Januar 2016
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7. Januar Dessau
| 14 Uhr Hauptbahnhof
Anlässlich
des 11. Todestages von Oury Jalloh, der am 7. Januar 2005 durch einen
beispiellos brutalen und menschenverachtenden Brandmord im Dessauer Polizeigewahrsam
sterben musste, versammelten sich ca. 250 Menschen in trauerndem, wütendem
und forderndem Gedenken in Dessau-Roßlau. Eine
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Dezember
31. Dezember
Berlin | Sylvester zum Frauenknast,
Wie die Jahre zuvor, werden wir auch dieses Jahr am 31. Dezember
unsere Solidarität mit Gefangenen zeigen und unsere Kritik an Knästen
und Zwangsanstalten auf die Straße bringen. Um 15.30 Uhr startet
die Demo zur JVA für Frauen in Lichtenberg, Treffpunkt am S-Bhf
Frankfurter Allee. Um 21.30 Uhr geht es zur JVA für Frauen in Reinickendorf.
Treffpunkt: Alt-Moabit / Rathenower Str. Aufruf
und mehr Infos
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18. Dezember | Berlin |
Am 18. Dezember, dem Internationalen Tag der Migration, versammelten sich
ca. 100 Menschen am Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor, um der Geflüchteten,
die durch das europäische Grenzregime getötet wurden, zu gedenken.
In Wut und Trauer wurden an einem 80 Meter langen Banner mit den Namen
der seit 1993 in der BRD gestorbenen 548 Flüchtlinge Kerzen aufgestellt
und Blumen niedergelegt. Einige
Fotos
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5. Dezember
| Berlin | 15.00 Uhr Rathaus Neukölln
Rund 600 Menschen demonstrierten am 5. Dezember 2015 gegen steigende Mieten,
Verdrängung und die zunehmende Anzahl von Zwangsräumungen durch
Berlin-Neukölln. Anlass war die Kündigung des Kiezladens in
der Friedelstraße 54 zum 30. April 2016. Seit dem Kauf des Hauses
im Dezember 2013 versucht die österreichische Immobilienfirma "Citec
Immo Invest GmbH" die Mieten über Modernisierungsmaßnahmen
massiv zu erhöhen. Bislang konnte sich die Hausgemeinschaft erfolgreich
dagegen wehren. Mit der drohenden Kündigung stehen nun über
10 Jahre soziokulturelle Arbeit kurz vor dem Aus. Eine
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November
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29. November
Fotorückblick Volkszählungsboykott 1987
"Meine Daten kriegt ihr nicht!". Ein Fotorückblick
auf den Volkszählungsboykott 1987. Wer heute im Internet, auf Facebook
oder auf Whatsapp unterwegs ist, hinterlässt wie selbstverständlich
jede Menge persönliche Daten. Regierungen weltweit missbrauchen die
Technik des Internets und des Mobilfunks um uns nahezu vollständig
zu überwachen und zu erfassen. Vor dreißig Jahren war diese
Überwachung im Vergleich zu heute in den Kinderschuhen. Doch eines
war deutlich ausgeprägter, viele Menschen waren nicht bereit, eine
fortschreitende Verdatung und Kontrolle hinzunehmen. Eine große
Protestbewegung war 1987 auf den Beinen, um die geplante Volkszählung
mit allen Mitteln zu verhindern. In der gesamten Bundesrepublik hatten
sich Initiativen gebildet, die zum Boykott der Volkszählung aufriefen.
Überall im Land gab es zahlreiche Demos und Aktionen, in denen die
Erfassungsbögen verbrannt, Boykottaufrufe auf gefälschtem Behördenpapier
verteilt, oder wie in Berlin die Mauer mit Erhebungsbögen zugekleistert
wurden. Eine
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28. November | Berlin | 15.00 Uhr Oranienplatz
Gegen die Räumung
der alten Post in Neukölln, die gestern kurzzeitig besetzt wurde,
ruft die "radikale linke" gemeinsam mit der Initiative socialcenter4all
zu einer Demo am Samstag auf. "Wir wollen ein Haus, dass auf die
prekäre Schlafplatzsituation von Refugees in dieser Stadt eine Antwort
gibt, aber zugleich einen Raum des Zusammensein, des sozialen und politischen
Austausches von Geflüchteten, Hilfsinitiativen und politischen Gruppen
eröffnet. Wir nennen diesen Raum Social Center 4 All,
ein soziales Zentrum für alle. Wir könnten dort von Rechtsberatung
über Sport bis zu Sprachkursen nützliche Dinge zusammenführen
und zugleich Refugees und uns selber einen kollektiven Ort erschließen,
an dem wir diskutieren, wie wir unseren Interessen in diesem Land Nachdruck
verleihen wollen. Wir wollen diesen Ort, wir brauchen diesen Ort."
Weitere
Infos
21. November | Berlin | 13.00 Uhr: Mahnwache am U-Bhf Samariterstraße
| 15.00 Uhr: Antifa-Demo am S-Bhf Marzahn / Eastgate
Am 21. November 1992 wurde der Antifaschist Silvio Meier auf dem U-Bahnhof
Samariterstraße in Berlin-Friedrichshain von Neonazis ermordet.
Seitdem findet jedes Jahr zu seinem Todestag auf dem U-Bahnhof Samariterstraße
eine Mahnwache und eine Gedenkdemonstration statt. Unsere Forderung "Silvio
Meier heißt dahingehen wo es brennt" führt die antifaschistische
Demonstration dieses Jahr nach Berlin Marzahn, wo im letzten Jahr regelmäßig
Neonazis angriffen. Weitere
Infos
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19. November
| Berlin |
Zum zweiten Mal in diesem Jahr besetzten sudanesische Geflüchtete
am 19. November für kurze Zeit die Botschaft des Sudan in Berlin.
Mit ihrer Aktion demonstrierten sie gegen das Regime im Sudan und machten
auf ihre Situation als Geflüchtete in Deutschland aufmerksam. Seit
2003 starben im sudanesischen Bürgerkrieg hundertausende Menschen.
Millionen Menschen sind auf der Flucht. Nach Eintreffen der Polizei verließen
die Besetzer friedlich die Botschaft und setzten ihren Protest vor dem
Gebäude fort. Einige
Fotos
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19.
November | Berlin |
"Ob PEGIDA oder Staat - brennende Heime sind die Früchte ihrer
Saat." Unter diesem Motto zogen am 19.11.2015 über 3.000 Schüler*innen,
Student*innen und Geflohene vom Potsdamer Platz bis zur Notunterkunft
am Tempelhofer Feld. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr fand der Refugee-Schul-
und Unistreik statt. Eine
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18. November | Berlin | S-Bhf. Marzahn 17.30 Uhr
"Damals wie heute: Rassismus tötet!" Nguyen Van Tu und
Nguyen Tan Dung wurden 1992 und 2008 von Rassisten in Marzahn angestochen.
Beide starben. Auf Grund des massiven Rassismus in Berlin, laden wir alle
Interessierten zum Gedenken ein. Die Aktion findet im Rahmen der Silvio
Meier-Demo statt.
Weitere Infos
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11. November
| Berlin | 18 Wrangelkiez
In Solidarität mit von Verdrängung bedrohten Mieter*innen und
Projekten zogen am 11. November 500 Menschen mit einem Laternenumzug durch
den Kreuzberger Kiez. Licht an für Bizim Bakkal - Investoren heimleuchten.
Eine
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11. November | Berlin | 17.00 Uhr Rosenthaler Platz
Am 11. November 2015 will die Bundeswehr vor dem Berliner Reichstagsgebäude
einen »Großen Zapfenstreich« durchführen. Anlass
ist ihr 60-jähriges Bestehen. Der Große Zapfenstreich, das
wichtigste Zeremoniell der Bundeswehr, ist ein militärischer Massenaufmarsch
mit Fackeln, Marschmusik, Gebet und Nationalhymne. Zum abendlichen Militärspektakel
werden 3000 zivile und militärische Teilnehmer*innen und Gäste
erwartet. Unter dem Motto: "Zapfenstreich abpfeifen Bundeswehr
auflösen!" ruft ein antimilitarisches Bündnis auf zum Protest
und zur Demonstration. Mehr Infos: zapfnix.blogsport.eu
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7. November
| Berlin | 11 Uhr Friedrichstraße/U-Bhf. Kochstraße
Nachdem die im Rahmen einer "Herbstoffensive" durchgeführten
AfD-Demonstrationen am 24. und 31. Oktober eher mau verliefen (jeweils
ca. 200 Teilnehmer), bekam die rechtspopulistische Partei für ihre
Abschlussdemonstration Unterstützung aus dem ganzen Bundesgebiet.
Am 7. November demonstrierten rund 5000 AfD-Anhänger*innen durch
Berlin-Mitte, darunter diverse Hools, NPD-Lokalpolitiker und deren Unterstützer,
"identitäre" German Defence League- und Pro Deutschland-Fans.
Zahlreiche Gegendemonstrant*innen versuchten die AfD-Kundgebung zu stören
und die Absperrungen zu durchbrechen. Die Polizei löste eine Sitzblockade
auf. Weitere direkte Störversuche gegen die AfD-Demonstration verliefen
im Sande bzw. wurden von der Polizei rigoros unterbunden - die gesamte
Laufstrecke war mit Hamburger Gittern abgesichert. Eine
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6. November
| Mittelmeer
Ein knappes halbes Jahr dauerte die Vorbereitung und Planung. Dann startete
die MS Sea-Watch zum ersten Mal am 20. Juni 2015 ins Mittelmeer, um Flüchtlingsbooten
vor der Küste Libyens Hilfe zu leisten. Heute, am 6. November, bricht
eine neue Sea-Watch Crew in Richtung Lesbos auf, um die Rettungseinsätze
in der Ägais fortzusetzen.
Die Möglichkeiten dieser privaten und von wenigen Menschen selbstorganisierten
Initiative sind zwangsläufig begrenzt. Trotzdem hat die Sea-Watch
einiges erreicht. Sie rettete mehr als 2000 Flüchtlingen das Leben
und erhöhte gleichzeitig den Druck auf die zuständigen Institutionen,
ihrerseits Rettungsmaßnahmen wieder aufzunehmen. Ein
Fotorückblick und ein Bericht
2. November
| Berlin | 18 Uhr S-Bahnhof Schöneweide
Für den 2. November 2015 mobilisieren die Berliner und Brandenburger
NPD sowie der NPD-Bundesverband zu einem sogenannten Nazigroßaufmarsch,
um damit eine neue Welle der physischen und psychischen Gewalt gegen Geflüchtete
zu entfachen. Anlass ist die Eröffnung einer neuen Notunterkunft
im Treptow-Köpenicker Ortsteil Johannisthal, in der Nähe des
S-Bahnhofs Schöneweide. Antifaschistische Gruppen rufen auf zum Protest.
Treffpunkt um 18:00 Uhr an der Ecke Groß-Berliner Damm/Sterndamm
(am S-Bahnhof Schöneweide). Es wird im späteren Verlauf noch
weitere Gegenkundgebungen geben. Weitere
Infos
Oktober
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27. Oktober
| Berlin
Elf Jahre nach dem Feuertod Oury Jalloh in einer Polizeizelle in Dessau
gerät die offizielle Selbstmordhypothese der Justiz immer mehr in
die Kritik. Auf einer Pressekonferenz der Initiative in Gedenken an Oury
Jalloh am 27. Oktober stellten die Forensiker Iain Peck, Emma Wilson,
Alfredo Walker und der Toxikologe Michael Scott-Ham neue Gutachten vor.
Die Experten aus England und Kanada halten eine Beteiligung von Dritten
für wahrscheinlich. Es spreche wenig dafür, dass der Brand von
Oury Jalloh selbst gelegt wurde. Einige
Bilder
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24. und
31. Oktober | Berlin
Die rechtspopoulistische Partei AfD bläst zur "Herbstoffensive"!
Diesem Ruf, verbunden mit der immer wieder skandierten Parole "Merkel
muss weg!", folgten an den beiden Samstagen 24. und 31. Oktober etwa
200 Personen. Am 24. Oktober versammelte man sich vor der CDU-Parteizentrale,
konfrontiert mit einem sehr großen Polizeiaufgebot und ungefähr
genau so vielen Gegendemonstrant*innen. AfD-"Frontfrau" Beatrix
Storch sprach, ein ehemaliger Berliner Polizeidirektor ebenfalls. Die
Route führte zum Wittenbergplatz, wo die Demonstranten von einem
gellenden Pfeifkonzert empfangen wurden. Nicht besser verlief die AfD-Demonstration
eine Woche später. Man versammelte sich unweit des Neptunbrunnens,
und diesmal betrug die Anzahl der Gegendemonstranten gut und gerne 400
Personen. Nachdem die Demonstration gestartet war, wurde sie sogleich
blockiert; und es dauerte eine halbe Stunde, bis die Polizei den Weg frei
gemacht hatte und die Demo zu ihrem Endpunkt direkt hinter dem S-Bahnhof
Alexanderplatz gelangte. Eine
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17.
Oktober | Berlin
Dem Aufruf der Initiative "Moabit hilft" zur Demonstration auf
dem Platz vor dem Roten Rathaus waren am Samstag, den 17. Oktober, weit
über 1000 Menschen gefolgt. Während der vierstündigen Veranstaltung
wurden immer wieder die katastrophalen Zustände vor dem Landesamt
für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) angeprangert, in dem sich die
Zentrale Aufnahmeeinrichtung für Asylsuchende befindet. Hier müssen
sich neu ankommende Flüchtlinge registrieren lassen. "Nachweislich
warten die Menschen vom Zeitpunkt des Anstellens für eine Wartenummer
zur Registrierung bis zur Ausgabe der ersten Unterlagen bis zu 57 Tagen."
Einige
Bilder
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15.
Oktober | Berlin
Am Abend des 15. Oktober 2015 protestierten mehrere hundert Menschen in
Berlin gegen die weit reichenden Asylverschärfungen, die der Bundestag
kurz zuvor im Eiltempo verabschiedet hatte. Eine Zwischenkundgebung fand
vor dem Gebäude des Bundesrates statt, wo am nächsten Tag die
Asylgesetze auch mit großer Mehrheit durchgewunken wurden - sie
werden bereits am 1. November in Kraft treten. Viele mühsam erreichte
Verbesserungen werden durch das "Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz"
wieder eingestampft, die Integration und Teilhabe großer Flüchtlingsgruppen
gesetzlich verhindert. Eine
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11. Oktober | Tatort "Verbrannt"
Der eindrucksvolle Tatort
"Verbrannt vom Sonntag bezog sich auf den realen Fall von
Oury Jalloh aus
Sierra Leone, der 2005 in Dessau in Polizeigewahrsam verbrannt ist. Zu
einer Vorabvorführung des Films für die Presse mit anschließender
Podiumsdiskussion war auch die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh vom
NDR eingeladen worden. Dazu veröffentlichte sie eine
Stellungnahme mit ausführlichen Hintergrundinformationen. Am
27. Oktober wird die Initiative in einer Pressekonferenz die Ergebnisse
neuer gutachterlicher Analysen internationaler Brandsachverständiger,
Toxikologen und Gerichtsmediziner vorstellen.
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10. Oktober
| Berlin | 12 Uhr Hauptbahnhof
Am 10. Oktober demonstrierten in Berlin rund eine viertel Million Menschen
gegen die Handels- und Investitionsabkommen TTIP und CETA. Zu der Großdemonstration
hatte ein Bündnis von mehr als 30 Umwelt-, Sozial- und Wohlfahrtsverbänden,
Kultureinrichtungen, entwicklungspolitischen Organisationen und Gewerkschaften
aufgerufen. Eine
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9. Oktober | Berlin | 17 Uhr U-Bhf. Kaiserin-Augusta-Straße,
(Treffpunkt am Bahnhofsausgang Richtung Albrechtstr.)
"Ob Berlin, ob Köln: Andrea bleibt, Räumung is nich!"
Kiezdemo des Bündnisses gegen Zwangsräumungen in Tempelhof.
Am 9.10. wollen wir gemeinsam und lautstark mit Megaphon und Flyern die
Nachbar*innen von Andrea und ihrem Sohn über eine anstehende Zwangsräumung
informieren, damit sie nicht still und leise und am besten gar nicht stattfindet.
Mehr
Infos
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7. Oktober
| Bhilai, Raipur, Indien
Das Zementwerk
ACC in Jamul (Zentralindien) steht vor der Schließung. Was danach
mit den 824 beschäftigten Leiharbeiter*innen passiert, ist völlig
unklar. Seit mehr als 20 Jahren kämpfen sie für ihre Festanstellung
und ein Leben in Würde. Jetzt geht der Kampf in eine neue Phase.
Saline von Umbruch Bildarchiv war im August 2015 einige Tage mit ihnen
unterwegs. Ihre Fotos zeigen einen kleinen Ausschnitt aus dem Bewegungsalltag,
in dem es nicht nur um Widerstand, sondern auch um den Aufbau von Alternativen
geht.
Drei Fotogalerien
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3. Oktober
| Berlin
Seit Monaten
hatte die rechtspopulistische Gruppe "Wir für Berlin & Wir
für Deutschland" ihre Anhänger zur Teilnahme an einer Demonstration
am Tag der Deutschen Einheit in Berlin mobilisiert. Statt der vom Veranstalter
erwarteten Tausenden von "besorgten Bürgern" erschien dann
aber nur ein magerer Haufen aus dem Bärgida-, AFD-, pro Deutschland-,
Die Freiheit-, Reichsbürger- und NPD-Spektrum, wie er jeden Montag
Abend am Washingtonplatz vorzufinden ist.
Eine Fotoseite
1.-18.
Oktober | Berlin | TheaterSpielRaum im Südflügel des Bethanien
in Kreuzberg
KÄMPFENDE HÜTTEN Ausstellungen, Veranstaltungen
und Filme über urbane Proteste in Berlin von 1872 bis heute. Kotti
& Co., die Palisadenpanther, blockierte Zwangsräumungen, Refugees
besetzen eine ehemalige Schule, Rentner_innen ihre Freizeitstätte,
nachts brennen Autos und jetzt werden Unterschriften für einen Mietenvolksentscheid
gesammelt. Die Kämpfe um die Stadt in Berlin nehmen zu und zwar rasant.
Aus NachbarInnen werden solidarische Nachbarschaften, die sich gegen steigende
Mieten, Zwangsräumungen und Verdrängung wehren. Aber wer hat
schon einen Überblick über die aktuellen Kämpfe? Oder gar
über die Geschichte urbaner Proteste in Berlin? Wir sind auf alle
Fälle dabei, mit unserer Ausstellung KÄMPFENDE HÜTTEN
Urbane Proteste in Berlin von 1872, den Blumenstraßenkrawallen,
bis heute. Vom 01.10.2015 bis 18.10.2015 im TheaterSpielRaum im Südflügel
des Bethanien in Kreuzberg, jeweils von Donnerstag bis Sonntag. Mehr
Informationen und das Programm.
September
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24. September
| Berlin
Mehrere
hundert Menschen versammelten sich am 24. September 2015 vor dem Kanzleramt
aus Protest gegen die umfassende Verschärfung der Asyl- und Flüchtlingspolitik,
die auf dem Flüchtlingsgipfel von Bund und Ländern auf den Weg
gebracht wurde. Die geplanten Gesetzesänderungen sehen zwar für
Flüchtlinge aus anerkannten Kriegsgebieten Finanzhilfen vom Bund,
schnellere Integration und Unterstützung vor. Für Flüchtlinge
aus weniger eindeutigen Krisenregionen und für solche, die staatlicherseits
als Armuts- oder Wirtschaftflüchtlinge bewertet werden, bedeuten
sie aber eine deutlich rigidere Ausgrenzung und Entrechtung. Die geplanten
Asylrechtsverschärfungen treffen bei Kirchen, Wohlfahrtsverbänden,
Menschenrechtsorganisationen und weiteren mit Flüchtlingsarbeit und
Asylrecht befassten Akteuren der Zivilgesellschaft auf scharfe Kritik.
Eine
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19.
September | Berlin, 11 Uhr S-Bhf. Anhalter Bahnhof
Am 19. September versammelten sich vor dem Bundeskanzleramt mehrere
tausend Personen zum sogenannten "Marsch für das Leben".
Dazu aufgerufen hatte der Bundesverband Lebensrecht (BVL). Diese jährlich
stattfindende obskurse Veranstaltung ist ein Sammelbecken für radikale
Abtreibungsgegner, fundamentalistische Christen und rechtspopulistische
Strömungen. Kernforderung ist ein absolutes Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen.
Die Demonstration, an der mehrere tausend Personen teilnahmen, zog vom
Bundeskanzleramt zum Berliner Lustgarten. Trotz einem massiven Polizeiaufgebot
gelang es mehreren hundert Menschen einer Gegenkundgebung, die Straße
zu besetzen und den Weiterzug der Demonstration zu verhindern. Eine
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19. September | Berlin, 18 Uhr Cuvrystr./Schlesische Str.
Kundgebung zum Jahrestag der Räumung der Cuvrybrache. Infostände,
Redebeiträge, Rahmenprogramm in der Cuvrystraße zwischen Spree
und Schlesische Straße.
16. September | Berlin, 14 Uhr Pallasstr./Potsdamer Str. (Schöneberg)
Potse/Drugstore bleibt! Der Vermieter des Gebäudes will unsere
Mieten um 60% erhöhen und hat dem Jugendamt die Verträge zum
31.12.2015 gekündigt. Kurzgesagt, wir müssen raus! Es gibt Verhandlungen
über neue Räumlichkeiten, aber keine Einigung. Wir wollen bleiben.
Uns gibt es schon seit Jahrzehnten an diesem Ort. Ein Umzug ist zudem
teuer und was bringt es, wenn wir dann irgendwo am Stadtrand sitzen. Lasst
uns für eine starke Jugendkultur und gegen Sexismus, Antisemitismus,
Rassismus und Verdrängung kämpfen! Kommt zur Demo! Mehr
Infos
4.-6. September | Berlin, Blücherplatz (Kreuzberg)
Selbstbestimmt verändern solidarisch vernetzen! Festival
gegen Rassismus". Rassismus ist in unserer Gesellschaft tief verankert
und keine Randerscheinung. Auf dem dritten Festival gegen Rassismus 2015
wollen wir rassistische Strukturen und die Widerstände dagegen sichtbar
machen. Das Festival wird eine Plattform bieten, auf der unterschiedliche
Perspektiven und Widerstandsgeschichten gezeigt und erzählt werden
- dadurch können weitere solidarische Netzwerke entstehen. Mit dem
Ziel unseren Widerstand solidarisch und selbstorganisiert fortzuführen,
möchten wir uns bundesweit vernetzen und den gemeinsamen Kampf gegen
Rassismus weiter ausbauen. Mehr
Infos
August
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27. August
| Berlin
"Wenn
Rassist*innen angreifen, sorgt dafür dass sie es nie wieder tun!"
Als Reaktion auf die rassistischen Angriffe in Heidenau, Nauen und anderswo
demonstrierten am 27. August knapp 1000 Antifaschist*innen vom S-Bhf.
Wedding zum Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGeSo).
Einige Fotos
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25. August
| Nauen
500 Menschen
versammelten sich am 25. August in Nauen zu einer Kundgebung gegen Rassismus
und Menschenfeindlichkeit. In der Nacht zuvor war in der Kleinstadt rund
40 Kilometer westlich von Berlin die Sporthalle des OSZ Havelland abgebrannt.
In ihr sollten in den kommenden Tagen hundert Geflüchtete untergebracht
werden. In der Ruine wurden Brandbeschleuniger gefunden, was auf einen
fremdenfeindlichen Anschlag hindeutet.
Einige Fotos
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24. August
| Berlin
Geschützt
durch massive Polizeikräfte konnte Bärgida am 24. August 2015
vom Hauptbahnhof durch das Regierungsviertel zum Brandenburger Tor gelangen.
Doch der Aufmarsch trug Züge eines permanenten Spießrutenlaufs.
Eine große Zahl Antifaschisten begleitete Bärgida lautstark.
Mindestens zweimal kam es zu Blockadeversuchen. Kurz vor dem Brandenburger
Tor wurde der Bärgida-Zug endgültig zum stehen gebracht und
sah sich einer fast vollständigen Umzingelung durch nun sehr viele
AntifaschistInnen ausgesetzt. Dies und die hereinbrechende Nacht zwang
Bärgida zum Rückzug durch das dunkle und nun menschenleere Regierungsviertel.
Eine Fotoseite
15. August
| Berlin
Dieses Jahr
findet das Umsonst und Draussen Festival "Rand.Gestalten" zum
fünften Mal in Berlin-Hellersdorf statt, und wieder will es den grau-braunen
Randbezirk mit alternativer Gegenkultur umgestalten. Neben einem musikalischem
Rahmenprogramm gibt es Info- und Siebdruckstände, Anti-Rep-Trödelmarkt,
veganes Essen, Kids-Space (mit Hüpfburgen), Ausstellung, Graffitiwand
und vielen anderem liebevollem Schnick-Schnack. Es spielen: "Yansn",
"Carmel Zoum", "Matondo", "Haszcara", "Gipsy
& K.Flow", "Filou", "Gadgeto Mobil" und "Lady
Lazy". Mehr
Infos
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6. August
| Berlin
Zu chaotischen
Zuständen kam es Anfang August vor dem Landesamt für Gesundheit
und Soziales (Lageso) in Moabit. Hunderte Flüchtlinge warteten bei
brütender Hitze stundenlang auf dem Gelände, um ihren Erstaufnahmeantrag
stellen zu können. Die Mitarbeiter der Behörde waren offensichtlich
überfordert, den Andrang zu bewältigen. Sozialsenator Mario
Czaja (CDU) erntete massive Kritik, weil die Verwaltung sich nicht in
der Lage zeigte, einfachste Notmaßnahmen für die Neuankömmlinge
vor dem Lageso zu ergreifen: Wasser, Sanitäranlagen, Essen. Private
Helfer reagierten schnell und organisierten die Versorgung für die
Flüchtlinge, u.a. mit dem Malteser Hilfsdienst und den Wasserwerken
eine zusätzliche Wasserverteilung. Eine
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1. August
| Berlin
Rund 2.500 Menschen
beteiligten sich am Samstag in Berlin an einer Demonstration für
"netzpolitik.org" und für Pressefreiheit. Sie forderten
das Ende der staatsanwaltlichen Ermittlungen gegen das Blog wegen Landesverrats
und den Rücktritt des Generalbundesanwalts. Eine
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Juli
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21. und
25. Juli | Berlin
Etwa 1500 Menschen
zeigten mit einem Demonstrationszug durch Berlin Kreuzberg ihre Trauer
und Wut über den Anschlag im türkischen Suruç. Am 20.
Juli 2015 sprengte sich in Suruç, etwa zehn Kilometer von der syrischen
Grenze entfernt, ein Selbstmordattentäter in die Luft. Dabei starben
32 hauptsächlich junge Menschen und mehr als 100 wurden verletzt.
Am 25. Juli gab es eine weitere Demonstration in Solidarität mit
den Opfern von Suruç durch Berlin-Wedding. Eine
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15. Juli | Berlin
Am 15. Juli 2015 demonstrierten Kotti & Co und Bizim Kiez gemeinsam
gegen Verdrängung, Entmietung und steigende Mieten in Kreuzberg.
Die Lärmdemo begann am Haus Skalitzer Str. 142, direkt am Kottbusser
Tor. In diesem Haus sollen die Wohnungsmieten nach einem Hausbesitzerwechsel
um teilweise bis zu 400 € angehoben werden. Die lebhafte und laute
Demo zog dann über die Adalbertstraße, die Oranienstraße,
die Görlitzer Straße zur Wrangelstraße. Dort fand wie
jeden Mittwoch vor Bizim Bakkal die Bizim-Kiez-Versammlung statt. Eine
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15.
Juli | Rückblick: Der § 88a und die Verhaftung der AGIT-Drucker
Im November 1977 wurden vier AGIT-Drucker in Berlin verhaftet. Sie saßen
neun Monate in U-Haft, weil sie die linksradikale Wochenzeitung INFO BUG
gedruckt hatten. Dass Drucker für Inhalte kriminalisiert wurden,
die sie nicht selbst verfasst hatten, setzte neue Maßstäbe
im Strafrecht. Der § 88a StGB, ein Gummiparagraph, der verfassungsfeindliche
Befürwortung von Gewalttaten unter Strafe stellte, machte dies möglich.
Ein Komitee und eine Theatergruppe stellte einiges auf die Beine, um die
GenossInnen wieder aus dem Knast zu holen: "Kann denn drucken Sünde
sein? Freiheit für die AGIT-Drucker!" Eine
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15. Juli | Rückblick:
Freilassung von Nelson Mandela vor 25 Jahren
Am 11. Februar 1990 versammelten sich viele Menschen spontan vor der
südafrikanischen Botschaft in London, um die Freilassung Nelson
Mandelas zu feiern. Jahrelang hatte es an diesem Ort immer wieder Aktionen
und eine ständige Mahnwache gegen die Apartheid und für die
Freilassung Mandelas gegeben. Eine
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11. Juli | Berlin | Hermannplatz (Neukölln) 16.00 Uhr
Behindert und verrückt feiern - Pride Parade. "Party statt
Pathologisierung!" Freaks und Krüppel, Verrückte und
Lahme, Eigensinnige und Blinde, Taube und Normalgestörte - kommt
wieder raus auf die Straße, denn sie gehört uns! Die "behindert
und verrückt feiern" Pride Parade 2015 wird kein Inklusions-Fallerifallara.
Allzu oft heißt es Inklusion und alles bleibt, wie es ist! Wir
aber fordern: All inclusive - inklusive Systemkritik! Her mit dem schönen
Leben für alle! Partizipieren können statt teilhaben müssen!
Konfetti statt Kontrolle! Utopie statt Psychiatrie! Laut sein statt
ruhiggestellt werden! Wir feiern uns und nicht, was andere uns als Inklusion
verkaufen! Rollt, humpelt, tastet euch vor - zum Hermannplatz am Samstag,
den 11. Juli, um 16 Uhr. Mehr
Infos
6.-12.07. Juli | Berlin | Die lange Woche der Rigaer Straße
25 Jahre Selbstorganisation & Widerstand. Nicht nur die Projekte
der Rigaer Straße sondern des gesamten rebellischen Friedrichshainer
Nordkiezes haben sich zusammengefunden, um gemeinsam ein Fest der Freude
über das 25-jährige Bestehen zu feiern, aber auch um die ernsten
Probleme, mit denen die Menschen in dieser Stadt zu kämpfen haben
solidarisch zu beantworten. Das Bewusstsein darüber, dass unsere
alternative Stukturen nicht von alleine zum Stachel in dier Stadt werden,
veranlasst uns dazu, uns zu organisieren und uns von unserer besten
Seite zu zeigen. Mehr
Informationen
4. Juli | Hannover | 14 Uhr | Kröpcke
Vor 21 Jahren wurde Halim Dener von einem deutschen Polizisten in Hannover
erschossen. Die gesellschaftlichen und politischen Fragen von Krieg,
Flucht, staatlicher Repression und Polizeigewalt, die zum Tod des 16-jährigen
Kurden geführt haben, sind nach wie vor ungelöst. Auch darum
gedenken wir Halim und fordern eine Aufhebung des PKK-Verbots sowie
einen würdevollen Umgang mit dem Gedenken an ihn. Aufruf
und mehr Informationen
4. Juli | Berlin 16 Uhr Görlitzer Park
Kundgebung + Konzert gegen rassistische Polizeigewalt. Mit Redebeiträgen
und Live-Acts wollen wir wieder einmal deutlich machen, dass wir nicht
bereit sind, die ständigen rassistischen Polizeiübergriffe
im Görlitzer Park (und überall) als Normalität hinzunehmen,
und dazu aufrufen, rassistischen Polizeiübergriffen im Görli
und überall gemeinsam entgegenzutreten. Live-Acts (bisherige Zusagen):
Lucia Vargas & Karen Tovar (HipHop aus Kolumbien), Lena Stöhrfaktor,
Filou (Berlin Boom Orchestra), Punkrock MC. Weitere Acts sind angefragt.
Mehr Informationen
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3. Juli
| Berlin 18 Uhr Oranienplatz
»Nein! Oxi! No!« Solidarität mit Griechenland.
Rund 2000 Menschen demonstrierten am 3.7.2015 in Berlin anläßlich
des geplanten Referendums in Griechenland zu den Sparauflagen der EU.
Zu Beginn der Demonstration kam es zu zahlreichen Festnahmen, als die
Polizei ein Transparent "Deutschland, du mieses Stück Scheiße"
wegen Beleidigung beschlagnahmte. Eine
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2. Juli | Berlin, 14 Uhr Willi Brandt Haus, Wilhelmstraße
Gegen die Verschärfung des Asylrechts, die am abend ab 18 Uhr im
Bundestag beschlossen werden soll, wird heute ab 14 Uhr demonstriert.
Die Demo startet um 14.30 Uhr beim Willi-Brandt-Haus in der Wilhelmstraße.
Mehr Informationen
und hier
Juni
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25. Juni
| Berlin
In Solidarität mit den Opfern von Kobane demonstrierten am 25. Juni
2015 spontan mehrere hundert Kurd*innen durch Kreuzberg. Die Jihadistengruppe
Islamischer Staat hatte innerhalb von 24 Stunden 120 Zivilisten in der
nordsyrischen Stadt Kobane mit Selbstmordanschlägen getötet.
Einige
Fotos
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21. Juni
| Berlin
Am Abend des 21. Juni kam es zu einer kurzzeitigen Besetzung der sogenannten
Cuvrybrache in Kreuzberg. Das Areal ist seit Jahren sehr umstritten
schließlich plant der Investor teure Luxusbauten auf dem Gelände
zu errichten. Nachdem die Besetzung der Cuvrybrache bekannt wurde, versammelten
sich schnell mehrere hundert Sympathisant*Innen auf und vor dem Areal.
Allerdings war auch die Polizei schnell zur Stelle und räumte die
Cuvrybrache kurzerhand erneut. Eine
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21. Juni
| Berlin
Mehr als 5000 Menschen nahmen am "Marsch der Entschlossenen"
teil, der vom sog. "Zentrum für Politische Schönheit"
aus Protest gegen das tausendfache Sterben von flüchtenden Menschen
an den militärisch abgeschotteten Außengrenzen der Europäischen
Union initiiert war. Nach dem Ende des Protestmarsches überrannten
tausende Demonstrant*innen den Zaun der abgesperrten Wiese vor dem Reichstag.
Die Wiese blieb über mehrere Stunden friedlich besetzt und die Demonstranten
legten über 100 symbolische Gräber für bei der Flucht getötete
Menschen an. Eine
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20. Juni
| Berlin
Mehrere tausend Menschen demonstrierten am 20. Juni 2015 in
Berlin gegen die europäische Flüchtlings- und Griechenlandpolitik.
Die Demo startete am Samstag nach einer Kundgebung am Oranienplatz und
führte zum Brandenburger Tor. Anlass für die Bündnis-Demonstration,
die unter dem Motto: "Europa.Anders.Machen" stand, war der Weltflüchtlingstag
und der Beginn einer vom Weltsozialforum ausgerufenen Griechenland-Solidaritätswoche.
Eine
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20. Juni
| Berlin, 18 Uhr, Café der Regenbogenfabrik, Lausitzer Straße
22
Fotoausstellung:
"Freiräume - Kreuzberg in den 80ern und heute." Am Samstag,
den 20.6. gibt es noch einmal Gelegenheit, sich die Ausstellung gemeinsam
mit den beteiligten Fotograf*innen anzuschauen. Um 18 Uhr findet die Finissage
statt. Anschließend gibt es eine Party im Regenbogenkino mit den
beiden Chören "Pane e guerra" und Judiths Krise. Die Fotoausstellung
des Umbruch Bildarchivs ist in Zusammenarbeit mit der Regenbogenfabrik
und 16 Fotograf*innen entstanden. Zu sehen sind 150 Aufnahmen rund um
die Kämpfe um Freiräume im früheren und jetzigen Kreuzberg.
U.a. Eindrücke vom Leben im Georg von Rauchhaus, von den Häuserkämpfen
der frühen 80er Jahre, Straßenbilder und Portraits, Proteste
gegen Zwangsräumungen, die Besetzungen am Oranienplatz und in der
Ohlauer Schule durch Geflüchtete. Die Aneignung von Räumen im
Teepeelandsquat am Spreeufer, auf der Cuvrybrache, die Sprayer auf den
Dächern von Kreuzberg und die spontanen Feste von Reclaim Your City
auf dem Dragonergelände. Die Ausstellung geht noch bis zum 26. Juni
2015.
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17.6.
| Berlin
Seit 28 Jahren gibt es das Gemüsegeschäft "Bizim Bakkal" in der Wrangelstraße
77. Jetzt hat ein neuer Eigentümer, die Gekko Real Estate mit Sitz in
Berlin, das Haus gekauft und will sämtliche Wohnungen in hochpreisige
Eigentumswohnungen umwandeln. Sie fordern die Mieter dazu auf, gegen Abfindung
ihre Wohnungen zu räumen. Ahmet Çaliskan, der Inhaber von
"Bizim Bakkal" soll bis zum 30. September gehen ohne
Abfindung. Seine Versuche, mit dem Eigentümer über eine Verlängerung
seines Vertrages zu verhandeln, erwiesen sich als zwecklos. Am 27. Mai
trafen sich zum ersten Mal die Nachbarn, um ihren Händler zu unterstützen.
Was als spontanes Treffen geplant war, wurde unerwartet zum Happening
mit über hundert Anwohnern. Seither steigt jeden Mittwoch Abend vor
dem Geschäft ein stetig wachsendes Nachbarschaftstreffen. Am 17.Juni
war zum ersten Mal die Straße abgesperrt. Irgendwoher trugen Leute
Tische auf die Straße, bedeckten sie mit weißen Papiertischtüchern
und rücken sie aneinander, sodass eine lange Tafel entstand. Aus
den Nachbarhäusern brachten Menschen Suppen, Salate und Kuchen. Auf
Picknickdecken speiste man Mitgebrachtes. Das Aktionsorchester IG Blech
spielte auf. Auf einer provisorischen Bühne wurden Redebeiträge
gehalten. 500 Menschen zählte die Polizei. 800 zählte eine Journalistin.
In den kommenden Wochen werden noch mehr Unterstützer erwartet. Eine
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3.-8.6. | Aktionswoche gegen den G7-Gipfel in Elmau
Vom 7. bis 8. Juni 2015 findet der G7-Gipfel auf Schloss Elmau in Bayern
statt. Die Politik der G7-Staaten bedeutet neoliberale Wirtschaftspolitik,
Krieg und Militarisierung, Ausbeutung, Armut und Hunger, Umweltzerstörung
und Abschottung gegenüber Flüchtenden. Zahlreiche Organisationen
rufen dazu auf, den Kampf gegen die kapitalistischen Eliten und ihre Krisenpolitik
in die bayrischen Alpen zu trage, mit vielfältigen Aktionen, Großdemos
und Blockaden. Geplant sind u.a.: 3.-4. Juni: Alternativ-Kongress und
Demonstration in München; 5. Juni: Aktionstag zum Thema Miliarisierung
und Migration; 6. Juni: Großdemonstration in Garmisch-Partenkirchen;
7. Juni: Sternmarsch; 8. Juni Schlusskundgebung und Aktionstag Garmisch-Partenkirchen.
Eine Zusammenstellung
der Termine und weitere Informationen bei Indymedia Weitere Infos:
Stop G7 Elmau
2015
Mai
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26.5.
Senegal 1995
Im Jahr 1995 reiste die Fotografin Monika von Wegerer fünf Wochen
in den Senegal und erlebte dort eine Welt, die sich auch heute - nach
20 Jahren - kaum verändert hat: "Obwohl das Leben in diesem
Land zur augenblicklichen Realität gehört - fühlte ich
mich doch wie zurückversetzt in ein Leben aus einer längst vergangenen
Zeit. Ein Land in dem Waschmaschinen, Kühlschränke, Fernseher
und Computer im Leben der meisten Menschen nicht existieren. Das, was
für uns längst selbstverständlich geworden ist, zu unserem
Alltag dazugehört, ist für Senegalesen entweder unerreichbar
oder teilweise sogar völlig unbekannt." Eine
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mit Impressionen von Nord nach Süd
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23.5.
| Berlin
Mit einem Umzug und einem Häuserrennen auf der Schillingbrücke
startete der Karneval der Subkulturen, ein nicht-kommerzielles Fest, das
am 23. Mai 2015 rund um das autonome Wohnprojekt Køpi stattfand.
"Wir wollen spielerisch demonstrieren, dass es immer noch Alternativen
zur kapitalistischen Verwertungslogik gibt", verkündet der Aufruf
zum Häuserrennen. Und: "Lasst uns laut und bunt zeigen, das
es auch anders geht: im lustig-traurigen Rennen um die letzten Freiräume
und bezahlbaren Wohnraum!". Eine
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22.5. | Wendland
Zehntausende kommen jedes Jahr über Pfingsten zur Kulturellen Landpartie
ins Wendland. Das ist ein 12tägiges Spektakel mit Hunderten von Ausstellungen,
Konzerten, Aufführungen und Lesungen im gesamten Landkreis Lüchow-Dannenberg.
Mit einer "Kulturellen Widerstands Party" brachten Künstler,
Widerständler und Antiatom Bewegte in diesem Jahr die Widerständische
Kultur wieder an den Brennpunkt der Atompolitik. Mehr als 6.000 Menschen
feierten am 22. Mai 2015 an den Gorlebener Atomanlagen. Am Nachmittag
machte sich ein langer Zug auf den Weg um das geplante Endlager, angeführt
von der wendländischen Sambagruppe. Gut vorbereitet und durch Transparente
verdeckt, bauten einige Dutzend Bewegte dabei fast beiläufig den
Maschendrahtzaun um das Endlager ab. Angesichts der auf das Gelände
strömenden Massen mussten die überraschten Polizeikräfte
zur Kenntnis nehmen, das die kulturelle Widerstands-Party nun auch auf
ihrem Terretorium stattfand. Eine
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22.5.
| Berlin
Aus Protest gegen ihre ungesicherte Lebenssituation demonstrierten am
22. Mai 2015 Flüchtlinge der Gruppe "Lampedusa in Berlin"
vor die Innenverwaltung in der Klosterstraße. Die Refugees werden
seit dem Verlassen des Oranienplatzes vor mehr als einem Jahr vom Berliner
Senat trotz Zusagen und Vereinbarungen im Stich gelassen. Ohne die engagierte
Unterstützung und Hilfe einiger evangelischer Kirchenkreise wäre
das Überleben dieser Flüchtlingsgruppe in Berlin kaum mehr möglich.
Die evangelische Kirche in Berlin fühlt sich ebenfalls vom Senat
getäuscht und am Rande ihrer Möglichkeiten. Eine
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20.5.
| Eberswalde
Rund 200 Menschen beteiligten sich am 20. Mai 2015 in Eberswalde an einer
Kundgebung unter dem Motto: "Keine Massenunterkünfte im Barnim
- no Lager in Barnim". Anlaß war eine Sitzung des Barnimer
Kreistages, bei dem es u.a. um die Unterbringung der Geflüchteten
ging. Im Barnim gibt es seit anderthalb Jahren heftige Diskussionen zwischen
der Kreisverwaltung und den Willkommensinitiativen im Landkreis um die
Art der Unterbringung der Geflüchteten. Eine
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15.5.
| Berlin
Die bekannte US-Bürgerrechtlerin Angela Davis und die Antirassismus-Forscherin
Gina Dent wollten sich einen eigenen Eindruck vom Leben der Flüchtlinge
in der Ohlauer Straße machen. Doch der Bezirk argwöhnte einen
"PR-Gag" (Bezirkssprecher Sascha Langenbach) und untersagte
den Zutritt zur ehemaligen Gerhart Hauptmann Schule. Kann mir mal
jemand erklären, warum sie uns nicht in diese Schule gelassen haben?
Ist das eine Schule oder ein Gefängnis? kommentiert Angela
Davis das Verbot und trifft sich mit den Bewohnern dann eben vor der Schule.
Eine
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8.5.
| Demmin
Die komplette Innenstadt abgeriegelt, 800 Polizisten im Kampfmontur zwischen
Sitzblockaden und Straßensperren: Gegen den jährlichen Fackelmarsch
der Nazis am 8. Mai in Demmin gingen so viele Menschen wie noch nie auf
die Straße. In diesem Jahr war es fast gelungen den Aufmarsch zu
verhindern, die Nazis und Geschichtsrevisionisten hatten gerüchteweise
sogar vor gehabt umzukehren. Am Ende erreichten sie zwar ihr Ziel, einen
Gedenkkranz in die Peene zu werfen, jedoch zähneknirschend und mit
großer Verspätung. Umso größer dürfte die Motivation
im kommenden Jahr sein, den Trauermarsch im zehnten Jahr endgültig
zu stoppen. Eine
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1.5.
| Berlin, 18 Uhr Spreewaldplatz in Kreuzberg
"Heraus
zum 1. Mai - Her mit dem sozialen Zentrum!" Unter diesem Motto hatte
die "Radikale Linke Berlin" in diesem Jahr zur revolutionären
1. Mai-Demonstration mobilisiert. Ein Besetzungsversuch eines ehemaligen
Kaufhauses in der Karl-Marx-Straße scheiterte jedoch, weil er für
die Vorbeiziehenden als solcher nicht zu erkennen war. Stattdessen endete
die Demo, die am Spreewaldplatz in rasantem Tempo gestartet war, schon
nach kurzer Zeit wieder in Kreuzberg. Trotz der mehr als 20.000 Teilnehmer*innen
wurde sie dort vom völlig überlaufenden MyFest und einer unüberschaubaren
Touristenschar verschluckt. Das wirft die Frage auf: Wie holen wir uns
den 1. Mai zurück? Eine von vielen belebte Kampagne für ein
selbstverwaltetes soziales Zentrum wäre ein Schritt wieder die Initiative
zu übernehmen. Eine
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April
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30.4.2015 | Berlin
30 Aktivist*innen
besetzten am 30. April den Eingangsbereich des landeseigenen Immobilienunternehmens
Berlinovo. Diese wollten am 4. Mai den Mieter Nils aus seiner Wohnung
in Marzahn räumen lassen. Nach Verhandlungen sagte die Geschäftsführung
die Zwangsräumung am 4. Mai vorerst ab. Berlinovo weigert sich jedoch,
Gespräche über eine Alternative zur Räumung fortzusetzen.
Von daher besteht weiterhin Räumungsgefahr. Eine
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24.4.2015 | Berlin
Am 24. April
2014 fand in Berlin-Mitte der Refugee Schülerstreik statt. Am Alexanderplatz
versammelten sich mehrere tausend Schüler*innen, um gegen die Flüchtlingspolitik
der Bundesregierung und des Berliner Senats zu protestieren. Eine
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22.4.2015
| Berlin
Wenige Tage
nach der verheerenden Bootskatastrophe im Mittelmeer wollte Frontex-Leiter
Klaus Rösler die Arbeit der europäischen Grenzschutzagentur
in Berlin bewerben. Allerdings blockierten mehr als 100 Demonstrant*innen
den Zugang zum Veranstaltungssaal der Schwarzkopf-Stiftung in der Sophienstraße
und empfingen ihn mit Marmeladebeuteln. Eine
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18.4.2015
| Berlin
Bei einem
weltweiten Aktionstag gegen das Freihandelsabkommen TTIP gingen am 18.
April 2015 Zehntausende auf die Straße. Allein in Deutschland gab
es Aktionen in rund 200 Städten. In Berlin beteiligten sich über
1000 Menschen an einer Menschenkette vom Potsdamer Platz zur US-Botschaft
am Brandenburger Tor. Anlass für den Aktionstag war die mittlerweile
neunte Verhandlungsrunde zum TTIP-Abkommen zwischen USA und EU, die ab
dem 20. April in New York stattfand.
Eine
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16.4.2015 | Santiago
de Chile
Seit 2011
haben Schüler und Studenten in Chile immer wieder für eine bessere
Bildung sowie einen gleichberechtigten Zugang zum Bildungssystem demonstriert.
So auch am 16. April dieses Jahres, als zehntausende Schüler und
Studierende unter der Parole "Die Korrupten sollen nicht entscheiden"
in Chiles Hauptstadt auf die Straße gingen. Rund 180.000 Menschen
demonstrierten an diesem Tag landesweit gegen die Regierung Michelle Bachelets
und die korrupte politische Elite des Landes. Am Ende der Demonstration
setzte die Polizei ohne Vorankündigung massiv Tränengas ein
und löste die Veranstaltung auf. Eine
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10.4.2015 | Berlin
Zum Auftakt
einer Aktionswoche gegen die von der Bundesregierung geplanten Verschärfungen
des Asylrechts besetzten Aktivist*innen kurzzeitig die SPD-Parteizentralen
in Magdeburg und in Berlin-Kreuzberg. Über dem Eingangsportal entrollten
sie ein Transparent: Bleiberecht statt Abschiebehaft. Eine
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4.4.2015 | Berlin
Mehrere
hundert Menschen demonstrierten am 4. April 2015 durch Kreuzberg zur Unterstützung
der Gerhard-Hauptmann Schule als selbstverwaltetes Internationales Flüchtlingszentrum
und gegen rassistische Kriminalisierung von Refugees. Eine
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März
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27.3.2015
| Berlin, 9.00 Uhr Allmende, Kottbusser Damm 25/26
Das alternative
Berliner Kulturzentrum Allmende ist am 27. März zwangsgeräumt
worden. Rund 250 Menschen hatten am Morgen dagegen protestiert, etwa ebenso
viele Polizeibeamte waren im Einsatz. Das Haus am Kottbusser Damm 25/26,
in dem Allmende seit 2006 seine Vereinsräume hat, wurde bereits am
Abend zuvor durch die Polizei komplett abgeriegelt, um einen geplanten
Protest gegen die Räumung zu verhindern. Eine
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21.3.2015
| Berlin, 13 Uhr Spreewaldplatz
Rund 3.000
Menschen beteiligten sich am 21. März in Berlin an einer Demonstration
für eine menschlichere Asylpolitik in Deutschland und Europa. Gemeinsam
mit rund 80 anderen Unterstützergruppen haben sich Flüchtlinge
zu der neuen Kampagne My right is your right! zusammengetan,
um am Globalen Tag gegen Rassismus auf die Straße zu gehen. Unter
anderem fordern sie die vollständige Abschaffung der Residenzpflicht
sowie den Stopp der Lagerunterbringung und aller Abschiebungen. Eine
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18.3.2015
| Frankfurt/Main
Brennende
Barrikaden, Blockaden und eine Großdemonstration mit mehr als 20.000
Teilnehmer*innen begleiteten die Eröffnung der Europäischen
Zentralbank am 18. März in Frankfurt. Nach wochenlangen Vorbereitungen
haben mehrere tausend Menschen aus dem In- und Ausland die friedlichen
Blockupy-Blockaden gut organisiert direkt vor den Absperrungen durchgeführt.
Schon Tage zuvor hatte die Polizei begonnen, das Gebiet rund um die beiden
Türme der EZB abzuriegeln. Mit der Entschlossenheit, mit der zahlreiche
Militante dann bereits ab 6 Uhr morgens den Zugang zur Einweihungsparty
auf ihre Weise verhindern wollten, hatte sie offenbar nicht gerechnet.
Die Rauchschwaden über Frankfurt und die gewalttätigen Auseinandersetzungen
prägten weltweit die Berichterstattung. Die Botschaft von Frankfurt
hat die von der Krisenpolitik der EZB betroffenen Menschen in Athen, Lissabon
oder Madrid erreicht wie sie sie interpretieren, wird sich noch
zeigen. Eine
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8.3.2015
| Berlin
Unter dem
Motto Feministische Kämpfe verbinden! zogen am Sonntag
rund 7000 Menschen vom Rosa-Luxemburg-Platz über Unter den Linden
zum Brandenburger Tor. Aufgerufen hatte ein breites Bündnis, das
sich gegen die doppelte Ausbeutung von Frauen, normative Geschlechter-Rollen
und die Diskriminierung von Lesben, Schwulen, Trans*- und Inter*Personen
richtet. Linke und linksradikale Gruppen mobilisierten in diesem Jahr
zum ersten Mal zu einem eigenen Demonstrations-Block, an dem sich ca.
1500 Menschen beteiligten. Eine
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7.3.2015
| Potsdam 14 Uhr Hauptbahnhof
Ungefähr 200 Flüchtlingsfrauen und ihre Freund*Innen
haben am 7.3. in Potsdam für die Abschaffung der Asyllager demonstriert.
Mit lauten Parolen zog die Demo durch die Potsdamer Innenstadt und endete
mit der Abschlusskundgebung vor dem Landtagsgebäude mit Redebeiträgen
und mit klassischer Musik von Musikerinnen der Gruppe Lebenslaute. Viele
asylsuchenden Frauen waren von weitem extra für die Demonstration
angereist um in vielen Sprachen laut zu rufen: Keine Lager für
Frauen! Alle Lager Abschaffen! Eine
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Februar
28.2.2015 | Dresden
| 14 Uhr Theaterplatz
Ein breites
Bündnis von Flüchtlingsorganisationen und Unterstützer_innen
plant am 28. Februar eine Großdemonstration für die Rechte
von Geflüchteten. Auch Dresden Nazifrei und Dresden für Alle
rufen zur Unterstützung auf. "Solidarität mit Geflüchteten
- Für ein besseres gemeinsames Leben" - so lautet das Motto
des Aufrufs von Asylsuchenden, der an alle Menschen in Deutschland gerichtet
ist. Mit der Demonstration soll den Menschen Gehör verschafft werden,
die in den letzten Wochen und Monaten besonders Rassismus, Diskriminierung
und Stigmatisierung erlebt haben: Den Geflüchteten. Seit den Aufmärschen
von Pegida hat sich die Zahl der Übergriffe auf Geflüchtete,
Migrant*innen und Muslime mehr als verdoppelt. Dem wollen wir entschieden
entgegentreten! Mehr
Infos - Aufruf
zur Demonstration
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25.2.2015
| Berlin, 8.30 Uhr BCC am Alexanderplatz
Etwa
60 Menschen protestierten heute vor dem BCC am Alexanderplatz gegen die
Politik von Frontex und ihre Politik des Sterbenlassens auf dem Meer,
die sie derzeit im Namen der EU durchzusetzen versucht. Anlass war ein
Vortrag über europäische Grenzkontrollen, den Klaus Rösler,
Direktor der Abteilung Einsatzangelegenheiten Operations
Division von Frontex auf dem internationalen Polizeikongress in
Berlin hielt. Die Protestkundgebung war gleichzeitig Auftakt einer Kampagne
Push back Frontex!, zu der u.a. von den Netzwerken Afrique-Europe-Interact,
Borderline Europe, Welcome to Europe und FFM Berlin aufgerufen wird. Einige
Fotos
22.2.2015
| Berlin, 14.00 Uhr Ohlauer Straße in Kreuzberg
Die Initiative
"Besetzen statt Räumen" ruft für Sonntag, den 22.
Februar zu einer Demonstration zur Beermannstraße 20-22 auf. Wegen
der geplanten Verlängerung der A 100 sind die Miethäuser von
Abriß bedroht. "Start ist die Ohlauer Str. / Ecke Reichenberger.
Dort wo vor Monaten sich ein Stadtteil mit dem Kampf der Flüchtlinge
solidariserte. Die Demonstration wird zum sogenannten Carloft gehen, das
durch eine militante Kampagne als Geschäftsmodell gescheitert ist.
Über den Görlitzer Park, wo ein verstümmelter Park das
Ergebnis einer rassistischen Arbeitsverbotspraxis zu begutachten sind.
Um dann über den Kungerkiez in Alt-Treptow die Beermannstraße
zu entern." (Aufruf
und weitere Infos)
21.2.2015
| Berlin
"Gegen
den Europäischen Polizeikongress!" Wie auch in den Jahren zuvor,
findet auch in diesem Jahr wieder ein Polizeikongress im BCC in Berlin
statt. Es wird wieder eine Demonstration dagegen geben, welche von autonomen
Strukturen organisiert wird. Mehr
Infos
16.2.-22.2.2015
| Berlin - Mitte | Köpenicker Straße 137,
Ein Vierteljahrhundert
ist es nun her, dass das autonome Wohn- und Kulturprojekt KØPI
besetzt wurde, mit einem bunten Programm wird das gefeiert. Los gehts
bereits am Montag mit der ersten Veranstaltung zum Thema "Squatting
international", Dienstag erzählen Aktivisten der Ersten Stunde
von den Anfängen der Køpi, Mittwoch geht's weiter mit "Squatting
as a political tool", Donnerstag diskutieren unterschiedliche Gäste
über das Thema "Besetzen, mieten, kaufen ...?" Das Partyunterhaltungsprogramm
startet am Donnerstag mit der Queergala in der Sporthalle, desweiteren
gibt es das ganze Wochenende Konzerte im AGH und Koma F, Karaoke, Cabaret,
Performance, Shows, Ausstellung, Filme und mehr.... Mehr
Infos
14.2.2015 | Berlin | 13.00 Uhr Oranienplatz - 14.00 Uhr Wittenbergplatz
Am Samstag,
den 14.02.15 werden die Refugees vom Weißekreuzplatz Hannover gemeinsam
mit Unterstützer_Innen in Berlin demonstrieren. Startpunkte der Demo
sind Oranienplatz um 13 Uhr und Wittenbergplatz um 14 Uhr, Ziel ist die
sudanesische Botschaft. Motto der Demo: "Money kills! Stoppt die
Zusammenarbeit zwischen Deutschland und dem sudanesischen Regime! Stoppt
die Unterstützung von Krieg, Massenvergewaltigung und Völkermord
im Sudan." Mehr
Infos
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11.2.2015
| Berlin |
Refugees
aus Hannover besetzten gestern Mittag kurzzeitig die sudanesische Botschaft
in Berlin. Mit der Aktion wollten sie auf die Menschenrechtsverletzungen
im Sudan aufmerksam machen. Die Besetzer verlangten von der Bundesregierung,
die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der Regierung von Omar al-Bashir
zu beenden und sudanesischen Flüchtlingen in Deutschland ein Bleiberecht
zu gewähren. Am nächsten Samstag werden die Refugees vom Weißekreuzplatz
Hannover gemeinsam mit Unterstützer_Innen in Berlin demonstrieren.
Startpunkte der Demo sind Oranienplatz um 13 Uhr und Wittenbergplatz um
14 Uhr. Einige
Fotos von der Besetzung
11.2.2015
| Berlin | Vortreffpunkt: 17.30 Uhr S-Ostkreuz, Ausgang Sonntagsstraße
- 18.00 Uhr S-Hohenschönhausen, Egon-Erwin-Kisch-Straße
Am 11.2.
wollen Rassisten zum sechsten Mal durch Neu-Hohenschönhausen laufen.
Unter der Führung des NPD-nahen "Berlin wehrt sich"-Bündnisses
protestieren sie gegen die Errichtung von zwei Unterkünften für
geflüchtete Menschen im Stadtteil. Zogen anfangs noch über hundert
Rassisten durch die Straßen, ist es inzwischen nur noch ein Haufen
von rund 50 Neonazis. Der Nazi-Protest bröckelt. Doch bis jetzt wurde
er von den B. immer durchgeprügelt. Gemeinsam gegen Rassismus! Kommt
zur Antifa-Demo nach Hohenschönhausen. Mehr
Infos
9.2.2015 | Berlin | 17.00 Uhr Hauptbahnhof - 17.30 Uhr Brandenburger Tor
Bärgida
plant zum sechsten Mal für Montagabend ab ca. 18.00 Uhr eine Demonstration
in Berlin vom Washingtonplatz über die Moltkebrücke zum Bundeskanzleramt.
Das wollen wir nicht zulassen und dagegen ein klares Zeichen setzen! Denn
Pegida & Co ist eine rassistische, antimuslimische Bewegung, die durch
nichts gerechtfertigt werden kann. Gemeinsam gegen Pegida und rassistische
Hetze! Demo gegen Bärgida. Haupttreffpunkt: ab 17.00 Uhr, Hauptbahnhof,
Ausgang Washingtonplatz. Weiterer Treffpunkt: 17.30 Uhr Brandenburger
Tor (Route geht zum Washingtonplatz). Mehr
Infos
Januar
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31.1.2015
| Hamburg | 13 Uhr | Landungsbrücken
Unter dem
Motto Recht auf Stadt Never mind the papers! findet
zwei Wochen vor der Hamburger Bürgerschaftswahl eine Demonstration
statt, die die Kämpfe um Wohnraum und von Geflüchteten zusammenbringen
will: Für eine Stadt für alle, die hier leben wollen! Das heißt
gegen die Abschiebepolitik und das Lagersystem und für Bleiberecht,
Arbeitserlaubnis und das Recht auf Wohnen! Mehr
Infos - Aufruf
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24.1.2015
| Berlin
Mehrere hunderte Menschen, unter ihnen viele Angehörige und Freunde
aus dem In- und Ausland, begleiteten die Beisetzung von Khaled Idris Bahray
in Berlin. Der 20-jährige Asylbewerber aus Eritrea war vor zwei Wochen
in Dresden durch mehrere Messerstiche in Hals und Oberkörper ermordet
worden. Eine
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24.1.2015 |
Berlin | 17:00 Uhr S-Bahnhof Greifswalder Straße (Prenzlauer Berg)
Nazis und Rassisten aufdecken! Linke Freiräume verteidigen!
Gegen HoGeSa, Nazischläger und rechte Kneipen. Bedrohungen gegen
Linke und Migrant*innen sind im Umfeld des Kneipenmilieus in Ost-Prenzlauer
Berg und rund um den S-Bhf. Greifswalder Straße keine Seltenheit.
Der Kiez bietet eine vielfältige Erlebniswelt für Nazis und
Stammtischrassist*innen, die sich seit der Eröffnung des des Thor
Steinar-Ladens Tönsberg auch bis nach Weißensee
erstreckt. Gegen HoGeSa, rechte Kneipen und die wachsende rassistische
Stimmung wollen wir zusammen auf die Straße gehen nicht nur
in Prenzlauer Berg. Weitere
Infos
22.1.2015 | Berlin
| 15 Uhr Prinzessinnenstr 8 (U8 Moritzplatz)
Die FAU
Berlin ruft für Donnerstag, 22. Januar zu einer Protestkundgebung
vor dem Sitz der Metatec-Fundus GmbH auf, einer der beiden Subunternehmen,
gegenüber denen die Bauarbeiter der Mall of Berlin noch offene Lohnforderungen
haben. Bogdan, der Sprecher der Arbeiter berichtet: "Uns wurde nicht
nur der Lohn vorenthalten. Wir waren mehrfach Willkür und Drohungen
(auch von Gewalt) ausgesetzt, insbesondere fehlende Deutschkenntnisse
wurden hier ausgenutzt. Uns wurden schriftliche Arbeitsverträge vorenthalten
oder schlicht verweigert. Es wurden gar keine oder völlig unzureichende
Unterkünfte gestellt. Wir werden nicht aufhören zu kämpfen,
bis wir den Lohn haben, den wir uns durch unsere Arbeit verdient haben.
Es geht uns auch um mehr als nur unsere eigenen Löhne. In Deutschland
werden Tausende von migrantischen Arbeitern unter solchen sklavereiähnlichen
Umständen ausgebeutet." Mehr
Infos
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17.1.
2015 | Berlin
Zum fünften
Mal gingen am 17. Januar 2015 mehrere zehntausend Menschen in Berlin auf
die Straße, um für eine ökologische Agrarwende sowie gegen
die geplanten Freihandelsabkommen TTIP und CETA, gegen Gentechnik und
für eine nachhaltige Ernährung für alle Menschen auf der
Welt zu demonstrieren. Aufgerufen hatte ein breites Bündnis von Gruppen
und Organisationen aus der bäuerlichen Landwirtschaft, dem Umweltschutz,
der Entwicklungshilfe und dem Tierschutz. Eine
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7.1. 2015 | Berlin
Nach dem
Anschlag auf das Satire-Magazin Charlie Hebdo versammelten sich spontan
etwa 1000 Menschen vor der Französischen Botschaft in Berlin, um
ihre Trauer um die Opfer zu bekunden. Zwei maskierte Attentäter hatten
am Mittwoch in Paris die Redaktion der islamkritischen Satirezeitschrift
«Charlie Hebdo» gestürmt und ein Massaker verübt.
Zwölf Menschen wurden getötet, es gab mehrere Schwerverletzte.
Eine
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7.1.
2015 | Dessau, 14 Uhr Hauptbahnhof
Zum 10.
Todestag von Oury Jalloh versammelten sich rund 1000 Menschen aus allen
Bundesländern zur Gedenk- und Trauerkundgebung in Dessau. Eine lebhafte
und lautstarke Demonstration führte vom Hauptbahnhof zum Polizeirevier
in der Wolfgangstraße, in dem Oury Jalloh am 7. Januar 2005 einen
qualvollen Tod starb. Eine
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6.1. 2015 | Berlin
18.00 Uhr Falkenberger Chaussee/Egon-Erwin-Kisch-Straße (Nähe
S-Bhf Hohenschönhausen)
Am 6. Januar
2015 findet wegen der anhaltenden Proteste gegen die geplante Flüchtlingsunterkunft
im Hohenschönhausener Stadtteil Falkenberg um 18.00 Uhr eine antirassistische
Demonstration statt. Gemeinsam wollen wir für eine offene Gesellschaft
und gegen Rassismus demonstrieren. Ab 19.00 Uhr wollen auch Rassist_innen
erneut einen Aufmarsch nach Falkenberg durchführen, der am Netto-Supermarkt
in der Egon-Erwin-Kisch-Straße starten soll. Weitere Infos unter
ah.antifa.de und gemeinsam-gegen-rassismus.net
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5.1.
2015 | Berlin 17.00 Uhr Stralauer Str./Ecke Jüdenstraße (U2
Klosterstraße)
Am energischen Protest von etwa 7000 Gegendemonstrant*innen
scheiterte am 5. Januar der Versuch von BärGiDa, einem Berliner Ableger
der islamfeindlichen Bewegung PeGiDa, eine Demonstration durch das Zentrum
Berlins hin zum Brandenburger Tor durchzuführen. Die lediglich etwa
300 Teilnehmer der BärGiDa-Veranstaltung setzten sich im wesentlichen
aus stadtbekannten Mitgliedern und Anhängern von NPD, Pro Deutschland,
AfD sowie der rechtsradikalen "German Defence League" und anderer
rechtsextremer Splittergruppen zusammen. Ihnen stand ein breites zivilgesellschaftliches
Bündnis am Roten Rathaus gegenüber, das sämtliche Straßen
rund um die BärGiDa Versammlung blockierte. Eine
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