Im Oktober 2000 sprangen
zwei Frauen, Flüchtlinge aus Togo, aus dem 4. Stock eines Wohnhauses.
Als draußen jemand schrie: „Polizei !“ haben die beiden Afrikanerinnen
den schnellsten Fluchtweg aus der Hamburger Wohnung gesucht: den Balkon.
Beide hatten ihren Asylantrag in einem anderen Bundesland gestellt und
hätten sich aufgrund der sogenannten Residenzplicht für Flüchtlinge nicht
in Hamburg aufhalten dürfen. Ramanou Muyibatou ist durch den „Unfall“
querschnittgelähmt. Alietou Zato erlitt mehrere Wirbelbrüche. Im Krankenhaus
wurde festgestellt, daß sie schwanger war. Da Ramanou zwei Mal operiert
werden mußte, blieb sie eine Weile in einem Krankenhaus, währenddessen
lehnte die Behörden ihre Forderung der Umverteilung nach Hamburg ab. Infolgedessen
wurde Ramanou wieder in das Senionenheim in Lübz verfrachtet, wo sie heutezutage
isoliert von der Welt lebt.
Nach der Geburt ihres Kindes muß auch Alietou in ihren Landkreis zurückkehren,
nämlich Möhlau, wo sie keiner kennt.
Ramanou und Alietou brauchen Eure Unterstützung. Wenn Ihr fragen habt
oder Euch nach dem Zustand von Ramanou und Alietou erkündigen möchtet:
Solidaritätsbriefe an RAMANOU und ALIETOU per Email an: ara_ramanou@hotmail.com
und ara_alietou@hotmail.com
Außerdem kann man ein Solidaritäts-Video bestellen bei www.kanalB.de