Am 21.12.2000 fand
der Farbbeutelprozess gegen Samira in Bielefeld statt (Fischer als Kriegsminister
bekam während des Kosov@-Krieges einen Farbbeutel aufs Ohr, als er
auf einem Parteitag der Grünen seine Kriegspolitik absegnen wollte).
Siehe auch Interview
mit Samira. Aus mehreren Städten in der BRD und sogar aus der
Schweiz kamen Anti-KriegsaktivistInnen, um den Zusammenhang des Prozesses
mit der Antikriegsbewegung deutlich zu machen. Es gab eine Demo und eine
Denkmalenthüllung vor dem Prozess. In ihrer Prozesserklärung
hat Samira die Verlogenheit kritisiert, nicht die Verantwortlichen für
die Opfer des Krieges in der Bevölkerung und die Uranverseuchung
des gesamten Landes anzuklagen. Samira ging es auch darum, die Zweiseitigkeit
des Gut - Böse, Mann - Frau, Freund - Feinddenkens als Ausgangspunkt
jeglicher Kriegslogik zu kritisieren. Samira wurde wegen des Farbbeutelwurfs
verurteilt, Fischer und seine „Kumpel“ nicht. Mittlerweile sind beide
Seiten in Revision gegangen. Durch die aktuelle Diskussion um den Natoeinsatz
uranhaltiger Waffen während des Kosov@-Krieges bekommt der Prozess
eine ganz neue Brisanz. Der militante Fischer wird allerdings nicht angeklagt.
Die Staatsanwaltschaft will nicht die Ermordung und Uranvergiftung der
Bevölkerung in Kosov@/Jugoslawien thematisieren.
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und siehe ein Video. (2'47 Min.)