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Am Nachmittag 15 Uhr gab es eine zweite Kundgebung und Demonstration in Moabit zu dem ein Bündnis aufgerufen hat, das von der studentischen KPD organisiert wurde, an der wir als Gruppe auch teilnahmen.
Selbstverständlich
fand auch das 1. Maifest auf dem Mariannenplatz statt, dass ab 1972 von dem
Georg von Rauchhaus Kollektiv organisiert wurde. Auch einige Mitstreiter vom
Kollektiv unterstützten den KBW, die KPD und die KPD/ML und beteiligten
sich an der GEW Demo.
Die SEW hatte keinen Einfluss im Kollektiv, denn wir verurteilten zum großen
Teil die repressive Politik der SED und KPdSU, die spätestens nach dem
Einmarsch von Sowjetischem Militär in Prag, deutlich geworden war. Trotzdem
waren viele im Kollektiv sozialistisch und antikapitalistisch engagiert.
Noch deutlicher verurteilten wir den US-Imperialismus, den Vietnamkrieg und
die Vasallentreue der kapitalistischen Bundesregierung. Als Tontechniker und
Produzent von der Polit Rockband Ton Steine Scherben unterstützte ich
auch mit meinen Kenntnissen die Demos der KPD und anderer Gruppen, denn es
ging gemeinsam gegen Kapitalismus und Imperialismus. So passte ich gar nicht
ins Bild mancher anarchistischer und spontan eingestellter Radikaler, die
eine kritische Zusammenarbeit ablehnten. Denn es ging und geht immer noch,
um eine von Ausbeutung und Unterdrückung befreite Gesellschaft! Auf dem
Dach vom Georg von Rauchhaus wehte die schwarz rote Fahne und so haben wir
im Haus politisch um den richtigen Weg gestritten, doch die Fäuste blieben
im Kollektiv in der Tasche. Die spontane Studentenbewegung spielte ja 1977
keine Rolle mehr, sie hatte sich zerstritten und die meisten haben sich ihrer
Karriere zugewandt.
Die Anti-
Atom und Umweltbewegung war wichtig geworden, und so war ich in Wyhl in meinem
Betriebsurlaub, mit einem Bahnkollegen, an der Bauplatzbesetzung des geplanten
AKW beteiligt. Die Gründung der Alternativen Liste war in Vorbereitung,
in der ich auch nach der Gründung Mitglied geworden bin. Es gab aber
auch eine proletarisch geprägte Jungarbeiter und Lehrlings- Bewegung
die gegen die vom DGB organisierte 1. Mai Demo allergisch war. Die hatten
sich ja am 1. Mai 77, aus Angst vor Protesten gegen ihre Kapitalisten freundliche
und antikommunistische Politik in den SFB -Sendesaal zurückgezogen.
Gegenwärtig beteilige mich u.a. an der Mieterbewegung gegen Zwangsräumungen
und Mietwucher. An diesem 1. Mai werde ich morgens an der Demo für eine
kämpferische Gewerkschaft teilnehmen und am Nachmittag zur Revolutionären
1. Mai Demo gehen auch weil sie in diesem Jahr besonders den Befreiungskampf
der kurdischen JPG/JPJ und des demokratischen Bündnis unterstützt
gegen die völkerrechtswidrige Invasion Erdogans in Afrin." - Klaus
Freudigmann -
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