Januar 2017
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7. Januar | 14
Uhr Hauptbahnhof Dessau - Demonstration in Gedenken an Oury Jalloh
12 Jahre sind vergangen, seitdem Oury Jalloh an Händen und Füßen
gefesselt in einer Dessauer Polizeizelle verbrannte. Zu seinem Todestag
fand in diesem Jahr die bisher größte Gedenkdemonstration
in Dessau-Roßlau statt. Eine
Fotoseite und ein Nachwort von Thomas Ndindah von der Initiative
in Gedenken an Oury Jalloh.
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6. Januar
| Berlin
Die von dem Politikwissenschaftler und Politaktivisten Prof. Peter Grottian
initierte Kampagne vwboykott.com startete ihre Kampagne mit einer "Verschönerungsaktion"
der VW Flagstorefiliale in Berlin Unter den Linden. Aktivisten klebten
Plakate an die Schaufensterfront, um auf die Abgasmanipulationen bei VW
aufmerksam zu machen. Ein Boykott von VW sei notwendig, "bis alle
Skandalkarten und ein Entschädigungsangebot auf dem Tisch liegen",
heißt es in einer Erklärung zur Kampagne. Einige
Fotos
3. Januar
| 10 Uhr Landgericht Berlin (Wilsnacker Str. 4, Raum B218
Der Prozess gegen Balu
geht in die siebte und möglicherweise letzte Runde. Das Verfahren
nähert sich dem Ende, ganz vielleicht wird am kommenden Dienstag
schon das Urteil gesprochen. Das Ende ist dabei ungewiss, im schlimmsten
Fall droht Balu immer noch eine lange Haftstrafe. Zum Hintergrund des
Verfahrens: 2016 gab es mehrere Angriffe der Berliner Polizei gegen das
linke Friedrichshainer Hausprojekt Rigaer 94. Um die Schikanen gegen die
Hausbewohner*innen umsetzen zu können, ermutigten die Cops den »neuen
Eigentümer« des Hauses eine Teilräumung zu veranlassen.
Um vor den Berlin-Wahlen zu punkten setzte die CDU auf ihr Kernthema »Innere
Sicherheit« und der damalige CDU-Innensenator Henkel erklärte
das Thema Rigaer Straße zur Chefsache. Es folgte ein mehrmonatiger
Polizei-Belagerungszustand im Nordkiez. Als Reaktion darauf fand am 9.
Juli 2016 eine Großdemo statt, deren Teilnehmer*innen sich zum Teil
aktiv gegen Polizeischikanen zur Wehr setzten. Nach der Demo zerrten die
Ermittlungsbehörden Demoteilnehmer*innen vor Gericht. Betroffen sind
u.a. die Gefährt*Innen »Aaron« und »Balu«
und »Thunfisch«. »Thunfisch« sitzt derzeit im
Frauenknast Lichtenberg ein. Mehr
Infos
Dezember
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31. Dezember
| 17 Uhr vor der JVA Moabit - 22.30 Uhr S/U-Bhf. Frankfurter Allee: Silvester
zum Knast
Demonstration zum Frauenknast
JVA-Lichtenberg. Freiheit und Glück für Thunfisch und Gülaferit
Ünsal!
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22. Dezember
| Lause 10/11 bleibt!
Eine Pressemitteilung in eigener Sache: Die Mieter_innen und Gewerbetreibenden
der Lausitzer Straße 10 und 11 in Berlin-Kreuzberg sind akut von
Verdrängung bedroht. Der bisherige Eigentümer Taekker Berlin,
hat das Maklerbüro Engel & Völkers mit dem Verkauf der beiden
Häuser beauftragt. Veranschlagt ist eine Summe von insgesamt 19,4
Millionen Euro. Der Plan sieht eine Umwandlung in Geschäftshäuser
mit Loftkomplex vor. Die Investoren, die zurzeit durch die Höfe
geistern, schwärmen von Mietpreisen von 50 Euro pro Quadratmeter
und mehr. Es ist klar, was das für die Menschen, die hier wohnen
und arbeiten bedeutet: Sie sollen von hier verdrängt werden. Unter
ihnen sind verschiedene Werkstätten, Bildungseinrichtungen, NGOs,
Bürogemeinschaften und zahlreiche Vereine wie etwa das Antifaschistisches
Pressearchiv und Bildungszentrum (apabiz), autofocus Videowerkstatt und
das Umbruch Bildarchiv, die in diesem Gewerbehof seit mittlerweile zwanzig
Jahren angesiedelt sind. Werden die Häuser zu den derzeitigen Konditionen
verkauft, werden Mieterhöhungen, Kündigungen und Zwangsräumungen
nicht lange auf sich warten lassen. Klar ist, dass sich gegen die befürchteten
Kündigungen und Mieterhöhungen Protest formiert. Wir sind
Teil des über Jahrzehnte gewachsenen Kreuzberger Lebens. Wir lassen
uns nicht im Interesse höherer Profite verdrängen: Wir bleiben
alle! Mehr
Informationen
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20. Dezember
| Skalitzer Straße 64, Berlin
200 Menschen haben
sich heute früh ab 6:00 Uhr in Kreuzberg vor der Skalitzerstraße
64 versammelt um gegen eine Zwangsräumung zu protestieren. Die Polizei
war mit über 40 Polizeiwannen im Einsatz und sperrte das Haus massiv
ab. Tom wurde nach über 30 Jahren aus seiner Wohnung geräumt
und ist nun obdachlos. Eine
Fotoseite
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16. Dezember
| 18.00 Uhr U-Bhf. Hermannplatz
Aus Solidarität mit linken Läden und Einzelpersonen, die von
militanten Neonazis am Wochenende angegriffen worden waren, demonstrierten
am 16.12. rund 1.500 Menschen in Berlin. Die Demonstration unter dem Motto:
"Gemeinsam gegen rechte Hetze & Gewalt! Faschos verpisst euch!"
startete um 18 Uhr am Hermannplatz und führte vorbei am räumungsbedrohten
Stadtteilladen Friedel54 und dem von einem Brandanschlag betroffenen Kollektivcafé
k-fetisch bis zum Rathaus Neukölln. Eine
Fotoseite
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10. Dezember
| 12.00 Uhr U-Bhf. Turmstrasse (Moabit), Berlin
Für einen Abschiebestopp
nach Afghanistan demonstrierten am 10. Dezember 2016 mehr als 1.500 Menschen
in Berlin. Zu der Demonstration hatte ein Bündnis von Flüchtlingsorganisationen
aufgerufen. Die Situation von afghanischen Geflüchteten in Deutschland
hat sich dramatisch verschlechtert, seitdem die
Bundesregierung im Oktober mit der afghanischen Regierung ein Abschiebeabkommen
vereinbart hat. Eine
Fotoseite
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2. Dezember
| Berlin
Mit einem Spektakel vor dem Firmensitz des Eigentümers Bernd-Ullrich
Lippert haben Unterstützer*innen der Linienstraße 206 am Freitag
einen runden Tisch eingefordert. Seit Jahren kämpfen die Bewohner*innen
der Linienstraße 206 um den Erhalt ihres Hausprojektes. Aufgrund
der einmaligen Lage ist das Haus zum begehrten Spekulationsobjekt mit
wechselnden Eigentümer*innen geworden. Alle Versuche, das Haus in
Selbstverwaltung zu übernehmen und dem Markt langfristig zu entziehen,
sind bisher daran gescheitert, dass die Eigentümer sich jeglicher
Kommunikation oder Verhandlungen verweigern. Eine
Fotoseite
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1. Dezember
| Berlin
Seit fast einem Jahr kämpfen jetzt die Männer der Wohnungslosenunterkunft
in der Berlichingenstraße 12 in Moabit um ihre Zukunft. Dem Betreiber
des Hauses war Anfang des Jahres gekündigt worden. Aber da es für
die wohnungslosen Männer keine Chance auf dem Wohnungsmarkt gibt,
besetzten sie das Haus, indem sie einfach nicht auszogen. Zu ihrer Unterstützung
organisierte das "Bündnis gegen Zwangsräumungen" am
1. Dezember 2016 ein Sleep-in in der Kantstraße 30 vor dem Firmensitz
des Eigentümers. Eine
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November
26. November | 17
h, U-Bhf. Samariterstraße
Demonstration in Gedenken an Silvio Meier und alle Opfer rechter Gewalt
-- Vor 24 Jahren wurde der Antifaschist und Hausbesetzer Silvio Meier
von einer Gruppe Neonazis durch mehrere Messerstiche getötet. Dieser
Mord geschah in einer Zeit, in der Brandanschläge und Gewalttaten
etliche Todesopfer forderten. Derzeit gibt es viele Parallelen zu dieser
Zeit. Die Anzahl der Übergriffe auf Menschen die nicht ins rechte
Weltbild passen, nimmt immer weiter zu. Es ist an der Zeit, dass die antifaschistische
Bewegung wieder in die Offensive kommt. Aufruf
zur Demonstration - Interview
mit Silvio Meier aus dem Jahre 1992
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24.
November | Berlin
Am
Donnerstag Morgen wurde die Zwangsräumung einer Wohnung im Wrangelkiez
erfolgreich verhindert. Etwa 150 solidarische Nachbar*innen blockierten
den Eingang zur Skalitzer Str. 64. Der Mieter lebt seit 31 Jahren in der
Wohnung und hatte von seiner bevorstehende Räumung erst vor vier
Tagen erfahren und sich sofort an das Bündnis Zwangsräumung
verhindern gewendet. Die Gerichtsvollzieherin und Hausverwaltung
waren sichtlich überrascht und forderten polizeiliche Amtshilfe an.
Diese sah sich aufgrund der großen Anzahl von Protestierenden nicht
im Stande, die Zwangsräumung durchzusetzen und zog nach einiger Zeit
wieder ab.
Einige Fotos
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22.
November | Berlin
Die
Cuvrybrache bleibt unbebaubar! Diese Botschaft überbrachten rund
20 Aktivist*innen dem Eigentümer des Geländes, Artur Süßkind,
am Dienstagnachmittag in seinem Hotel in der Auguststraße in Berlin
Mitte. Mit Flyern, Transpis und Parolen klärten sie die neugierigen
Gäste über die Pläne des Investors auf. Eine
Fotoseite
19. November
| 16.30 h, Herrfurthplatz (U-Bhf. Boddinstraße)
Rebellische
Nachbarn, solidarische Kieze, Stadt von unten! So lautet das Motto
der Demonstration, die um 16.30 Uhr mit einer Kundgebung auf dem Herrfurthplatz
(U Boddinstr.) beginnt und am Kottbusser Damm endet. "Die Angst vor
Verdrängung in Neukölln ist allgegenwärtig. Vielen droht
der Verlust der eigenen vier Wände. Neue Wohnungen in den Kiezen
Nord-Neuköllns zu finden ist nur wenigen Priviligierten vorbehalten.
Geflüchtete werden in Turnhallen und im ehemaligen Flughafen Tempelhof
eingepfärcht und isoliert. Zwangsräumungen und Abschiebungen
durch die deutsche Polizei gehören zum alltäglichen Wahnsinn.
Es wird Zeit, dagegen auf die Straße zu gehen." Weitere
Infos und die PM
zur Demo
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12. November
| Berlin
Gegen die
Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten demonstrierten am
Sa, den 12. November 2016 (vorwiegend) US-Amerikaner*innen in Berlin.
Am Nachmittag protestieren etwa 200 Menschen unter dem Motto "Pussy
grabs back" auf dem Hermannplatz in Neukölln. Am Abend folgten
dann über 1000 Menschen einem Aufruf des Bündnis Trump
Protest Berlin zu einer Demonstration vor der US-Botschaft auf dem
Pariser Platz. Eine
Fotoseite
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11.
November | Berlin
Knapp 100
Leute haben auf Initiative von Afrique-Europe-Interact am 11. November
in Berlin vor den Botschaften von Niger, Mali und Marokko sowie vor
der GIZ demonstriert. Ihre Forderung: die afrikanischen Länder
sollen jede Form der Beteiligung an der aktuellen Migrations- und Abschiebepolitik
der EU einstellen. Denn Geflüchtete und Migrant_innen sollten unterstützt,
nicht bekämpft werden! Viele der Teilnehmer_innen waren Geflüchtete,
unter anderem von Women in Exile, Lampedusa in Hamburg und Voix des
Migrants. Zudem war eine größere Gruppe malischer Geflüchteter
aus Sachsen-Anhalt gekommen. Eine
Fotoseite
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6. November
| 13 Uhr Karl-Marx-Str./Werbellinstr. (U-Rathaus Neukölln)
Jahrelang
konnten Neonazis unter den Augen mehrerer Geheimdienste und der Polizei
mindestens 10 Morde, 3 Sprengstoffanschläge und 15 Banküberfälle
begehen. Anlässlich des 5. Jahrestages des Bekanntwerdens der Existenz
des NSU demonstrierten am 6. November 2016 gemeinsam mit Angehörigen
der Opfer ca. 1000 Menschen in Berlin. Im Zentrum des Gedenkens standen
die Opfer des NSU-Komplex, das Einfordern der versprochenen Aufklärung
der Taten sowie der gesellschaftliche und institutionelle Rassismus. Eine
Fotoseite
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5. November
| Fotorückblick
Ein Jahr nach Tschernobyl tauchte auf einer Anti-Atomkraft-Demonstration
plötzlich eine riesige Drächin auf. Sie hieß "Futura".
Fünf Frauen hatten ein Jahr lang an ihrer Entstehung gearbeitet.
Fortan begleitete Futura die Bewegung bei vielerlei Anlässen. Erst
2015 wurde sie feierlich verabschiedet. Ein
Fotorückblick
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5. November
| 13 Uhr Washingtonplatz (Hauptbahnhof)
Am 93. Jahrestag des antisemitischen Pogroms im Scheunenviertel marschierten
unter dem Motto Merkel muss weg Rassist*innen und Neonazis
durch das ehemals jüdische Viertel in Berlin-Mitte. Die Demonstration
startete mit rund 500 Teilnehmer*innen am Berliner Hauptbahnhof und führte
begleitet von heftigen Gegenprotesten bis zum Alexanderplatz. Es
fand sich eine Mischung aus Flüchtlingsfeinden, Pegida-Anhängern,
Reichsbürgern, Hooligans, Landsmannschaften und Identitären.
Eine Fotoseite
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2. November
| Berlin
Bashir Zakaryau, einer der führenden Köpfe der Refugeebewegung
in Berlin, ist tot. Er hat dem Kampf der Geflüchteten auf dem Oranienplatz
Gesicht und Stimme gegeben. Am Mittwoch den 26. Oktober 2016 starb Bashir
an einem Herzleiden. Am 2. November wurde er auf dem Landschaftsfriedhof
Gatow beigesetzt. Eine
Fotoseite
Oktober
29. Oktober |
Rudower Str. 51 (gegenüber Krankenhaus Neukölln), 10 Uhr Kundgebung
"Für einen Gedenkort Burak Bektas - Nie wieder Nazikundgebungen
an der Todesstelle von Burak!". Parallel zu einer angemeldeten
antirassistischen Kundgebung genehmigt die Polizei kurzfristig eine
Nazikundgebung gegenüber von Buraks
Todesstelle. Hintergrund: Am 29. Oktober letzten Jahres demonstrierten
NPD und Neonazis vor dem Krankenhaus Neukölln - also in unmittelbarer
Nähe der Todesstelle von Burak Bektas. Anlass war der Todestag
des NPD-Kaders Jürgen Rieger, der in diesem Krankenhaus 2009 starb.
Das wollen wir in diesem Jahr nicht zulassen und rufen zu einer Kundgebung
gegen Nazis auf. Die Kundgebung ist gleichzeitig der Auftakt für
die Aktionswoche "Gedenken und Widerstand" vom 29.10. bis
06.11.2016 zum 5. Jahrestag des Bekanntwerdens des NSU. Mehr
Informationen
22.
Oktober | U-Bhf. Turmstrasse (Moabit) Berlin
Demo. "Stop Deportation - stoppt Abschiebungen nach Pakistan,
stoppt Dublin-III-Abschiebungen nach Ungarn, stoppt alle Abschiebungen!".
Die Europäische Union plante Ende 2015, tausende pakistanische
Flüchtlinge abzuschieben, um Platz für "legitime"
Migrant_innen zu machen. Nun scheint Deutschland diese Praxis unter
Hochdruck anzuwenden: Flüchtlinge aus Pakistan werden in Charterflüge
gesetzt, in die Türkei ausgeflogen und von dort nach Islamabad/Pakistan
abgeschoben.
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16. Oktober
| Berlin
Am 16. Oktober 2016 fand in Berlin ein Protest- und Solidaritätsmarsch
von Herero- und Namadelegierten zum Berliner Schloss/Humboldt-Forum statt.
Das für ca. 600 Millionen Euro rekonstruierte Berliner Schloss war
die Residenz Kaiser Wilhelms II, der zu den Hauptverantwortlichen für
die Vernichtungstrategie gegen die Herero und Nama zählt. Der Protestmarsch
bildete den Abschluss des ersten transnationalen Kongresses von OvaHerero
und Nama zum Genozid in den Jahren 1904 bis 1908 in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika.
Etwa 50 Nachfahren der Opfer des Genozids hatten sich vom 14.-16. Oktober
in Berlin mit Aktivist_innen afrikanischer, Schwarzer und kolonialismuskritischer
Organisationen getroffen. Eine
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5. Oktober
| Berlin
Rund 100
Honorarlehrkräfte haben sich anläßlich des Weltlehrertages
am 5. Oktober 2016 bei Dauerregen in Berlin versammelt. Sie machten deutlich,
dass sie sich nicht länger wie Lehrkräfte zweiter Klasse behandeln
lassen wollen und forderten die Erfüllung der UNESCO-Standards. Diese
sehen vor, dass alle Lehrerkräfte die gleiche oder eine gleichwertige
soziale Absicherung genießen, unabhängig von der Art der Schulen
bzw. der Kurse, in denen sie unterrichten. In Gedenken an die "Charta
zum Status der Lehrerinnen und Lehrer", die 1964 von der UNESCO und
der Internationalen Arbeitsorganisation angenommen wurde findet der Weltlehrertag
seit 1994 jährlich statt. Eine
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3. Oktober
| Berlin
Die nationalkonservative
Regierung Polens plante eine drastische Verschärfung des Abtreibungsgesetzes.
Polnischen Frauen, die sich zu einer Abtreibung entscheiden, sollten zukünftig
mehrjährige Haftstrafen drohen. Dagegen bildete sich in Polen eine
breite Protestbewegung unter dem Motto: CzarnyProtest - Schwarzer Protest.
Am Montag, den 3.10. - dem Schwarzen Montag - traten zehntausende polnische
Frauen in den Streik. Sie hatten Erfolg. Das Gesetzesvorhaben wurde aufgrund
der massiven Proteste vom polnischen Parlament abgelehnt und von der polnischen
Regierung zurückgezogen. Auch in Berlin trafen sich am 3. Oktober
und 23. Oktober mehrere hundert Menschen an der Warschauer Straße,
um sich solidarisch mit den Frauen in Polen gegen die geplanten Gesetzesverschärfungen
zu zeigen. Eine
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September
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29. September
| Fotorückblick
"Der anachronistische Zug" ist ein politisches Strassentheater,
das seit vielen Jahren durch Deutschland zieht. Als Vorbild diente Bertolt
Brechts Gedicht "Der Anachronistische Zug oder Freiheit und Democracy"
von 1947. Darin prangert Brecht die personelle und teilweise auch ideologische
Kontinuität zwischen Nazi-Deutschland und der Bundesrepublik an.
Im Jahr 1979 brachten die Autoren Thomas Schmitz-Bender und Helge Sommerrock
das Spektakel erstmals auf die Straße. Der Protest richtete sich
gegen die Wahl Carl Carstens als ehemaliges NSDAP Mitglied zum Bundespräsidenten.
Er richtete sich auch gegen andere Politiker, Lehrer, Richter und Journalisten,
die von ihrer Nazi-Vergangenheit profitierten, in dem sie wieder in hochrangige
Ämter zurückkehrten.
Monika v. Wegerer nahm im September 1994 am anachronistischen Zug teil,
der mit ca. 40 Wagen aus Anlass der bevorstehenden Bundestagswahl durch
Berlin zum Brandenburger Tor zog. Hier ihre Bilder. Eine
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27. September
| Berlin
"Du fehlst mir", "Liebe kann auch schön blutig
sein" und "Don't mess with Kalle". Auch im zweiten Teil
seiner Strassenkunstbilder dokumentiert hehe die phantasievolle und politische
Auseinandersetzung auf Berliner Wänden. Die Bilder hat er im Jahr
2015 aufgenommen. Eine
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22. September
1981 - 1982 | Berlin
Am 22. September 1981 starb Klaus-Jürgen Rattay anläßlich
der Räumung von 8 besetzten Häusern in Berlin. Sein Tod veränderte
die Bewegung. Bei einigen löste die Brutalität, mit der die
Räumungen durchgezogen wurden, Angst und Ohnmachtsgefühle aus.
Bei dem weitaus größeren Teil der Besetzer*innen überwogen
jedoch Wut und Zorn sie radikalisierten sich mit hoher Geschwindigkeit.
Den Jahrestag von Klaus Jürgen Rattays Tod nehmen wir zum Anlaß
für diesen Rückblick. Der Text ist ein Auszug aus dem Buch "Autonome
in Bewegung" über die Besetzerbewegung der 80er Jahre, die Fotos
entstanden am Tag der Räumung und anläßlich einer Gedenkdemonstration
für Klaus-Jürgen Rattay im Jahr 1982. Eine
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21. September
| Berlin
Die Absperrgitter waren bereits abgestellt, am nächsten Tag sollte
geräumt werden. Im letzten Moment stoppte das Berliner Landgericht
die Räumung von HG's M99-Laden für Revolutionsbedarf. Mehr
Infos
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17. September
| Berlin
Beim "Marsch für das Leben" zogen am 17. September
2016 mehrere tausend Teilnehmer*innen durch Berlin und stießen auf
gleich zwei Gegendemos. Eine
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17. September
1991 - 2016 | Hoyerswerda
Fotorückblick: Im Jahr 1991 kam es in Hoyerswerda, einer Stadt
im Osten Sachsens, zu den ersten rassistischen Pogromen der Nachkriegszeit.
Die Welle der Ausschreitungen begann mit dem Überfall einer Gruppe
Neonazis auf vietnamesische Straßenhändler. Die Polizei vertrieb
die überwiegend jugendlichen Täter, die sogleich zum Vertragsarbeiterwohnheim
weiter zogen und alle Fenster einwarfen. Die mehrtägigen Angriffe,
später auch auf das Asylheim, eskalierten unter dem Beifall von AnwohnerInnen
bis zur Evakuierung der Wohnheime. Die wenigen BürgerInnen, die sich
gegen die Angriffe stellten, fanden kein Gehör, zwei antifaschistische
Demonstrationen waren massiver Polizeirepression ausgesetzt. Hoyerswerda
war Auftakt einer Reihe von rassistischen Übergriffen und Brandanschlägen
in Rostock, Mölln, Solingen... im wiedervereinigten Deutschland.
Zum 25. Jahrestag der Angriffe in Hoyerswerda stellen autofocus Videowerkstatt
aus Berlin und die Initiative Pogrom 91 aus Hoyerswerda ihre
ausführliche Webdokumentation hoyerswerda-1991.de mit zahlreichen
Videointerviews mit Zeitzeugen online. Die Fotos in diesem Rückblick
entstanden auf der Demonstration am 29. September 1991, als sich rund
3000 AntifaschistInnen auf den Weg nach Hoyerswerda machten. Eine
Fotoseite
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17. September
| Berlin
Wenige Tage vor der EU-Handelsministerkonferenz am 23. September in
Bratislava demonstrierten in sieben deutschen Städten zehntausende
Menschen gegen CETA und TTIP. Allein in Berlin waren 70.000 Menschen gekommen,
um gegen die geplanten Freihandelsabkommen zu protestieren. Eine
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10. September
| Berlin
Am 10. September 2016 gingen unter dem Motto "Gemeinsam gegen
Verdrängung, Ausgrenzung, Armut und den Ausverkauf der Stadt"
an die 1200 Menschen auf die Straße. Es war ein buntes Miteinander
von Mieter*innengemeinschaften, Nachbar*innen, Rentner*innen, stadtpolitisch
Aktiven, Linksradikalen und vielen mehr - ein gemeinsamer Ausdruck des
Protestes gegen die herrschende Wohnungspolitik in dieser Stadt. Eine
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3. September
| Berlin, 14 Uhr Adenauerplatz: Demo zur AfD-Zentrale
Gegen den Rechtsdruck und die rechtspopulistische Partei "Alternative
für Deutschland" (AfD) demonstrierten am 3. September 2016 rund
5.000 Menschen durch Berlin. Aufgerufen hatte das berlinweite Bündnis
"Aufstehen gegen Rassismus", dem verschiedene Parteien, Gewerkschaften
sowie antirassistische Initiativen und Gruppen angehören. Die Organisatoren
wollten kurz vor den Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern und in Berlin ein
deutliches Zeichen gegen Rechtspopulismus, Rassismus und Intoleranz setzen.
An der Demonstration beteiligte sich auch ein großer Block des antikapitalistischen
Bündnisses "Blockupy". Eine
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2. September
| Berlin, 7.30 Uhr Bundesarbeitsministerium (Wilhelmstr. 49)
Für den 2. und 3. September 2016 hatte das Blockupy Bündnis
zu einem antikapitalistischen und antirassistischen Aktionswochenende
in Berlin aufgerufen. Rund 1000 Menschen beteiligten sich am Freitag an
Protesten gegen das Ministerium für Arbeit und Soziales in der Wilhelmstraße.
Mit einer Blockade sollte einer der zentralen Orte markiert werden, in
denen Verarmungs- und Ausgrenzungspolitik gestaltet wird. Am Nachmittag
gab es dezentrale Aktionen an verschiedenen Orten in der Stadt. An die
Arbeit - Exit Capitalism! Eine
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2. September | Berlin, 16 Uhr Neptunbrunnen vor dem Roten Rathaus
"Kein schmutziger Deal mit der Türkei - Stoppt den Krieg
in Kurdistan". Der Deal mit dem Erdogan-Regime macht die Doppelbödigkeit
und offensichtliche Skrupellosigkeit der aktuellen Politik von EU und
Bundesregierung in besonderer Weise deutlich. Er steht ebenso für
Abschottung wie für die Ausdehnung der Machtbasis der EU in den Nahen
Osten und ist Pilotprojekt für neue schmutzige Deals mit nordafrikanischen
Staaten. Im Kern soll die Türkei zu einem "sicheren Herkunftsland"
erklärt werden, um Abschiebungen zu erleichtern. Die Türkei
wird so zum Bollwerk für die Abschirmung von Migrant_innen, die vor
Krieg, Hunger und in ein besseres Leben fliehen. [...] Wir protestieren
am 2. September gegen die menschenverachtende Politik der EU und der Bundesregierung,
wir schweigen nicht mehr zum schmutzigen Deal mit dem Despoten Erdogan.
Wir verweigern uns der kalten Logik, die aus dem Deal spricht und unterstützen
eine demokratische und soziale Perspektive für die Menschen im Nahen
Osten. Nav-Dem, HDK, Interventionstische Linke Berlin! Mehr
Informationen
August
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10. August
| Greenham Common - Großbritannien
Fotorückblick auf die Friedensbewegung in Großbritannien
Anfang der 80er Jahre: Am 5. September 1981 errichteten Frauen im englischen
Greenham in der Nähe eines US-Luftwaffenstützpunktes ein Friedenscamp.
Anlass war die geplante und von der britischen Regierung abgesegnete Stationierung
von Cruise Missiles in Greenham. Cruise missiles - in deutsch Marschflugkörper
- sind unbemannte militärische Lenkflugkörper mit konventionellem
oder nuklearem Sprengkopf, die sich selbst ins Ziel steuern. Monika v.
Wegerer nahm zweimal im Jahr 1984 an Protestaktionen in Greenham Common
teil, dabei sind diese Fotos entstanden. Eine
Fotoseite
9. August | Berlin, 8 Uhr Manteuffelstraße 99, Kreuzberg
Der Räumungstermin für den M99 Gemischtwarenladen
mit Revolutionsbedarf für den 9.8. um 9 Uh ist kurzfristig
verschoben worden. Die Gerichtsvollzieherin hat das Amtshilfeersuchen
an die Polizei zurückgenommen. Der Räumungstitel bleibt aber
bestehen. Zwischen Eigentümer und dem Ladenbetreiber Hans-Georg Lindenau
wurde vereinbart, dass HG die Wohnung im 1. Stock bis Montag räumt.
Die Räumung des Ladens wurde bis 20.9. verschoben. Was dann passiert
ist unklar. Info vom Bündnis
Zwangsräumung verhindern
7. August | Berlin, 16 Uhr Heinrichplatz
"HG/M99 bleibt! Wir bleiben Alle!" Am Di., den 9.8., um
09.00 Uhr soll der "Laden mit Revolutionsbedarf" M99 zwangsgeräumt
werden. Wir wollen zusammen auf die Straße gehen, um unsere Solidarität
mit dem M99 auszudrücken und zeigen, dass hohe Mieten und Verdrängung
viele betrifft. Aber auch, dass sich viele wehren und wir uns der Zwangsräumung
entschlossen entgegenstellen werden! Mehr Infos: Bündnis
Zwangsräumung verhindern
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2. August
| Berlin
Am 2. August
2016 wurde in Berlin am Schlesischen Tor die Köpenicker Straße
blockiert. Mit Maschendrahtzaun sperrten Aktivist*innen die Straße
und hingen darauf ein Transparent mit der Aufschrift "Die tödlichste
Grenze der Welt 3000 Tote im Mittelmeer allein 2016". An der
U-Bahnbrücke darüber wurde ein Transparent gespannt: "Open
the borders Keine Grenze steht für immer!" ist darauf
zu lesen. Mit der Aktion solidarisierten sich die Aktivist*innen mit den
Geflüchteten an den europäischen Außengrenzen genauso
wie mit denen, die es nach Europa geschafft haben. Hier einige Bilder
von der Aktion und eine Erklärung zur Aktion. Eine
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Juli
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30. Juli
| Berlin, 13.30 Uhr Alexanderplatz
Proteste auf zwei Demonstrationen, auf mehreren Flößen
und einem Techno "Zug der Liebe". Am 30. Juli 2016 demonstrierten
tausende Menschen für eine solidarische Gesellschaft und gegen rechte
Hetze in Berlin. Anlass war der dritte Merkel muss weg-Aufmarsch
der rechtspopulistischen Initiativen "Wir für Berlin & Wir
für Deutschland". Dahinter stehen organisierte Neonazis, rechte
Hooligans und Parteien sowie bürgerliche Rassist*innen. Mit rund
1.300 Teilnehmern fiel die Beteiligung am Aufmarsch der Rechten deutlich
geringer aus, als bei ihrem zweiten Aufmarsch im Mai 2016. Eine
Fotoseite
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22. Juli
| Berlin
Am 22. Juli
fand zweite die Black Lives Matter Demonstration in Berlin statt. Vom
U-Bahnhof Mohrenstraße in Mitte zog die Demonstration mit fast 1000
Menschen laut und kraftvoll bis zum Hermannplatz in Neukölln. Thematisiert
wurde Rassismus, diskriminierende Ausländergesetzgebung und Racial
Profiling sowie alle damit verbundenen Folgen für Schwarze Menschen,
People of Color und vor allem für Geflüchtete.
Eine Fotoseite
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13. Juli
| Berlin, 19 Uhr Manteuffelstraße 99
HG (Hans-Georg Lindenau) Kiez-Urgestein, Rollstuhlfahrer und Anarchist
betreibt seit 30 Jahren den legendären Gemischtwarenladen mit
Revolutionsbedarf M99. Er führt dort ein selbstbestimmtes Leben
und hat große Unterstützung im Kiez. Der Eigentümer des
Hauses will HG am Dienstag, den 9.8. um 9 Uhr räumen lassen. Das
Bündnis gegen Zwangsräumungen, Bizim Kiez und zahlreiche andere
Gruppen und Nachbar*innen organisieren den Widerstand gegen die Räumung.
Seit dem 13. Juli findet jeden Donnerstag vor dem M99-Laden eine Infokundgebung
statt. Zur ersten Kundgebung unter dem Motto: "You'll never roll
alone" kamen rund 100 Nachbar*innen, Freund*innen, andere von Räumung
Bedrohte und auch Beat Boxer zu seiner Unterstützung. HG konnte noch
selbst teilnehmen und über seine Situation berichten. Der Streß
der drohenden Räumung hat ihn mittlerweile körperlich stark
mitgenommen, so das er sich am 23. Juli zur Behandlung ins Krankenhaus
begeben hat. Fotos
von der Kundgebung am 13. Juli
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9. Juli | Berlin,
21 Uhr
Mehr als viertausend Menschen demonstrierten am 9. Juli 2016 in
Solidarität mit den Bewohner*innen der Rigaer 94 und für den
Erhalt der ebenfalls von Räumung bedrohten Projekte "M99 für
Revolutionsbedarf" und dem Kiezladen "Friedel54 "durch
Berlin-Friedrichshain. Anlass war die Räumung der Hauskneipe "Kadterschmiede"
und einer Werkstatt am 22. Juni durch 300 Polizisten und 22 Bauarbeiter,
die heute, am 13.7., von einer Zivilkammer des Berliner Landgerichts
für rechtswidrig erklärt wurde. Die Wut über die Räumung
in der Rigaer 94 und die anschließende permanente Polizeibelagerung
des Hauses gipfelte in einer der militantesten Demonstrationen der letzten
Jahre. Eine
Fotoseite
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9. Juli
| Berlin
400 Schüler*innen, Studierende und afrikanische Geflüchtete
protestierten am Samstag den 9. Juli in Berlin gegen die sudanesische
Militärdiktatur, die EU-Khartum-Erklärung und gegen Abschiebungen.
Bei eher herbstlichen Wetter versammelten sie sich um 13 Uhr zu einer
Demonstration am Potsdamer Platz. Aus Hannover waren rund 100 Flüchtlinge
mit Bussen angereist. Mehr als zwei Jahre hatten viele von ihnen dort
ein Protestcamp aufrecht erhalten. Am 27. April wurde das Camp von der
Polizei geräumt. Zu der Demonstration hatte das bundesweite Bündnis
"Jugend gegen Rassismus" aufgerufen, das auch regelmäßig
Schulstreiks organisiert. Eine
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4. Juli | Berlin, 17 Uhr Bornitzstraße 102 (Nahe S/U-Lichtenberg
Demonstration: Wohnungen statt Lager Solidarische Strukturen
erhalten und schaffen! Wir von Stop Deportation sind selbstorganisierte
Geflüchtete aus verschiedenen Lagern in Berlin und organisieren am
Montag den 4.7.2016 um 17 Uhr eine Demonstration vom Lager in der Bornitzstraße
102 (Nahe S/U-Lichtenberg) zur Rigaerstraße 94. Mehr
Infos
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3. Juli
| Berlin,
Für eine saubere Spree schwammen am 3. Juli 2016 mehr als 250
Sportbegeisterte im Spreekanal um die Wette. Es ging um den Berliner Flussbad
Pokal, der in diesem Jahr zum 2. Mal zu gewinnen war. Eine
Fotoseite
1. Juli | Berlin, 21 Uhr Videokundgebung Rigaer Straße/Ecke
Liebigstraße
Seit mehr als einer Woche herrscht rund um die Rigaer Straße
94 erneut der Ausnahmezustand. Polizei und ein privater Wachdienst befinden
sich und vor dem Haus. Bewohner_innen werden kontrolliert, ihr Eigentum
zerstört und abtransportiert. Mit der Solidaritätskundgebung
auf dem Dorfplatz wollen wir unsere Solidarität zeigen, fordern den
sofortigen Abzug von Polizei und Sicherheitsdienst aus dem Friedrichshainer
Nordkiez. Mehr
Infos
Juni
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30. Juni
| Berlin
Jeden Tag kann einem in einer Großstadt wie Berlin irgendetwas
skurriles oder ungewöhnliches begegnen. Etwas, wo der Blick drüber
stolpert und wo er für Sekunden hängen bleibt. Etwas, was einen
zum lächeln bringt oder was einem Rätsel aufgibt. Schön,
wenn man es dann auch noch mit der Kamera festhalten kann. Skurile
Bilder ansehen
25. Juni | Berlin, 21 Uhr Rigaer Straße/Ecke Liebigstraße
"Rebellische Nachbarn, Solidarische Kiez, Stadt von unten".
Am Samstag, den 25. Juni startet ab 14 Uhr eine Solidaritätsdemonstration
mit der Rigaer 94 ab Hermannplatz. Aufruf
25. Juni | Berlin, 16 Uhr Oranienplatz (Kreuzberg), X*CSD - der alternative
CSD in Kreuzberg
Yalla auf die Straße Queer bleibt Radikal! Die Route verläuft
über Waldemarstraße, Manteuffelstraße, Wiener Straße,
Ohlauer Straße, Bürknerstraße und Kottbusser Tor zum
Heinrichplatz und ist durchgängig asphaltiert. Im Anschluss gibt
es bis Mitternacht eine Abschlusskundgebung mit musikalischen Rahmen am
Heinrichplatz und auf der Oranienstraße. Der CSD in Kreuzberg hat
eine lange Geschichte. Seit 19 Jahren zeigen Queers Gesicht, jenseits
von Mainstream und Anpassungszwang. Während der große
CSD wegen Fußball den historischen Termin verschiebt und sich zu
einer Parade der Parteien, Botschaften und sonst so Gay-Friendly Companies
entwickelt hat, ist der Kreuzberger CSD bei seinen Kernthemen geblieben:
Gegen Verdrängung, Ausbeutung, Abschottung, Abschiebung; gegen Heteronormativität
und Sexismus, gegen jeglichen Rassismus und Antisemitismus und immer wieder
gegen die Machtstrukturen und Diskriminierungen in den eigenen queeren
Szenen. Weitere
Infos
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22. Juni
| Berlin
Unterstützt von einem Großaufgebot von Polizei und privaten
Security-Mitarbeitern haben am Mittwoch Morgen Bauarbeiter den Dachboden
und die Hauskneipe "Kadterschmiede" in der Rigaer 94 in Friedrichshain
geräumt. Seit langem waren als Reaktion auf diesen Tag X Aktionen
angekündigt. Am Abend gab es eine Spontandemo von 200 Menschen am
Mariannenplatz in Kreuzberg, Barrikaden auf der Schlesischen Straße
und etliche andere dezentrale Aktionen. Mehrere Autos gingen in Flammen
auf, an Bankfilialen in der Beusselstraße, am Hallesches Tor und
in der Heinrich-Heine-Straße wurden Scheiben eingeworfen und in
Pankow standen Baumaschinen in Brand.
Einige
Fotos
21. Juni | Berlin
Fete de la Musique. Programm
20. Juni | Berlin Washingtonplatz (Hauptbahnhof)
Seit über einem Jahr verbreiten Nazis unter dem Namen "Bärgida"
ihre rassistische, islamophope und faschistische Hetze. Auch an diesem
Montag wollen sie am Washingtonplatz direkt am Hauptbahnhof aufmarschieren.
Lasst uns dies gemeinsam verhindern! Angemeldeter Gegenprotest: 18.30
Uhr Antirassistische Kundgebung am Washingtonplatz, 19.00 Uhr Antirassistische
Demo. Weitere Infos:
www.nobärgida.de
18. Juni | 14 Uhr Dessau Hauptbahnhof
Die
"Initiative
in Gedenken an Oury Jalloh plant für Sonnabend , 18. Juni,
wieder eine Demo in Dessau: Kein Feuerzeug - Keine Selbstentzündung:
Vertuschungen durch Polizei und Justiz aufdecken heißt es
in dem Aufruf. Gemeinsame An- und Abreise: Treff 10:45 Uhr Bhf Alexanderplatz
/ Reisezentrum. Mehr
Informationen
18. Juni | 14 Uhr Berlin Haus der Wirtschaft (Breitestr. 29 in Mitte)
Kundgebung:
"Grenzenloser Widerstand gegen Ausbeutung und Unterdrückung
- Macht kaputt, was euch kaputt macht!" "In Frankreich wird
gerade nicht nur Fußball gespielt. Es wird auch getrotzt, gestreikt,
gekämpft. Nuit Debout, die Bewegung der Aufrechten der Nacht, hat
sich zu einer breiten sozialen Bewegung entwickelt. Werftarbeiterinnen
und Werftarbeiter, Studierende, Bahnangestellte, prekär Beschäftigte.
Menschen aus vielen Bereichen der Gesellschaft kämpfen gegen die
geplanten Arbeitsmarktreformen der Regierung und für Gleichheit und
Freiheit. Reformen, die in Deutschland schon längst in die Tat umgesetzt
wurden. [...] Deshalb laden wir Euch ein, denjenigen einen Besuch abzustatten,
die sich die ganze Scheiße ausgedacht haben und mit ihrer Lobby-Arbeit
maßgeblich Druck auf die Regierung ausgeübt haben. Wir besuchen
das Haus der Deutschen Wirtschaft, wo die Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitergeberverbände, der Bundesverband der Deutschen Industrie
und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag ihren Sitz haben. Wir
zeigen den Spitzen der deutschen Wirtschaft, was wir von ihnen und ihren
Gesetzen halten. Kommt alle zur Vernichtung der Hartz IV Gesetzgebung
zum Haus der Wirtschaft (Breite Straße 29, Fischerinsel). Bringt
Eure Hartz IV Bescheide mit oder druckt Euch ein paar Seiten des Gesetzes
aus, damit wir den Mist gemeinsam vernichten können." Mehr
Informationen
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17. Juni
| Berlin
Zu ihrer ersten Demonstration in Berlin versammelten sich am 17. Juni
2016 rund 100 Mitglieder und Anhänger*innen der sog. "Identitäre
Bewegung".
Sie skandierten
Parolen wie "Heimat, Freiheit, Tradition. Multikulti Endstation"
und "Pro Border, Pro Nation. Stop Immigration" und prangerten
eine scheinbar "unkontrollierte Masseneinwanderung" und "zunehmende
Überfremdung" in den europäischen Ländern an. Mehrere
hundert Menschen protestierten gegen den Aufmarsch, der Gegenprotest wurde
jedoch von der Polizei weiträumig abgeschirmt.
Gegen Ende der Demonstration gelang dann doch noch eine Blockade und der
Aufmarsch der Rechten mußte vorzeitig abgebrochen werden. Eine
Fotoseite
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8. Juni
| Berlin
Fliehende Immobilienmakler, laute Parolen, Walk of Shame für Anzugträger,
Risikokapital-Konfetti und allerhand Trubel gab es gestern beim Tag der
deutschen Immobilienwirtschaft in Mitte. Mit
einem Überraschungsbesuch hat das Bündnis Zwangsräumung
verhindern die Kampagne "Wir wollen Wohnungen!" gestartet. Eine
Fotoseite
6.-10. Juni | Berlin Campus der Freien Universität in Dahlem
Am Montag, den 6.Juni 2016 bis zum 10.Juni 2016 findet in Berlin das 'festival
contre le racisme' statt. Mit zahlreichen Veranstaltungen auf dem Campus
der Freien Universität sowie mehreren Abendveranstaltungen in Berlin-Kreuzberg
will das studentische Festival ein Zeichen gegen Rassismus setzen. Höhepunkte
der Woche sind dabei der Auftritt der Holocaust Überlebenden Esther
Bejarano mit der Musikgruppe Microphone Mafia bei der Gala des Festivals
am 8.Juni 2016 in Jockels Biergarten sowie ein großes Konzert mit
der Kölner Hip-Hop Künstlerin Akua Naru am 9.Juni 2016 im Club
Bi Nuu. Weiterhin bietet das Festival ein breites Workshop- und Vortragsprogramm
sowie Filmvorführungen, welche sich mit Rassismus in seinen verschiedenen
Facetten auseinandersetzen. Mehr
Informationen und Programm
6. Juni | Berlin 18 Versammlung "Berlin für Alle!" im
Viktoriapark (Kreuzbergstr.)
"Berlin für Alle!" richtet sich gegen die herrschende Sparpolitik
und den um sich greifenden Rassismus. Eingeladen sind alle, denen es egal
ist, welchen Pass ein Mensch besitzt, alle, die gemeinsam in Solidarität
miteinander leben wollen und durch Parteien und Politiker_innen nicht
vertreten werden. Unsere kommende Versammlung findet unter freiem Himmel
statt, im Viktoriapark auf dem Kreuzberg. Damit knüpfen wir an die
Ausdrucksformen der neuen Bewegungen auf der ganzen Welt an. #NuitDebout
und #15M haben es vorgemacht. Verschiedene Arbeitsgruppen werden ihre
Aktionsplanungen für den Sommer vorstellen. Es wird z.B. ein "Wohnraum-Tribunal"
geben und die "NoStress-Tour" wird durch verschiedene Geflüchtetenunterkünfte
touren und dabei kulturelle Angebote und rechtliche Aufklärungsarbeit
zusammenbringen. Bei schlechtem Wetter findet die Versammlung im Veranstaltungssaal
des Mehringhof statt (Gneisenaustraße 2A, 2. Hinterhof, 1. Stock).
Mehr Informationen
4. Juni | Berlin 14 Hackescher Markt
Demonstration der FAU Berlin: "Gewerkschaftsfreiheit statt Klassenjustiz!
Immer häufiger müssen wir uns mit Klagen gegen die Veröffentlichung
von Lohnbetrug, Missachtung elementarer Arbeitsrechte und Ähnlichem
in Bezug auf gewerkschaftliche Auseinandersetzungen beschäftigen.
Am 4. Juni gehen wir auf die Straße um zu zeigen, dass wir uns vom
Union-Busting nicht einschüchtern lassen werden. Kommt vorbei. Helft
uns, ein unmissverständliches Zeichen zu setzen!" Aufruf
und mehr Informationen
4. Juni | Berlin 14 Kreutzigerstrasse (Friedrichshain)
Die Fiesta Kreutziga ist das jährliche Straßenfest in der Kreutziger
Straße im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. "Die Würde
des Menschen ist unabtastbar!" Strassenfest Nr. 27. Programm: Kinderspace,
Kino, Gaukler & Halunken, Klettern & Hochstapeln, Speis &
Trank, Karibuni, Bühnenprogramm uvm.
3. Juni | Berlin 17 Uhr Weltzeituhr (Alexanderplatz)
Demonstration und Dauerkundgebung: Bleiberecht für alle Sinti und
Roma. Solidarität mit den vom "Denkmal für die im Nationalsozialismus
ermordeten Sinti und Roma" geräumten Roma! Weil Deutschland
uns abschieben will und wir keine andere Wahl haben, haben wir das Denkmal
für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma am
22.05.2016 besetzt den Ort, an dem an unsere deportierten und ermordeten
Großeltern erinnert werden soll. Die Politik sollte sich schämen.
Bereits kurz nach Mitternacht wurde unser Protest gewaltvoll geräumt,
unsere Kinder wurden an diesem Ort geschlagen und bedroht. Das haben wir
und unsere Kinder nicht verdient. Wir befürchten, dass auch unsere
Enkelkinder Gewalt, Ausgrenzung und Rassismus erleben werden. Deswegen
werden wir am Freitag, den 03.06.2016 an diesen Ort zurückkehren.
Das werden wir nicht zulassen. Es ist der richtige Weg, um auf unsere
Situation aufmerksam zu machen. Es ist der richtige Ort! Wir haben den
Platz ausgesucht aus Respekt und als Würdigung unserer im Nationalsozialismus
ermordeten Vorfahren." Mehr
Informationen
2. Juni | Berlin 18 Uhr Manteuffelstr. 99 (Kreuzberg)
"M99 bleibt!" Informations- und "Kiezversammlungs"-Kundgebung
vor HG's M99-Laden für "Revolutionsbedarf" und Technoclub
60 Herz. Thema Verdrängung: Beispiele im Kiez als Ergänzung
zum "Streetfood" Tag der Eisenbahnstr. 42 - Markthalle 9 und
Vernetzung der "Kiez"-Verdrängungsinformation aus anderen
Berliner Regionen und weltweit.
Mai
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31. Mai
| Idomeni, Griechenland
Am 24. Mai 2016 begannen griechische Polizei und Armee damit, die mehr
als 10 000 verbleibenden Flüchtlinge in dem größten europäischen
Flüchtlingscamp Idomeni im Norden Griechenlands in andere Siedlungen
zu transportieren. Die Lage dort war katastrophal und den Menschen steht
eine ungewisse Zukunft bevor. Unter den Flüchtlingen herrscht Ratlosigkeit,
Frustration und Depression. Doch auch die Wut steigt. Erst in der Nacht
vom 18. Mai kam es zu heftigen Ausschreitungen, als Flüchtlinge versuchten,
mit einem Bahnwaggon als Rammbock die Grenze zu durchbrechen. Bald darauf
wurden Stimmen laut, Idomeni zu schließen - doch eine Umsiedlung
des Flüchtlingscamps war schon lange geplant. Fotos
und ein Bericht von Nicholas Ganz.
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24. Mai
| Film über Vera Friedländer: Das gestohlene Leben
Über mehrere Monate haben Schülerinnen und Schüler der
7.-10. Klasse der Corrie-ten-Boom-Schule mit ihren Lehrerinnen ein Stück
über die Geschichte einer jungen Frau eingeprobt, die von den Nazis
als "Halbjüdin" diskriminiert wurde. Ihre Mutter war Jüdin,
ihr Vater war kein Jude. Es ist die Geschichte von Vera Friedländer
und ihrer Familie. Viele ihrer Angehörigen wurden deportiert und
in Auschwitz, Theresienstadt und anderen Orten ermordet. Vera Friedländer
begleitet die Proben bis zu ihrer Aufführung und macht mit den Schülern
Ausflüge zu Orten ihrer Geschichte. 1945 hat sie als 16-jährige
bei Salamander in der Köpenicker Straße 6a in Kreuzberg gearbeitet,
als unbezahlte Zwangsarbeiterin in einem Schuh-Reparaturbetrieb. Den bewegenden
Austausch von Vera Friedländer mit den Schüler*innen der Corrie-ten-Boom-Schule
dokumentiert ein 50-minütiger Film des Umbruch Bildarchivs, der soeben
erschienen ist. Den
Film könnt ihr hier ansehen.
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22. Mai
| Berlin
Etwa 50 Roma, darunter Familien mit Kleinkindern, besetzten am Nachmittag
des 22. Mai 2016 das Denkmal der im Nationalsozialismus ermordeten Roma
und Sinti in Berlin, um gegen ihre drohenden Abschiebungen zu protestieren.
Lokale AktivistInnen und Initiativen wie "allebleiben" unterstützten
die Familien. In der Nacht räumt die Polizei. Eine
Fotoseite
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13. -
16. Mai | Lausitz
Mehrere tausend Klimaaktivisten aus Europa beteiligten sich am Pfingstwochenende
2016 an einem Aktionscamp gegen den Braunkohletageabbau in der Lausitz.
Mit vielfältigen Aktionen protestierten sie gegen die Nutzung fossiler
Energie. Bereits am Freitag blockierten über 1500 Menschen den Tagebau
Welzow Süd, indem sie Braunkohlebagger und die Verladestation besetzten.
Am Samstag zogen rund 2000 Menschen in Richtung Kraftwerk Schwarze Pumpe
und legten die Versorgung mit Kohle lahm. Daraufhin wurde Block B auf
40% Leistung gedrosselt und Block A vollständig abgeschaltet. Eine
Fotoseite mit drei Bildergalerien
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14. Mai
| Berlin ab 13 Uhr U-Bhf. Samariterstrasse (Friedrichshain)
Etwa 500 Menschen beteiligten sich an der Demonstration mit Häuserrennen
beim CARNIVAL OF SUBCULTURE 2016 in Berlin. Der Umzug startete am U-Bhf.
Samariterstraße und führte zum Strassenfest des Karneval der
Subkulturen vor der Köpi. Traditionell wurde die Veranstaltung von
einem großen Polizeiaufgebot begleitet, um immer wieder störend
in den friedlichen und fröhlichen Ablauf einzugreifen. Das Motto
des Häuserrennens 2016: GEFAHRENGEBIET: LASST ES UNS ERWEITERN: WIR
ZIEHEN MIT UNSEREN HÄUSERN UM! Eine
Fotoseite
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11. Mai
| Berlin
Am 11. Mai 2016 ketteten sich Menschen mit Behinderung aus ganz Deutschland
an einen Zaun am Reichstagsufer beim Deutschen Bundestag in Berlin an.
Ihr Protest richtete sich in erster Linie gegen das Bundesgleichstellunggesetz,
das am Mittag des 12. Mai im Deutschen Bundestag debattiert wurde, und
gegen das geplante Bundesteilhabegesetz. Nach Ansicht der Aktivist*innen
bringen beide Gesetze gravierende Verschlechterungen für Menschen
mit Behinderung. Eine
Fotoseite
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7. Mai
| Berlin
Mehr als 10.000 Menschen haben am 7. Mai 2016 in Berlin-Mitte gegen einen
Aufmarsch von Rechtspopulisten durch das Berliner Regierungsviertel demonstriert.
Zu den Protesten und der Demonstration hatte das Bündniss "Berlin
Nazifrei" aufgerufen, dem neben verschiedenen Parteien und Gewerkschafter*innen
auch antirassistische, antifaschistische und linksradikale Gruppen angehören.
Eine
Fotoseite
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3. Mai
| Berlin
Am Nachmittag des 3. Mai 2016 besetzten mehrere Aktivist*innen eine Ferienwohnung
am Maybachufer 19 in Berlin-Neukölln. Sie protestierten gegen den
massenhaften Entzug von Mietwohnungen durch die Umwandlung in Ferienwohnungen,
sowie das am 1. Mai in Kraft getretene Verbot ungenehmigter Nutzung von
Wohnungen als Ferienwohnung. Gegen 20 Uhr stürmte die Polizei unvermittelt
die Wohnung und nahm 29 Personen kurzeitig fest. Eine
Fotoseite
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2. Mai
| Berlin
Aleppo is burning - worldwide red protest. Fast 3000 Menschen demonstrierten
am 2. Mai 2016 auf dem Pariser Platz in Berlin ihre Solidarität mit
den Menschen im syrischen Aleppo, die unter dem Assad-Regime und russischen
Luftangriffen leiden müssen. Anlaß war ein weltweiter Protesttag.
Eine
Fotoseite
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2. Mai
| Berlin
In Berlin und Rostock kämpfen glückliche Arbeitslose für
das Recht auf Faulheit. Einen Tag nach dem »Tag der Arbeit«
findet traditionell der »Kampftag der Arbeitslosen« statt.
Die Aktivisten wenden sich gegen die Diskriminierung von Erwerbslosigkeit
und plädieren für einen neuen Arbeitsbegriff. 400 Menschen beteiligten
sich an diesem Umzug durch den Prenzlauer Berg. Eine
Fotoseite
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1. Mai
| Berlin, 18 Uhr Oranienplatz
Im Vorfeld der diesjährigen revolutionären 1.-Mai-Demonstration
hatte die Polizeiführung und das Verwaltungsgericht die vom Bündnis
angemeldete Demoroute durch die Oranienstraße und den Kreuzberger
Kiez verboten. Sie sollte abseits stattfinden, um das "Myfest"
nicht zu gefährden. Das 1. Mai- Bündnis mobilisierte weiterhin
zum Oranienplatz, fest entschlossen, die angekündigte Route zu laufen.
Trotz des Verbotes versammelten sich Tausende am Oranienplatz, um gegen
Krieg, Rassismus und Kapital zu demonstrieren. Eine
Fotoseite
April
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30. April
| Berlin Wedding
Vereinte Nachbar*innen im Weddinger Kiez demonstrierten am 30. April 2016
lautstark gegen Verdrängung, steigende Mieten, Rassismus und soziale
Ausgrenzung. Über 4000 Menschen beteiligten sich an der Demonstration
im Stadtteil Wedding, deren Fokus dieses Jahr besonders auf der gemeinschaftlichen
Organisierung der Nachbarschaft lag. Eine
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24. April | Berlin, 15 Uhr, US-Botschaft/BerlinPariser Platz
Brandenburger Tor
Am 24. April 2016 besucht US Präsident Obama die Bundesrepublik.
Das ist zufällig auch der 62. Geburtstag des kritischen Journalisten
Mumia Abu-Jamal. Er wird ihn zum 34. Mal im Gefängnis verbringen.
Dor sitzt er seit 1981 nach einem Prozess, dessen skandalöse
Verfahrensfehler Amnesty International zu der wiederholten Feststellung
veranlasst haben, er benötige ein neues Verfahren. Zusammen mit Tausenden
anderer Gefangener im US-Bundesstaat Pennsylvania kämpft er derzeit
um eine medizinische Versorgung gegen Hepatitis C, die ihm und allen anderen
aus Kostengründen verweigert wird. Deshalb veranstaltet das bundesweites
Netzwerk gegen die Todesstrafe am 24. April in Berlin eine Solidaritätskundgebung.
Mehr Infos hier
und hier
14. April | Berlin, 17.00 Uhr Georg-Grosz-Platz (Kurfürstendamm
Ecke Schlüterstraße)
Am 3.3.2016 hat der Eigentümer der Manteuffelstraße 99, Frederick
Hellmannm durch seinen Anwalt Wollmann die Verhandlungen um den Verbleib
von HG und des M99 Gemischtwarenladen mit Revolutionsbedarf
abgebrochen. Seitdem besteht Räumungsgefahr. Begründet hat er
den Abbruch der Verhandlungen mit ominösen Andeutungen einer Bedrohungslage
in der sich der Eigentümer befände. Das Bündnis gegen Zwangsräumungen
fordert in einem offenen Brief den Eigentümer auf zu Verhandlungen
zurückzukehren. HG/M99 erhält eine überwältigende
Solidarität im Kiez und darüber hinaus. So erklärten innerhalb
kürzester Zeit 99 Läden der Nachbarschaft schriftlich ihre Solidarität.
Diese Unterstützer_innen-Liste will das Bündnis im Anschluss
an eine Kundgebung am Donnerstag, den 14. April um 17.30 Uhr Frederick
Hellmann übergeben.
Mehr Infos
11. April | Berlin, 19.00 Uhr Kreuzberg Museum, Adalberstraße
95a
Vor 3 Jahren, am 11. April 2013, starb Rosemarie F., zwei Tage nachdem
sie aus ihrer Wohnung in Reinickendorf zwangsgeräumt worden war.
Im Rahmen der Fotoausstellung Ob
Nuriye, ob Kalle wir bleiben alle! findet zum 3. Todestag
von Rosemarie Fliess eine Lesung aus dem Buch Rosemarie F. Kein Skandal
mit der Autorin Margit Englert statt.
Mehr Infos
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9. April
| Berlin, 14.00 Uhr Krankenhaus Neukölln, Rudower Str. 51
Angehörige, Freunde und Unterstützer*innen gedachten am
Samstag, dem 9. April 2016 Burak Bektas, der vor vier Jahren am Straßenrand
gegenüber dem Neuköllner Krankenhaus ermordet wurde. Die Demonstration
mit 300 Menschen führte an der Ringbahnstraße vorbei, dem Tatort
des Mordes an Luke Holland und endete am S-Bahnhof Neukölln. Eine
Fotoseite
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9. April | Berlin,
14.00 Uhr Krankenhaus Neukölln, Rudower Str. 51
Anläßlich des 4. Todestages von Burak Bektas hängten
Aktivist*innen ein neues Wandbild an die Kreuzberger Brandwand Ecke
Manteuffelstraße / Oranienstraße. Am Samstag, den 9. April
startet um 14 Uhr eine Demonstration am Krankenhaus Neukölln, Rudower
Str. 51. Vor vier Jahren - am 5. April 2012 - wurde der 22-jährige
Burak Bektas auf offener Straße in Neukölln von einem Unbekannten
erschossen und zwei seiner Freunde lebensgefährlich verletzt. Bis
heute gibt es keine Ermittlungsergebnisse. Buraks Mörder hat den
Tatort wortlos und ruhig verlassen. Genauso wie der Mörder des
31-jährigen Luke Holland, der am 20. September 2015 ebenfalls in
Neukölln erschossen wurde. Bei dem Tatverdächtigen Rolf Z.
wurden Nazi-Devotionalien beschlagnahmt. Beide Morde könnten Taten
des NSU nachahmen. Erleben wir in Berlin-Neukölln eine neue Form
rechten/rassistischen Terrors? Die Organisator*innen der Demo fordern
Aufklärung!
Einige Fotos vom Wandbild
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4. April
| Dortmund
Zum Gedenken an den zehnten Todestag von Mehmet Kubasik, von Mördern
des NSU erschossen, demonstrierten am 4. April 2016 in Dortmund 400 Menschen
vom Tatort an der Mallinckrodtstraße zum Gedenkstein für die
Opfer des rechten Terrors an der Steinwache. Ein
Fotorückblick
2. April | Berlin, 12.00 Uhr rund um den Alice-Salomon-Platz in
Hellersdorf
Am 2. April planen Nazis und Rassist*innen aus Marzahn-Hellersdorf erneut
einen Aufmarsch unter dem Motto "Sicherheit statt Angst" durch
den Bezirk. Seit der Sylvesternacht in Köln und dem Fall "Lisa"
in Marzahn nutzen die Neonazis jede Gelegenheit um über die vermeintliche
Bedrohung "ihrer" Frauen und Kinder zu sprechen und den Mythos
des gewalttätigen Fremden zu verbreiten. Lasst uns zeigen, dass in
diesem Kiez nicht nur Nazis wohnen. Lasst uns gemeinsam gegen rassistische
und sexistische Gewalt auf die Straße gehen und den Naziaufmarsch
verhindern! Vortreffpunkte: 11.00 Uhr S-Bhf. Ostkreuz - 11.00 Uhr U-Bhf.
Frankfurter Allee. Gegenkundgebungen: ab 12.00 Uhr rund um den Alice-Salomon-Platz.
Mehr Infos
März
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31. März
| Berlin
Auf seinen Wegen durch Berlin fotografiert hehe seit Jahren politische
und künstlerische Ausdrucksformen an Häusern & Wänden.
Aber hehe macht nicht nur eindrucksvolle Fotos, er selbst ist so etwas
wie ein "wandelndes Kunstwerk." Auf seinem ganzen Körper
befinden sich unglaublich viele Tattoos. Auf den ersten Blick sind sie
nicht zu sehen, hehe will sie nicht zur Schau stellen. Die Tattoos sind
für ihn Teil seiner Geschichte und politischen Identität. Wir
haben ihn gefragt, ob er diese Geschichte nicht einmal hier bei Umbruch
erzählen will. Lassen wir ihn selbst zu Wort kommen. Mein
Leben mit Tattoos - Eine Fotoseite
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30. März
| Berlin
Street Art gibt es an vielen Orten in Berlin. Sie haben der Stadt ihren
Stempel aufgedrückt und dem rebellischen Potential eine andere Ausdrucksform
gegeben. Der öffentliche Raum gehört Allen und sollte mehr sein
als Werbung, Einkaufszentren und öffentliche Verkehrsmittel. Berlin
ist damit zu einem großen öffentlichen Ausstellungsraum geworden,
den man jeder Zeit betreten kann. Dies tut Monika v. Wegerer seit Jahren.
Sie sammelt diese Bilder, denn die vergänglichen Kunstwerke sind
Wind und Wetter und dem Gesetz der Straße ausgesetzt. Sie verschwinden
oft schnell wieder aus dem Stadtbild. Gesichter
einer Stadt - Eine Fotoseite
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22. März
| Berlin
Seit
2011 ist der von Hüseyin Ünlü betriebene mobile Café-Wagen
"Café Leo" ein Treff- und Ruhepunkt am sozialen Brennpunkt
Leopoldplatz im Wedding. Jung wie alt jeglicher Herkunft, Obdachlose ebenso
wie die Marktbeschicker lieben diesen Imbisswagen, wo Betreiber Hüseyin
Ünlü zu kleinen Preisen Brötchen, Kaffee, Tee und Bockwürste,
aber keinen Alkohol verkauft. So war der Protest im Kiez groß, als
bekannt wurde, dass das Bezirksamt die Betriebsgenehmigung für das
Café Leo nicht mehr verlängert hatte und der Cafébetrieb
neu ausgeschrieben werden sollte.
Schließlich siegte dann doch die Vernunft über vermeintliche
Proftinteressen. Eine Jury entschied: Das Café Leo bleibt! Eine
Fotoseite
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20. März
| Berlin,12 Uhr Platz der Luftbrücke
Trotz Nieselregen zogen am Sonntag rund 5.000 Menschen beim Carnival Al-Lajíin_Al-Lajiáat,
dem "Karneval der Geflüchteten", vom Platz der Luftbrücke
durch Kreuzberg. Das antirassistische Bündnis "My
Right is Your Right" hatte anlässlich des Globalen Aktionstags
gegen Rassismus zu dem Umzug aufgerufen, unterstützt wurde er unter
anderem von Berliner Theatern. "Mit verschiedenen Performances, Tänzen,
Kostümen, Flashmobs, Musik und Redebeiträgen wolle man nach
Karnevalstradition den herrschenden Strukturen eine Kultur des Lachens
und des kreativen Widerstands entgegensetzen, hieß es im Vorfeld."
Das ist eindrucksvoll gelungen. Seht selbst. Eine
Fotoseite
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12. März
| Berlin
Am Tag vor den Landtagswahlen in drei Bundesländern sind rund 3.000
Rechtspopulisten, Neonazis und andere fremdenfeindliche Demonstranten
durch das Berliner Regierungsviertel marschiert. Sie skandierten Parolen
gegen Flüchtlingsheime, "Merkel muss weg", "Wir sind
das Volk" und "Lügenpresse". Mehr als 1.000 Gegendemonstranten
versuchten, die genehmigte Route zu blockieren, sie kamen aber nicht an
die Demonstration heran. Eine
Fotoseite
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10. März
| Berlin, 18 Uhr Kreuzberg-Museum, Adalbertstraße 95A
Foto-Ausstellung "Ob Nuriye, ob Kalle - wir bleiben alle!"
vom Umbruch Bildarchiv. Die Zwangsräumung einer Familie im Februar
2013 in Kreuzberg, von 850 PolizistInnen unter dem Protest von 1.000
Menschen durchgeprügelt, und der tragische Tod von Rosemarie F.
zwei Tage nach ihrer Zwangsräumung haben das Thema Zwangsräumungen
bundesweit in die Öffentlichkeit gebracht. Die Foto-Ausstellung
"Ob Nuriye, ob Kalle - wir bleiben alle!" dokumentiert einen
Ausschnitt des stadtweiten Widerstandes gegen Zwangsräumungen in
Berlin. Ausstellungseröffnung mit dem Herzog-Weber Musik-Theater
und Infoveranstaltung von und mit Betroffenen des Verdrängungsprozesses.
Zur Vernissage stellen stadtpolitische Initiativen den aktuellen Stand
der Problematik dar und laden zum gemeinsamen Widerstand dagegen ein.
Ausstellungseröffnung: 10. März 2016, 18:00 Uhr im Glasturm
des Treppenhauses. Veranstaltungsbeginn: 10. März 2016, 19:00 Uhr
in der Historischen Druckerei im Hochparterre. Die Ausstellung geht
bis zum 12. Juni. Mehr
Infos
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9. März
| Berlin
Prekär ist nicht fair! Gegen schlechte Arbeits- und Lernbedingungen
in sogenannten Integrationskursen protestierten am 9. März 2016 rund
100 Dozent*innen vor dem Ministerium des Inneren in Berlin. Drei Vertreter
des Ministeriums nahmen einen großformatigen offenen Brief mit ihren
Forderungen entgegen. Eine
Fotoseite
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6. März
| Berlin
Im Vorfeld des Internationalen Frauentags zogen am 6. März 2016 etwa
100 Teilnehmer mit einer nicht angemeldeten Spontandemonstration gegen
Antifeminismus der AFD und des rechten Lagers vom Zionskirchplatz zum
Rosa-Luxemburg-Platz im Berlin-Mitte. Auf dem Weg lag auch die Wohnung
der AfD-Politikerin Beatrix von Storch, deren Haus anschließend
mit gesprühten Parolen und angebrachten Flugblätter verziert
war. Einige
Bilder
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5. März
| Berlin
Am 5. März 2016 fand das erste gemeinsame Konzert von Judiths Krise
und dem Rattenchor aus Berlin im Heimathafen in Neukölln statt. Eine
geniale Kooperation und der Beginn einer wunderbaren Chorfreundschaft.
Viele Parallelen, gemeinsame Themen, teils gleiche Musikauswahl und doch
völlig unterschiedliche Umsetzung. Hauptsache bunt, inbrünstig
und niemals zu ernst. Fast 2.000 Euro Überschüsse kamen zusammen,
die zur Unterstützung von Geflüchteten in Idomeni an der Grenze
zwischen Griechenland und Mazedonien gespendet wurden. Eine
Fotoseite
Februar
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28. Februar
| Berlin
Gedenkmarsch für die Opfer des Kolonialismus. 100 Menschen beteiligten
sich am 10. Gedenkmarsch zur Erinnerung an die afrikanischen Opfer von
Versklavung, Kolonialismus und rassistischer Gewalt und die Kämpfer*innen
der Widerstandsbewegung. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Komitee
für ein afrikanisches Denkmal in Berlin (KADIB) Eine
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23. Februar | 16.30 Uhr Rosenthaler Platz, Berlin
Demonstration gegen den Europäischen Polizeikongress und Frontex.
Der Europäische "Polizeikongress" nennt sich Europas bedeutendste
Fachkonferenz für Innere Sicherheit. Polizeien und andere Behörden
beraten zwei Tage lang über repressive Taktik und Technik. Hinter
der Veranstaltung verbirgt sich eine Verkaufsmesse für Überwachungs-
und Kontrolltechnik. Dieses Jahr stehen die Themen "Cyber",
"Terrorismus" und "Organisierte Kriminalität"
auf der Agenda. Gemeint sind Datensammelwut, Kontrolle des Internet und
die Ausweitung des permanenten Ausnahmezustands nach den Anschlägen
in Paris. Mehr
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19. Februar
| Berlin
Etwa 100 Menschen demonstrierten in Berlin gegen Gewalt gegen Frauen im
Tschad und weltweit, sowie gegen das dikatorische Regime im Tschad. Hintergrund
des Protestes war die Vergewaltigung der 16jährigen Schülerin
Zouhoura durch 6 Männer, die Angehörige der Elite des diktatorischen
Regimes im Tschad sein sollen, so die Demonstranten. Der Protestzug zog
vom Checkpoint Charlie über die Friedrichstraße bis zum Auswärtigen
Amt. Eine
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17. Februar
| Fotorückblick: Antimilitaristische Jubelparade 1996 - Wir lachen
das Militär aus
"Hosenscheißende Offiziere, geifernde Armeegeistliche, schreckliche
Marinerichter, ein ABC Schutzmasken-Ballett, jagende Feldjäger, kamellenschießende
Nato-Generäle und andere Jecken" begleiteten eine Parade von
3.000 Wehrkraftzersetzern, Deserteuren und Trümmerfrauen am 3. Oktober
1996 durch Berlin. Ein Fotorückblick
von Monika v. Wegerer
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17. Februar
| Fotorückblick: Die Besetzung der Adalbert 6 im Jahr 1980
Im Frühjahr 1980 kam es in Berlin-Kreuzberg zu ersten Besetzungen
leerstehender Häuser. Zu denen gehörte auch die Adalbertstraße
6, das erste Haus gleich hinter dem Neuen Kreuzberger Zentrum (NKZ). Ein
Fotorückblick
von Monika v. Wegerer
16. Februar | 18 Uhr LaGeSo (Turmstr. 21, Moabit) Berlin
Demonstration vom LaGeSo zum Bundestag. Mit dem Asylpaket II will die
Bundesregierung in den nächsten Tagen rassistische Gesetzesänderungen
verabschieden, die sich aggressiv gegen Geflüchtete richten. Das
Asylpaket II ist Ausdruck einer Politik der Abschottung und Spaltung!
Gemeinsam lautstark gegen die rassistischen Gesetze des Asylpaket II,
Security-Gewalt und das Lagerregime! Für Bleiberecht und das Recht
auf Familie für alle! Mehr
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8. Februar
| Berlin
Zum Gedenken an die Opfer der neonazistischen Terrorgruppe NSU hängten
Aktivist*innen des "Bündnis gegen Rassismus" heute vormittag
ein Wandbild an die Kreuzberger Brandwand Ecke Manteuffelstraße
/ Oranienstraße. "Das Wandbild ist unser Beitrag, eine Gedenkkultur
um sie und die vielen anderen Opfer rassistischer Gewalt zu stärken.
Wir wollen aber nicht nur gedenken, sondern fordern auch politisches Handeln."
Eine
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6. Februar
| Berlin 16:00 Uhr Wagenplatz Rummelplatz Gürtelstr. 26
An einer
kämpferischen Demonstration in Berlin für Freiräume, gegen
Gentrifizierung und gegen Polizeiwillkür beteiligten sich am 6. Februar
rund 4.000 Teilnehmer*innen - ein deutliches Zeichen der Solidarität
für die Bewohner*innen der Rigaer Straße 94 und anliegender
Hausprojekte im sog. "Gefahrengebiet" im Friedrichshainer Kiez.
Eine
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1. Februar
| Berlin
Für
Montag den 01.02.2016, ruft die Pankower NPD zu einer Demonstration auf
dem Antonplatz in Weißensee auf. Bisher waren sie vornehmlich in
den äußeren Stadtteilen wie Blankenburg, Karow und Buch aktiv.
Nun wollen sie eine Demonstration in Weißensee veranstalten, um
auch dort ihre rassistische Hetze zu verbreiten. Die Antifa Nordost mobilisiert
zu Gegenaktione: Keine NPD-Demo in Weißensee! NPD-Demo am Antonplatz
stören und verhindern! Mehr
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Januar
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28.-31.
Januar | Berlin
Globale
Filmfestival 2016 vom 28. bis 31. Januar 2016 im Kino Moviemento. 43 Filme
aus 27 Ländern zeigen ganz unterschiedliche Facetten von Widerstand
und Selbstorganisation. Das
Programm gibt es hier
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23. Januar |
Berlin
"Integration
statt Ghettos" und "Hände weg vom Volksentscheid"
steht auf den Banner am Kopf der Demo, die von Columbiadamm, über
das Feld und zurück zum Tempelhofer Damm führte. Die Demonstration,
an der sich rund 500 Geflüchtete und Sympatisant*innen beteiligten,
richtete sich gegen die geplanten Massenunterkünfte auf dem ehemaligen
Flughafen Tempelhof. Eine
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23. Januar
| Berlin
Der
lange Kampf des Argyris Sfountouris. Als er vier Jahre alt war, erlebte
Argyris Sfountouris in seinem Dorf Distomo ein Massaker der SS und deutscher
Besatzungssoldaten unter der Zivilbevölkerung. Seine Eltern und 216
andere Bewohner jeden Alters und Geschlechts wurden in dem Dorf grauenhaft
hingemetzelt. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe nannte im Jahr 2003 die
Ermordung von 218 Zivilisten in Distomo "eines der abscheulichsten
Kriegsverbrechen des Zweiten Weltkriegs". Eine Entschädigung
haben indes er wie auch andere Opfer nie gesehen. Denn die Bundesrepublik
ging durch alle Institutionen, bis zum Internationalen Gerichtshof in
Den Haag, berief sich auf die Staatenimmunität und zahlte nicht.
Doch der heute 74jährige Argyris Sfountouris gibt seinen Kampf nicht
auf. Gemeinsam mit etwa 20 Antifaschist*innen der Vereinigung der Verfolgten
des Naziregimes VVN forderte er auch heute wieder bei einer Kundgebung
vor der Neuen Wache die Entschädigung der Kläger und Klägerinnen
von Distomo und aller Opfer des Nationalsozialismus.
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19. Januar
| Berlin
Am frühen
Morgen des 19. Januar 2016 bezog eine Gruppe von Erwerbslosen der Initiative
BASTA eine Ferienwohnung in der Soldiner Straße 26 im Wedding, um
auf die Problematik der Zweckentfremdung von Wohnraum aufmerksam zu machen.
Sie forderten die Beschlagnahmung von Ferienwohnungen und die Umwandlung
in Wohnraum. Eine
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16. Januar
| Berlin
23.000 Menschen
beteiligten sich nach Angaben der Veranstalter an der sechsten "Wir
haben es satt"-Demo anlässlich der "Grünen Woche".
Angeführt wurde die Demonstration, die vom Potsdamer Platz vor das
Bundeskanzleramt zog, von Bäuer*innen und Bauern auf 130 Treckern.
Eine
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13. Januar | Berlin
Am Abend des 13.
Januar fuhren mehrere Hundertschaften Polizei, ein SEK-Team, Hundestaffeln,
Hebebühnen und ein Helikopter im "Gefahrengebiet" rund
um die Berliner Rigaerstraße auf. Ohne Durchsuchungsbefehl wurde
eine Razzia gegen das autonome Hausprojekt Rigaer 94 durchgeführt.
Anlass dafür soll ein Angriff auf einen Polizisten am Mittag des
gleichen Tages gewesen sein. Die Angreifer wären dann in den Hof
der Rigaer 94 geflüchtet. Von Seiten der Rigaer 94 wird der Vorfall
jedoch anders geschildert. Der Polizist hätte Personen auf der Straße
angegriffen. "Studio Ansage" hat die Pressekonferenz, aufgenommen
die am Abend des folgenden Tages vom Balkon des benachbarten Hauses Rigaer
34 gehalten wurde. Zum
Audio-Mitschnitt
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13. Januar
| Berlin
In Köln
ist etwas sehr Schlimmes passiert, darum wollen wir hier heute etwas Gutes
tun. Die Gewalt, die den Frauen in Köln geschehen ist, hat uns sehr
entsetzt. Wir wollen mit unserer Aktion für ein Miteinander und Vertrauen
zueinander werben. Wir dürfen uns nicht durch Religion, Nationalität
oder Geschlecht gegeneinander aufhetzen lassen. Wir gehören zusammen.
Dies erklärte
einer der drei jungen Iraker, die mit einer spontanen Aktion auf dem Alexanderplatz
Sorry für Köln sagten. Seit einem Jahr leben sie
in Berlin. Seit Köln hat sich die Situation auch für sie verändert.
Ihnen begegnen Mißtrauen und Angst, erklärten sie mir. Mit
verbundenen Augen und Pappschildern baten sie darum, Vertrauen zu einander
zu zeigen und sie zu umarmen. Während
einer halben Stunde der Aktion konnte man tatsächlich nur Passanten
erleben, die zunächst staunend und dann durchweg wohlwollend und
beeindruckt reagiert haben. Und trotz strömenden Regens haben es
sich dann auch etliche Menschen, darunter viele Frauen, nicht nehmen lassen,
die drei Jungs zu umarmen und ihnen zu danken.
Einige Fotos
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9. Januar
| Berlin
Am 9.1.2016 haben 1400 Menschen entschlossen und lautstark gegen die drohende,
baldige Zwangsräumung des M 99 Wohnladens (der Gemischtwarenladen
für den Revolutionsbedarf) durch den Vermieter Frederick Hellmann,
demonstriert. Den Laden in der Manteufellstraße in Kreuzberg gibt
es bereits seit über 30 Jahren. HG, der den Laden aufgebaut hat,
ist im ganzen Kiez als politisches Urgestein bekannt. Jetzt
soll er wegen einer angeblich unerlaubten Untervermietung geräumt
werden.
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9. Januar
| Berlin
Etwa 100 Menschen folgten dem Aufruf des Komitee zur Verteidigung der
Demokratie (KOD - Komitet Obrony Demokracji), um auch in Berlin für
die Freiheit der Medien in Polen zu demonstrieren. Hintergrund sind die
jüngsten Einschritte der polnischen Regierung von Ministerpräsidentin
Beata Szydlo in den öffentlich-rechtlichen Medien. Das KOD wirft
der Regierung unter der Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) vor, wichtige
Positionen in Medien, Justiz und Verwaltung unter die Kontrolle der PiS
bringen zu wollen. Gestört wurde die Kundgebung lautstark und bisweilen
auch handgreiflich von etwa 20 Gegendemonstranten.
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7. Januar
| Calais
Das "illegale"
Flüchtlingscamp - genannt "Dschungel" - in den Dünen
von Calais existiert schon seit mehreren Jahren. In unmittelbarer Nähe
zu den Fähren nach Großbritannien versuchen die bis zu 5000
BewohnerInnen immer wieder und teilsweise unter Lebensgefahr, nach Großbritannien
zu gelangen - beispielsweise dadurch, dass sie an der direkt angrenzenden
Autobahn auf fahrende LKW aufspringen. Im Camp existieren ein Theater,
ein Infopunkt, Kirchen und zahlreiche Geschäfte. Auf diese Weise
versuchen die BewohnerInnen, eine Form von Struktur innerhalb des Camps
zu organiseren und sich so weit wie es irgend geht selbst zu helfen. Abgesehen
davon sind die Lebensverhältnisse der BewohnerInnen katastrophal:
Tausende Menschen leben in provisorischen Zelten und selbst zusammengezimmerten
Unterkünften aus Sperrholz - inmitten von Eiseskälte, Schlamm
und unzumutbaren bzw. kaum vorhandenen sanitären Einrichtungen. Eine
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