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Karawane gegen G8 |
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Ein Bericht von Kandolo über die ersten Tage der Karawanetour In Neuburg regt sich seit 2005 Widerstand gegen Lagerunterbringung und Abschiebeterror (www.deutschland-lagerland.de). Um diesen Kampf zu unterstützen fanden sich heute KarawaneaktivistenInnen aus dem gesamten Bundesgebiet in Neuburg ein. Gegen zwei Uhr startete die Auftaktdemonstration der Karawane Tour vor dem Neuburger Flüchtlingslager, welches das größte in Bayern ist: Mehrere Hundert Flüchtlinge leben dort in den heruntergekommen Gebäuden einer alten Kaserne am Rande der Stadt. Das Ausländeramt Neuburg ist zudem berühmt berüchtigt für seine restriktive Praxis der Erteilungen von Arbeitserlaubnissen, Duldungen und der Vergabe von Genehmigungen zum legalen Verlassen des Landkreises. "Wir betteln nicht darum hier zu sein. Wir wurden gezwungen unsere Heimat zu verlassen. Niemand verlässt seine Familie und Freunde freiwillig, um in diesem kalten rassistischen Land unter diesen Bedingungen zu leben, wie beispielsweise in diesem erbärmlichen Lager in Neuburg." erklärte der Sprecher der Karawane in der Eröffnungsrede. In seiner Rede erinnerte er an die Opfer rassistischer Staatsgewalt: "Bis heute spüren wir den Schmerz unserer Schwestern, die in Bremer Abschiebehaft vergewaltigt wurden. Nicht vergessen ist der Schmerz über den Verlust unseres Bruders Oury Jalloh, der in Dessauer Polizeigewahrsam an Händen und Füssen gefesselt verbrannt wurde." Er stellte klar: "Niemand wird unsere Stimme zum Schweigen bringen!" Ca. 120 Flüchtlinge und UnterstützerInnen zogen unter strahlender Sonne lautstark durch die Kleinstadt. Die druckfrischen Karawane-Tour Zeitungen wurden an die die einheimische Bevölkerung verteilt. Die Abschlusskundgebung fand auf dem zentralen Platz in der Neuburger Innenstadt statt. Im ersten Redebeitrag wurde die Situation der irakischen Flüchtlinge und die aktuelle Abschiebedrohung thematisiert. Bayern unter Innenminister Beckstein hat konkrete Vorbereitungen für Abschiebungen irakischer Flüchtlinge in das Kriegsgebiet getroffen. In dem Beitrag eines nigerianischen Flüchtlings ging es um die Ausbeutung des Nigerdeltas durch ausländische Ölkonzerne und die korrupte nigerianische Eliten und den Widerstand der lokalen Bevölkerung. Schließlich drückte der Neuburger Pfarrer noch die Solidarität des Neuburger "Runden Tisches" mit den Flüchtlingen im Lager aus und forderte ein Ende der rassistischen Ausgrenzung und vor allem die Abschaffung des Residenzpflichtgesetzes. Die Karawanetour bleibt noch bis Montag früh auf der Brandlwiese an der Donau und zieht dann nach Forchheim in Nordbayern weiter. Mehr zur Kampagne gegen Abschiebungen in den Irak: irak.antira.info Mehr Bilder und Audiomitschnitte der Demo innerhalb der nächsten Tage bei carava.net |
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