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Der Ökozid der USA

 

"Die Taktik der 'verbrannten Erde' wurde schon von den Hunnen praktiziert, aber die planmäßige Vernichtung der Umwelt als Teil der militärischen Strategie erfanden erst die Amerikaner in Vietnam. Um den Vietcong zu entwurzeln, 'entfernten' die Amerikaner den Dschungel, der ihn schützte und vernichteten die Reisernten, die ihn ernährten.
Zwischen 1963 und 1970 fielen 72 Millionen Liter Herbizide auf das 'befreundete' Südvietnam, allein die 40 Millionen Liter 'Agent Orange' enthielten 170 Kg Dioxin, die giftigste Substanz, die auf der Welt überhaupt bekannt ist. (Bei der Umweltkatastrophe von Seveso waren gerade 300 g freigesetzt worden). Das Gift ist noch heute, mehr als zwanzig Jahre nach seinem Einsatz, im Erdboden und damit in der Nahrungsmittelkette und im menschlichen Körper nachweisbar, wo es außer zu akutem Krebs (speziell Haut-, Leber- und Gebärmuttertumoren) zu schwerwiegenden genetischen Schäden führt, die auf Generationen hinaus wirksam bleiben.

Landstriche, die nicht vergiftet werden konnten, wurden mit Napalm verbrannt, von Bulldozern eingeebnet und mit schnell wachsenden zähen Gräsern bepflanzt (noch heute 'Amerikanisches Gras' genannt), die rasch entflammbar waren und junge Pflanzensprossen niederhielten. Über die Regionen nördlich des 17. Breitengrads regneten mehr als 13 Millionen Tonnen Sprengstoff herab, etwa sechsmal so viel, wie die Alliierten im gesamten Zweiten Weltkrieg auf das hoch technisierte Deutsche Reich abwarfen." (Aus Kothmann/Bühler: 'Vietnam-Handbuch')