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Der anachronistische Zug"Der anachronistische
Zug" ist ein politisches Strassentheater, das seit vielen Jahren
durch Deutschland zieht. Als Vorbild diente Bertolt Brechts Gedicht "Der
Anachronistische Zug oder Freiheit und Democracy" von 1947. Darin
prangert Brecht die personelle und teilweise auch ideologische Kontinuität
zwischen Nazi-Deutschland und der Bundesrepublik an. Im Jahr 1979 brachten
die Autoren Thomas Schmitz-Bender und Helge Sommerrock das Spektakel erstmals
auf die Straße. Der Protest richtete sich gegen die Wahl Carl Carstens
als ehemaliges NSDAP Mitglied zum Bundespräsidenten. Er richtete
sich auch gegen andere Politiker, Lehrer, Richter und Journalisten, die
von ihrer Nazi-Vergangenheit profitierten, in dem sie wieder in hochrangige
Ämter zurückkehrten. Nachdem die Revision
des Urteils vom bayrischen obersten Landesgericht verworfen wurde, entschloss
sich der Verurteilte zu einer Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht.
Diese hatte im Juli 1984 endlich Erfolg. Zuvor gab es jedoch einen jahrelangen
Rechtsstreit um die Definition der Kunstfreiheit (Art. 5, Abs.3, Satz
1 GG) und ihrer Grenzen z.B. durch Verletzung von Persönlichkeitsrechten.
Das Urteil hatte auch für künftige Verfahren richtungsweisende
Bedeutung. |
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