"United Neighbours
- Bleiberecht und Wohnraum für alle!"
Unter diesem Motto
stand am Sa, den 27.9.'14 eine gemeinsame Demonstration von Mieter- und
Flüchtlingsaktivist*Innen durch Kreuzberg, an der sich rund 1.500
Menschen beteiligten. Aufgerufen hatten u.a. Refugee Strike Berlin und
das Bündnis Zwangsräumung Verhindern.
Vor der kürzlich zwangsgeräumten Cuvry-Brache berichtete eine
ehemalige Bewohnerin von anhaltenden Polizeischikanen. "Die Cuvry-Brache
war unsere Lücke im System. Sie gab uns die Möglichkeit, dass
nicht nur Leute mit dem nötigen Geld und deutschem Pass die Stadt
für sich nutzen und in dieser überleben können". Das
Bündnis Zwangsräumung Verhindern wies darauf hin, dass täglich
dutzende Menschen in Berlin zwangsgeräumt würden - dabei reichten
die Mittel von Großeinsätzen der Polizei bis hin zu Zwangspsychiatrisierungen.
Die Demonstration endete am Oranienplatz. Hier machten die ehemaligen
Besetzer und Besetzerinnen deutlich, dass das Hintergehen der Vereinbarung
vom Oranienplatz seitens des Senats fortgeführt würde. So bekämen
seit letztem Donnerstag nun auch die Geflüchteten in der Unterkunft
in Charlottenburg, Kaiserdamm, die Aufforderung in der nächsten Woche
die Unterkunft und Berlin zu verlassen. Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg
hat die BewohnerInnen der Gerhart-Hauptmann-Schule ebenfalls erneut aufgefordert,
das Gebäude zu verlassen. Einer von ihnen rief am Samstag: "Wir
werden gegen jeden Räumungsversuch erneut Widerstand leisten und
lassen uns nicht in Heime stecken."
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