"Widerstand ist gesund!"
Beschäftigte im Berliner Gesundheitswesen wehren
sich
gegen die Abschiebung ins Prekariat
Auf der Suche nach neuen profitablen Anlagesphären
verlangen "die Märkte" eine Privatisierung der öffentlichen
Daseinsvorsorge. Ein Kernbereich ist dabei das Gesundheitswesen, das seit
Jahren in Stufen privater Verwertung unterworfen wird. Dies geht einher
mit der Verschlechterung der Arbeitsbedingungen, was gleichzeitig auch
eine Verschlechterung der gesundheitlichen Versorgung bedeutet. Dagegen
gibt es Widerstand. In der Berliner Charité organisierten Beschäftigte
im Frühjahr 2011 einen Streik, der vor allem eine Wiederanknüpfung
an den TvöD zum Ziel hatte, aus dem der Berliner Senat ausgestiegen
war. Mit in den Streik getreten war die outgesourcte Tocher der Charite
Campus Facility Management (CFM), in der alle nicht medizinischen Leistungen
des Krankenhaus konzentriert wurden und die zu 49% den privaten Investoren
Dussmann, Hellmann Logistics und VAMED gehört. Nach einem Abschluss
bei der Charite wurde auch bei der CFM der Streik unterbrochen und dann
aber wieder aufgenommen, da die Geschäftsführung der CFM nicht
bereit war über einen Tarifvertrag zu verhandeln.
Die Bilder zeigen Szenen der Streikversammlung auf dem Campus Benjamin
Franklin und Streikende vor dem Virchow Klinikum - beides während
des Charité-Streiks. Die anderen Bilder wurden auf der Solidaritätsdemonstration
für die CFM-Beschäftigten am 19.11.2011 aufgenommen. - Florian
Eisele -
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Fotos:
Florian Eisele/Umbruch Bildarchiv
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