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Betreten für Flüchtlinge verbotenMeinungen zur ResidenzpflichtAm heutigen Do, den
17. 1. 2002 muß der armenische Asylbewerber Arthur
W. wegen Verstoß gegen die Residenzpflicht eine 4-monatige Haftstrafe
in der JVA Waldeck antreten. Der ebenfalls für den 17. Januar vorgesehene
Prozess gegen Cornelius Yufanyi
wird hingegen abgesagt. Residenzpflicht bedeutet, daß AsylbewerberInnen
ihren Landkreis nicht ohne besondere Genehmigung verlassend dürfen.
Bezeichnend für dieses Kuriosum mit dem schön klingenden Namen
ist, daß es den für seine Durchsetzung zuständigen Ordnungshütern
selbst peinlich zu sein scheint. Immer wenn sich ein wenig Widerstand
regt, mag keiner es so recht anwenden. Sei es, wenn Betroffene wie Cornelius
Yufanyi offensiv gegen ihr Verfahren auftreten oder wenn bei Demonstrationen
wie letzten Mai in Berlin mehrere tausend Flüchtlinge von ihrem Recht
auf Bewegungsfreiheit einfach Gebrauch machen. Das macht Mut, weil Betroffene
sich erfolgreich wehren können, wenn sie z.B. Unterstützung
durch Faxkampagnen oder öffentliche Aktionen bekommen. Wenn der zivile
Ungehorsam gegen dieses Gesetz wächst, könnte das Residenzpflichtgesetz
durch massives Übertreten faktisch auf dem Mülleimer der Geschichte
landen. Auch in diesem Jahr wird es von "The VOICE Afrika Forum,
Jena", der Flüchtlingsinitiative Brandenburg u.a. Gruppen verstärkt
Aktivitäten für die endgültige Abschaffung des Residenzpflichtsgesetzes
geben. Für den Mai sind Aktionstage wie letztes Jahr in Berlin dieses
Mal in Weimar angedacht und auch auf dem diesjährigen Grenzcamp in
Thüringen wird die Residenzpflicht ein zentrales Thema sein. Das
Gesetz bleibt eine latente und subtile Bedrohung für Flüchtlinge,
weil nicht immer die Kraft da ist, gegen diese alltägliche Schikane
anzugehen. Oder Flüchtlinge in abgelegenen Städtchen wie z.B.
in Thüringen seltsamen Verfügungen ausgesetzt ist: Spendenkonto: Konto-Nr.: 1000 318 571, BLZ: 830 503 03 Bank: Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt Kennwort: Hubert (Dies ist das Privatkonto von Cindy Berg. Sie kümmert sich mit Freunden und Verwandten Huberts um die Überführung. Spendenquittungen können nicht ausgestellt werden.) |
Kokou Hubert Ametchonwoun interviewt einen Kripobeamten, der ihn mehrmals
wg. vermeintlichen Drogenbesitzes kontrolliert hatte
Klicke auf das obenstehende Bild und siehe ein Video. (8'59 Min., mp4) |
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