 20.000 Menschen an der Demonstration, die am Roten Rathaus startete.
Zentrale Forderungen sind freier Bildungszugang und Abschaffung von sämtlichen
Studien-, Kita- und Ausbildungsgebühren sowie ein selbstbestimmtes
Lernen ohne starrem Zeitrahmen, Leistungsdruck und Konkurrenzdruck. Der
Bildungsstreik, eine Aktionswoche von Schüler und StudentInnen,
geht weiter. Eine
Fotoseite.
15.-21. Juni, Berlin und anderswo
"Die Zustände und Entwicklungen im Bildungssystem sind nicht
weiter hinnehmbar! Weltweit sind Lern- und Lebensbereiche nicht gemeinwohlorientiert,
sondern den Gesetzen des Marktes unterworfen." SchülerInnen
und StudentInnen planen für Mitte Juni bundesweit einen einwöchigen
Bildungsstreik für kostenfreie und selbstbestimmte Bildung an Schulen,
Fachhochschulen und Universitäten. Mehr
Informationen und hier
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15. Juni,
Berlin
Anläßlich des mutmaßlichen Wahlbetrugs im Iran gibt es
Proteste jetzt auch in Berlin und anderen deutschen Städten. Am 15.
Juni versammelten sich 1100 Exil-Iraner am Adenauer Platz zu einer Demonstration
gegen das Regime von Ahmadinedschad. Aufgerufen hatte unter anderen die
iranische Studentengemeinde von Berlin. Die Demonstration richtete sich
gegen Wahlbetrug, Medienzensur und Gewalt gegenüber der Opposition.
Eine Fotoseite.
13. Juni, Berlin, 14.00 Uhr S-Bhf. Adlershof
Unter dem Motto "Abschiebeknäste zu Baulücken"
soll eine bunte und laute Demonstration zum Abschiebegefängnis in
Grünau stattfinden. Am Ziel angekommen gibt es eine Solikundgebung
für die Inhaftierten mit Livemusik der Hip-Hop-Band "Les Refugiés"
und lecker Essen. Eine Veranstaltung der Initiative gegen das Chipkartensystem.
Mehr Infos Initiative
gegen Abschiebungen und Chipkartenini
12. Juni, 16 Uhr Kottbusser Brücke
Fahrraddemo im Rahmen der Aktionswochen gegen Gentrifizierung, steigende
Mieten, Verdrängung von alternativen Projekten, Media-Spree und Räumung
von Freiräumen.
12, Juni, 17 Uhr, JVA Plötzensee: Kundgebung
Knastkundgebung für 1.-Mai-Gefangene beim Jugendknast Plötzensee
(Nähe S-Bhf. Beusselstrasse). Seit dem 1. Mai 2009 sitzen etliche
junge Leute in Berliner Knästen. Ihnen wird die Beteiligung während
und nach der revolutionären 1.-Mai-Demonstration in Berlin-Kreuzberg
vorgeworfen. Die Vorwürfe sind teilweise sehr hart, u.a. "schwerer
Landfriedensbruch" bis hin zu "versuchtem Mord".
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12.-14
Juni, Berlin, Mariannenplatz in Kreuzberg.
Immer im Juni findet seit sechs Jahren das Straßentheater Festival
"Berlin lacht!"
auf dem Mariannenplatz in Kreuzberg statt. Ein einfallsreiches und witziges
Spektakel, umsonst und draußen und mit vielen Straßenkünstlern
aus aller Welt. Dieses Jahr bereitete das Ordnungsamt (unter Regie der
Grünen) den OrganisatorInnen massiv Stress. Es hatte die komplette
Nutzung des Mariannenplatzes untersagt, um den Rasen zu schützen.
Genehmigt wurde allein die Bühne am Feuerwehrbrunnen und zwei Bühnen
in der Mariannenstraße. Letztendlich mit geringem Erfolg, weil die
KreuzbergerInnen sowieso wie eh und je auf den Platz strömten. Doch
die Weiterexistenz des "Berlin lacht"-Festivals ist durch die
Ignoranz der Bürokraten im Bezirksamt gefährdet. Eine
Fotoseite
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8. Juni,
17.30 Uhr, Flughafen Schönefeld
Am 8. Juni 2009 wurden 104 Menschen von Berlin-Schönefeld nach Hanoi
abgeschoben, organisiert von der Bundespolizei und finanziert durch die
europäische Grenzsicherungs-Agentur Frontex und Berlin. 200 Menschen
protestierten am Flughafen Schönefeld gegen die Abschiebung, konnten
den Abflug aber nicht verhindern. Ein
Kurz-Video
Mai
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31. Mai,
Berlin
Glück mit dem Wetter hatte der Karneval der Kulturen, den am
letzten Mai-Wochenende wieder Hunderttausende in Berlin feierten. Zwar
schüttete es wie aus Gießkannen jedoch erst am Abend
und nicht wenige tanzten einfach in den Pfützen weiter. Bei der großen
Straßenparade am Pfingstsonntag zogen 72 Wagen und 98 Gruppen durch
Kreuzberg und Neukölln. Parallel gab es rund um das Hallesche Tor
ein dreitägiges Fest mit mehreren Musikbühnen und Session im
Park. Fotos
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30. Mai,
Erfurt
Felix Otto aus Kamerun soll acht Monate absitzen, weil er den ihm
zugewiesenen Landkreis verlassen hat. Er war am 31. März auf der
Autobahn zwischen Erfurt und Jena als Beifahrer von der Polizei kontrolliert
worden. Die Folge: Er mußte eine Haftstrafe antreten, die ein Richter
bereits wegen vorheriger Verstöße gegen die sogenannte Residenzpflicht
auf Bewährung erlassen hatte. Seither sitzt er in einer Zelle der
JVA Suhl-Goldlauter. Das härteste Urteil, das wir kennen,
kommentiert Pro Asyl. Flüchtlinge aus Thüringen und Sachsen-Anhalt
organisierten in Zusammenarbeit mit "The Voice" am 30. Mai ein
öffentliches Speak Out in der Erfurter Innenstadt. Sie fordern seine
sofortige Freilassung und die endgültige Abschaffung der Residenzpflicht.
Für den 25. Juni mobilisieren sie zu einer Demonstration in Erfurt.
Eine Fotoseite
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23. Mai,
Berlin
Anläßlich des 60. Jahrestages des Grundgesetzes demonstrierten
2000 TeilnehmerInnen vom Rosa-Luxemburg-Platz Richtung Prenzlauer Berg.
Zu der antinationalen Parade unter dem Motto «Etwas Besseres als
die Nation - Gegen die Herrschaft der falschen Freiheit» hatte bundesweit
ein Bündnis aus rund 30 linken Gruppen aufgerufen. Eine
Fotoseite
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18. Mai, Berlin
Das deutsche Schiff Cap Anamur rettete im Juni 2004 37 Menschen aus
Seenot. Dafür stehen Kapitän Stefan Schmidt und Elias Bierdel
in Italien vor Gericht. Ihnen droht 4 Jahre Haft und 400.000 Euro Geldstrafe.
Im Juni 2009 könnte das Urteil fallen. Auf einer Kundgebung
am 18. Mai vor der italienischen Botschaft in Berlin riefen antirassistische
und Menschenrechtsgruppen zur Solidarität mit den Lebensrettern
der Cap Anamur auf und forderten den sofortigen Freispruch für
die Angeklagten im Cap-Anamur-Prozess. Eine
Fotoseite
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16. Mai,
Berlin
"Wenn es nicht mindestens 50.000 Teilnehmer werden, dann wäre
das ein Fiasko". So fasste unser Fotografenkollege Jochen Gester
die interne Diskussion im DGB im Vorfeld der Großdemonstration am
16. Mai zusammen. Mit den 80.000, die kamen, schlitterte der DGB noch
mal am Misserfolg vorbei. Fotoimpressionen
von Jochen Gester.
16. Mai, Berlin, 15 Uhr Falckensteinstraße 1-3, Kreuzberg
Straßenfest, Konzerte, Soli-Bars, Filme, Vokü, Kinderbespassung,
Infowände und Kiezplenum stehen auf dem Programm - es geht uns um
Mobilisierung zur selbstbestimmten und sozialen Stadtentwicklung am Oberbaum.
Eintritt frei.
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1. Mai,
Berlin
Einigen Wirbel verursachte die revolutionäre 1. Mai-Demo in diesem
Jahr durch ihr offensives Vorgehen und die anschließenden Auseinandersetzungen,
die sich bis in die Nacht hineinzogen. Die Demonstration mit über
10.000 TeilnehmerInnen startete gegen 19 Uhr vom Kottbusser Tor in Kreuzberg.
Von Beginn an machte das vordere Drittel unmißverständlich
klar, das es diesmal die mittlerweile üblichen Einschränkungen
auf linken bzw. linksradikalen Demonstrationen nicht hinnehmen wird
flächendeckende Videoüberwachung, doppelseitiges Spalier, willkürliche
Polizeiangriffe auf die Demonstration wegen vermeintlich zu langer Seitentransparente
oder vereinzelter Vermummter. Ein Steinhagel vertrieb die vorne und an
der Seite postierten Polizeireihen und machte den Weg frei, um am Heinrichplatz
in das Myfest einzutauchen. Ein Fotorückblick
auf die revolutionäre 1. Mai-Demo, das Myfest und die Maydayparade
April
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24. April,
Berlin
Ein Brandanschlag auf die Botschaft von Sri Lanka am Donnerstag in
Berlin, Eierwürfe und Sitzblockaden vor der Chinesischen Botschaft
am Freitag zeitgleich demonstrierten annähernd dreitausend
Tamilen nachmittags auf den Straßen Berlins und forderten die Deutsche
Bundesregierung auf, sich für eine schnelle Beendigung des drohenden
Massakers an der tamilischen Zivilbevölkerung einzusetzen. Sri
Lanka - Krieg ohne Zeugen - Ein Fotobericht
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21. April,
Berlin, 19 Uhr im Eiscafe "Eis36" am Kottbusser Tor (Durchgang
zur Dresdener Straße)
Ein Programmhinweis in eigener Sache: In diesem Jahr wird es mehrere
Fotoausstellungen vom Umbruch Bildarchiv geben. Premiere ist am Dienstag,
den 21. April ab 19 Uhr. In Zusammenarbeit mit unserem Kollegen Olmo Calvo
Rodríguez und Maria & Gonzalo vom Eiscafe am Kottbusser Tor
entstand die Ausstellung "Von Beruf Cartonero". Zur Eröffnung
mit Tango und argentinischem Essen laden wir euch herzlich ein. Zum Inhalt:
In Buenos Aires, der Hauptstadt von Argentinien, überleben tausende
Menschen von den Abfällen der Stadt. Jeden Abend steigen Mütter,
Väter, Töchter und Söhne, sogar Großmütter und
Großväter in den Cartonero-Zug. Der fährt
sie in die Hauptstadt, das Epizentrum der argentinischen Konsumgesellschaft.
Rita ist 43, hat 12 Kinder und sammelt jeden Tag ausser Samstags von 10
bis 24 Uhr Kartons, Flaschen, altes Spielzeug, Kühlschränke
und Möbel von der Straße. Der Fotograf Olmo Calvo Rodríguez
hat sie begleitet und erzählt ihre Geschichte in dieser Ausstellung,
die noch bis Mitte Mai im Eis36 zu sehen ist. Eine gute Gelegenheit dazu
ist z.B. der kommende Sa, der 25.4. Da gibt es argentinische Livemusik
im Cafe. Der Eintritt ist frei. Impressionen
von der Ausstellungseröffnung
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17. April,
Aktionstag "La Via Campesina
In "La Via Campesina" haben sich weltweit Landlose, bäuerliche
Gewerkschaften, LandarbeiterInnen und indigene Gemeinschaften organisiert.
Alljährlich findet in diesem Rahmen am 17. April ein Aktionstag statt.
Dieses Jahr richteten sich die Proteste vor allem gegen Tierfabriken.
In Alt-Tellin in Mecklenburg-Vorpommern besetzten 100 AktivistInnen symbolisch
ein Gelände, auf dem die größte Ferkelzuchtanlage Europas
entstehen soll. Eine enorme Schweinezuchtanlage mit 6 Hektar überdachter
Fläche, in der pro Jahr 250 000 Ferkel von über 10 000 Muttersäuen
produziert werden. Fotogalerie
Alt-Tellin. Bei Erichem in der holländischen Provinz Gelderland
legten 40 AktivistInnen einen Gemüsegarten auf dem Stück Land
an, auf dem Straathof seine bereits bestehende Schweinemastanlage erweitern
will. Fotos
von Erichem
10.-13. April, Berlin
"Anarchismus im 21. Jahrhundert - Anarchie organisieren".
Unter diesem Motto veranstalten die Anarchistische Förderation Berlin
und Freund_innen vom 10.-13. April 2009 einen anarchistischen Kongress
in Berlin. Zum viertägigen Kongress sind verschiedene Referierende
sowie internationale und lokale anarchistische Gruppen und Organisationen
eingeladen zu diskutieren, sich auszutauschen und zu vernetzen sowie neue
Ideen und Ansätze für den Anarchismus zu entwickeln. Dazu werden
neben vorbereiteten Beiträgen und Workshops parallel auch ein Open
Space durchgeführt. Weitere
Infos
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8. April, Berlin
Am 8. April 2009 demonstrierten rund 300 Tamilen vor dem Auswärtigen
Amt in Berlin. Sie appellierten an das Deutsche Außenministerium,
an die UN und internationale Hilfsorganisationen, sofortige Maßnahmen
gegen den Genozid an den Tamilen in Sri Lanka zu ergreifen. Fernab der
Weltöffentlichkeit findet im Nordosten Sri Lankas derzeit eine
menschliche Tragödie statt. Hunderttausende Menschen sind auf der
Flucht vor einer Militäroffensive der Regierung gegen tamilische
Rebellen. Nach Informationen der Oppositionsbewegung sind im Januar
und Februar 2009 bereits über 5000 tamilische Zivilisten in diesem
Krieg umgekommen, über 10.000 wurden verletzt. Fotos
der Berliner Kundgebung
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3.-4.
April, Baden-Baden, Strasbourg
Mit einem "Doppelgipfel" in Kehl und Strasbourg feierte die
Nato Anfang April 2009 auf der deutschen und französischen Seite
des Rheins ihr 60. Jubiläum. Die Anti-Kriegsbewegung mobilisierte
europaweit gegen den NATO-Gipfel und stieß auf einen Ausnahmezustand:
weitflächige Abschirmungen und No Go-Areas, Ein- und Ausreisebeschränkungen
und -verbote. Baden-Baden, Kehl und Strasbourg wurden zu Festungen ausgebaut,
um sich gegen den Anti-NATO-Protest abzuschotten. Dies gelang nur zum
Teil. Trotz massiv repressivem Vorgehen der französischen Polizei
schwebte ein Hauch brennender Barrikaden über den Natofeierlichkeiten.
Fotoberichte vom 3. April
und 4. April.
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2. April,
15.00 Uhr Ausländerbehörde Burg bei Magdeburg
Nico lebt seit 2007
in einer "eingetragenen Lebenspartnerschaft" mit seiner transsexuellen
Partnerin Daniela. Seit zwei Jahren wird ihm von der Ausländerbehörde
Burg ein Aufenthalttitel und der Umzug zu Daniela nach Berlin verweigert.
Mit einer Polonaise durch die Ausländerbehörde demonstrierten
am 2. April 80 Menschen in Burg gegen die rassistische, homo- und transphobe
Politik der Behörde und einzelner Angestellter. Eine
Fotoseite
März
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28. März,
Berlin, 12 Uhr, Rotes Rathaus - Frankfurt, 12 Uhr, Hauptbahnhof &
Bockenheimer Warte
"Kein Friede mit dem Kapitalismus!", "24 h Generalstreik!"
und "Kapitalismus abwracken!" Es sind deutlich antikapitalistisch
geprägte Parolen, mit denen am 28. März Zehntausende in Berlin,
Frankfurt und anderen europäischen Großstädten auf die
Straße gingen. Anlaß war u.a. der G20-Gipfel, zu dem sich
die Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten am 2. April 2009 in London
treffen. Doch es war auch ein durchaus nicht widerspruchsfreier Zusammenschluß
in der Bündnisdemonstration: Was für die Einen Auftakt ihres
Wahlkampfs im Superwahljahr war, quittierten andere mit Eierwürfen
auf Oskar Lafontaine in Frankfurt.
Eine Fotoseite über die Berliner Demonstration
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26. März,
Erfurt
Vor einem Jahr begannen sich Flüchtlinge in Thüringen gegen
ihre desolate und isolierte Unterbringung im Flüchtlingslager Katzhütte
zu wehren. Anläßlich des Jahrestages der Proteste trafen sie
sich vom 26. bis zum 28. März mit "The Voice Refugee Forum Jena"
und anderen Flüchtlingen in Erfurt, um ihre Forderung zu unterstreichen:
"Wir kämpfen für die Schließung von Katzhütte
und aller Isolationslager in Thüringen!". Eine
Bilderseite
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14. März,
Berlin, 15 Uhr Hermannplatz
UNITED WE STAY - Unter diesem Motto demonstrierten am 14.
März Tausende in Berlin für den Erhalt linker Freiräume
und gegen eine neoliberale Stadtumstrukturierung. Veranstaltet wurde das
Freiraumwochenende von der autonomen Wir bleiben Alle"-Kampagne
und einem Bündnis aus 16 Wohn- und Kulturprojekten. Eine
Bilderseite
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12. März,
Berlin, Demonstration um 12. Uhr Treffpunkt: BMI, Alt Moabit 101
Seit dem 23. Februar befinden sich zehn syrische Flüchtlinge vor
dem Berliner Innenministerium im Hungerstreik. Unter freiem Himmel protestieren
sie gegen Abschiebepläne der Bundesregierung. Die gesetzliche Grundlage
dafür bildet das deutsch - syrische Rückübernahmeabkommen,
das seit Januar 2009 in Kraft getreten ist. Mittlerweile sind gegen 5.771
syrische Staatsangehörige Ausweisungs- oder Abschiebungsmaßnahmen
ergangen. Aus Solidarität mit den Hungerstreikenden und anlässlich
des fünften Jahrestages der blutigen Niederschlagung kurdischer Proteste
in Syrien demonstrierten am Donnerstag 800 Menschen vor dem Innenministerium.
Eine
Fotoseite vom Hungerstreik und Fotos
der Demonstration
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7.
März, Berlin
"Kein Thor Steinar Laden in Friedrichshain oder anderswo". Unter
diesem Motto demonstrierten am 07. März 1500 Menschen gegen den am
28. Februar eröffneten Thor Steinar Laden Tromsø
in der Petersburger Straße 94. Die Marke «Thor Steinar»
ist vor allem bei Neonazis beliebt. Schon bei der Eröffnung regte
sich erster Protest von Anwohnern, Antifa-Gruppen und Gewerbetreibenden.
250 Menschen versammelten sich spontan vor dem Geschäft. Zwei Tage
später ging trotz Polizeischutz eine der Schaufensterscheiben zu
Bruch. Einige
Fotos.
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Februar
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23.
Februar, Berlin
Demonstration
gegen die drohende Abschiebung von 7000 zumeist syrisch - kurdischen Bewohnern
Deutschlands nach Syrien. Hintergrund für die Proteste ist das kürzlich
abgeschlossene deutsch-syrische Rückübernahmeabkommen, das von
Menschenrechtsorganisationen scharf verurteilt wird. Eine
Bilderseite.
15. Februar, Berlin, Kulturbahnhof KATO, im U-Bhf. Schlesisches Tor |
Uhrzeit: 16:00 Uhr
Euskal Herria
Baskenland: vier Provinzen auf der spanischen und drei auf der
französischen Seite. Seit Jahrzehnten kämpfen die Menschen dort
für Demokratie und ihr Selbstbestimmungsrecht. Und genau solange
wird Ihre Forderung mit Repression und Verfolgung beantwortet. Nahezu
alle ihre politischen und sozialen Organisationen sind mittlerweile verboten,
weil sie politisch oder ideologisch für das Selbstbestimmungsrecht
der im Baskenland lebenden Menschen eintreten. Unter dem Vorwurf, Bestandteil
oder Sympathieträger von ETA zu sein, werden systematisch politische,
soziale, ökologische und kulturelle Organisationen bis hin zu selbst
erkämpften Freiräumen wie Autonome Zentren kriminalisiert und
mit langjährigen Haftstrafen konfrontiert. Eine Veranstaltung
im Rahmen einer Internationalen Aktionswoche für das Baskenland.
ReferentInnen: ein Vertreter der baskischen Jugendbewegung, Ingo Niebel
(Historiker, Journalist und Autor), Uschi Grandel (EH Lagunak / Freundinnen
und Freunde des Baskenlands. Mehr
Informationen
14. Februar, Dresden, Antifademonstration 11 Uhr Hauptbahnhof - Treffpunkt
ab Berlin: 7 Uhr | Berlin-Hauptbhf. (tief)
Am 13. und 14. Februar 2009 wollen wieder tausende Nazis durch Dresden
ziehen. Dieser Nazi-Pflichttermin, bei dem vorgeblich den Toten der alliierten
Bombardierung Dresdens im Februar 1945 gedacht werden soll, ist der größte
Aufmarsch dieser Art in Europa und der letzte regelmäßig stattfindende
Großaufmarsch, der den extremen Rechten in der Bundesrepublik verblieben
ist. Wir wollen und werden das nicht weiter hinnehmen. Deshalb rufen wir
an diesem Wochenende alle AntifaschistInnen auf, gemeinsam mit uns in
Dresden zu demonstrieren und mit vielfältigen Aktionen Stärke
zu zeigen. Aufruf
zur Demo
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10. Februar,
Berlin
Mehrere hundert Menschen
demonstrierten am Dienstag Abend in Berlin gegen den 12. Europäischen
Polizeikongreß. Die Route führte vom Kottbusser Tor in Kreuzberg
zum Alexanderplatz, nicht weit entfernt vom »Congress Center«,
dem Tagungsort der Konferenz. An dem zweitägigen Kongress nahmen
1700 Führungskräfte europäischer Polizei- und Sicherheitsbehörden
teil. Es ist die europaweit größte Fachkonferenz zur Inneren
Sicherheit. Eine
Fotoseite
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7. Februar,
München, ab 13 Uhr Marienplatz Großkundgebung und Demonstration
"Sie reden von 'Sicherheit', doch ihre Politik bedeutet Krieg,
Folter und Militarisierung: Auch im 60. Jahr des Bestehens der Nato treffen
sich in München wie jedes Jahr hochrangige MilitärstrategInnen
und RegierungsvertreterInnen der EU- und NATO-Staaten mit RüstungslobbyistInnen
zur sogenannten "Sicherheitskonferenz". Abgeschirmt durch Absperrgitter,
Wasserwerfer und Polizeihundertschaften kommen sie im Münchner Nobelhotel
Bayrischer Hof zusammen, um globale Militärstrategien, Kriegseinsätze
und Rüstungsgeschäfte abzusprechen. Dem stellen wir uns mit
vielfältigem und kreativem Protest und Widerstand entgegen!"
Eine Bilderseite über
die Demonstration des Aktionsbündnis: Kein Frieden mit der NATO - Kriegspolitik!
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4. Februar,
Berlin, 17 Uhr Vattenfall-Zentrale, Chausseestr./Ecke Zinnowitzer
Str., Nähe S-Nordbahnhof
Atomforum abschalten! 1.500 Menschen demonstrierten am 4. Februar '09
gegen die jährliche Wintertagung des Deutschen Atomforums in Berlin.
Die AtomkraftgegnerInnen zogen von der Hauptstadtzentrale des Energieversorgers
Vattenfall vor das Tagungshotel "Maritim" und umschlossen mit
beleuchteten Riesen-Ballons, Transparenten und einer Menschenkette das
Tagungsgebäude. Eine
Fotoseite
Januar
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30. Januar,
Bolivien, Bilder von 1968
Seit 40 Jahren macht der Siebdrucker, Fotograf und Reiseschriftsteller
Otto Göpfert (75) in Indien, Südostasien und Lateinamerika beeindruckende
und zeitlose Portraits von Menschen in Alltagssituationen. In bisherigen
Fotoberichten stellten wir seine Reisen u.a. durch Vietnam, Südchina,
Guatemala und durch Südindien vor. Hier nun eine zweiteilige Fotoserie
über La Paz, Bolivien, aus dem Jahr 1968 als Diashow
und als Videoanimation
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25. Januar,
Berlin
Frauen demonstrierten am 25. Januar '09 in Berlin Kreuzberg für
die Einhaltung der Menschenrechte im Gazastreifen. Auf der einen Seite
stehe für die Frauen der Kampf gegen Krieg und Besatzung, auf der
anderen Seite die Konfrontation mit einer männlich dominierten Gesellschaft,
so die Veranstalterinnen in ihrem Aufruf. Eine
Fotoseite
24. Januar, Erfurt, 13.00 Uhr Bahnhofsvorplatz: Demonstration "Hände
weg vom besetzten Haus"
In Erfurt ist das seit 2001 besetzte Haus "Topf-Squat"
akut von Räumung bedroht. Bis zum 15. Februar sollen die BesetzerInnen
das Haus verlassen, doch die wollen bleiben und organisieren eine Aktionswoche.
Wie es aussieht, erhielten sie nun auch prominente Unterstützung.
Die Gallionsfigur des KiKa, Bernd das Brot, stand monatelang auf dem Erfurter
Fischmarkt neben dem Rathaus. Seine witzige Gestallt machte ihn zu einem
Wahrzeichen von Erfurt und zu einem Kult. Einwohner, Touristen und Kinder
erfreuten sich stets an seinem Anblick. Doch nun wurde die ca. zwei Meter
hohe Statue offenbar entführt. Einer Pressemitteilung zufolge hat
sich Bernd aufgemacht, um das von der Räumung bedrohte besetzte Haus
zu unterstützen. Vielleicht trefft ihr ihn ja auf der bundesweiten
Anti-Räumungs-Demo am 24.1. in Erfurt. Gemeinsame Abfahrt von Berlin
Hauptbahnhof nach Erfurt ist um 8.11 Uhr von Gleis 14 (Umsteigen in Magdeburg)
(siehe Indymedia)
Mehr Infos zum Haus hier
und hier.
Auch bei der "Bild" ist schon das Bekennervideo
aufgetaucht
23. Januar, Berlin, 16.30 Uhr, Kundgebung vor Kaiser's Filiale am Kottbusser
Tor
Tatort Kaiser's. Emmely
hat gestreikt und ist dafür rausgeflogen. Immer wieder werden ArbeitnehmerInnen
der Repression des Arbeitgebers ausgeliefert, wenn sie sich für bessere
Arbeits- und Lebensbedingungen einsetzen. Wehren wir uns dagegen - erhöhen
wir den Druck auf der Straße. Am 23.1. findet um 16.30 Uhr vor der
Kaiser's Filiale am Kottbusser Tor eine Kundgebung statt. Am 27.1. wird
dann im LAG Berlin, Magdeburger Platz 1 (Saal 334) der Berufungsprozess
entschieden, ob die Verdachtskündigung von Kaisers gegen Emmely Bestand
hat. Um 09.30 Uhr fangen wir dort mit einer Kundgebung an. Weitere
Infos
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11. Januar,
Berlin
Gedenken an die vor
90 Jahren ermordeten Gründer der kommunistischen Partei in Deutschland,
Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Rund 8000 Menschen beteiligten sich
an der traditionellen Demonstration zum Friedhof in Berlin-Lichterfelde,
darunter auch ein Block erfreulicherweise nicht nur palästinensischer
Gruppen gegen das militärische Vorgehen Israels in Gaza. Eine
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10. Januar, Berlin
Hunderttausende Menschen haben am 10. Januar 2009 in zahlreichen europäischen
Ländern und im Nahen Osten gegen die israelische Militäroffensive
im Gazastreifen protestiert. Auch in Berlin fand eine Demonstration
mit rund 8500 TeilnehmerInnen statt. Eine
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7.
Januar, ab 13 Uhr in Dessau
Einen Monat
nach dem fragwürdigen Freispruch zweier Polizisten im Todesfall Oury
Jalloh erinnerten rund 200 Menschen in Dessau erneut daran, das die Todesumstände
des damals 21jährigen Flüchtlings aus Sierra Leone nach wie
vor ungeklärt sind. Mit einer Demonstration zur Polizeiwache gedachten
sie Oury Jalloh, Laye Konde und anderer Opfer rassistischer Polizeigewalt
und forderten die Einsetzung einer unabhängigen Kommission. Fotobericht
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7- Januar,
Berlin, 14 Uhr, Außenministerium
Zu einer Kundgebung gegen das fortgesetzte Massaker der israelischen
Armee an der Zivilbevölkerung im Gazastreifen kamen am Mittwochnachmittag
100 Menschen vor dem Außenministerium in Berlin zusammen. Sie übergaben
eine Petition an Außenminister Steinmeier und Bundeskanzlerin Merkel,
in der ein Ende des Schweigens der deutschen Bundesregierung zu den israelischen
Menschenrechtsverletzungen sowie humanitäre Hilfe für die Betroffenen
gefordert wird. Eine
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5. Januar
Weltweit demonstrierten am Wochenende zehntausende Menschen gegen
Israels Militäroffensive im Gazastreifen. In Berlin versammelten
sich etwa 7.500 Menschen. Israel begründet seinen Krieg im Gaza-Streifen
mit dem Raketenbeschuss der Hamas. Doch Israel hat das Ende der Waffenpause
bewusst provoziert. "Was den Zusammenbruch der Feuerpause betrifft,
so gab es nie eine wirkliche Feuerpause. Das Wichtigste an der Feuerpause
im Gazastreifen hätte die Öffnung der Grenzübergänge
sein müssen. Die Blockade des Landes vom Meer her und dem Luftraum
gegenüber einer Anderthalbmillionen-Bevölkerung ist ein Kriegsakt,
genauso, wie wenn Bomben fallen und Raketen abgefeuert werden. Sie lähmt
das Leben im Gazastreifen: Sie zerstört die Verdienstmöglichkeiten
und bringt Hunderttausende an den Rand des Hungers; Krankenhäuser
hören auf zu funktionieren; Strom und Wasserzufuhr sind unterbrochen."
Eine
Analyse von Uri Avnery. Weitere Links und Feature bei Indymedia
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