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Notierungen

 

Chinesinnen mit brandroten Sturzhelmen arbeiten als Motorrad-Taxifahrer. Sie tragen weiße Stoffhandschuhe und sitzen breitbeinig auf ihrer HONDA, an der Seite der Maschine der rote Beifahrersitz. Ein Novum in Südostasien.
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In vielen südchinesischen Hotels erhält der Gast an der Rezeption keinen Zimmerschlüssel, sondern eine Karte mit der Zimmernummer. Auf jeder Etage hockt hinter einem kleinen Pult ein verschlafener weiblicher Aufseher. Der Gast zeigt seine Karte, und nach Vorweisen der täglich bezahlten Rechnung öffnet ihm das Etagenmädchen die Zimmertür. Da ich kein chinesisch spreche, und das Zimmermädchen mein Englisch nicht versteht, spreche ich sie auf deutsch an: "Mach' mir bitte mal die Tür auf!" Und sie sagt: "Tja!" und nimmt den Zimmerschlüssel.
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Diese Gestrandeten im Chungking Mansions (Hongkong)! Zwielichtige Typen in den dunklen Gängen, den alten Aufzügen. Fernsehkameras kontrollieren in den Fahrstühlen, aber der Wachmann vor den Monitoren neben der Fahrstuhltür schläft. Kriminelles Ambiente, und doch passiert nichts Beunruhigendes während meiner Anwesenheit.
Punjabis, Kaschmirleute, jene aus Bangladesch und Bengalen handeln wie in Indien. Indische Moslems prägen das Ambiente, haben das Geschäft im Griff: Tuch-, Gold- und Edelsteinhändler. Dealer, Vermieter, Imbißbesitzer und Geldwechsler - und stets ist der von Indien gewohnte Schmutz gegenwärtig.
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Hongkong: Weiße Barden - junge Freaks - klimpern in der U-Bahn, hocken an den Ausgängen der Metro 'Jordan Street', halten den Hut auf für ein Scherflein, eine milde Gabe. Beklemmend wirkt das in der Dritten Welt. Beginnt die Weiße Welt bittend an die Tore eines wirtschaftlich aufstrebenden Kontinents zu klopfen? Schon klopfen die jungen Freaks!...