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Demo für die Schließung des Flüchtlingslagers MöhlauAm 30.7.09 forderten rund 150 Menschen die Schließung des Lagers Möhlau in Sachsen-Anhalt und das Ende der rassistischen Behandlung der dort lebenden Flüchtlinge. Die Demonstration fand in Lutherstadt Wittenberg statt, in der sich die Kreisverwaltung mit der zuständigen Ausländerbehörde befindet. Die ehemalige, mittlerweile baufällige Kaserne liegt mitten im Wald und ist etwa 20 km von Dessau entfernt, wo sich die nächste Einkaufsgelegenheit befindet. 200 Menschen leben auf engstem Raum zwischen löchrigen Wänden, alten Möbeln, Kakerlaken und Ratten. Sie erhalten Gutscheine von 2 mal 66 Euro, müssen jeden Arztbesuch aufwändig beantragen und erhalten so gut wie nie Urlaubsscheine, denn auch für sie gilt die Residenzpflicht, nach der sie den Landkreis nicht ohne Genehmigung verlassen dürfen. Gegen einen Bewohner wurde vor kurzem für zweimaliges Verlassen eine Geldstrafe von 199 Euro verhängt. Am 14. Juli verstarb Azad M. an den Brandverletzungen, deren Ursachen bisher nicht geklärt sind. Aber erst dadurch wurde das alltägliche feindliche Klima und die Angriffe durch Deutsche auch in den Medien bekannt, denen die BewohnerInnen ausgesetzt sind. Am 16. Juli sollte um 4:10 h das Roma-Ehepaar Stolla in den Kosovo abgeschoben werden, erst nach der Selbstmord-Drohung von Herrn St. und dem Zusammenbruch von Frau St. wurde die Abschiebung ausgesetzt. Grundlage ist das Rückführungsabkommen, das Deutschland mit dem Kosovo abgeschlossen hat und seit Juni auch in Sachsen-Anhalt in Kraft getreten ist. |
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