Dezember
31. Dezember, Berlin, 23.15 Uhr, U-Bhf. Turmstrasse (Moabit)
"Für
eine Gesellschaft ohne Knäste!" Wie in den vergangenen Jahren
wird es auch dieses Jahr wieder eine Sylvester-Demonstration zum Knast
in Moabit geben. Treffpunkt ist am U-Bhf. Turmstrasse.
16. Dezember, Berlin, 14 Uhr, Rosenthaler Platz
Seit über
einem Jahr spielte sich in Berlin eine Provinzposse sondergleichen ab.
Der Außenbezirk Spandau, der sich immer gerne von Berlin abgrenzt,
hielt als einziger Bezirk an dem rassistischen System der Sachleistungsauszahlungen
fest. Jetzt ist es soweit, das rassistische Chipkartensystem der Firma
Sodexho ist in Berlin gekippt. Die Firma verlängert den zum 31.1.2007
noch mit dem Bezirk Spandau laufenden Vertrag nicht mehr. Sechs Jahre
haben die Chipkartenini
und andere Gruppen kontinuierlich gegen das Chipkartensystem Aktionen
durchgeführt. Ein Grund für sie zu feiern, auch wenn staatlicher
und alltäglicher Rassismus weiterhin eine Konstante in Berlin für
MigrantInnen ist und sie diesen deshalb in den Mittelpunkt ihrer Kundgebung
stellen. Weitere
Infos
9.
Dezember, Berlin, Kundgebungen gegen Nazi-Aufmarsch | 10.30 Uhr | S-Schöneweide
Seit
vier Jahren marschieren Berliner Neonazis Anfang Dezember in Treptow-Köpenick
für ein "nationales Jugendzentrum". In diesem Jahr ist
ihr Aufmarsch für den 9.12.06 geplant. Die Antifa ruft zu einer
Kundgebung auf. Der Aufmarsch soll um 11 Uhr vom S-Bhf Schöneweide
quer durch Johannisthal nach Rudow führen. Ein Bündnis aus
Initiativen, Vereinen, Parteien und Antifa-Gruppen ruft zu einer zentralen
Kundgebung um 10.30 Uhr ebenfalls am S-Bhf. Schöneweide auf. Neben
einem Bühnenprogramm gibt es aktuelle Infos zum Stand der Nazidemo.
Desweiteren gibt es drei dezentrale Kundgebungen: Sterndamm/Grossberliner
Damm, Sterndamm/Südostallee und Sterndamm/Königsheideweg (gegenüber
vom Kino Astra). Quelle und mehr Infos: antifa.de
November
|
|
25. November,
Berlin, 14 Uhr U-Bhf. Samariterstraße
Am 25.
November fand in Berlin eine antifaschistische Gedenkdemonstration statt
unter dem Motto "Wir sind gekommen um zu bleiben. Für eine
alternative Jugendkultur". Über 1000 Menschen beteiligten
sich an der Demonstration für den vor vierzehn Jahren auf dem U-Bahnhof
Samariterstraße ermordeten Antifaschisten Silvio Meier. Sie startete
um 14.00 Uhr am U-Bahnhof Samariterstraße und zog in den Nachbarbezirk
Lichtenberg. Der Weitlingkiez ist eine der Hochburgen des Berliner Neonazismus.
Seit September 2006 sitzen drei Abgeordnete der NPD im lokalen Bezirksparlament.
Ein
Fotobericht von der Mahnwache und Demonstration für Silvio.
|
|
18. November,
Halbe
Rund 10.000
Menschen demonstrierten am 18. November 2006 in Brandenburg gegen Neonazi-Aufmärsche.
Allein auf Deutschlands größtem Soldatenfriedhof in Halbe südlich
von Berlin versammelten sich nach Angaben der Veranstalter mehr als 8.000
Teilnehmer zu einem "Tag der Demokraten". Dieser richtete sich
gegen ein ursprünglich in Halbe anlässlich des Volkstrauertages
geplantes "Heldengedenken" von Neonazis. Eine
Bilderseite.
|
|
10. November,
Frankreich/Wendland
Am Abend
des 10. November startete der zehnte Transport mit zwölf Castor-Behältern
aus dem französischen La Hague Richtung Zwischenlager Gorleben. Auch
dieses Mal - im dreißigsten Widerstandsjahr im Wendland - verlief
der Castortransport alles andere als routinemäßig. Eine
Fotoseite.
|
|
8. November,
Berlin/Houston
Justice for Janitors. Solidaritätsaktion in Berlin. Etwa 50
Leute nahmen an einem lautstarken Rundgang für in Houston/Texas
streikenden Reinigungskräfte teil. Sie besuchten am Pariser Platz
das Gebäude der DZ-Bank und das Regent-Hotel am Gendarmenmarkt
sowie die Berliner Niederlassung des Houstoner Immobilienriesen Hines,
dem u.a. die beiden genannten Häuser in Berlin gehören. Beteiligt
waren GewerkschafterInnen und soziale AktivistInnen aus Berlin, Australien,
den USA und England. Seit dem 23. Oktober streiken mehrere Tausend GebäudereinigerInnen
in Houston für bessere Löhne und eine Krankenversicherung.
Bilder
und ein Video.
|
|
4. November,
Berlin, 14 Uhr Breitscheidplatz/Zoo
Solidarität mit der Bevölkerung in Oaxaca! Was im Mai als
Arbeitskampf von Lehrer und Lehrerinnen für höhere Löhne
und bessere Arbeitsbedingungen begonnen hatte, hat sich inzwischen zu
einer Revolte entwickelt, die den gesamten Bundesstaat Oaxaca erfasst.
Seit dem 27. Oktober versuchen Truppen der mexikanischen Bundespolizei,
Proteste in der Bevölkerung der Touristenstadt Oaxaca gewaltsam niederzuschlagen.
Im Zuge der Angriffe, die sich am Wochenende fortsetzten, wurden mehrere
Menschen getötet, darunter der Indymedia-Aktivist Brad Will und der
Fotograf des Milenio Diario Oswaldo Ramírez. In den vergangenen
Tagen fanden weltweit Protest-
und Trauerkundgebungen statt. In Berlin demonstrierten am 1.11. rund
150 Menschen vor der mexikanischen Botschaft (Fotobericht),
am Samstag gab es ab 14 Uhr eine weitere Solidaritätsdemonstration.
Fotobericht.
Weitere Informationen bei Indymedia,
einen aktuellen Newsticker bei chiapas.ch
Oktober
|
|
27. Oktober,
Berlin, ab 19.30 Uhr, Versammlungsraum Mehringhof, Gneisenaustraße
2a
Veranstaltung
vom Buchladen Schwarze Risse: "Bewegte Untergrundbuchvorstellung
mit Drogen und Musik. Agit 883 - Bewegung, Revolte, Untergrund in Westberlin
1969-72, Assoziation A"
Mehr Infos.
|
|
24. Oktober,
Griechenland, Kykladen
Seit über
30 Jahren macht der Siebdrucker, Fotograf und Reiseschriftsteller Otto
Göpfert (72) in Indien, Südostasien und Lateinamerika beeindruckende
und zeitlose Portraits von Menschen in Alltagssituationen. In bisherigen
Fotoberichten stellten wir seine Reisen durch Vietnam, Südchina,
durch Südindien und Guatemala vor. Hier nun eine zweiteilige Reihe
über die Kykladen in Griechenland: "Menschen von den Inseln".
Zur Bildgalerie
|
|
21. Oktober,
Berlin
Rund 220 000 Menschen
haben in Berlin, Stuttgart, Dortmund, München, Frankfurt/Main gegen
Sozialabbau protestiert. In Berlin versammelten sich laut DGB (Deutscher
Gewerkschaftsbund) 80000 Menschen vor dem Brandenburger Tor. Der DGB hatte
sich das Motto "Das geht besser! Aber nicht allein!" ausgesucht,
soziale Initiativen und Bündnisse setzten ein "Das geht nur
ganz anders" dagegen. In Berlin beteiligten sich mindestens 7000
Menschen an einer Bündnis-Demonstration vom Alexanderplatz. Eine
Fotoseite.
|
|
21. Oktober,
Berlin
Am 21.10.06
veranstalten Neonazis in Berlin einen Aufmarsch vor der Haftanstalt in
Berlin-Tegel. Dort sitzt der Sänger der Nazi-Band "Landser"
Michael Regener. Der wegen "Volksverhetzung" und "Bildung
einer kriminellen Vereinigung" verurteilte Regener gilt innerhalb
der Neonazi-Bewegung als Kultfigur, die Musik von "Landser"
ist nicht nur in der Nazi-Szene verbreitet. Anmelder des Aufmarsch war
die Berliner NPD. Diesem Treiben wollten sich mehrere hundert Antifaschisten
entgegenstellen, was leider nur begrenzt gelang. Ein
Bericht.
|
|
7. Oktober,
internationaler Aktionstag
Am 7. Oktober
'06 werden zeitgleich in über 50 Städten, von Athen bis London,
von Warschau bis Malaga, tausende Menschen gegen das europäische
Migrationsregime auf die Straße gehen. Dies ist bereits der dritte
Aktionstag, in dem sich antirassistische Initiativen europa- und dieses
Jahr auch afrikaweit vernetzen und organisieren. Anläßlich
des Jahrestages der Erstürmung der spanischen Exklaven Ceuta und
Melilla von hunderten von Flüchtlingen soll mit dem Aktionstag der
Forderung nach Bewegungsfreiheit und Bleiberecht Nachdruck verliehen werden.
Er richtet sich weiterhin gegen die Aberkennung von Rechten, gegen die
Kriminalisierung von MigrantInnen und gegen alle Einwanderungskontrollen.
In Deutschland sind bislang in acht Städten Aktionen an diesem Tag
geplant, z.B. in Berlin am neu geplanten Ausreisezentrum
in der Motartstraße 101a. Ein Fotorückblick auf die Ereignisse
im Jahr 2005 in Melilla. Zur
Bildgalerie.
September
28. September, Berlin, 15 Uhr Jannowitzbrücke/bzw. Märkisches
Ufer
Das Büro
für medizinische Flüchtlingshilfe und der Flüchtlingsrat
Berlin feiern ihr 10 und 25jähriges Bestehen mit einer "Demo-Party"
auf der Spree. Um 15 Uhr geht es los zur rund dreistündigen Bootsrundfahrt
ab Jannowitzbrücke. Geplant sind u.a. eine Pressekonferenz auf dem
Boot sowie unterschiedliche Aktionen zum Thema: "Leben in der Illegalität".
Anmeldung unter www.buero-fluechtlingsrat-berlin.de
Eintritt/Spende: 5,- Euro.
|
|
26. September,
Indien - Narmadatal
Seit nunmehr 20 Jahren kämpfen AnwohnerInnen des Narmadatals in Zentralindien
gegen die Errichtung von Großstaudämmen und um die Anerkennung
ihrer traditionellen Bodenrechte. Ihre Vorfahren haben diese Region entlang
des Narmadaflusses besiedelt und urbar gemacht. Über Generationen
hinweg wurde ihr Leben und ihre Kultur mit der Region verwoben, die ihnen
auch die notwendigen Lebensgrundlagen liefert(e). Heute geht es für
die AnwohnerInnen darum, dieses Erbe gegenüber gigantischen Megastaudämmen
zu verteidigen oder zumindest für deren Verlust eine Entschädigung
zu bekommen. Eine
Bilderseite.
|
|
23. September,
Hoyerswerda, 13
Uhr Neustädter Bahnhof
Anlässlich
des 15. Jahrestages rassistischer Pogrome in Hoyerswerda findet dort
am 23. September 2006 eine antirassistische Demonstration statt. Im
Jahr 1991 kam es im sächsischen Hoyerswerda zu den ersten Pogromen
der Nachkriegszeit. Die Welle der Ausschreitungen begann mit dem Überfall
einer Gruppe Neonazis auf vietnamesische Straßenhändler und
eskalierte in mehrtägigen Angriffen auf Wohnheime von Vertragsarbeitern
und Flüchtlingen. Die wenigen BürgerInnen, die sich gegen
die Angriffe stellten, fanden kein Gehör, zwei antifaschistische
Demonstrationen waren massiver Polizeirepression ausgesetzt. Bilder
von der Demonstration am 29. September 1991 in Hoyerswerda und der
Aufruf zur jetzigen Demo.
|
|
23. September,
23.9. - 15.00 Uhr Frankfurter Tor
Unter den
Titeln "Kein Kiez für Nazis" und "Monotonie stinkt
- Vielfalt statt Einfalt" rief die Bürgerinitiative gegen Rechts
vom Straßenmusiker bis zur Rockband, von der Kitagruppe bis zum
Jongleur dazu auf, Courage zu zeigen und sich bei der Kiezpararde durch
Friedrichshain gegen rechtsextremes Gedankengut am 23. September 2006
zu beteiligen. Rund 2000-3000 AntifaschistInnen waren beim Umzug dabei.
Ein
Bildbericht
23. September, Potsdam, Kuze
(Hermann-Elflein-Str. 10, Potsdam) ab 21.00 Uhr
In diesem
Herbst wird Inforiot,
das Webportal für alternative Kultur und linke Politik im Land Brandenburg,
fünf Jahre alt. Um das zu feiern, gibt es eine Geburtstagsparty
mit viel Musik, Cocktails, Infos und Überraschungen. "Happy
Birthday" inforiot!
16. September, Berlin
Am 16. September
2006 - einen Tag vor den BVV-Wahlen - findet ein kostenloses Open-Air-Festival
unter dem Titel "Beats Against Fascism" im Lichtenberger Weitlingkiez
statt (Weitlingstr./ Münsterlandplatz). Los gehts um 14.00 Uhr mit
einer Podiumsdiskussion zum Thema "Rechtsextremismus und Gegenstrategien".
Ab 16.00 Uhr wird dann gerockt mit "ZSK" (Polit-Skatepunk),
"Pyranja" (HipHop), "Brainless Wankers" (Punkrock
mit Trompete), "Irie Revoltes" (Reggae) und "Rolando Random"
(Ska, Reggae, Beat).
(Quelle:
Stressfaktor)
mehr
Infos
14./15. September, Berlin, Schiller-Theater-Werkstatt Bismarckstr. 110
"Hier
Geblieben!" so heißt das GRIPS Theaterstück, das wieder
im Herbst 2006 vor der nächsten Innenministerkonferenz in Nürnberg
am 16. und 17. November durch Berlin und die Bundesrepublik tourt. Im
Rahmen der Kampagne Hier geblieben! Für ein Bleiberecht von Kindern,
Jugendlichen und deren Familien haben drei junge Autoren den authentischen
Fall der Schülerin Tanja Ristic nachgezeichnet. Erzählt wird
die Geschichte eines Mädchens, das im letzten Jahr aus dem Unterricht
geholt und zu ihrer Familie in Abschiebehaft gebracht wurde. Dem Einsatz
ihrer Klasse war es zu verdanken, daß die Abschiebung von Tanja
und ihrer Mutter bis heute nicht vollzogen wurde. Die Klasse wurde dafür
auch mit dem Mete-Eksi-Preis ausgezeichnet. Tanjas Geschichte steht exemplarisch
für die Situation von 200.000 sogenannten "Geduldeten"
Flüchtlingen in Deutschland. Das Stück ist u.a. zu sehen am
14.9. um 11 und 18 Uhr und am 15.9. um 11 Uhr jeweils im Schiller-Theater.
|
|
13. September,
Berlin
"Was
tun gegen den Raubbau in der Bildung? Gegen Büchergeld und Studiengebühren,
gegen Lehrermangel und Schulschließungen, gegen fehlende Studien-
und Ausbildungsplätze? Die Antwort heißt: STREIK!"
Rund 7000 SchülerInnen folgten diesem Aufruf eines Aktionsbündnisses
"Bildungsblockaden einreißen" und demonstrierten am 13.
September 2006 lautstark und mit zahlreichen Transparenten vom Roten Rathaus
durch Berlin Mitte. Eine
Bilderseite
7. September, Dessau, Treffpunkt Berlin: 8.30 Uhr S- und U-Bhf. Friedrichstr.
Am 7.1.
2005 wurde Oury Jalloh von der Dessauer Polizei in "Schutzhaft"
genommen, wo er in einer Gewahrsamszelle - an Händen und Füßen
"fixiert" - qualvoll verbrannte. Der diensthabende Polizeihauptkommissar
reagierte nicht auf die Geräusche aus der Gegensprechanlage und schaltete
zweimal den Alarm des Rauchmelders aus, angeblich wegen häufiger
Fehlalarme. Die offizielle Version der Polizei: Selbstmord. Nach über
einem Jahr ist nun die Nebenklage zugelassen worden, während das
Gericht angekündigt hat, nicht vor September über die Eröffnung
des Hauptverfahrens entscheiden zu wollen. Es bedarf JETZT eines entschiedenen
öffentlichen Drucks, damit der Prozess endlich eröffnet und
mit der notwendigen kritischen Genauigkeit, Transparenz und Konsequenz
durchgeführt wird. Breake the Silence. Kundgebung und Aktionstag
mit Theater, Performance und Ausstellung vor dem Landgericht in Dessau.
5. September, Berlin
Revolte
Springen Straßenmusikkommando spielt mehrmals in Kreuzberg:
16 Uhr Admiralbrücke, 18 Uhr Görli vorm kaputten Brunnen und
20 Uhr vorm besetzten Bethanien. Bei Regen: 18 Uhr Oberbaumbrücke.
Am Mi, den 6.9. noch einmal um 20 Uhr bei der Wagenburg Laster und Hänger,
Revalerstraße.
2. September, Berlin
Am 2. September
2006 plant ein breites Bündnis aus Antifagruppen, Parteien, Gewerkschaften
und Initiativen eine Demonstration unter dem Motto: "Augen auf! Schaut
nicht weg! Rechte Strukturen aufdecken! im Berliner Süd-Osten.
Grund dafür sind die wachsenden rechten Strukturen in Treptow-Köpenick
und Neukölln und die damit verbundene Ausweitung von Angstzonen.
(Quelle: Stressfaktor)
Infos unter www.abso-berlin.tk
1.-10. September, Berlin
Die Autonome Antifa Prenzlauer Berg (AAPB) veranstaltet vom 1. bis zum
10. September eine Antifaschistische Aktionswoche im Prenzlauer Berg und
will damit auf Nazi-Strukturen aber auch die wachsende Yuppiisierung im
Kiez aufmerksam machen. Im Zuge unserer Aktionswoche wollen wir mit verschiedenen
Infoveranstaltungen und einer Podiumsdiskussion informieren, zum Diskutieren
anregen und uns austauschen.
Auftakt ist am 1. September mit einer Demonstration durch den Prenzlauer
Berg. Weiter wollen wir mit unterschiedlichen Events wie einem Umsonst-und-Draußen
Konzert (Parc-Music), dem antirassistischem Fußballturnier "Red-Kick"
und einem Skate- und Graffiti-Jam Jugendlichen im Bezirk zeigen, dass
es Alternativen zu Juppiiesierung und Rechtsextremismus geben kann. Mehr
Infos
August
|
|
28. August, Guatemala
Seit über
30 Jahren macht der Siebdrucker, Fotograf und Reiseschriftsteller Otto
Göpfert (72) in Indien, Südostasien und Lateinamerika beeindruckende
und zeitlose Portraits von Menschen in Alltagssituationen. In bisherigen
Fotoberichten stellten wir seine Reisen durch Vietnam,
Südchina auf die
Insel Hainan und durch Südindien
vor. Hier nun eine sechsteilige Diaserie über Guatemala aus den
Jahren 1980 und 1996. Bilder
ansehen.
|
|
4.-13.
August, Anti-G8-Camp rund um Heiligendamm
Rund 500
Menschen beteiligten sich am Anti-G8-Camp 2006 im Ort Steinhagen in Mecklenburg-Vorpommern.
Das 10tägige Camp, das am 4. August startete, diente dem Austausch
und der Vorbereitung der Proteste gegen den G8-Gipfel im kommenden Jahr
in Heiligendamm. Neben zahlreichen Workshops, Diskussionen und Veranstaltungen
erkundeten die CamperInnen die Gegend rund um Heiligendamm, organisierten
Kundgebungen und Demonstrationen, z. B. eine antirassistische Demonstration
am 8. August in Rostock. Eine
Bilderseite
4.-13. August, Ladyfest Berlin 2006
Vom 4.-
13. August 2006 findet das 4. Ladyfest in Berlin statt. Das Anliegen von
Ladyfest ist es, die patriarchal-männliche Dominanz in Musik und
Kultur zu brechen, indem ein öffentlicher Raum für queere, transgender
und feministische Kultur geschaffen wird. Gleichzeitig soll mit dem DIY-Ansatz
(do it yourself) die Hierarchisierung in Kulturschaffende und Kulturkonsumierende
in Frage gestellt werden. Ladyfest versteht sich in der Tradition der
Riot Grrrl-Bewegung, die diesen Ansatz aus dem Punk entnommen hat. Innerhalb
der letzten fünf Jahre haben auf allen Kontinenten der Welt zusammen
über 80 Festivals stattgefunden, die sich zum Ladyfest-Netzwerk zählen.
(Quelle: Stressfaktor)
Weitere Informationen.
Juli
|
|
27. Juli,
Berlin
Kinoclip gegen Zwangsumzüge. Mit einem Kinoclip will die Kampagne
gegen Zwangsumzüge betroffenen Alg2-EmpfängerInnen Mut machen
und Solidarität organisieren. Wer vom Jobcenter zum Auszug aus seiner
Wohnung gezwungen wird, kann sich in Berlin an die kostenlose Notruftelefonnummer
0800 27 27 27 8 wenden. Mit dem Trailer, der ab August in Berliner Kinos
zu sehen ist, soll zum einen die Notruftelefonnummer bekannt gemacht werden,
zum anderen geht es den MacherInnen um die Andeutung solidarischer Gegenwehr.
Kinoclip und
Bericht
|
|
25. Juli,
Kambodscha
Neue Folge der Fotoreihe G8. Beate F. und Michael K. besuchten im
Herbst 2005 Kambodscha, eines der ärmsten Länder der Welt. Sie
brachten sehr unterschiedliche Eindrücke mit zurück nach Deutschland.
Auf der einen Seite: touristische Attraktionen wie Kulturdenkmäler,
jahrtausendalte Tempel, Urwald und zauberhafte Landschaften - auf der
anderen Seite Menschen, die in zusammengezimmerten Hütten auf der
Mülldeponie leben. Diese zahlen dort mehr Geld für Miete als
im Zentrum der Stadt Phnom Penh. Begründung: Auf der Müllkippe
hätten 'sie direkten Zugang zu Rohstoffen'. Ein
Fotoreisebericht.
22. Juli, Berlin, Antifa-Demo, 16.00 Uhr U/S Lichtenberg, Ausgang Friedhof
Friedrichsfelde
In Berlin ist der Bezirk Lichtenberg nach wie vor die Hochburg des Neonazismus.
Der Kiez rund um die Weitlingstraße ist Rückzugsgebiet für
NPD, "Kameradschaften und Nazis aus dem Rocker-Milieu. Mit
den Kneipen "Kiste" und "Piccolo" sowie verschiedenen
Tattoo-Shops verfügen die Nazis über Lokalitäten, in denen
sie als Stammgäste zur gerngesehenden Kundschaft gehören. Die
Kampagne "Hol Dir den Kiez zurück!" soll den Nazis ihre
Räume streitig machen. Zudem gilt es, den Einzug der NPD bei den
Wahlen am 17.9. in die lokale BVV zu verhindern. Einen Tag vor den Wahlen,
am 16.9. wird es in Lichtenberg ein Openair-Konzert geben: umsonst, draußen
und mit viel Musik. (Quelle: Stressfaktor)
15.-17. Juli, St. Petersburg
Dieses Jahr wird der G8 vom 15. bis 17. Juli in Strelna, einem Vorort
von St. Petersburg, Russland stattfinden. Ab 8. Juli begannen Aktionen
und Gegengipfel. Die russischen Behörden reagierten mit zahlreichen
Verhaftungen und Durchsuchungen. Übersicht der geplanten Aktionen
gegen das Gipfeltreffen bei Indymedia.
|
|
14. Juli,
San Sebastian, Baskenland
Am 24. März 2006 erklärte die ETA das Ende ihres bewaffneten
Kampfes, um damit "einen demokratischen Prozess im Baskenland in
Gang zu setzen", der die Rechte der Basken anerkennt und "für
die Zukunft sichert, das sich alle politischen Optionen entwickeln können".
An der Repression gegenüber vermeintlichen ETA-Angehörigen hat
sich dadurch bisher nichts geändert. 700 Basken und Baskinnen sind
in Spanien und Frankreich in Gefangenschaft. Sie erleiden Sonderbedingungen,
die unter dem Begriff "Antiterror Politik" laufen. Ihre Situation
wird zunehmend schlechter, zwanzig Gefangene sind bereits aufgrund der
harten Haftbedingungen gestorben. Mit Fotos der Inhaftierten und der Forderung:
"Menschenwürdige Bedingungen für baskische Gefangene"
versammeln sich jeden Freitag in San Sebastian Angehörige und Freunde
zu einer Demonstration durch die Innenstadt. Im Rahmen eines Praktikums
bei Umbruch Bildarchiv erstellte Arantxa Aldunzin Gorriti eine Fotodokumentation
über die Demonstration am 14. Juli 2006. Bildbericht.
14. Juli, Berlin, Kundgebungen vor der Deutschen Bank und vor Novalis
Der 14 Juli ist globaler Aktionstag, an dem viele Aktionen in Solidarität
mit den Protesten in St. Petersburg und zum G8-Treffen stattfinden. Im
Rahmen dessen finden zwei Kundgebungen statt, in Solidarität mit
den Adivasigemeinschaften in Kashipur und gegen den geplanten Bauxitabbau
in der Region. Kundgebung 10.30-12.30, Ort: Bürgersteig vor der Deutschen
Bank "Unter den Linden 13-15" (Die Deutsche Bank besitzt Anteile
an der Aktiengesellschaft Alcan (275,45 Mio Euro). 2. Kundgebung 14.00
- 15.00 vor Novelis in der Holzhauserstr. 96, 13 509 Berlin. Novelis ist
Tochterfirma von Alcan. Bringt Transparente, Musikinstrumente usw. mit.
(siehe auch: 27. Juni, Bildbericht
Kashipur - Indien)
|
|
26. Juni/6.
Juli, Rathenow/Eisenhüttenstadt/Berlin
Ausländerbehörde
Rathenow in der Kritik. Ohne richterlichen Beschluß veranlaßt
ein Beamter Abschiebehaft für den togolesischen Flüchtling Abdoul-Marouf
Issa-Gobitaka. Aufgrund einer psychischen Erkrankung sowie einer chronischen
Hepatitis C ist die Abschiebehaft für diesen eine besondere Quälerei.
In einem Audio-Interview mit Umbruch Bildarchiv begründet Rechtsanwalt
Ulrich Klinggräff, warum er die Fax-Anordnung des Rathenower Sachbearbeiters
Wolf für "absolut rechtswidrig" hält. Audiointerview
und weitere Informationen.
|
|
4. Juli,
Ecuador/Berlin
"Avispa
- die Wespe." Gonzalo Hugo Mendoza, Jahrgang 1934, ist einer der
bekanntesten und wohl auch schärfsten ecuadorianischen Karikaturisten.
Schon seit Anfang der 1950er Jahre zeichnet der in Cuenca geborene Maler
und Soziologe in Tageszeitungen und politischen Magazinen das Alltagsgeschehen
seines Landes und prangert mit Ironie und Witz die korrupten und ausbeuterischen
Verhältnisse in Ecuador an.
Für den Kurzfilm "La vuelta al sueño en 80 pesadillas"
(etwa: die Umrundung eines Traumes in 80 Alpträumen) malte Mendoza
die eindrucksvolle Bildergeschichte eines ecuadorianischen Migranten,
dessen Traum von Flucht in die "Freiheit" ein jähes Ende
findet. Bildergalerie
und Video
|
|