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THEMA: Flüchtlinge
ORT: Berlin
ZEIT: 17. Oktober 2015
BILDMAPPE: Ablage im Bildarchiv/ 3423\

"Moabit hilft" fordert langfristige Lösungen am LaGeSo

Dem Aufruf der Initiative "Moabit hilft" zur Demonstration auf dem Platz vor dem Roten Rathaus waren am Samstag, den 17. Oktober, weit über 1000 Menschen gefolgt.
Während der vierstündigen Veranstaltung wurden immer wieder die katastrophalen Zustände vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) angeprangert, in dem sich die Zentrale Aufnahmeeinrichtung für Asylsuchende befindet. Hier müssen sich neu ankommende Flüchtlinge registrieren lassen. "Nachweislich warten die Menschen vom Zeitpunkt des Anstellens für eine Wartenummer zur Registrierung bis zur Ausgabe der ersten Unterlagen bis zu 57 Tagen."
Allein durch den Einsatz von Hunderten ehrenamtlich arbeitenden Menschen wird die lebenswichtige und oft lebensrettende Versorgung für der ca. tausend Flüchtlinge, die täglich kommen, gewährleistet. Decken und Kleidung für Kinder und Erwachsene, die in Regen und Kälte schon nachts vor dem Gelände warten oder im Park schlafen müssen. Essen und Getränke bereitstellen und verteilen, Sozial- und Beratungstätigkeiten organisieren usw. Offizielle medizinische Versorgung gibt es hier nicht. Sechs ÄrztInnen, vier Krankenschwestern und vier Hebammen kümmern sich unbezahlt und selbstorganisiert um bis zu 200 Menschen täglich. Der Präsident der Ärztekammer Jonitz: "Durch bürokratische Schikanen und unterlassene medizinische Versorgung nimmt das LaGeSo den Tod von Menschen in Kauf."
Detaillierte Informationen siehe in der Pressemitteilung vom 8.10.2015 von moabit-hilft.com/
Seit Monaten sind das Chaos, die Ignoranz, die unterlassene Hilfeleistung und die Rechtsbrüche der Behörden bekannt – erst vor zwei Tagen wurde eine Zweigstelle in Wilmersdorf für die Flüchtlingsaufnahme geöffnet.
SprecherInnen des Berliner Flüchtlingsrates, des Berliner Hebammenverbandes, der Ärztekammer Berlin, von Amnesty International und andere forderten gemeinsam mit "Moabit hilft" die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales auf, die systematische Mißachtung der Rechte der Flüchtlinge umgehend zu beenden, ihnen die ihnen zustehenden Leistungen und Krankenversorgung nicht weiter zu verwehren und sie in anständigen Wohnräumen unterzubringen.



Fotos: Ute Kurzbein
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