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THEMA: Antifaschismus
ORT: Berlin
ZEIT: Sommer 1992/November 2007
BILDMAPPE: Ablage im Bildarchiv / 4141 \

Silvio Meier Gedenken 2007

Am 21. November 2007 jährte sich zum fünfzehnten Mal der Todestag von Silvio Meier. Silvio lebte als Hausbesetzer in Friedrichshain und wurde 1992 von Neonazis erstochen. Im U-Bahnhof Samariterstraße in Berlin-Friedrichshain trafen er und zwei Freunde auf eine Gruppe von rechtsextremen Jugendlichen. Einer von ihnen trug einen "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein"-Aufnäher. Silvio und seine Freunde stellten ihn zur Rede und nahmen ihm den Aufnäher ab. Bei einer erneuten Begegnung mit den Neonazis zogen diese Messer und stachen auf Silvio und seine Freunde ein; er starb kurze Zeit später, zwei seiner Begleiter wurden schwer verletzt.
Seitdem findet in Friedrichshain jedes Jahr eine antifaschistische Demonstration zur Erinnerung an Silvio statt. An der diesjährigen Demo, die am Sa, den 24.11.2007 am U-Bhf. Samariterstraße mit einer Gedenkkundgebung begann, nahmen über 2000 Menschen teil.

Von der Familie Silvios erhielten wir jetzt 15 Jahre altes Videomaterial, in dem Silvio im Sommer 1992 einem dänischen Filmteam ein Interview gab. Ein Teil der Aufnahmen war nicht mehr zu retten, dennoch fanden wir es schön, seine Stimme zu hören und ihn zu sehen. Es ist nur ein kleiner Teil aus Silvios Leben, gerne hätten wir mehr erfahren...

  Video:
Interview mit Silvio Meier
im Sommer 1992

(3'51 Min, DSL-Version, 14,9 MByte)
Autoren: unbekanntes dänisches Filmteam
Bearbeitung: Umbruch Bildarchiv
Am 21. November 1992 wurde Silvio Meier in Berlin-Friedrichshain von Neonazis ermordet. Silvio hat sich in linken, selbstorganisierten Bewegungen engagiert. Er war in der linken DDR-Opposition aktiv, hat die Umweltbibliothek mitgegründet und das Element-of-Crime-Konzert 1987 in der Zionskirche mitorganisiert. Er war Teil der Hausbesetzer_innen-Bewegung in Ostberlin. Bereits beim Element-of-Crime-Konzert war er mit einem Angriff von Neonazis konfrontiert. Angesichts des erstarkenden Rassismus und Neofaschismus im wiedervereinten Deutschland stellte er sich den Neonazis aktiv entgegen. Sein Engagement kostete ihn sein Leben.
Die Autonome Antifa Berlin [A2B] hat eine 40-seitige Broschüre zu Silvio zusammengestellt. Sie bedanken sich besonders bei den Freund*innen von Silvio Meier, deren Interviews einen unschätzbaren Teil dieser Broschüre darstellen. Die Broschüre gibt es hier zum downloaden


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Fotos Mike, Kat Friedrich (Bilder von Silvio)/Manfred Kraft
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