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Demo gegen Thor-Steinar LadenAm 1. Februar 2008 eröffnete in Berlin Mitte der Laden Tönsberg in der Rosa Luxemburg Straße 18. Die Marke "Thor Steinar" ist in der rechtsextremen Szene sehr beliebt. Zeitweise waren Motive der Marke verboten, weil sie NS-Symbolen zum verwechseln ähnlich sahen. Thor Steinar ist also schon lange keine unbekannte Marke mehr. Dementsprechend blieb die Eröffnung eines neuen Geschäftes in Berlins Mitte, das ausschließlich diese Klamotten vertreibt, nicht folgenlos. Innerhalb weniger Tage wurde der Laden mehrmals farblich verschönert und auch entglast. Inzwischen hat die Impala Immobilien GmbH der Protex GmbH (Geschäftsführer: Uwe Meusel) gekündigt. Es wird wohl nicht ganz einfach, diese Mieter wieder los zu werden, denn der Vertrag wurde für drei Jahre geschlossen. Deshalb halten es viele AnwohnerInnen und antifaschistische Gruppen für dringend nötig weiter Druck zu machen. So auch am Freitag, den 22. Februar.2008 mit einer Demonstration vom U-Bahnhof Oranienburger Straße bis zum U-Bahnhof Rosenthaler Platz. Bericht siehe unten. |
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Kurz nach 17 Uhr war die Straße von wehenden Fahnen gesäumt
und mit Menschen von jung bis alt und recht unterschiedlichem politischen
Background (Antifa, VVN BdA bis zur Grünen Jugend). Die Vorkontrollen
der Polizei waren teilweise massiv, andererseits gelang es nicht Wenigen
(schlendernd und desinteressiert wirkend), ohne jede Kontrolle in den
Bereich der Demo zu gelangen. Nach kurzen knackigen Rede-Beiträgen
ging es recht zügig los, die Oranienburger Straße in Richtung
Hackeschen Markt entlang. Während auf manch anderer Demo fast gar
nix gerufen wird, gab es diesmal viele unterschiedliche Sprechchöre,
die sich z.T. überlagerten. Über ansprechend gemachte Flyer
und Redebeiträge kam das Anliegen der Demo gut rüber. Aus meiner
Sicht nahmen Passanten und Touristen das Thema recht interessiert auf
und die Zettelchen wanderten nicht (gleich) in den Papierkorb, sondern
in die Taschen! Schon am dem Hackeschen Markt bahnte sich Stress an, als die Beamten ihre Helme aufsetzten und Handschuhe anzogen. Wenige Meter weiter wurde dann mit aller Härte der schlagenden Bereitschaftspolizei das Demonstrations-Recht des Landes Berlin verteidigt und 2 Transparente einkassiert, die wohl länger als 1,50m waren. Etwas später gab es nochmal ein wenig Durcheinander, als ein vermeintlicher Anti-Antifa-Fotograf geoutet und vertrieben werden sollte. Es handelte sich dabei um einen recht jungen und unbekannten Foto-Journalisten aus Berlin, der für einige Berliner Tageszeitungen arbeitet. Er flüchtete Richtung Polizei und dann in eine Straßenbahn. Bislang ist unklar, was genau ihn verdächtig gemacht haben könnte. Das Ende der Demo wurde dann recht schnell und unspektakulär über die Bühne gebracht. Einzig die Polizei musste noch mal zeigen, wo der Hammer hängt, in dem sie aus einer abziehenden Gruppe von ca. 20 Jugendlichen eine Person wegen angeblicher Vermummung gewaltsam einkassierte und vorübergehend in Gewahrsam nahm. Bleibt zu hoffen, dass die Aktionen gegen den Laden vielfältig weiter gehen! - Mike - |
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