Dezember 2011
31.12. | Berlin | Kundgebung 14.00 Uhr Abschiebeknast (Grünauerstr.
140, Köpenick) | 22.45 Uhr U-Bhf. Turmstrasse (Moabit): Silvester-
Knastdemo
Silvester zum Knast. Kundgebung und Demo in Grünau und Moabit.
Seit mehreren Jahren kommen zu Silvester Menschen zusammen, um ihren
Ideen einer Gesellschaft ohne Herrschaft und Zwang auf den Straßen
Ausdruck zu verleihen. Nicht nur in Berlin-Moabit, sondern auch in Grünau,
wo Menschen verschiedenster Herkunft in Abschiebehaft gehalten werden,
da sie die falschen oder gar keine Papiere besitzen. Papiere, die dir
sagen, wo du sein darfst oder nicht. Wir wollen unsere Solidarität
und unsere gegenseitige Hilfe nutzen, um all diese Mauern Stein für
Stein einzureißen. Bis alle frei sind!
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17.12.
| Biesenthal
Am 17.12. hatte
die NPD zu einer Sonnenwendfeier auf das Biesenthaler Nazigelände
im Erich-Mühsam-Weg geladen. Doch Biesenthal bleibt für die
Nazis ein schwieriges Pflaster. 150 AntifaschistInnen aus Biesenthal und
Umgebung mit Unterstützung aus Berlin, Strausberg und Frankfurt/Oder
fanden sich zu einer Kundgebung auf dem Zufahrtsweg zum Nazigelände
ein. Durch die Kundgebung war die Zufahrt zum Nazigelände blockiert.
Einige
Fotos
17.12. |
Berlin | 13.00 Uhr Hermannplatz (Neukölln)
"Gegen
Polizeigewalt, Nazis und Faschisten". Die Initiative in Gedenken
an Oury Jalloh ruft auf zur Demo gegen Rassismus, Residenzpflicht, Polizeigewalt
und gegen die Kriminalisierung von Aktivist_innen. Am 17.12. ab 13 Uhr
vom Hermannplatz.
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10.12.
| Hannover | Hauptbahnhof
Zum 63. Jahrestag der Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen organisierten
FlüchtlingsaktivistInnen aus Niedersachsen und unterstützende
Gruppen eine Kundgebung vor dem Hannoveraner Hauptbahnhof. Eine
Fotoseite
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10.12.
| Berlin | S-Bhf. Spindlersfeld 15.00 Uhr
Neben dem Abschiebeknast
Berlin-Grünau soll im Transitbereich des neuen Flughafens Berlin-Brandenburg-International
(BBI) in Schönefeld eine weitere Haftanstalt gebaut werden. Schon
jetzt ist es gängige Praxis massenhaft "polizeiliche Abschiebehaft"
anzuordnen, um 10.000 Abschiebungen pro Jahr sicherzustellen. Gegen das
System der Abschiebehaft und gegen den Neubau auf dem BBI demonstrierten
am 10. Dezember rund 500 Menschen zum Abschiebegefängnis Grünau.
Eine
Fotoseite
November 2011
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26.11.-29.11.
| Berlin
Bei einer
gemeinsamen Demonstration von antifaschistischen und kurdischen Gruppen
kam es am 26. November 2011 zu heftigen Zusammenstößen zwischen
DemonstrantInnen und der Polizei. Einsatzkräfte der Polizei griffen
immer wieder den Demozug an und wurden daraufhin mit Steinen, Flaschen
und Feuerwerkskörpern beworfen. Mehr als hundert DemoteilnehmerInnen
wurden festgenommen. Die Demonstration gegen "Faschismus und Polizeistaat!"
richtete sich gegen die Verstrickungen von Verfassungsschutz und militanten
Neonazis im Zusammenhang mit den Anschlägen der Gruppe "Nationalsozialistischer
Untergrund" (NSU). Aufgerufen hatte ein Bündnis Antifaschistischer
Gruppen. Unter den mehreren tausend TeilnehmerInnen waren auch zahlreiche
KurdInnen, die ursprünglich auf einer eigenen Demo gegen das Verbot
der PKK demonstrieren wollten der Aufmarsch am Halleschen Tor war
aber vom Oberverwaltungsgericht untersagt worden. Zu
den Bildern
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24.11.-29.11.
| Gorleben - Wendland
126 Stunden
brauchte der dreizehnte und vorerst letzte Castor-Transport aus La Hague
ins Zwischenlager Gorleben. Der bisher längste, teuerste und der
am stärksten strahlende Transport stieß wieder auf vielfältigen
und energischen Widerstand: Sitzblockaden, Sabotage, Schottern und vieles
andere... Die Bilder, die wir in schöner Kooperation mit PUBLIXVIEWING
zusammengestellt haben, sprechen für sich. Auch wenn es vorerst der
letzte Transport war, der Widerstand gegen Atomanlagen im Wendland und
überall geht weiter. Zu
den Bildern
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19.11.
| Berlin | 15.00 Uhr U-Bhf. Samariter Straße
Etwa 4.000 Menschen demonstrierten am 19. November auf der
traditionellen Silvio-Meier- Demo durch Friedrichshain und
Lichtenberg. Die Demonstration begann am U-Bahnhof Samariterstraße,
in dem Silvio Meier vor 19 Jahren von Neonazis erstochen wurde. Sie führte
vorbei an der geräumten Liebig 14 nach Lichtenberg zu
einem Ladengeschäft in der Lückstraße, in dem Berliner
Neonazis seit kurzem einen konspirativen Versammlungstreff betreiben.
Eine
Fotoseite
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19.11.
| Berlin |
Gegen die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und der
gesundheitlichen Versorgung regt sich Widerstand in der Charité
und der outgesourcten Tocher Campus Facility Management (CFM). Solidaritätsaktionen
für die Streikenden bei CFM - einige Bilder
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18.11.
| Berlin | Weißensee
Am 28. Oktober 2011 eröffnete in Berlin-Weißensee
ein Tønsberg-Laden, der die bei Neonazis beliebte Marke "Thor
Steinar" vertreibt. Nach einer ersten Protestkundgebung am Eröffnungstag
selbst fand am Abend des 18. November eine kurzfristig mobilisierte Demonstration
gegen den Laden statt. Mehrere Hundert Antifaschistinnen und Antifaschisten
zogen vom Startpunkt S-Bahnhof Greifwalder Straße durch den Weißenseer
Kiez. Eine
Fotoseite
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17.11. | Berlin
| 12.00 Uhr Rotes Rathaus
"Das Bildungssystem in Bewegung bringen!" In über
30 Städten gingen heute SchülerInnen, StudentInnen und Auszubildende
im Rahmen des bundesweiten Bildungsstreiks auf die Straße. In
Berlin zogen mehrere tausend Menschen vom Roten Rathaus durch die Innenstadt.
Sie forderten u.a. mehr Geld für Bildung, einen kostenfreien Zugang
zu allen Bildungseinrichtungen und selbstbestimmtes Lernen. Hintergrund
der Protestaktionen sind die «Global Weeks of Action for Education»,
eine internationale Bewegung von SchülerInnen und StudentInnen,
die vom 7. bis zum 20. November weltweit Aktionen für emanzipatorische
Bildung und Solidarität organisieren. Eine
Fotoseite
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12.11. | Berlin
- Frankfurt |
Beinahe jeden Samstag finden zur Zeit Demonstrationen der Occupy-Bewegung
statt. Am 12. November 2011 protestierten Tausende unter dem Motto "Banken
in die Schranken" und umzingelten das Berliner Regierungsviertel
und das Bankenzentrum in Frankfurt am Main. Zu den Menschenketten hatte
ein breites Aktionsbündnis aufgerufen. Hierzu zählte die Acampada-Bewegung
ebenso wie Attac, Compact, die Naturfreunde sowie zahlreiche Gewerkschaften.
Fotos aus Frankfurt und Berlin sowie eine Einschätzung samt einiger
drängender Fragen an die Occupy-Bewegung gibt es hier
zu sehen
2.11. | Berlin | 19.00 Uhr U-Bhf. Kleistpark
Die Initiative "No Justice - No Peace" ruft am 12. November
im Gedenken an Slieman Hamade zu einer Demonstration, einer Infoveranstaltung
und einem Konzert gegen tödliche Polizeigewalt auf. Slieman wurde
am 28. Februar 2010 im Treppenhaus seiner elterlichen Wohnung in Schöneberg
von Polizeibeamten mit Pfefferspray und Schlägen traktiert und
verstarb darauf hin. Keiner der Beamten wurde dafür verurteilt.
Die Demo beginnt Demo um 19.00 Uhr am U-Bhf. Kleistpark. Die Infoveranstaltung:
21.30 Uhr im Drugstore, danach Konzert mit Black Magreb Mafia
, Lena Stoehrfaktor , Gitta Spitta und MC
Josh. Weitere
Infos
Oktober 2011
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26.10.
| Berlin
"Aufgenommen!"
Die Fotoausstellung über die Hausbesetzerbewegung Anfang der 80er
Jahre in Berlin gibt es jetzt als Fotogalerie und als Musik-Video hier
auf der Umbruch-Seite. Vorgeschichte: Vom 9.-18. September 2011 fand in
Berlin eine Veranstaltungswoche zur Geschichte der Hausbesetzungen und
Mietkämpfe in Berlin statt. In dieser "Woche der Widerspenstigen"
schlugen Ex-BesetzerInnen aus den 80ern und jetzige AktivistInnen eine
Brücke zwischen damals und heute. Vieles von dem, was die Bewegung
in den 80er Jahren angetrieben hat, gewinnt zunehmend wieder an Bedeutung:
sei es der Kampf um Freiräume oder der gegen Verdrängung und
Spekulation. Aufgenommen! lautet daher auch der Titel einer
Fotoausstellung mit 85 Impressionen der Hausbesetzerbewegung 1980 - 1984
in Berlin, die während der Woche im Garten der ehemals besetzten
Häuser am Fraenkelufer/Kohlfurter Straße gezeigt wurde. Zu
den Fotos und zum Video
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29.10.
| Berlin-Wendland | 7 Uhr Mariannenplatz
"Castor 2011 - Strecken Aktionstag im Wendland". Der Castor-Transport
Ende November steht vor der Tür. Es wird von Berlin aus einen Bus
ins Wendland und wieder zurück geben. Sinn ist, die Örtlichkeiten
vor Ort zu besichtigen und gleichzeitig bei einer Aktion sich zu beteiligen.
Treffpunkt ist Mariannenplatz in Kreuzberg am Feuerwehrbrunnen. Bustickets
gibt es hier: Buchladen Schwarze Risse (Gneisenaustr. 2a), Buchladen Schwarze
Risse (Kastanienallee 85), Oh*21 (Oranienstr. 21). Sie kosten zwischen
8 und 15 € nach Selbsteinschätzung.
28.10. | Berlin | 10 Uhr Weißensee
Am 28. Oktober eröffnet die rechte Bekleidungskette Thor Steinar
in der Berliner Allee 11 im Nordostberliner Stadtteil Weißensee
einen neuen Laden. Dagegen gibt es eine Kundgebung in unmittelbarer Nähe
des Ladens. Anreise über Antonplatz (M4, M13, Tram12) Kein Naziladen
in Weißensee! Mehr Infos unter keinkiezfuernazis.blogsport.eu
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22.10.
| Erfurt | 14 Uhr Hauptbahnhof
"Alle Flüchtlingslager schließen Residenzpflicht
Abschaffen!" Mit dem Ziel, die Isolation der Flüchtlinge durch
selbstorganisierte Strukturen zu durchbrechen, veranstaltete The VOICE
Refugee Forum Jena und das Break Isolation! - Bündnis Thüringen
am 22. Oktober 2011 einen Aktionstag in Erfurt. Ein
Fotobericht
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15.10.
| Berlin | 13 Uhr Neptunbrunnen Rotes Rathaus Unzufriedene
aus 82 Ländern und 952 Orten beteiligten sich am 15. Oktober 2011
an einem globalen Aktionstag unter dem Motto "United for Global Change".
Auf allen fünf Kontinenten schlossen sich Menschen der Bewegung an
und gingen auf die Strassen und Plätze, um gegen die Abwälzung
der gegenwärtigen kapitalistischen Krise auf die Bevölkerungen
in Süd und Nord zu protestieren. Eine Fotoseite
über die Demonstration in Berlin
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8.10.
| Potsdamer Platz - Kanzleramt
Truppen
abziehen sofort und bedingungslos forderte die Antikriegs- und
Friedensbewegung am 8. Oktober 2011 in einem Protestmarsch vom Potsdamer
Platz und mit einer symbolischen Umzingelung des Kanzleramtes mit etwa
500 Menschen. Eine
Fotoseite.
6.10.
und 13.10. | Berlin Alexanderplatz
Treffpunkt
für Berliner_innen zur gemeinsamen Fahrt nach Magdeburg zum Prozess
im Fall Oury Jalloh. Am 7.1.2005 verbrannte Oury Jalloh und sechs Jahre
später begann das Revisionsverfahren am Landgericht Magdeburg. Der
Prozess in Dessau gegen zwei Polizisten war nach 1 ½ Jahren mit
Freisprüchen beendet worden und die damalige Nebenklage konnte von
der Initiative im Gedenken an Oury Jalloh überzeugt werden, Revision
einzulegen: Der BGH hat diese am 7.1.2010 bestätigt. Damit sind andere
Voraussetzungen gegeben für die Wiederholung des Verfahrens, jedoch
weniger für die Aufklärung der Frage: Wodurch und durch wen
verbrannte Oury Jalloh gefesselt in der Zelle Nr. 5 im Keller des Polizeireviers
Dessau. Der Prozess im Fall Oury Jalloh geht weiter: am 6.10. und 13.10.
fahren wir wieder nach Magdeburg. Abfahrt von Berlin: immer 6.30 Uhr (pünktlich)
am Reisezentrum im S-Bahnhof Alex. Mit dem Bus/Zug. Kontakt: 0176-38113135.
initiative-ouryjalloh@36.net
September 2011
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22.9 | Berlin
| 16 Uhr | Brandenburger Tor
Am
22.9.2011 besuchte der Papst Berlin. Die katholische Kirche kann wie
keine andere Organisation auf eine mehr als eintausendjährige Geschichte
von Gewalt, Folter, Kriegstreiberei und Völkermord zurückblicken.
"Keine Macht den Dogmen!" Unter diesem Motto protestierten
am 22. September 2011 über 10.000 Menschen gegen den Papstbesuch
in Berlin. Ein breites Aktionsbündnis von 70 Organisationen hatte
zur Demonstration aufgerufen, u.a. der Lesben- und Schwulenverband und
das "Not welcome!"-Bündnis. Eine
Fotoseite.
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18.9 | Berlin
| Wahlen in Berlin
Zum Wahltag
fand in Berlin auch ein Aktionstag "Berlin von unten!" statt.
Das Aktionsbündnis protestierte gegen steigende Mieten, den Mangel
an bezahlbaren Wohnraum sowie die zunehmende Gentrifizierung in den
Kiezen. Das Spektrum der durchgeführten Aktionen war vielfältig.
Es reichte von der kurzfristigen Hausbesetzung eines geplanten Hostels
in der Adalbertstraße 91 über eine Straßenblockade
vor der schon zweimal besetzten Schlesischen Straße 25 bis hin
zur "Jubelaktion" auf der desaströsen FPD-Wahlparty.
Um 14 Uhr fand außerdem die "Berlin von unten!"-Demonstration
mit mehreren hundert TeilnehmerInnen statt.
Eine Fotoseite
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10.9
| Berlin | 13 Uhr| Brandenburger Tor
Am 10. 9.
2011 demonstrierten 5000 Menschen in Berlin unter dem Motto "'Freiheit
statt Angst" gegen staatliche Überwachung, Vorratsdatenspeicherung
und Abbau von Rechten. Parallel zur Berliner Demo begann in Wien, Dresden
und Luxemburg eine Aktionswoche 'Freedom not fear', die am 17./18.9. mit
einem Aktionswochenende in Brüssel endet. Eine
Fotoseite
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9.9-18.9.
| Berlin | Woche der Widerspenstigen
30 Jahre
Häuser und Bewegung. Unter dem Motto: "Geschichte wird gemacht!"
findet vom 9.-18.09.2011 in Berlin eine Veranstaltungswoche zu 30 Jahren
Mietkampf und Hausbesetzerbewegung statt. Ex-BesetzerInnen aus den 80ern
und AktivistInnen von heute schlagen eine Brücke zwischen damals
und heute. Viel von dem, was die Besetzerbewegung damals angetrieben hat,
ist weiterhin von Bedeutung: Der Kampf um Freiräume und gegen Wohnraum-Vernichtung
und Spekulation; der Traum von einem selbstbestimmten Leben in Häusern,
Projekten und Kollektiven; das Bedürfnis, hier und jetzt deutliche
Zeichen zu setzen gegenüber dem allseits präsenten Diktat der
Profitmaximierung.
In Zusammenarbeit mit dem ABZ e.V., der Regenbogenfabrik, BewohnerInnen
der ehemals besetzten Häuser im Block 89 und zahlreichen FotografInnen
beteiligt sich auch das Umbruch Bildarchiv an der Woche, und zwar mit
zwei Ausstellungen, zu denen wir euch herzlich einladen möchten:
“!!!Aufgenommen!!!”
Eine Fotoausstellung über die Berliner HausbesetzerInnenbewegung
Anfang der 80er Jahre. Eröffnung: Sonntag 11.9. ab 14.00 Uhr im Garten
der Kohlfurter 40/Fränkelufer 8 in Berlin Kreuzberg (neben der Synagoge).
"Allein
machen sie dich ein" - Eine Fotoausstellung über das Georg
von Rauchhaus und die Jugendbewegung der 70er Jahre in Berlin. Eröffnung:
Mo, 12.9. um 19.30 Uhr im Kino der Regenbogenfabrik. Programm
Woche der Widerspenstigen - Plakat
(pdf) Aufruf
zum Tag der offenen Tür der ehemals besetzten Häuser. Mehr
Infos
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4.9 |
Berlin | Kreuzberg, Schlesische Straße 25
Am
So, den 4. September 2011 gegen 14.30 Uhr wurde die Schlesische Str. 25
in Berlin-Kreuzberg als Nachklang zur Mieten-Stoppen-Demo erneut kurzzeitig
besetzt und von innen verbarrikadiert. Schnell versammelten sich zahlreiche
Sympathisanten vor dem Haus, es gab Vokü und Informationen für
die AnwohnerInnen. Eine
Fotoseite.
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3.9 | Berlin
| 14 Uhr Hermannplatz
Rund
6000 Menschen demonstrierten am Sa, den 3.9.2011 in Berlin gegen steigenden
Mieten, Armut und Verdrängung. Stadtteilgruppen und Kiezinitiativen
aus vielen Bezirken hatten zu der Demonstration aufgerufen unter dem
Motto: Steigende Mieten Stoppen! Damit noch was zum Leben bleibt!.
Eine
Fotoseite.
August 2011
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28.8
| Berlin | Oberbaumbrücke
Am 28.
August 2011 fand nach mehrjähriger Unterbrechung erstmals wieder
die traditionelle Wasserschlacht zwischen Kreuzberg und Friedrichshain
statt. Die Veranstaltung war zwar wenige Tage zuvor offiziell abgesagt
worden - aber trotzdem erschienen ca. 500 TeilnehmerInnen im Umfeld
der Oberbaumbrücke. Eine
Fotoseite.
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26.8
| Berlin | 18 Uhr Boxhagener Platz
Am 26. August
2011 demonstrierten mehrere hundert TeilnehmerInnen gegen rechtspopulistische
Parteien und insbesondere gegen die vom ehemaligen CDU-Rechsabweichler
Stankewitz gegründete Partei "Die Freiheit". Die Demonstration
war Auftakt einer Aktionswoche gegen Rechtspopulismus (Motto »Zusammen
handeln gegen rassistische Hetze und soziale Ausgrenzung«)
und richtete sich zudem gegen einen bevorstehenden Anti-Islamisierungs-Kongress
in Berlin. Im Zeitraum vom 26. August bis zum 18. September führen
antifaschistische und antirassistische Gruppen, Organisationen und Initiativen
eine Kampagne durch, die die aktuellen Mediendiskurse gegen "faule
Arbeitslose" und "integrationsunwillige und -unfähige Ausländer"
sowie Rassismus unter dem Deckmantel von "Islamkritik" und einer
vorgeschobenen "Meinungsfreiheit" ins Visier nehmen will. Eine
Fotoseite.
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21.8 | Berlin
| Alexanderplatz
Acampada.
Camp der Empörten. Am Samstag, den 21. August 2011 haben dutzende
AktivistInnen auf dem Berliner Alexanderplatz in Anlehnung an entsprechende
Camps in Spanien und Israel das aCAMPadaBerlin, das "Camp der Empörten"
eröffnet. Die Gruppierung, die sich als als "loses Netzwerk
politisch-kritischer Menschen" versteht, fordert "Echte Demokratie
- jetzt!" und setzt sich für einen grundsätzlichen gesellschaftlichen
Wandel ein. Seit Samstag Abend harren die etwa 50 AktivistInnen auf
dem Alexanderplatz aus. Hatten sie anfangs noch Zelte aufgebaut, wurden
diese - ebenso wie Transparente - von der Polizei untersagt. Wie KundgebungsteilnehmerInnen
berichten, dürfen diese unterdessen weder mitgebrachte Sitzegelegenheiten
(z.B. Campingstühle) benutzen noch auf dem Camp schlafen. Eine
Bilderseite
20.8 | Berlin | Ab 14 Uhr Kranbahnpark (Oberschöneweide)
Kontrollverluste
Festival. Ab geht's nach Schöneweide (Kranbahnpark, Wilheminenhofstr.
80). Zeigen wir mitten in Berlins größtem Nazikiez gemeinsam,
wie kreativ, bunt und emanzipatorisch eine Gesellschaft sein kann. Kommt
vorbei und setzt mit uns ein Zeichen gegen Faschimus, Rassismus und
Antisemitismus - wie all die Jahre: umsonst und draußen und garantiert
nazifrei! Auf der Bühne: "Radio Havanna" (Punkrock),
"Rough Roostars" (Rock'n'Roll), "Rolando Random &
The Young Soul Rebels" (Punk, Reggae, Ska), "Johnnie Rook"
(Rock'n'Roll Punk), "Captain Capa" (Electro, Indie, Techno)
+ Special Guest. Im Elektrozelt: Emiliano (Krachtigal), H3lmet (Krachtigal),
Special guest (Freund_Innen der Krachtigal), Society in uufruhr (Barcelone),
Aviv-without-the-tel (Tel Aviv). Außerdem: Graffitiwände,
Kinderecke, Infostände, Food'n'Drinks, Zuckerwatte und der Mellowpark
mit ein paar Skate-Ramps. Mehr
Infos.
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13.8
| Berlin |
Am Samstagnachmittag
den 13. August 2011 demonstrierten in Berlin 4000 Frauen, Männer
und Transgender für sexuelle Selbstbestimmung und gegen sexualisierte
Gewalt. Mobilisiert wurde über Internet. Die Demonstration in Berlin
ist Teil einer Slutwalk-Bewegung. Zeitgleich fanden Märsche in Hamburg,
München, Frankfurt und Dortmund statt, ebenso wie in der amerikanischen
Hauptstadt Washington. Entstanden ist die Bewegung im April nach dem Vortrag
eines Polizisten an einer kanadischen Universität. Der Beamte hatte
Frauen als präventive Maßnahme gegen sexuelle Gewalt unter
anderem empfohlen, sich nicht «wie Schlampen anzuziehen».
Eine
Fotoseite
13.8 | Berlin
| 11 Uhr Böse-Brücke
Nazi-Aufmarsch
verhindern! Nazis wollen in den Prenzlauer Berg. Heute plant die Berliner
NPD einen Aufmarsch am S-Bhf. Bornolmer Straße. Anlass ist der Jahrestag
des Baus der Grenzanlage der DDR vor 50 Jahren. Ihre Kundgebung soll auf
der Böse-Brücke stattfinden, dem früheren Grenzübergang
zwischen Prenzlauer Berg und Wedding. Die schwach aufgestellte Berliner
NPD, musste erst am vergangenen Wochenende bei ihrem Wahlkampf um "Schützenhilfe"
betteln. Auch die letzten Aufmarschversuche der Berliner Naziszene konnten
nur unter starkem Protest stattfinden bzw. wurden verhindert. Schon am
1. Mai 2010 wurde ein Aufmarsch der Berliner Nazis im Prenzlauer Berg
erfolgreich blockiert. An diese Erfolge will das Antifa-Bündnis "Nazis
auf die Pelle rücken" anschließen und ruft zu Protesten
auf. Gemeinsam soll das Wahlkampf-Theater verhindert und der NPD gezeigt
werden, dass Berlin für sie kein ruhiges Hinterland ist.
13.8 | Berlin | 14 Uhr Weisestraße (Neukölln)
"Gegen soziale Ausgrenzung und Verdrängung!" Unabhängiges
Strassenfest von 14.00-22.00 Uhr. Live: "44 Leningrad" (Folk,
Rock), "Contravolta" (Progressive), "Cut my Skin"
(Punk) + viele Special Guests. Ausserdem Essen, Trinken, jede Menge Infos,
Kinderecke.
Juli
2011
29.7 | Berlin | 9 Uhr Alexanderplatz
Gemeinsame
Fahrt zur Demo gegen Residenzpflicht in Merseburg (Sachsen-Anhalt).
"Ensemble en Action. Bewegungsfreiheit für Flüchtlinge.
Residenzpflicht abschaffen." Start ist um 12.00 Uhr am Hbf Merseburg,
anschließend mit Musik, Essen und Transpimalerei auf dem Domplatz.
Abfahrt aus Berlin mit Bus und Bahn. Treffpunkt 09.00 Uhr (pünktlich)
vor dem Reisezentrum im S-Bhf. Alexanderplatz. Um Anmeldung wird gebeten
(Email: togoactionplus@googlemail.com oder Handy: 0176-73902314). Mehr
Infos: Initiative
Togo Action Plus e.V. (ITAP e.V.)
29.7 | Berlin | 18 Uhr Rathaus Neukölln
Demonstration
gegen Mieten und Verdrängung. In Berlin und besonders in Neukölln
steigen die Mieten rasant. Immer mehr Menschen werden verdrängt,
die Lebensbedingungen von Vielen verschlechtern sich. Die Parteien und
die Berliner Politik begrüßt diese Entwicklung als Zeichen
einer gesunden Wirtschaft und gibt gleichzeitig Lippenbekenntnisse für
niedrige Mieten ab. Diese durchsichtige Taktik geht bisher aber nicht
auf. Es gibt immer mehr Menschen, die der kapitalistischen Verwaltung
von Stadt nicht nur negativ gegenüberstehen, sondern auch selbst
dagegen politisch vorgehen wollen. Teil des Konzepts der Demonstration
ist es, die Anwohner_innen zu informieren und für die große
Mietendemo am 3. September zu mobilisieren. Mehr
Infos
23.7. | Berlin | 15 Uhr Kottbusser Tor
"Berlin
von unten!" Am 18.9. sind Wahlen in Berlin. Aber egal wer dort
als Sieger hervorgeht: Ein soziales Berlin, ein radikal anderes Berlin,
in dem nicht die Dicke des Geldbeutels bestimmt, wo wir wohnen, das
wird uns keine der Parteien bringen. Das müssen wir schon selber
machen. Also warum nicht am Wahltag damit beginnen? "Berlin von
unten!" heißt der Aktionstag am Wahltag, den die Spreepirat_innen
vorschlagen. Wir wollen mit einer Fahrraddemo die Idee des Aktionstages
bekannt machen, die Kieze beflyern. Von Kreuzberg36 über Friedrichshain
und Alt-Treptow bis nach Neukölln. Dress up your Bike! Mehr
Infos
7.-10. Juli | Berlin | Wagenplatz Schwarzer Kanal
Das queere
Filmfestival "Entzaubert" bietet eine Fülle an Filmen
aus dem Low und No Budgetbereich und zahlreiche Workshops. Die gezeigten
Filme befassen sich sowohl mit Geschlechter- und Machtstrukturen, als
auch mit Rassismus, weißer Dominanzkultur und Militarismus. Jeden
Tag ist die Bar geöffnet und Freitag und Samstag lecker Essen.
Es gibt ein barrierefreies Klo. Programm
und mehr Infos
8. Juli | Berlin | 18 Uhr S-Bhf. Schöneweide
Vor wenigen
Tagen eröffnete der stadtbekannte Neonazi Sebastian Schmidtke (NW-Berlin
und stellvertretender NPD-Landesvorsitzender) das Geschäft Hexogen
in der Brückenstraße 9 nur wenige Meter entfernt von
der einschlägig bekannten Nazi-Kneipe Zum Henker. Er
will dort einen weiteren Treffpunkt für die Berliner Neonazi-Szene
etablieren. Die Wahrnehmung von Schöneweide als ihrem
Kiez, als No-Go-Area für potentielle Opfer von nazistischer
Gewalt, wird so vermutlich noch zunehmen. Das wollen wir den Nazis streitig
machen, denn wir dulden keine Rückzugsräume für Neonazis.
Schöneweide ist unser Kiez wir werden ihn den Nazis nicht
überlassen. Wir wollen zudem all den von Naziangriffen und -brandanschlägen
betroffenen Projekten sowie allen antifaschistisch Engagierten vor Ort
unsere Solidarität bekunden. Deswegen rufen wir dazu auf, mit uns
am 8. Juli 2011 in Schöneweide zu demonstrieren! Weitere Infos
beim Antifaschistischen
Bündnis Süd-Ost-Berlin
2. Juli | Berlin | 11 Uhr Mariannenplatz (Kreuzberg)
"Atomreaktor
Wannsee dichtmachen!" Wir fahren mit einem Doppeldeckerbus vom
Mariannenplatz in Kreuzberg nach Wannsee, um dort gegen das Helmholtz-Zentrum
Berlin (HZB) zu demonstrieren. Wer erst in Wannsee dazu kommen will:
Dort geht es mit einer Demo ab 13.00 Uhr vom Kaiser-Wilhelm-Platz (beim
Kaisers) zum HZB. Buskarten könnt ihr vorher im Schwarze Risse
(Mehringdamm), im Oh21 oder im Tante Horst für 4-8 € kaufen.
Das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) oder Hahn-Meitner-Institut Berlin
(HMI) in Berlin-Wannsee verarbeitet 2,5 kg Uran im Jahr. Das HZB ist
eine große kerntechnische Anlage mit 10 Megawatt Leistung.
Juni
2011
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30. Juni
| Alt-Tellin | Mecklenburg-Vorpommern
Eine enorme Schweinezuchtanlage mit sechs Hektar überdachter Fläche
soll in Alt-Tellin entstehen, in der jedes Jahr 250 000 Ferkel von 10
000 Muttersäuen "produziert" werden. Agrarindustrie
abrüsten und Bauernhöfe statt Agrarfabriken.
Mit diesen Forderungen demonstrierten am 30. Juni 2011 etwa 60 Menschen
in Alt-Tellin gegen die geplante Schweinezuchtanlage und sehen erste
Erfolge des öffentlichen Drucks. Laut Baugenehmigung hätte
der niederländische Investor Adriaan Straathof offiziell den Startschuss
für die Großanlage im Landkreis Demmin (Mecklenburg-Vorpommern)
geben können. Doch anstatt die Aushubarbeiten fortzusetzen, verließen
die beiden verbliebenen Bagger das Gelände. Eine
Fotoseite
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30.
Juni | Berlin | Bezirksamt Kreuzberg
Mit Blockaden
und einem Fest haben am 30. Juni 2011 mehrere hundert Menschen eine Veranstaltung
der rechtspopulistischen Partei "Pro Deutschland" in Berlin
verhindert. Sie versammelten sich am frühen Abend mit Unterstützung
des Kreuzberger Bezirksbürgermeisters Franz Schulz (Grüne) vor
und im Bezirksamt in der Yorckstraße. 14 von der Polizei abgeschirmte
Anhänger von Pro Deutschland kamen in einem heftigen Gerangel nicht
bis zum Eingang. Eine
Fotoseite
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28. Juni
| Berlin | Heinrichplatz (zum Thommy Haus)
Mehr als
2000 Menschen beteiligten sich am 28. Juni 2011 an einer kurzfristig
mobilisierten Antifa-Demonstration durch Kreuzberg. Sie stand unter
dem Motto: »Gegen Naziterror - Linke Strukturen verteidigen!«
und führte vom Heinrichplatz zum Tommy Weißbecker Haus. Anlass
war eine Serie von Brandanschlägen gegen linke Wohn-, Info-, und
Kulturprojekte in der Nacht vom 26 auf den 27.Juni 2011. Eine
Fotoseite
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17.
Juni | Berlin | Antifa-Treffpunkt: 17.30 Uhr Rosa-Luxemburg Platz
Am geschichtsträchtigen
17. Juni haben knapp 60 Neonazis eine Kundgebung in unmittelbarer Nähe
des Karl-Liebknecht-Hauses abgehalten. Wie bei der versuchten Nazi-Demonstration
am 14. Mai 2011 in Kreuzberg hielt die Polizei die Veranstaltung bis zuletzt
geheim. Mehreren hundert Gegendemonstranten gelang es dennoch, die unter
starkem Polizeischutz abgehaltene NDP-Kundgebung massiv zu stören.
Eine
Fotoseite
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11.
Juni | Berlin
Zum
Abschluss der "Abolish-Kampagne"
gegen rassistische Sondergesetze für Flüchtlinge demonstrierten
am 11. Juni 2011 rund 600 Menschen gegen die Residenzpflicht und das Asylbewerberleistungsgesetz.
Im AsylbLG sind seit 1993 u.a. die Höhe der Leistungen für Asylsuchende
geregelt. Sie liegen nach wie vor unter dem Existenzminimum, mehr als
ein Drittel unter den Hartz-IV-Sätzen und werden in der Regel in
Sachleistungen ausgezahlt d.h. Lebensmittelpakete oder Gutscheine
oder Chipkarten und nur 40 Euro in bar. Außerdem wird im Gesetz
die medizinische Versorgung auf die Behandlung akuter Krankheiten reduziert.
Eine
Fotoseite
Mai 2011
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30.
Mai | Berlin
Am Montag, den
30. Mai wurde am Nachmittag ein Haus der GSW in der Schlesischen Str.
25 in Kreuzberg besetzt. Es gibt keine preiswerten Wohnungen mehr in Berlin
und gleichzeitig entmietet die GSW die Häuser, um sie teuer verkaufen
zu können. Die GSW wollte den zunächst gestellten Strafantrag
zurücknehmen, wurde jedoch vom Einsatzleiter zur Rücknahme der
Rücknahme gedrängt, um das Haus räumen zu können.
Fotos
und ein Video
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28.
Mai | Berlin und bundesweit
Am
28. Mai demonstrierten 160.000 Menschen in 21 Städten für ein
sofortiges und endgültiges Aus aller Atomanlagen. In der Hauptstadt
zogen 25000 Atomkraftgegner_innen vor die CDU-Zentrale. Eine
Bilderseite
26./27. Mai in Frankreich, in Deutschland und überall
Am
26. und 27.Mai 2011 findet der G8 Gipfel in Deauville, Frankreich statt.
Die Vorbereitungen für Proteste laufen auf Hochtouren. Anders als
in den letzten Jahren mobilisieren viele G8-Gruppen jedoch dieses Mal
nicht zum Ort des Gipfeltreffens. Statt dessen wollen sie ihren Protest
international und dezentral fortführen. "Ob Stadtteilinitiative,
Bezugsgruppe oder Bündnis, ob in der Großstadtstadt oder auf
dem Land, ob kraftvolle Großdemo, kritisches Theater oder sympatische
Kleingruppen-Aktion organisiert den Widerstand, stellt eure lokalen
Kämpfe in den Kontext des Gipfelprotests!" Für Berlin ist
am 26.5. eine Demonstration um 18 Uhr ab Rosenthaler Platz geplant. Mehr
Informationen und hier
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19.
Mai | Berlin
- Madrid
"No
es una crisis - es un robo!" Erst trat sie in der arabischen Welt
und in Nordafrika auf. Dann war Spanien an der Reihe. Und jetzt erreicht
die Protestwelle für Demokratie scheinbar auch die Bundesrepublik
Deutschland. Fotos von der Bewegung in Madrid und von einer Solidaritätskundgebung
am 19. 5. vor der spanischen Botschaft im Berliner Tiergarten. Eine
Bilderseite
15. - 19.
Mai | Berlin
| Anti-Atom-Camp auf dem Alexanderplatz und Demonstration
am 16.5. ab 17.00 Uhr U-Schlesisches Tor (Ecke Falckensteinstr.)
Vom 16 - 19. Mai trifft sich
das Deutsche Atomforum, größtes
Branchentreffen der Atomlobby, im
Berliner Concress Centrum am Alexanderplatz. Das Bündnis Atomlobby
treffen, Atomforum blockieren, ruft zu praktischem Widerstand gegen
das Treffen auf. Die Mobilisierung zeigt Wirkung. Nachdem am Wochenende
bereits ein geplantes Gala-Dinner abgesagt wurde, beginnt das Programm
jetzt offiziell erst am Dienstag Nachmittag, weil die politischen Programmpunkte
gestrichen wurden. (taz-Bericht)
"Es ist überfällig, das Treffen vollständig abzusagen,
kommentiert das
Blockadebündnis die
Verschiebung. 25 Zelte und ein Großzelt mit Bühne wollen die
Anti-Atom-Bewegten ab Sonntagnachmittag rund um die Weltzeituhr aufschlagen
mit Volksküchen, Workshops, Ausstellungen, Straßentheater
und zahlreichen Bands. Die Demonstration gegen das Atomforum beginnt
am 16.5. um 17 Uhr am Schlesischen Tor. Programm
und mehr Informationen
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14.
Mai | Berlin
Am
Samstag, den 14. Mai 2011 versammelten sich 120 Neonazis vor dem Finanzamt
am Mehringdamm um durch Berlin-Kreuzberg zu marschieren. Hunderte GegendemonstrantInnen
stoppten jedoch den Aufmarsch mit Blockaden, bevor er starten konnte.
Der NPD-Funktionär Sebastian Schmidtke hatte die Demonstration unter
dem Motto Wahrheit macht frei angemeldet. Treffpunkt und Route
der Demonstration war von der Polizei bis zum Schluss geheim gehalten
worden. Eine
Bilderseite
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8.
Mai | Demmin
Es
ist ein erneuter Rückschlag für die Naziszene in Mecklenburg
Vorpommern (MV). Nach einem erfolgreich blockierten Aufmarsch am 1. Mai
in Greifswald regt sich nun auch in der "Provinz" Widerstand
gegen braune Umtriebe. Nach der Intensivierung der Zusammenarbeit antifaschistischer
Gruppierungen und der Zivilgesellschaft gelang es erstmals den in Demmin
schon traditionellen Naziaufmarsch am 8. Mai massiv zu stören. Vor
einigen Jahren rief der Bürgermeister noch dazu auf, bei Naziaufmärschen
"Türen und Fenster geschlossen zu halten". Eine
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5. Mai
| Dessau/Magdeburg
Seit Januar läuft das Revisionsverfahren im Fall Oury Jalloh gegen
Andreas Schubert vor dem Magdeburger Landgericht. Der damalige Dienstgruppenleiter
hat sich erneut wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu verantworten.
Nachdem der Prozess anfangs nur schleppend in Gang kam und sich viele
der bisher geladenen Zeugen nicht richtig erinnern wollten, kam es in
den vergangenen Verhandlungstagen zu einer überraschenden Wende.
Ein Polizeibeamter hat mit seiner Zeugenaussage vor dem Magdeburger Landgericht
die These eines selbstverschuldeten Feuertodes Oury Jallohs im Dessauer
Polizeigewahrsam erschüttert. Siehe Indymedia
- taz-Bericht
- Mitteldeutsche
Zeitung
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1.
Mai | Berlin | 18.00 Uhr Kottbusser Tor
"Yalla,
Yalla" hallt es zur Zeit durch zahlreiche arabische Länder,
wie Tunesien, Ägypten, Syrien und Libyen. "Vorwärts"
oder "Los, los!" meint hier das Aufbegehren der Bevölkerung
gegen jahrzehntelang herrschende Unrechtsregime. "Yalla, Yalla"
wurde am 1. Mai 2011 auch in Berlin bei der revolutionären 18 Uhr-Demo
aufgenommen, die mit rund 15.000 Teilnehmer_Innen von Kreuzberg aus durch
Neukölln zog. Eine
Bilderseite
April 2011
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30.
April | Berlin | 16.30 Uhr Rosenthaler Platz
"Wir bleiben
alle! Wohnraum in Mieter_Innenhand statt Ausverkauf der Stadt". Rund
2000 Menschen demonstrierten am 30. April 2011durch den ehemaligen Hausbesetzer
und heutigen Yuppie-Kiez Prenzlauer Berg. Sie protestierten gegen steigende
Mieten, soziale Verdrängung und die Räumung alternativer Wohn-
und Kulturprojekte. Eine
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28. April | Berlin | 18 Uhr Neukölln
Am 28. April veranstaltet die Autonome Neuköllner Antifa & die
Naturfreundejugend Berlin eine Streetparade zum Tag der Befreiung Neuköllns.
Sie wollen den Streitkräften der Anti-Hitler-Koalition, den Partisan-innen
und allen anderen Menschen, gedenken, die unter Einsatz ihres Lebens aktiv
gegen den Nationalsozialismus gekämpft haben. Weitere
Informationen
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17.
April | Berlin | La Via Campesina Aktionstag im Gemeinschaftsgarten Ton,
Steine, Gärten
Zum internationalen Aktionstag von `La Via Campesina´ fand auch
in diesem Jahr ein Fest im Kreuzberger Gemeinschaftsgarten "Ton,
Steine, Gärten" statt Höhepunkt einer Veranstaltungsreihe
der Gruppe "Frisch serviert vom Krisenherd" über Agrarpolitik
von oben und Widerstand von unten. Eine
Fotoseite
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09.
April | Korrika in Berlin | 14 Uhr Brandenburger Tor
Am 9. April 2011 fand erstmals in Berlin und auch bundesweit die Korrika
zur Unterstützung der baskischen Sprache und Kultur statt. Der Gernika-Deutsch-Baskischer-Kulturverein-Euskal
Etxea Berlin veranstaltete den Staffellauf, an dem rund 150 Menschen teilnahmen.
Einige
Bilder
März 2011
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26. März
| Berlin | Hamburg | Köln
Mit
jedem Tag, den die Atomkatastrophe im japanischen Fukushima andauert,
wächst nicht nur der Druck in den Reaktorbehältern, sondern
auch auf der Straße. "Fukushima mahnt: Alle AKWs abschalten!"
Unter diesem Motto demonstrierten am Samstag, den 26. März 2011
eine viertel Million Menschen zeitgleich in Hamburg, Köln, München
und Berlin für die sofortige Stillegung aller Atomanlagen weltweit.
Allein in Berlin gingen mehr als 100.000 Menschen auf die Straße.
Eine
Fotoseite
22. März
Am
22. März 2011 findet ein bundesweiter Aktionstag gegen das Asylbewerberleistungsgesetz,
die Residenzpflicht, Lagerisolation & rassistische Sondergesetzgebung
statt. The Voice Jena beteiligt sich mit einer Kampagne gegen die desolaten
Zustände im Flüchtlingslager Zella-Mehlis in Thüringen.
Welche Abgründe sich dort auftun, zeigt dieser Film-Bericht
des MDR. »Durchbrecht die rassistische Isolation der Flüchtlinge
Das Lager Zella-Mehlis schließen!«. Für den
24. März ist eine Demonstration
in Meiningen geplant. Mehr
Infos In Berlin gibt es um 17 Uhr am Heinrichplatz in Kreuzberg
eine Kundgebung
gegen die Heim&Lagerunterbringung. Sie richtet sich konkret
gegen eine der Firmen - K&S -, die aus dem staatlich
produzierten Elend der Flüchtlinge Profit schlagen. In Brandenburg
organisiert das Bündnis
gegen Lager eine Demo für die Schließung des Flüchtlingslagers
Hohenleipisch.
19. März | 14 Uhr, BHF Oranienburg
Seit 1999 findet jedes Jahr in Oranienburg (bei Berlin) eine Antirassismusdemonstration
statt und richtet sich dabei auch gegen die lokalen Neonazistrukturen.
So auch dieses Jahr. Die Endkundgebung findet in einem Kiez statt, welcher
bekannt ist für seinen hohen Neonazianteil. Zum Abschluss werden
dort Kurzer Prozess, Hightek Musik und Blockwart ein Open-Air HipHop
Konzert spielen. Mehr Infos unter Antifa
Oranienburg und Antira-Tage
18./19.
März | Regenbogenfabrik, Berlin, Lausitzer Straße 22
Am
18. und 19. März feiert die Regenbogenfabrik ihr 30jähriges
und damit auch 30 Jahre Hausbesetzerbewegung. Los geht's am Freitag
mit einer Filmpremiere: "Solidarische
Ökonomie" um 19 Uhr im Regenbogenkino.
Als Vorgruppe singt "Judiths Krise". Am Samstag beginnt das
Hoffest um 14 Uhr und die Party um 20 Uhr. Mehr Infos auf der Seite
der Regenbogenfabrik.
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18.
März | Berlin, 17 Uhr Hackescher Markt
Etwa
300 antikapitalistische AKW-Gegner_innen wollten sich nicht für Wahlkampfzwecke
missbrauchen lassen und machten in Berlin ihre eigene Demo. "Keinen
Wischiwaschi Ausstieg á la Rot/Grün und keinen sonst wie Grünen
Kapitalismus" forderten sie in ihrer Erklärung. Anstelle von
Kompromissbereitschaft mit der Atomwirtschaft wollen sie ihr Konzept einer
vergesellschafteten dezentralen Energieversorgung umgesetzt sehen, die
für die Menschen da ist und nicht für den Profit. Einige
Bilder einer Anti-Atom-Demo am 18. März
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12.
März | Atomkatastrophe in Japan
Am
12. März überschlugen sich die Ereignisse, eine regelrechte
Kaskade von Katastrophen überzog Japan und sorgte weltweit für
Mitgefühl, Entsetzen aber auch Wut. Wut über eine Atomlobby,
die für ihre Profite über Leichen geht. Wut über eine Politik,
die der Bevölkerung eine Sicherheit verkaufen will, die es nicht
geben kann. Es gibt keinen Schutz vor dem nuklearen Restrisiko
die Natur hält sich nicht an vorherige Berechnungen; Technik oder
Menschen können auch in hochentwickelten Ländern versagen. Die
hier dargestellten Bilder entstanden auf einer spontanen Demonstration
am 12.3. vom Alexanderplatz zum Kanzleramt und auf einer Mahnwache am
14.3. in Berlin, bei der Anti-Atom-AktivistenInnen ihre Trauer und Solidarität
mit der japanischen Bevölkerung ausdrückten. Abschalten! Sofort
und endgültig! Eine
Fotoseite
11. März | 16 Uhr, -BHF Rathaus Neukölln
Zusammen
Kämpfen gegen Patriarchat, Ausbeutung und Unterdrückung! Demo
zum internationalen Kampftag der Frauen. Mehr
Infos
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9. März
| Brandenburg
Rentnerin Gisela Müller hat genug. Nach langjähriger Mitgliedschaft
in der CDU hat sie ihren Parteiausweis zurückgegeben und eine Kampagne
gestartet: 5 Euro für eine lebendige Zivilgesellschaft und
gegen CDU-Populismus. Anlass war die anhaltende, systematische Diffamierung
alternativer Jugend-, Bildungs- und Kulturprojekte in Brandenburg. Gisela
Müller fordert alle Bürger auf, mit 5,- Euro Projekte direkt
zu unterstützen und rechtspopulistische Vorfälle in der Brandenburger
CDU öffentlich zu machen. Zum Auftakt von Giselaleaks hier die bisher
ans Licht gebrachten Vorfälle und alle
Infos zur Kampagne.
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8.
März | Internationaler Frauentag
| Demo
in Potsdam
Am
8. März 2011 zum 100. Jahrestag des Internationalen Frauentags
demonstrierten in Potsdam 500 Frauen gegen Frauenunterdrückung,
Sexismus und ungleiche Arbeitsbedingungen. Die Demo richtete sich insbesondere
gegen die unerträglichen Lebensbedingungen der Flüchtlingsfrauen
in den Lagern in Brandenburg und gegen die Residenzpflicht für
Bewegungsfreiheit und Wohnungen für alle! "Women in exile",
eine Gruppe von Flüchtlingsfrauen, hatte zu der Demonstration aufgerufen,
die auch von vielen Berliner FrauenLesbenTrans lautstark unterstützt
wurde. Eine
Bildergalerie
8.
März | Amtsgericht Tiergarten, Turmstraße 91, Raum 101, ab
11 Uhr
Nach Durchsuchungen im Buchladen mit großem Polizeiaufgebot und
der Anwendung verschärfter Sicherheitsmaßnahmen im Gerichtsverfahren
auf die Prozessbesucher, wurde das erste Strafverfahren gegen den Geschäftsführer
des Kreuzberger Buchladens oh21 am zweiten Verhandlungstag sang- und klanglos
eingestellt. Selbst die Berliner Staatsanwaltschaft musste einsehen, dass
die Beweisaufnahme keine Anhaltspunkte für die Anklage lieferte.
Mehr Informationen bei unzensiert-lesen
- Audiomitschnitt
der Pressekonferenz von unsensiert-lesen
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3.
März | Berlin | 10 Uhr Scharnweber Straße
Nur
300 Einsatzkräfte benötigte die Berliner Polizei am 3. März
für die Beschlagnahmung zweier Räume in der Scharni 29 als Amtshilfe
für einen Gerichtsvollzieher. Angesichts hunderter Luftballons, durch
die sich die Beamten mühsam ihren Weg bahnen mußten, ein gewagtes
Einsatzkonzept. Hier
erste Bilder des entschlossenen Einsatzes gegen Menschenblockaden und
hinterhältige Ballonattacken. Bereits im letzten Jahr wurde die
erste Etage des Hauses geräumt. Der Hausbesitzer Padovicz hatte das
Haus im Jahr 2001 gekauft. Dem Kollektiv wurde damals eine Nutzung von
20 Jahren zugesichert. Keine zwei Monate später kamen die ersten
Kündigungen. Im Erdgeschoss befindet sich der Veranstaltungsraum
Chaekpoint Scharni, ein Umsonstladen, Kino und die Vereinsräume.
Padovicz ist auch Hausbesitzer der Liebig34 und von über 200 anderen
Häusern in Friedrichshain. Die HausbewohnerInnen fordern eine von
Kündigungen und Abmahnungen unbeeinträchtigte Nutzung ihrer
Freiräume! Weitere Informationen: Scharni
29 | Systemfehler
Februar 2011
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26.
Februar | Berlin
Mit
einer Umzugsdemo und dem gesamten Inventar protestierten am Samstag, den
26.2. rund 400 Demonstranten gegen die bevorstehende Räumung des
Erdgeschosses in der Scharnweberstraße 29. Die Räumung ist
für den 3. März um 10.30 Uhr angesetzt. Der Schenkladen bezog
am Samstag seine neuen Räume (hoffentlich vorübergehend) in
der Jessnerstraße im Supamolly. (siehe auch unter 3.3.)
Eine Bildergalerie
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26.
Februar | Berlin
In
weiser Vorahnung verabschiedete sich das Volk bereits am Samstag mit einer
Parade vom Doktor der Herzen Karl-Theodor zu Guttenberg. Mit Schildern:
"den Ministerposten und wir betonen vorübergebend
aufgeben" und "Ich gebe meinen Münchhausen zurück!"
zogen rund 500 schuhbewaffnete Guttenberg-AnhängerInnen am 26.2.
am Potsdamer Platz vorbei zum Bundesverteidigungsministerium in der Stauffenbergstraße.
Am Montag, den 1. März 2011 um 11.15 Uhr folgte der Herr Minister
dem Rat des Volkes mit seinem Rücktritt. Herr Karl-Theodor zu Guttenberg
Ade. Eine
Bildergalerie
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21.
Februar | Berlin
Am
21.2. standen sich in Berlin`s Luxus Bezirk Dahlem ca. einhundert Protestierende
und eine Handvoll Botschaftsangehörige auf Sicht- Ruf- und Steinwurfweite
gegenüber. Es blieb dabei sich gegenseitig die Meinung mitzuteilen
und den Tod zu wünschen. Während die anfangs ungläubig
aufgenommenen Meldungen über menschenverachtende Massentötungen
von Demonstrierenden in Libyen sich zu Wahrheiten verdichten, ringen Solidarisierende
um die Aufmerksamkeit der Medien und Bevölkerung in anderen Ländern.
So forderten die Demonstranten vor der Libyschen Botschaft in Berlin einen
sofortigen Stop des Blutbads und den Übergang zur Freiheit, Demokratie
und Einhaltung der Menschenrechte. Auf mehreren Transparenten wurde an
das Massaker im Juni 1996 erinnert, an dem 1200 politische Gefangene im
Abu Salim Gefängnis in Tripolis unter Befehlsgewalt von Muammar al-Gaddafi
getötet wurden.Eine
Fotoseite
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20.
Februar | Berlin
Im
Rahmen der Woche der internationalen Solidarität mit dem Baskenland
fanden vom 7. - 20. Februar 2011 auch in Berlin eine ganze Reihe von Veranstaltungen
und Aktionen statt. Auf einer Kundgebung vor dem Renaissance Theater Berlin
protestierten ca. 25 Personen gegen den ehemaligen spanischen Sonderrichter
Baltasar Garzón. Garzón im Baskenland bekannt als
"Terror-Richter" referiert in Berlin über Menschenrechte,
tritt jedoch selbst in führender Position die Menschenrechte der
baskischen Bevölkerung mit Füßen.
Eine Fotoseite
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19.
Februar | Dresden
Auch
in diesem Jahr mobilisierten Neonaziorganisationen für den 19.2.
europaweit zu einem Aufmarsch "Recht auf Gedenken - Der Wahrheit
eine Gasse!" nach Dresden. Die Nazis bauen auf dem noch immer lebendigen
Mythos von Dresden als friedfertiger Stadt auf, die ungerechter Weise
der Bombardierung der Alliierten zum Opfer fiel. Über
15.000 Menschen aus der ganzen Bundesrepublik haben den Naziaufmarsch
verhindert. Dabei waren die Bedingungen für die Blockierer in diesem
Jahr ungleich schwerer als in 2010, als die Neonazis erstmalig gestoppt
wurden. Eine
Fotoseite
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18.
Februar | Berlin | Amtsgericht Tiergarten, Turmstraße 91, Raum 455,
ab 9 Uhr
Erster
Prozesstermin gegen Buchläden. 2010 haben die Berliner Staatschutzbehörden
wiederholt die Buchläden M99, oh21 und Schwarze Risse (Kastanie +
Mehringhof) durchsucht, Zeitschriften und Flugblätter beschlagnahmt,
Computer entwendet und Strafverfahren eingeleitet. Am Freitag, den 18.2.
um 9.00 Uhr soll der Prozess gegen den Geschäftsführer des Buchladens
oh21 wegen "Anleitung zu Straftaten" (§130a StGB) und "Verstoß
gegen das Waffengesetz" im Raum 455 des Amtsgerichtes Tiergarten
stattfinden. Kommt zahlreich und zeigt eure Solidarität mit den Buchläden!
Zum Auftakt des Prozesses hatte die Initiative unzensiert-lesen am 16.2.
zu einer Pressekonferenz eingeladen. Außer einer Vertreterin der Initiative
und dem Rechtsanwalt Sven Lindemann nahm der Autor Dietmar Dath und Torsten
Gel vom Netzwerk WikiSpeak Stellung zu dem Verfahren. Hier
der vollständige Audiomitschnitt der Pressekonferenz.
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5.
Februar | München
Ein
Bündnis von 80 Organisationen hatte auch in diesem Jahr wieder zu
Protesten gegen die NATO-Sicherheitskonferenz. mobilisiert. Mehr als 5000
Kriegsgegnerinnen und Kriegsgegner beteiligten sich am 5. Februar 2011
an der zentralen Demonstration gegen die im Bayerischen Hof tagende NATO-Kriegstagung.
Diesen NATO-Politikern, Kriegsstrategen und Waffenhändlern
können wir unsere Sicherheit nicht überlassen, erklärte
Walter Listl in der Eröffnungsrede der Demo-Organisatoren, denn
an ihren Händen klebt Blut, das Blut von Hunderttausenden Opfern
ihrer Kriege gegen Jugoslawien, gegen Afghanistan und den Irak.
Die zentrale Forderung der Demonstration war der sofortige Abzug der Bundeswehr
und aller NATO-Truppen aus Afghanistan. Eine
Bilderseite
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2.
Februar | Berlin | Liebigstraße 14
Ein
Großaufgebot der Polizei hat am Mittwoch, den 2. Februar 2011 das
linksalternative Wohnprojekt in der Liebigstraße 14 in Berlin-Friedrichshain
geräumt. Rund 1500 Unterstützer_innen der Bewohner_innen protestierten
in den umliegenden Straßen. Aus Solidarität fanden im gesamten
Stadtgebiet vielfältige Aktionen statt. Es wurden Kreuzungen blockiert,
Barrikaden errichtet, Häuser besetzt, mehrere Spontandemonstrationen
und dutzende militante Angriffe auf verschiedene Geschäfte und Gleisanlagen
der Deutschen Bahn durchgeführt. Eine
Bilderseite und ein Video über die Räumung und die Proteste
Januar 2011
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29.
Januar | Berlin
Expect Resistance Hausprojekte statt Luxuslofts ! Wochenlang wurde
europaweit gegen die Räumung des alternativen Wohnprojekts Liebigstraße
14 am 2. Februar mobilisiert. Am Samstag vor der angesagten Zwangsräumung
demonstrierten 3000 Menschen durch Kreuzberg zur Liebig 14 in Berlin-Friedrichshain
Einige Bilder
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28.
Januar | Berlin
Unter dem Motto "In offener Feindschaft: Still not loving police"
demonstrierten am 28. Januar 2011 in Berlin rund 500 Menschen gegen den
14. Europäischen Polizeikongress, der vom 15. bis 16. Februar 2011
im Berliner Congress Center tagt und gegen die Räumung der Liebig
14.
Einige Bilder
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27. Januar | Berlin | Umbruch Spezial | Fotos zum Mauerfall und zu über
20 Jahren Ost-West-Geschichte
Auf
der Umbruch-Seite
zum Mauerfall gibt es neue Bildgalerien zu über 20 Jahren Ost-West-Geschichte.
Neu hinzugekommen sind außerdem zwei Interviews mit den beiden Umbruch-Fotografen
Wolfgang Sünderhauf und Olaf Ramcke. Für Umbruch hielten sie
den 9. November 1989 und die schrittweise Veränderung von Ost- und
West-Berlin in den folgenden Jahren in zahlreichen Bildern fest. Anlaß
für die Ergänzung war ein Projekt, das Umbruch mit Unterstützung
des LStU im letzten Dezember durchführen konnte. "Die DDR und
Ost-Berlin haben mich als historische Stätten interessiert. Ich habe
die Situation dort echter empfunden als in West-Berlin, wo schon viel
saniert wurde, wo vieles eben auch verschwunden war, schon damals. In
Ost-Berlin lag die Stadt zum Teil noch so da wie nach Kriegsende. Ein
bisschen aufgeräumter zwar, aber eigentlich hast du überall
noch die Spuren der Geschichte gesehen. Deswegen war ich viel dort unterwegs,
in Prenzlauer Berg oder in der Spandauer Vorstadt und in diesen ganzen
Ecken, bin über Friedhöfe gelaufen, habe mir das alles angeguckt
und dabei fotografiert" (Auszug aus dem Interview mit Olaf Ramcke)
Bildgalerien
und Interviews gibt es hier zu sehen.
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22.
Januar | Berlin | 12 Uhr Berlin-Hauptbahnhof
Wir haben es satt! - Nein zu Gentechnik, Tierfabriken und Dumping-Exporten.
Unter diesem Motto versammelten sich am Sa, den 22.1. 2011 rund 20.000
Menschen zu einer der größten Agrardemos in der Geschichte
Deutschlands am Hauptbahnhof in Berlin. Zu der Demo hatte ein breites
Bündnis von Agrarorganisationen, Umweltgruppen, NGO´s und Tierschutzgruppen
landesweit mobilisiert und setzte damit einen Kontrapunkt zur "Grünen
Woche", der großen Propaganda-Show der industrialisierten Landwirtschaft.
Eine
Fotoseite
15.
Januar | Berlin | 13 Uhr | S-Bhf Nöldnerplatz
Am kommenden Samstag findet in Berlin-Lichtenberg ein Festakt zur Fusion
von NPD und DVU statt, welcher der vereinten Neonazi-Partei auch als Wahlkampfauftakt
für das Superwahljahr 2011 dienen soll. Als Sprecher sind sämtliche Führungskader
beider Parteien angekündigt. Unter dem Motto "Es gibt nichts zu feiern"
haben VVN/BdA und Antifa Hohenschönhausen eine Gegenkundgebung in der
Nähe angemeldet. Beginn: 13 Uhr am S-Bhf. Nöldnerplatz.
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7.
Januar | Dessau
Am
6. Todestag von Oury Jalloh demonstrierten auch in diesem Jahr etwa 150
Menschen durch Dessau. Anläßlich des erneuten Gerichtsverfahren
ab dem 12. Januar 2011 in Magdeburg forderten sie eine Anklage gegen die
verantwortlichen Polizeibeamten wegen Mordes. Mit mitgetragenen Särgen
erinnerten sie an die Namen weiterer Todesopfer rassistischer Gewalt.
Hier
einige Bilder von der Demonstration.
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