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Hund im Hinterkopf (Yangshuo)

 

1
In Yangshuo trifft sich einmal mehr die junge Globetrotter-Welt. Nachfolgend ein Auszug aus der Speisekarte des M.C.BLUES CAFE, Yangshuo:

Mexican Burrito
Tibetan Bread
Tibetan Style Naxi
Pakistan Style Naxi
Swiss Tomato Salad
Israeli Mixed Salad
Sichuan Style Creemy Beaf Soup
Australian Party: Animal Beafsteak
Shish Kebab Beef
Beaf Wellington
Satay Pork, Peanut Sauce
Sweet & Sour Pork
Sichuan Hot Tofu
Fried Snake
Bambu Rat.

2
Ich rief den Wirt an meinen Tisch und wies auf mein süßsaures Schweinefleisch: "Excuse me! Haben Sie mir Hundefleisch serviert?"
Der Wirt lachte: "No, Sir! Ich wäre dumm! Das Fleisch ist vom Schwein. Wäre es Hundefleisch, würden Sie dreißig statt sechs Yuan für das Essen zahlen."
"Dreißig Yuan?"
"Dog is very popular! Das Fleisch ist teuer, denn die Einheimischen schätzen Hundefleisch. Ein Kilo kostet vierzig Yuan." - "Sechs Mark?"
"Das können nur die besser Verdienenden bezahlen!"
Aber ein Hund bellte in meinem Hinterkopf, und ich aß nur das Gemüse und ließ das Fleisch zurückgehen.
Später kam der Wirt noch einmal an meinen Tisch. "Wir essen keine Haushunde", sagte er, "sondern wilde Hunde, wild dogs, like lions, Wrrumm, Wrrumm!" Er lachte.
Am nächsten Tag sah ich sie im Restaurant hinter Gittern zitternd auf den hungrigen Gast warten - neben Enten, Suppenhühnern, Schlangen, Schildkröten. Die zottigen schwarzen Burschen sprangen in ihrem Käfigen hin und her und bellten, als ahnten sie ihren baldigen Tod.
Am letzten Tag meines Aufenthalts sah ich den einzigen Hund im Ort. Er schlich mit eingezogenem Schwanz über die Straße, wobei er immer wieder ängstlich um sich sah. Eilig verschwand er in einem Hinterhof. Eine Katze sah ich in dieser Zeit nicht!...