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UMBRUCH - Bildarchiv

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Dezember

31. Dezember, Berlin
"Für eine Gesellschaft ohne Knäste!" Wie in den vergangenen Jahren gibt es auch dieses Jahr zu Sylvester eine Demonstration zum Knast in Moabit. Treffpunkt ist um 23.15 Uhr am U-Bhf. Turmstrasse.

 
17. Dezember, Indien/Berlin
Am 17. Dezember 2004 protestierten in New Delhi Bauern der BKU (Bhartiya Kisan Union = indische BäuerInnen Gewerkschaft) gegen die Agrarpolitik der indischen Regierung. Ihr Motto: "Rettet den Boden- Rettet eure Selbstachtung". Eine ihrer zentralen Forderungen war die Erhöhung des Preises für Baumwolle und Zuckerrohr. Gleichzeitig war der Protest Auftakt einer langen Kette von Protestaktionen in verschiedenen Regionen Indiens, gegen die Konferenz der Welthandelsorganisation (WTO), die dieses Jahr vom 13.-18. Dezember 2oo5 in Hongkong stattfand.
Unsere Fotografin Saline begleitete die AktivistInnen der BKU über drei Wochen. Ihre Fotos und Hintergrundinformationen siehe hier.

17. Dezember, Berlin, 16 Uhr / U-Bhf. Görlitzer-Bhf.
"Kein Weihnachtsgeschäft mit Neonazis! Linke Freiräume verteidigen und erkämpfen! Gegen rechten Mode- und Musik-Buisness!"
Gemeinsame Demo von Freiraum-AktivistInnen und der „We will rock you!“-Kampagne. Sie richtet sich gegen den Sänger der Naziband „Deutsch, Stolz, Treu“ Peter Brammann (Kreuzberg) gegen den Naziladen „Tönsberg“ (Mitte), so wie gegen die Repression gegen linke Projekte und alternative Lebensweisen. Mehr Infos.

7. Dezember, Berlin, 18:30 Uhr Insel der Jugend :: Alt-Treptow 6 :: Bus 166/265/365 :: Nähe S-Bhf Plänterwald
Veranstaltung: Der Nazis neue Kleider. Neonazis mit Piercings und Spitzbärten, bunten Haarsträhnen, oder im "Autonomen-Look". Die bisherige Symbolik weicht poppigem Auftreten. So ist der Trend zu einem "normalen" Outfit zu verzeichnen, in dem Codes und Symbole allenfalls dezent getragen werden. Der glatt rasierte, mit Aufnähern überpflasterte Skin ist endgültig zum Klischeebild verkommen. Die Erscheinung ändert sich; die ideologischen Muster von Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus bleiben. Die Infoveranstaltung ist Teil des antifaschistischen
Veranstaltungskalenders 2005-06 "Let's push things forward!" im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick. Mehr Informationen, Hintergründe und Termine in Kürze unter www.abso-berlin.tk.

November

29. November, Berlin, 19 Uhr, St. Thomaskiirche, Mariannenplatz in Kreuzberg
Offene Podiumsdiskussion unter dem Thema "Zukunft des Bethanien". Seit einigen Monaten ist das Bethanien am Mariannenplatz wieder in die öffentliche Diskussion geraten. Insbesondere wird derzeit diskutiert, mit welchem Schwerpunkt und von wem das geschichtsträchtige Hauptgebäude in zentraler Lage zukünftig betrieben werden soll und kann. In den Fokus der Öffentlichkeit gerückt ist das Bethanien unter anderem durch die Pläne des Bezirkes, im Hauptgebäude ein Internationales Kulturelles Gründerzentrum einzurichten und das Gebäude zu privatisieren, die Arbeit der BürgerInneninitiative Zukunft Bethanien, die in den Räumen der Bethanien-Hauptgebäudes ein kulturelles, künstlerisches, politisches und soziales Zentrum fordert und hierzu jetzt ein BürgerInnenbegehren gestartet hat, und nicht zuletzt die Besetzung von Teilen des Südflügels durch das zuvor geräumte Hausprojekt NewYorck59. Bei der Veranstaltung wird es darum gehen, die verschiedenen Nutzungskonzepte und Vorstellungen bezüglich der Zukunft des Bethanien-Hauptgebäudes öffentlich unter aktiver Beteiligung des Publikums zu diskutieren. Am Podium werden teilnehmen: Mitglieder des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg, VertreterInnen des Deutschen Kulturrates und Sozialer Initiativen, Gegenwärtige NutzerInnen des Bethanien-Hauptgebäudes, VertreterInnen der Mariannenplatzrunde und der Initiative Zukunft Bethanien
27. November, Berlin, 20 Uhr Drugstore, Potsdamer Straße 180
Ein abendfüllender Videorückblick auf den letzten Castortransport ins Wendland gibt es am Sonntag, den 27. November im Drugstore. Das nächste offene Berliner Anti-Atomplenum ist wie immer Dienstags ab 20 Uhr im Blauen Salon im Mehringhof, Gneisenaustraße 2a.
22. November, Halle
Verurteilung nach Paragraph 129a. Das Oberlandesgericht Naumburg verurteilte am 22. November 2005 den Antifaschisten Daniel W. zu zwei Jahren Haft ohne Bewährung nach Paragraph 129a und folgte damit dem Plädoyer der Bundesanwaltschaft. Nachdem bereits 2003, mit dem Freispruch von Carsten S. das Konstrukt der „Terroristischen Vereinigung“ vom Tisch war und Marco H. und Daniel W. wegen Brandstiftung zu zweieinhalb beziehungsweise zwei Jahren verurteilt wurden, plädierte die Bundesanwaltschaft im, von der Verteidigung angestrengten, Revisionsverfahren überraschend auf eine Verurteilung nach Paragraph 129a. Zur Urteilsverkündung machten sich über 70 Leute zum Justizzentrum in Halle auf. Sie wurden von einem massiven Polizeiaufgebot empfangen. Trotz Protesten der Verteidigung und des Publikums konnten jedoch nur gut die Hälfte der Urteilsverkündung wegen „Platzmangels“ beiwohnen. Im Anschluss nahmen zirka 100 Leute an einer Demonstration durch die Hallesche Innenstadt teil, um gegen das Gesinnungsurteil zu protestieren. Weg mit den Urteilen gegen Daniel W. und Marco H.! Weg mit Paragraph 129a/b! Mehr Informationen „Das letzte Wort“ von Daniel W. vom 15. November 2005.

19. November, Wendland
Am 19. November 2005 startete zum wiederholten Mal ein Transport mit 12 hochradioaktiven Castorbehältern aus der französischen Wiederaufbearbeitungsanlage La Hague ins Zwischenlager Gorleben. Auch in diesem Jahr brachten tausende Menschen ihren Protest mit vielfältigen Aktionen zum Ausdruck. Entlang der Strecke und im Wendland blockierten AtomkraftgegnerInnen mehrmals die Bahngleise. Die insgesamt 13.000 Polizisten aus dem gesamten Bundesgebiet hatten alle Hände voll zu tun, den Transport zu schützen. Am Morgen des 22. November gegen 6.00 erreichten die Castorbehälter das Zwischenlager in Gorleben. Eine Bilderseite
  Rund 1500 Menschen kamen zur Silvio Meier-Demo 2005. Sie richtete sich gegen die "Homezone" der Faschisten, nicht nur im Gedenken an etwa 200 Menschen, die durch Neonazis seit 1990 ermordet und die Ungezählten, die durch sie misshandelt wurden, sondern vor allem auch gegen die Ideologie der Ungleichheit von Menschen, gegen Rassismus und Nationalismus. Weitere Informationen und Fotoseite von 2003
19. November, Berlin, Silvio Meier Demo, 15.00 Uhr U-Bhf. Samariterstrasse
Am 21.11.1992 kam es auf dem U-Bhf. Samariterstrasse zu einer Auseinandersetzung zwischen einigen jungen Neonazis und einigen FriedrichshainerInnen. Die Linken stellten einen der Nazis wegen eines Aufnähers zur Rede und nahmen ihm den Sticker ab. Alles schien erledigt, doch die Nazis fielen kurze Zeit später über die Gruppe um Silvio Meier her. Mehrere Personen wurden durch Messerstiche verletzt - Silvio Meier verstarb. 13 Jahre nach dem Mord an Silvio will ein Antifa-Bündnis den Berliner Neonazis auf die Pelle rücken und ihnen ihre Rückzugsräume streitig machen.
15. November, Amtsgericht Parchim, Saal 2 (Moltkeplatz 2)
Prozess gegen den Flüchtlingsaktivisten Akubuo C. Chukwudi. Akubuo ist als Flüchtling aus Nigeria nach Deutschland gekommen und hat mehr als 10 Jahre gegen die rassistischen Strukturen und Behörden in Mecklenburg-Vorpommern gekämpft. Seit er letztes Jahr geheiratet hat, muss er nicht mehr in Mecklenburg-Vorpommern leben. Trotzdem legen es die Behörden immer noch darauf an, Akubuo zu verfolgen. In diesem Sinne hat das Amtsgericht Parchim jüngst mehrere der zahlreichen Anzeigen gegen Akubuo zu einer Akte zusammengestellt (einige der Anzeigen sind bis zu 5 Jahre alt), um sie in einem einzigen Prozess abzuhandeln. Es hat den Anschein, als zielten sie auf eine hohe Verurteilung ab! Kommt zum Prozeß! Weitere Informationen
14. November 1990, Berlin, Mainzer Straße
Vor 15 Jahren wurde die Mainzer Straße in Berlin geräumt. "Berlin gelingts" lautete 1990 der Wahlkampfslogan der SPD. Ob damit die Räumungspolitik des damaligen rotgrünen Senats gemeint war oder die Verteidigung der BesetzerInnen in der Mainzer Straße blieb zunächst unklar. Über mehrere Tage gab es für rund 4000 Polizisten angesichts meterhoher Barrikaden und Straßenkämpfen kein Durchkommen trotz Tränengas, Blendschockgranaten, Wasserwerfern und Räumpanzern. Am morgen des 14. Novembers 1990 gelang es der SPD dann tatsächlich, die zwölf Häuser in der Mainzer Straße in Friedrichshain räumen zu lassen. Die rot-grüne Koalition war damit am Ende, der Häuserkampf dagegen noch lange nicht. Ein Fotorückblick.
12. November, Göttingen, 12.00 Uhr, Marktplatz
Wegen Verstoßes gegen die Residenzpflicht droht Cornelius Yufanyi, Flüchtling aus Kamerun, die Inhaftierung. Rund 150 Menschen demonstrierten am Sa, den 12. November '05 in Göttingen für das Recht auf Bewegungsfreiheit und aus Solidarität mit Cornelius. Ein Video über die Demonstration.
10. November, Berlin, 17 Uhr Rotes Rathaus
Rund 150 TeilnehmerInnen kamen zu einer Demonstration gegen die Kriminalisierung des antirassistischen Kampfes und für die Selbstorganisierung von MigrantInnen und Flüchtlingen. Eine Bilderseite
9. November, Berlin, 17.00 Uhr: Gedenkkundgebung Mahnmal Levetzowstrasse
Solidarität mit den Opfern des deutschen Antisemitismus und Rassismus. 17.00 Uhr: Gedenkkundgebung Mahnmal Levetzowstrasse, anschliessend antifaschistische Demonstration zum Mahnmal auf der Putlitzbrücke. Veranstaltet von: Antifaschistische Initiative Moabit (AIM), FelS - Antifa-AG, Antifa TU. Mehr Informationen.
7. November, Berlin, 17 Uhr Spreewaldplatz
Heute startet um 17:00 Uhr am Spreewaldplatz/Wiener Str. in Berlin-Kreuzberg eine Demonstration "NewYorck59 bleibt, die PDS geht! - Gegen die häßliche Stadtumstrukturierung!", die bis zur PDS-Parteizentrale am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin-Mitte führt. Diese richtet sich gegen die von Linkspartei.PDS und SPD angewiesene Räumung der Menschen und Initiativen im Hausprojekt NewYorck59 im Südflügel des Bethaniens. Damit wird versucht, die Privatisierung des Bethaniens durchzusetzen und das erst begonnene BürgerInnenbegehren gegen die Privatisierung des Bethaniens und für ein offenes soziales, kulturelles, künstlerisches und politisches Zentrum zu torpedieren. Weiter wird gegen eine neoliberale Stadtumstrukturierung protestiert, die in der Vertreibung einkommensschwacher Menschen aus den Innenstadtbezirken und der Kommerzialisierung von Kultur und öffentlichem Raum ihren Ausdruck findet. Mehr Informationen.
6.-16. November, Wendland
In der Zeit zwischen dem 06. bis 16. November soll der nächste Transport mit 12 hochradioaktiven Castorbehältern aus der französischen Plutoniumfabrik La Hague nach Gorleben rollen. Die „fünfte Jahreszeit“ im Wendland steht vor der Tür. Seit Ende August sind diesmal bereits an den Brücken über die Bahnstrecke zwischen Lüneburg und Dannenberg Polizisten in Containern stationiert. Mehr Informationen
5. November, Berlin, Hebbeltheater, 19.00 Uhr im HAU2, Hallesches Ufer 32
Im Sommer 2002 wurden mutmaßliche Mitglieder der griechischen bewaffneten Gruppen 'ELA' und '17. November' verhaftet. Mit dieser Verhaftungswelle ging eine Verschärfung der Repression, eine Anpassung von Gesetzen an EU-Richtlinien und ein neuer Sicherheits- und Antiterrordiskurs einher. Am 5.11. findet im Hebbeltheater eine Veranstaltung zu den Prozessen gegen die beiden bewaffneten Gruppen statt. Desweiteren geht es um die aktuelle Situation der außerparlamentarischen Linken, die Entschädigungsfrage und um einen geschichtlichen Überblick zur Militärdiktatur und den Bürgerkrieg in Griechenland. Anlaß ist u.a. der Aufstand der Studenten im Athener Polytechnikum und das Massaker des griechischen Militärs bei der Niederschlagung am 17. November 1973, zu dessen Jahrestag immer noch Demonstrationen in allen Teilen Griechenlands stattfinden. Hintergrundinformationen auf der neu eingerichteten Website zur Veranstaltung.

2. November, Berlin, 18 Uhr Kottbusser Tor
Ab sofort ist das Hausprojekt NewYorck59 im Bethanien räumungsbedroht! Nach der gewaltsamen Räumung am 6.6. droht den 60 BewohnerInnen und zahlreichen Initiativen des Projektes eine abermalige polizeiliche Räumung - diesmal direkt verantwortet durch die "Linkspartei.PDS" bzw die Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain/Kreuzberg, Cornelia Reinauer. Auf der Sitzung des Bezirksamtes am 1. November wurde die Berliner Polizei angewiesen, das Hausprojekt unverzüglich zu räumen. Dies geschah auf Initiative der PDS und mit Unterstützung der SPD-Stimmen im Bezirksamt. Am 2. November und am 7. November gab es deshalb Anti-Räumungs-Demos quer durch Kreuzberg und zur Parteizentrale der PDS/Die Linke in Mitte
. Einige Fotos.
1. November, Worbis/Berlin
Im Frühjahr 2000 koordinierte Cornelius Yufanyi, Mitglied von „The Voice Refugee Forum", einen zehntägigen Flüchtlingskongreß in Jena. An dem Kongress gegen „Abschiebung und soziale Ausgrenzung“ nahmen 600 Menschen aus 40 Ländern teil. Cornelius Yufanyi hingegen wurde aufgrund der Residenzpflicht verboten, am eigenen Kongreß teilzunehmen. Er setzte sich über das Verbot hinweg und bekam eine Geldbuße. Im September 2003 wurde er per Gerichtsurteil verurteilt, eine Strafe von 323,20 Euro dafür zu zahlen. Bereits damals hatte Cornelius angekündigt, dass er dieses Urteil nicht akzeptieren und das Geld nicht bezahlen würde, da das diskriminierende Gesetz der "Residenzpflicht für Asylsuchende" gegen internationales Recht verstößt. Nachdem er letzten Donnerstag, den 27.10.05 nicht beim Gerichtsvollzieher erschien, droht ihm eine jetzt eine Haftstrafe. Kurzes Videointerview mit Cornelius Yufanyi über seine aktuelle Situation.
1. November
Ab 1. November werden die neuen Reisepässe mit biometrischen Daten ausgestellt. Wer sich diesem Machwerk des Überwachungsstaates verweigern möchte und sich auch die höhere Gebühr von 59 Euro (bisher 26 Euro) sparen will, sollte sich beeilen und noch im Oktober einen neuen (alten) Reisepass holen - dieser gilt dann die nächsten 10 Jahre. (mehr Informationen beim Streßfaktor)
1. November, Justizzentrum Halle, Thüringer Straße 16, 06112 Halle (Saale), 9.30 Uhr Prozess, 8.30 Uhr Kundgebung!
Vor dem Oberlandesgericht in Naumburg findet derzeit ein Revisionsprozess gegen den Magdeburger Antifaschisten Daniel W. statt. Ihm wird vorgeworfen, gemeinsam mit anderen Mitgliedern des „Autonomen Zusammenschlusses Magdeburg“, Brandanschläge unter anderem auf das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen-Anhalt und ein Einsatzfahrzeug der Bundespolizei verübt zu haben. Bereits im Jahr 2003 war die Bundesanwaltschaft mit ihrem Konstrukt der „Bildung einer terroristischen Vereinigung“ nach Paragraf 129a gescheitert. Der 1. Senat des Oberlandesgerichts Naumburg musste Carsten S., den damaligen Mitangeklagten von Daniel W., freisprechen. Ein weiterer Angeklagter, Marco H., wurde in einem Revisionsverfahren zu zweieinhalb Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt. Beide Antifaschisten sitzen jedoch bereits seit mehreren Monaten in Beugehaft, da sie sich weigern, im jetzigen Prozess gegen Daniel W. auszusagen. Zudem wurden insgesamt 14 Freunde, Freundinnen und Verwandte des Angeklagten mit Beugehaft bedroht, sollten sie ihr Recht auf Aussageverweigerung wahrnehmen. Nächster Prozeßtag und Kundgebung am 1. November in Halle. Weitere Informationen und Solidaritätsaufruf.
Oktober
27.-30. Oktober, Berlin, Glashaus der Arena
Los días de Muertos. Das Mexikanische Totenfest in Berlin.
Das ist keine Trauerveranstaltung, sondern ein farbenprächtiges Volksfest zu Ehren aller Verstorbenen: Nach altmexikanischem Glauben kommen am 1. und 2. November die Toten zu Besuch aus dem Jenseits und feiern gemeinsam mit den Lebenden ein fröhliches Wiedersehen mit Musik, Tanz und gutem Essen. Ein Altar oder Gabentisch - "ofrenda" genannt - heißt sie willkommen: Die "ofrenda" ist über und über mit Speisen und Getränken, Blumen und persönlichen Gegenständen der Verstorbenen bedeckt. Totenschädel aus Zucker, Särge aus Marzipan, Totenbrot in Knochenform gehören zur Dekoration. Fotos von Verstorbenen, Kerzen und Weihrauch rufen die Erinnerung an gemeinsame Zeiten wach und regen an, einen Moment innezuhalten. Eine Bilderseite vom diesjährigen Totenfest im Glashaus der Arena.
26. Oktober, Berlin, 17 Uhr Alexanderplatz
Seit Juni dieses Jahres überzieht die Bundeswehr das ganze Land mit öffentlichen Gelöbnissen, Zapfenstreichen, Waffenshows und anderen Darbietungen des Militarismus, um den 50. Jahrestag ihrer Aufstellung zu feiern. Den Höhepunkt dieser Selbstinszenierung soll ein Großer Zapfenstreich vor dem Berliner Reichstagsgebäude am 26. Oktober darstellen. Das Büro für antimilitaristische Maßnahmen (BamM) ruft zu Protesten gegen dieses Militärspektakel auf. Das Motto des Feiermarathons lautet "50 Jahre entschieden für Frieden", das Tagesmotto des Berliner Zapfenstreiches: "50 Jahre Parlamentsarmee" - nichts ist weniger zutreffend als diese Propagandaformeln. Wer sich als Parlamentsarmee versteht, lädt sich nicht 7500 exklusive Ehrengäste ein, um sich mit 9000 Polizisten von der Mehrheit der Bevölkerung abzuschotten. Gegen diesen grossen Zapfenstreich wird es eine Demonstration geben. Kommt am 26. Oktober 2005 um 17.00 Uhr zum Alexanderplatz.
22. Oktober, Berlin, 10.00 Uhr am U-Bhf. Vinetastrasse und Berlinerstr./Hadlichstrasse
Am 22.10.2005 wollen Neonazis in Pankow aufmarschieren. Unter dem Motto "Mehr Geld und soziale Gerechtigkeit für die deutsche Jugend!“ will die JN, die Jugendorganisation der NPD, durch Pankows Straßen marschieren. Dies ist seit sechs Jahren die erste offizielle Mobilisierung zu einem rechten Aufmarsch im Großbezirk Pankow-Weißensee-Prenzlauer Berg. Die Nazis wollen sich um 11.00 Uhr am S-Bhf. Pankow treffen. Antifaschistische Gegenkundgebungen gibt es um 10.00 Uhr am U-Bhf. Vinetastrasse und Berlinerstr./Hadlichstrasse. Achtet auf weitere Ankündigungen, da sich die Kundgebungen und die Demo eventuell noch verschieben. Infotelefon am Tag des Aufmarsches: 0179-5835336 (Quelle: Streßfaktor, Antifa-Aufruf bei Indymedia)
17. Oktober, Berlin, 14 Uhr, Kundgebung vor der spanischen Botschaft in Berlin-Tiergarten
Solidarität mit den Flüchtlingen in Ceuta und Mellila. Auch in Berlin wurde gegen die Abschiebungen afrikanischer Flüchtlinge aus Spanien und Marokko demonstriert. Etwa 150 Menschen versammelten sich am 17. Oktober 2005 an der Spanischen Botschaft in Tiergarten zu einer Kundgebung.
Eine Bilderseite.
13.-15. Oktober, Berlin

Zum vermutlich letzten Mal FREIHEIT SATT von Revolte Springen! "Für den biederen Angestellten Weber bricht die wohlgeordnete Welt zusammen, als aus heiterem Himmel sein Identitäts-Chip nicht mehr funktioniert. In Mega City im Jahr 2222 ist er damit illegal und hochgefährdet. Die naive Joy hält es währenddessen im friedvollen Autarkia nicht mehr aus und durchstreift die Sektoren des Stadtstaates auf der Suche nach Punk und Abenteuer." Mit Comic- und ScienceFiction -Elementen, Witz, Tempo, Trash und Spielfreude haben "Revolte Springen" ein "fröhliches Kleinkunstpunk-Musiktheater -Suspektakel" entwickelt, dass mit deutlichen Anspielungen auf derzeitige Machtstrukturen nicht spart
Tourtermine: 13.10. um 20:00 Uhr in Berlin im Kato * 14.10. um 18:00 Uhr in Berlin im Cabuwazi * 15.10. um 18:00 Uhr in Berlin im Cabuwazi und in anderen Städten: 1.10. in Lutter am Barenberge in der Burg * 2.10. um 22:00 Uhr in Göttingen im Lumiere * 3.10. um 20:00 Uhr in Oberhausen im Druckluft * 4.10. in Dortmund im Theater im Depot * 7.10. um 20:30 Uhr in Wuppertal im AZ * 9.10. um 21:00 Uhr in Oldenburg im Alhambra * 11.10. in Bremen [in Planung, Ort noch unklar] * 12.10. in Hamburg in der Roten Flora
2. Oktober, Berlin
, 20.00 UhrLichtblick Kino, Kastanienalle 77, 10435 Berlin.
Filmpremiere: "Von Mauern und Favelas. Polizeigewalt in Rio de Janeiro". Marcia lebt in einer Favela Rio de Janeiros. Ihr Sohn gehört zu den 1193 Menschen, die im Jahr 2003 in der Stadt des Karnevals von der Polizei erschossen wurden. Obwohl Brasiliens Polizei bereits seit langem den Ruf hat, eine der gewalttätigsten Ordnungsmächte weltweit zu sein, nahm die Mordrate in den letzten Jahren weiter drastisch zu. Opfer sind vor allem junge Schwarze aus den Armengemeinden. In dieser Dokumentation einer deutsch-brasilianischen Koproduktion der Filmkollektive AK KRAAK (Berlin), aTreVer und TV Tagarela (Rio de Janeiro) kommen AktivistInnen gegen Gewalt zu Wort, aber vor allem berichten die Favela BewohnerInnen selbst über ihre alltäglichen Erlebnisse und ihren Kampf um Gerechtigkeit. Dokumentation, 64 Minuten, OmU, Brasilien/Deutschland 2005. Regie: Susanne Dzeik, Kirsten Wagenschein, Marcio Jeronimo
September
24./25. September, von Bramsche/Niedersachsen nach Mecklenburg: Aktionstour gegen Flüchtlingslager
"Überall auf der Welt kämpfen Menschen gegen Lager, teils von innen, teils von außen. Diesen Ball werden wir am 24./25. September aufnehmen mit einer zweitägigen Aktionstour gegen das Europäische Lagersystem von Bramsche/Niedersachsen nach Mecklenburg-Vorpommern. Unsere Botschaft ist unmissverständlich: Lager sind repressive Nicht-Orte, ihnen ist ohne Wenn und Aber eine Absage zu erteilen." (aus dem Aufruf) Rund 300 Menschen beteiligten sich am Sonntag in Mecklenburg-Vorpommern an Kundgebungen vor den Flüchtlingslagern Horst bei Boizenburg und Schwerin-Görries sowie an der Abschlussdemonstration in Schwerin. Eine Bilderseite
24. September, Berlin, 14 Uhr, Glinkastraße, Unter den Linden
Zeitgleich mit AktivistInnen in Paris rufen die Organisatoren der "Fuckparade" zu einer Demonstration gegen die brutalen Polizeieinsätze auf die Musikfestivals CzechTek und Versus II auf. Treffpunkt ist am Sonnabend, den 24.9., um 14 Uhr an der Glinkastraße, Ecke Unter den Linden, in der Nähe der US-Botschaft. Von dort geht es mit verstärkten Signalquellen (Mobile sound support: *core, noize) zur Botschaft der Tschechischen Republik. Weitere Informationen.
22. September, Berlin
Seit über 30 Jahren macht der Siebdrucker, Fotograf und Reiseschriftsteller Otto Göpfert (71) in Indien, Südostasien und Lateinamerika beeindruckende und zeitlose Portraits von Menschen in Alltagssituationen. Hier sein Fotobericht über eine Reise nach Katmandu in Nepal.
20. September, Wendland
Beamte der Staatsschutzabteilung im Wendland mußten heute morgen die Sachen zurückbringen, die sie im August in einer groß angelegten Aktion gegen die Redaktion der Zeitung anti atom aktuell davon getragen hatten. Die Beschlagnahme bei aaa-Redaktion war rechtswidrig. Mehr Informationen
17. September, Berlin
Sommerfest New Yorck59 im Bethanien. Los geht's ab 15 Uhr für die Kinder. Ab 18 Uhr spielen Bands: "La calza de los muertos" - mexikanischer Ska-Punk, 19.00 Uhr "Marycones" - ChansonSka, 20.30 Uhr Diashow zum unendlichen Hauskampf der Yorck59 , 21.30 Uhr Feuershow. Mehr auf website der yorck59
16. September, Berlin, ab 21 Uhr Statthaus Böcklerpark, U-Bhf. Prinzenstr., Berlin-Kreuzberg
Rund 180 Gruppen, Organisationen und Personen riefen im Rahmen einer Anti-Nazi-Gala am 16. September zur öffentlichen Nazimüll - Entsorgung auf. Nachdem die Berliner Polizei am letzten August-Samstag sieben Wohnungen, Büros und Vereinsräume stürmte und durchsuchte, erklärten die Einladerinnen: "Wir verurteilen die Kriminalisierung von Zivilcourage gegen faschistische und rassistische Propaganda.Wir rufen alle Menschen dazu auf, Nazipropaganda fantasievoll entgegenzutreten - in der Schule, am Arbeitsplatz und auf der Straße. Wir laden gemeinsam zu einer großen Gala auf der alle nachgewiesenen Anti-Nazi-Aktivitäten mit einem Cocktail prämiert werden." Zur Gala kamen mehr als 1000 Gäste, die sich weder vom Feiern noch vom Entsorgen der Nazipropaganda abhalten ließen. Einige Bilder
11. September, Berlin, 15 Uhr Oberbaumbrücke
Was vor 10 Jahren mit einer Obst- und Gemüseschlacht auf dem Heinrichplatz begonnen hat, findet seitdem jedes Jahr auf der Oberbaumbrücke statt: die Bezirke Friedrichshain und Kreuzberg bekämpfen sich mit faulen und stinkenden Wurfgeschossen. Der Termin wurde jetzt vom 28. August auf den 11. September verlegt. (Quelle: Stressfaktor)
10. September, Berlin, 14.00 Uhr - S-Bhf. Marzahn
Im Rahmen der "We will rock you!"-Kampagne findet eine Antifa-Demonstration durch Marzahn/Hellersdorf gegen Naziläden, rechte Musik und rechten Lifestyle statt. So gibt es auch in Marzahn/Hellersdorf Klamottenläden, Tattoo-Shops, Kneipen und andere Einrichtungen, welche sich dem rechten Lifestyle bedienen und teilweise mit rechtsxtremen Angeboten ihr Geld verdienen und aktiv Neo-Nazis und deren menschenverachtende Einstellung unterstützen. Weitere Infos
9. September, Berlin
"Stopp Abschiebungen!". Am Freitag, den 9. September 2005 demonstrierten Flüchtlingsorganisationen und antirassistische Initiativen vor den Berliner Parteizentralen. Die rund 100 TeilnehmerInnen wendeten sich gegen entwürdigende Lebensumstände für Flüchtlinge in Deutschland und forderten von den politischen Parteien Stopp rassistischer Sondergesetze und Abschiebungen. Eine Bilderseite
9. September, Slowakei
Am 1. Mai 2004 wurde ein Teil unserer osteuropäischen Nachbarländer in die Europäische Union aufgenommen. Zu Europäern sind somit auch die Roma geworden, die in einigen der neuen Partnerländer - Ungarn, der tschechischen Republik und in der Slowakei - einen hohen Bevölkerungsanteil bilden. Sie leben meist völlig ohne Infrastruktur an den Rändern der Städte, in abgeschotteten Siedlungen, in denen man sie während des Kommunismus versucht hat zwangsanzusiedeln. Die überwiegende Mehrheit ist völlig verarmt und lebt weit unterhalb des Existenzminimums.
Marco del Pra besuchte die Roma im Herbst 2004 in der Slowakei (Svinia, Kosice und Bystrany). Foto- und Reisebericht: Roma in der Slowakei
4. September, Berlin, Gendreck weg: am Brandenburger Tor in Berlin. Mais und mehr.
Der Landwirt Percy Schmeiser aus Kanada ruft auf zum Widerstand gegen Monsanto, seit der Konzern seine Felder mit Gendreck verseuchte. Jean Baptiste Libouban kommt aus Frankreich, er ist dort Gründervater einer wachsenden Bewegung von FeldbefreierInnen. www.gendreck-weg.de. aktion@gendreck-weg.de Tel: 0170-1857424

August

27. August, Berlin
Am späten Abend des 27.08 hat die Polizei in Berlin insgesamt sieben Hausdurchsuchungen durchgeführt. 300 Beamten gingen gegen 100 Party-Besucher des "Subversiv" in der Brunnenstraße vor, fotografierten die BesucherInnen und nahmen die Personalien auf. Zeitgleich drangen sie ohne Durchsuchungsdurchschluß in die Räume des Antifaschistischen Presse-Archivs (apabiz) in der Lausitzer Straße 10 ein. Als offizieller Anlass für diese Großaktion diente ein angeblicher Aufruf zu Straftaten auf der website der ALB antifa.de . Diese hatten aufgefordert, den NPD-Wahlkampf zu behindern, z.B. durch Blockaden von Veranstaltungen, dem Einsammeln von Wahlpropaganda und Plakaten sowie zum Tausch von NPD-Plakaten gegen Freigetränken auf der Subversiv Party. Als erste Reaktion auf die staatlichen Repressionsmaßnahmen demonstrierten am nächsten Tag: rund 200 AntifaschistInnen unter dem Motto "Gegen Repression - Linke Politik verteidigen!" von der Polizeiwache in der Brunnenstraße zum S-Bhf Hackescher Markt. Presseerklärung und weitere Informationen bei antifa.de. Siehe auch Bericht bei Indymedia
26. August, Berlin
plataforma presents: !STAY! FESTIVAL AGAINST DEPORTATION im YAAM am Ostbahnhof. Programm: 17h outdoor radio-feature (Hörspiel) "Asyl für Anfänger", 19h Theaterstück der Gruppe "Rabenschwarz" (www.forumtheater-rabenschwarz.de), 22h openair cinema "In this World" OmeU R:M.Winterbottom. Concert CMD-Allstars featering Cramone. Party with DJ's (Hip Hop / Reggae Dancehall)
24. August, Berlin
Das vor wenigen Wochen geräumte Hausprojekt aus der Yorckstr. 59 steht schon wieder vor einer möglichen Räumung. Nachdem sie im leer stehenden ehemaligen Sozialamt im Haus Bethanien durch die Besetzung am 11.6. eine vorübergehende Bleibe gefunden haben, versucht nun die Bezirksbürgermeisterin mit Unterstützung der Berliner PDS und in Allianz mit der SPD, dem Hausprojekt den Garaus zu machen. Erklärung der Exil-Yorck59 bei Indymedia
20. August, Wunsiedel
NS-Verherrlichung stoppen! Kein nationalsozialistischer Rudolf-Hess-Gedenkmarsch in Wunsiedel. Am 20.8.2005 wollen wieder Tausende Nazis im bayrischen Wunsiedel aufmarschieren. Während in den letzten Jahren antifaschistischer Protest nur gering war, sollen wir in diesem Jahr unübersehbar sein. Deshalb werden aus der gesamten Bundesrepublik und aus anderen Ländern Antifas mit Bussen nach Wunsiedel fahren - aus Berlin mindestens 3 Busse. (Quelle: Stressfaktor)
11. August, Oderbruch
Genfeld über Nacht weitgehend zerstört. Am 31. Juli fanden die Proteste gegen den Anbau genmanipulierter Pflanzen ihren bisherigen Höhepunkt. In Brandenburg gab es ein Aktionscamp und den Versuch in einer öffentlich angekündigten "Aktion Zivilen Ungehorsams": Ein Gen-Mais-Acker sollte "freiwillig selbst befreit" werden. Selbst ein von massiven Übergriffen überschatteter Polizeieinsatz (mehr als 80 Gewahrsamnahmen, Hundebiß, Gefangennahme eines Journalisten) konnte die teilweise Zerstörung des Ackers nicht verhindern (vgl. http://www.gendreck-weg.de).
Angesichts von Polizeigewalt und Repression haben einige der Gen-Gegner jetzt offensichtlich ihre Strategie geändert. Das legt jedenfalls die Form der Aktion "Bio für alle statt Gendreck-Profite für Wenige" nahe, wie sie in der vergangenen Nacht stattfand. Ein 7,5 Hektar großes Feld im Oderbruch mit genmanipuliertem Mais des Monsanto-Konzerns wurde weitgehend zerstört. (Quelle: Indymedia).

11. August, Wendland
Prekär Camp: Hausdurchsuchung wegen Website. Seit heute morgen läuft im Wendland eine Hausdurchsuchung wegen angeblichem Aufruf zu Strafttaten auf der Internetseite http://prekaer-camp.org, der Internetseite, die für das seit dem letzten Wochenende im Wendland (bei Lüchow) stattfindende Prekär Camp wirbt. Die Polizei erschien gegen 8 Uhr auf dem Camp und teilte einer Aktivistin mit, dass in ihrem Haus gerade eine Hausdurchsuchung stattfinden würde. Die Durchsuchung richtet sich gegen zwei AktivistInnen aus Tollendorf im Wendland. Der Vorwurf richtet sich gegen den Domainanmelder der Webseite, dem die Polizei vorwirft für "Yomango"- Aktionen geworben zu haben. Die Polizei ist zur Zeit mit etwa 30 BeamtInnen vor Ort und hat mehrere Computer und Kisten mit Materialien beschlagnahmt. Etwa 15 UnterstützerInnen sind ebenfalls vor Ort. (Quelle: Indymedia) update zur Hausdurchsuchung (Quelle: Indymedia)
5. -13. August, Berlin
"whatever your gender may be if you feel like a lady be part of ladyfest". Zum dritten Mal findet dieses Jahr Anfang August das Ladyfest in Berlin statt. Es werden wieder workshops angeboten, Filme gezeigt und es wird Ausstellungen an verschiedenen Orten geben. Als Anlaufstelle für die gesamte Zeit des Festivals steht die ladyfest-cafe-homebase im Größenwahn, Kinzigstrasse 9, in der Zeit von 13.00 - 19.00 Uhr zur Verfügung. Am Donnerstag, 11.8.2005 gibt es im Größenwahn, Kinzigstrasse 9, ein open stage für unbekannte Mädchen- und Frauenbands. Am letzten Tag, den 13.8.2005 gibt es ein Symposium über post- bis popfeministische Kunst, danach glitzert es bei der großen Abschlussgala im Statthaus Böcklerpark mit verschiedenen liveacts und DJs. (Quelle: Stressfaktor) Weitere Informationen unter ladyfest.net/

JuIi

31. Juli, Hohenstein in Brandenburg
In aller Öffentlichkeit und doch fast unbemerkt von ihr hat auf deutschen Feldern der kommerzielle Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen begonnen.... Die Aktion "Gendreck weg" rief auf zu einer "Freiwilligen Feldbefreiung" am 31. Juli. Das Feld mit Monsanto-Genmais liegt ausgerechnet im Naturpark Märkische Schweiz, 25 km vor Berlin. Rund 300 Gentechnik-Gegnerinnen kamen und versuchten an den Polizeisperren vorbei zum Genfeld zu kommen. Eine Bilderseite
30. Juli, Solidarität mit dem labournet
Am Dienstag, dem 05.07.2005 wurde zeitgleich gegen 06:30 Uhr eine Hausdurchsuchung bei Mag Wompel (verantwortliche Chefredakteurin), Wolfgang Schaumberg (Vorstandsvorsitzender des Trägervereins) und Ralf Pandorf (Redaktion und Vorstand), alle wohnhaft in Bochum, durchgeführt. Es wurden sämtliche Computer (Laptops, Server, Ersatzgeräte), viele CD-ROMs, Disketten und Teile des archivierten Schriftverkehrs beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft hat mittlerweile zwar die Rechner herausgegeben, aber immer noch nicht die viel sensibleren Ordner. Das labournet braucht unsere Unterstützung! Schickt Proteste an Staatsanwaltschaft und das Gericht. Spendet auf das Konto von labournet.de e.V., Postbank Dortmund, BLZ: 44010046, Kto.-Nr.: 263 526 467. Mehr Informationen
21. Juli - 27. Juli, Brandenburg
Das "Barnimer Aktionsbündnis gegen Gentechnik" ruft auf zu einer Radtour durch den Osten Brandenburgs, der zur Zeit größten Anbauregion genmanipulierter Pflanzen in Deutschland. Auf 7 Feldern werden insgesamt 123 ha Bt-Mais angebaut. Die Tour beginnt am 21. Juli und geht direkt zu diesen Feldern. Das Bündnis will außerdem die anbauenden Landwirte und Firmen aufsuchen und in den umliegenden Dörfern und Städten auf
die Problematik aufmerksam machen.
Siehe auch das Video: "Vorsicht Genmais!". Weitere Informationen.
18. Juli, Berlin
Farbimpressionen aus Südindien. Der zweite und dritte Teil des Foto- und Reiseberichts von Otto Göpfert durch Kerala und Tamil Nadu. (siehe auch Teil 1 über Nordindien weiter unten). Teil 2 der Fotoserie. Teil 3 der Fotoserie
17. Juli, Berlin,
U-Bhf. Eberswalder Strasse
Aktionstag gegen Rassismus. "Schwarze Jugendliche" haben im Szenecafé "An einem Sonntag im August" in der Kastanienallee im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg seit kurzem Hausverbot. Dagegen hat sich im Kiez ein Protestbündnis "Nie wieder Sonntag" gegründet, das am 17. Juli einen ganztägigen Aktionstag (10.00 bis 22.00 Uhr) gegen Rassismus vor dem Café angekündigt hat. Mit Kundgebung, Percussion, Vokü, DJanes und vielem mehr. Ab 16.00 Uhr Demo im Kiez. Weitere Infos bei indymedia oder unter www.nie-wieder-sonntag.tk.
15. Juli, Berlin
Seit über 30 Jahren macht der Siebdrucker, Fotograf und Reiseschriftsteller Otto Göpfert (71) in Indien, Südostasien und Lateinamerika beeindruckende und zeitlose Portraits von Menschen in Alltagssituationen. 1972 gründete er die Göpfert-Handpresse in Berlin-Kreuzberg, in der er bis vor einigen Jahren seine Reise- und Fotobücher im Siebdruck herstellte. Die neueren Bücher liegen nur gebunden als Ansichtsexemplare vor, wirkliche Raritäten. In zwei Fotoberichten stellten wir seine Reisen 1998 durch Vietnam und 1999 nach Südchina auf die Insel Hainan vor. Wir freuen uns, hier nun einen weiteren dreiteiligen Foto- und Reisebericht Otto Göpferts mit jeweils rund 100 Bildern zeigen zu können: Farbimpressionen aus Indien - 1991 bis 1993. Teil 1 der Fotoserie.
9. Juli, Berlin, 10.30 Uhr S-Bhf. Ahrensfelde
Nazidemo in Marzahn stoppen! Am 09.07.2005 will die NPD durch Marzahn marschieren. Der Treffpunkt der Nazis wird 11 Uhr Märkische Allee/Havemannstraße direkt am S-Bhf. Ahrensfelde (S7) sein. Eine Gegenkundgebung ist am vorderen Ausgang des S-Bhf. Ahrensfelde angemeldet. Treffpunkt 10.30 Uhr. Mehr Informationen
6.-8. Juli, G8-Gipfel in Großbritannien
2005 kommen die G8 wieder nach Großbritannien...Vom 6.-8. Juli wird ihr Gipfel stattfinden im Gleneagles Hotel in Perthshire, Schottland (ca. 60km nördlich von Edinburgh). Während dieser Zeit sollen verschiedene Aktionen stattfinden, vor Ort und weltweit. Seit dem Sommer 2003 sind Leute dabei, darüber zu diskutieren, wie Widerstand gegen diesen Gipfel aussehen kann. Ein Netzwerk aus lokalen Gruppen und Einzelpersonen hat sich gebildet, das sich Dissent!Network nennt. Mehr Informationen. More information in english.
5. Juli, Bochum
Schock fürs Labournet! Am Dienstag, dem 05.07.2005 wurde zeitgleich gegen 06:30 Uhr eine Hausdurchsuchung bei Mag Wompel (verantwortliche Chefredakteurin), Wolfgang Schaumberg (Vorstandsvorsitzender des Trägervereins) und Ralf Pandorf (Redaktion und Vorstand), alle wohnhaft in Bochum, durchgeführt. Es wurden sämtliche Computer (Laptops, Server, Ersatzgeräte), viele CD-ROMs, Disketten und Teile des archivierten Schriftverkehrs beschlagnahmt. mehr bei nadir und bei Labournet Ganz schnell muss die Infrastruktur wieder aufgebaut werden. Solidarität ist jetzt gefordert - vor allem materielle Solidarität: labournet.de e.V., Postbank Dortmund, BLZ: 44010046, Kto.-Nr.: 263 526 467

Juni
18. Juni, 15 Uhr, Hauptbahnhof Magdeburg
Zur Zeit läuft erneut ein §129a-Verfahren gegen einen Genossen aus Magdeburg, der bereits vor zwei Jahren vor Gericht stand. Ein weiterer ehemals Angeklagter sitzt erneut in Haft: jetzt in Beugehaft, weil er als Zeuge die Aussage verweigert hatte.
Zur Unterstützung der Magdeburg-Gefangenen und Angeklagten gibt es am Samstag, den 18. Juni 2005 eine bundesweite Antirepressions-Demo. Unterstützt die von Repression betroffenen, mobilisiert in Euren Städten und Regionen und kommt zur Demo! Dem angeklagten Daniel drohen zwei Jahre Haft! (Quelle: Stressfaktor). Hier gibt es weitere Infos...
15. Juni, 12 Uhr, Berlin
Am Mittwoch morgen gab es erneut Verhandlungen mit Bezirks- Grünen, SPD und PDS. Dabei wurde das gestrige Ultimatum an die BethanienbesetzerInnen für heute 12 Uhr zurückgezogen. Jetzt kann die Yorck 59 das Bethanien erstmal für eine weitere Woche zwischennutzen. Die Zukunft des Projekts soll als nächstes Thema sein auf der BVV kommenden Dienstag. Yorck59 bleibt! Fotos der Besetzung.
 
12. Juni, Brandenburg
Kaffeefahrt mal anders. Lamadecken und Kochtöpfe, die selbst kochen, gab es leider nicht für die TeilnehmerInnen einer Busfahrt am 12. Juni 2005 des Barnimer Aktionsbündnis gegen Gentechnik. Dafür gab es Felder zu bestaunen, auf denen im April gentechnisch veränderter Mais ausgebracht wurde. Seit diesem Jahr dürfen erstmals gentechnisch veränderte Pflanzen kommerziell in der BRD angebaut werden. Hierbei handelt es sich bisher um den Genmais BT810 der Firma Monsanto. Der BT-Mais bildet ein Gift, dass den Maiszünsler, einen Maisschädling, tötet.
Eine Übersichtskarte der Genfelder in Brandenburg gibt es auf der Website des Barnimer Aktionsbündnis, die auch diesen Bericht geschrieben haben. Ein Video über die Bustour zu den genetisch veränderten Maisfeldern seht ihr hier.
10.-12. Juni, Mariannenplatz Kreuzberg
Zum zweiten Mal verwandelten Straßentheaterkünstler- und Gruppen aus aller Welt für drei Tage den Mariannenplatz in Kreuzberg und die Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg in offene Theaterschauplätze. "Berlin lacht" - eine Fotoseite
11. Juni, Berlin,Yorck59 - das Bethanien ist besetzt
Seit Sa, den 11.6.'05 15.59 Uhr halten die ehemaligen BewohnerInnen und UnterstützerInnen der Yorck59 das Haus Bethanien am Mariannenplatz (Berlin-Kreuzberg) besetzt. Das Haus soll zwischenzeitlich als Ersatzstandort dienen, bis entschieden ist, ob sie dort bleiben können oder ein anderes Ersatzobjekt für das Hausprojekt Yorck59 bezugsfertig ist. Die leerstehenden Gebäudeteile bieten gute Voraussetzungen für eine sofortige, mittel- oder langfristige Nutzung: Wohnräume, Projekt- und Veranstaltungsräume; Büroräume für die politischen Initiativen (Antirassistische Initiative, Angolanische Antimilitaristische Menschenrechtsorganisation, Flüchtlingsorganisationen u.a.).Eine Bilderseite
9. Juni, Berlin,Abschiebeknast Grünau
Am 9. Juni 2005 gab es erneut eine Demonstration von der S-Bahnstation Berlin-Spindlersfeld zum Abschiebeknast Grünau. Etwa 150 bis 200 Menschen demonstrierten gegen die Bedingungen im Lager, gegen die Abschiebepraxis und zeichneten sich solidarisch mit den verbliebenen Hungerstreikenden.Eine Bilderseite
6. Juni, Berlin
Yorckstraße 59 im Morgengrauen geräumt. In der Mobilisierung zu den Anti-IWF-Aktionen des Herbstes 1988 begann die Geschichte des Hausprojektes Yorckstraße 59 in Berlin-Kreuzberg. Seit diesen bewegten Tagen gehört das Projekt zur linksradikalen Szene Berlins, was sich auch am Tag Y beeindruckend auf der Straße und im Haus erkennen ließ. Am 6. Juni 2005 morgens um 4.30 Uhr begann die Räumung der Yorckstr. 59 in Berlin und dauerte über sieben Stunden an. Im Laufe des Tages gab es in mehreren Städten Solidaritätsaktionen, in Berlin gab es spontane Straßenblockaden, am Abend eine Demonstration mit rund 2500 Menschen und eine kurzfristige Hausbesetzung in der Oranienstraße 40. Die Räumung des Hauses bedeutet kein Ende des Hausprojektes Yorck59, so die Stimmung auf dem Plenum nach der Räumung: "Wir sitzen nicht auf der Straße. Wir sind jetzt in Bewegung!" Eine Bilderseite
3.-5. Juni, Berlin
"Für den 3. bis 5. Juni planen wir – eine Gruppe von Leuten aus verschiedenen linken Zusammenhängen in Berlin – einen Kongress über die Entstehung der sozialrevolutionären Bewegung Ende der 60er Jahre und die daraus hervorgegangene Stadtguerilla – wobei vor allem die Geschichte der „Bewegung 2. Juni“ beleuchtet werden soll. Für den Kongress „in bewegung bleiben“ haben wir verschiedene ReferentInnen die an den Auseinandersetzungen in den 60er und 70er Jahren beteiligt waren eingeladen. Das Ganze wird in Berlin im Clash (Mehringhof | Gneisenaustraße 2a | U Mehringdamm) stattfinden und ist als eine Reihe von Podien, Vorträgen und Filmen geplant. Darüber hinaus wird es eine Ausstellung geben. Im Anschluss der Veranstaltung am Freitag wollen wir eine Party machen. Sowohl der Kongress als auch die Party werden nix kosten – Spenden sind aber natürlich willkommen. Freitag 3. Juni 2005 | 19 Uhr im Clash Samstag 4. Juni 2005 | 14 Uhr im Clash Sonntag 5. Juni 2005 | 14 Uhr im Clash." Mehr Informationen.

Mai

30.5. Dresden/Rossendorf nach Ahaus
Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, sollen 6 Castor-LKWs am nächsten Montag, 30. Mai, gegen 10 Uhr aus dem Zwischenlager Dresden-Rossendorf abfahren. Die Ankunft in Ahaus ist nach 600 km Autobahn und gut 15 Stunden Fahrtzeit gegen 1 Uhr nachts in der Nacht zum 31. Mai geplant! Weitere Infos unter www.nixfaehrtmehr.de

 

30.5. Mai Berlin
Am Montag den 30 Mai haben UnterstützerInnen des Projekts Yorck59 erneut das Kreuzberger Rathaus besetzt, um auf die Dringlichkeit einer politischen Lösung und die Verhinderung der für den 6.6. angekündigten Räumung hinzuweisen. Mit Sofa und Zimmerpflanzen ist eine Delegation der Yorck59, begleitet von UnterstützerInnen ins Rathaus umgezogen: von der Yorckstr. 59 in die 4-11. Die neuen RathausbewohnerInnen fordern konkrete Schritte von Seiten der PolitikerInnen auf Landes- und Bezirksebene für eine politische Lösung, um eine Räumung des Projekts zu verhindern. Bilder und ein Bericht

25. Mai, Ambazonia, french Cameroon
Seit dem 27. April 2005 sind Studenten in Buea (Ambazonien in französisch Kamerun) im Streik. Am 28. April wollten paramilitärische Polizeikräfte den Streik niederschlagen und erschossen dabei zwei Studenten. Heute, am 25. Mai wurde während eines Sitzstreikes wiederum ein Student getötet und sechs weitere schwer verletzt. Die Polizeikräfte setzte dabei Waffen ein, die sie laut Kamerunischem Gesetz eigentlich nicht verwenden darf. Bilder und ein Bericht über die Ereignisse (englisch)
24. Mai, Berlin
Im Herbst 2000 schlossen sich afrodeutsche Musiker zusammen unter dem Namen "Brothers Keepers". Den Anlass bildete für sie der von Dessauer Neonazis verübte Mord an Alberto Adriano, einem Deutschen mosambikanischer Herkunft, im Juni 2000. Ihre damalige Single "Adriano (Letzte Warnung)" attackierte den rechten Alltagsterror und ging unter die Haut. Lange hat mensch von den "Brothers Keepers", die mit ihrer Musik zahlreiche antirassistische Veranstaltungen unterstützt haben, nichts mehr gehört. Jetzt haben sie eine neue Single "Bereit" (Realplayer) und das Album "Am I My Brother's Keeper?" herausgegeben und sind am 24. Mai auch in der Columbiahalle in Berlin zu sehen.
23. Mai, Berlin
Während sich Bürger, Politiker und Anti-Graffiti-Spezialisten zusammentun, um "Schmierfinken" den Garaus zu machen, bleiben Street Art, Graffiti, und Stencils eine vielbeliebte, kreative Widerstandsform gegen die "Ruhe, Sauberkeit und Ordnung"-Gesellschaft. Eine Foto-Kollektion aus drei Jahren Streetart
18. Mai, Magdeburg
Am 18.05. demonstrierten 150 Menschen anlässlich des einjährigen Todestages des Sudanesen John Williams durch Magdeburgs Innenstadt. Sie forderten die sofortige und ersatzlose Schließung des Abschiebelagers Halberstadt. Von der Karawanegruppe Halle erhielten wir folgenden Bericht und Fotos.
17.-19. Mai 2001/2005 Berlin
Im Mai 2001 war der Schlossplatz in Berlin-Mitte drei Tage lang ungewöhnliches Domizil für Flüchtlinge und UnterstützerInnen - umgeben von Bühne, Volksküche und Infoständen entstand eine kleine Zeltstadt mitten auf der sonst von Touristen belebten Flaniermeile "Unter den Linden". Flüchtlinge, die sonst zumeist in abgelegenen Heimen leben müssen, konnten sich Schritt für Schritt den Platz erobern und die Residenzpflicht praktisch unterlaufen. Anläßlich des vierten Jahrestages des Events gibt es jetzt die Wanderausstellung "Freedom of Movement" mit 120 Bildern von Omer Fadl, Mylene Teixeira und Christian Sommerfeldt über die Aktionstage zu sehen. Zur Fotoausstellung.
14.Mai Yorck 59 verteidigen - Demonstration
Am Samstag abends fand eine Demonstration gegen die drohende Räumung der Yorckstraße 59 statt. Nach einem Konzert auf dem Heinrichplatz startete die Demo gegen 19.30 Uhr und führte mit ein paar Schleifen bis zur Yorck 59.
Trotz Regen beteiligten sich über 600 Menschen. Der Räumungstermin des linken Wohn-, Polit-, und Kulturprojektes in der Yorckstr. 59 wurde mittlerweile vom 30. Mai (06.00 Uhr) auf 6. Juni (05.00 Uhr) verschoben. Eine Bilderseite
13.-15. Mai 2005 (Pfingsten), Berlin
Karneval bei 14°. Eine farbenfrohe und laute Karawane zog am Pfingstsonntag unbeirrt von Regen und Kälte durch die Straßen der Stadtteile Neukölln und Kreuzberg. 4.500 Akteure aus rund 80 Ländern präsentierten sich zum 10mal beim Karneval der Kulturen in vielfältigen musikalischen und tänzerischen Formen hunderttausenden Zuschauern. Eine Bilderseite
10.-28. Mai, Thüringen
Vom 10. bis zum 28. Mai findet in verschiedenen Städten Thüringens eine "FORST FILM TOUR" statt. Gezeigt wird der Film "Forst", der auf dem Filmfestival in Graz/ Österreich "diagonal05" den Preis für den besten Dokumentarfilm erhielt. Der Film zeigt den Kampf der Flüchtlinge und ihren Protest gegen Isolation und Ausgrenzung in den Wäldern. Tour Stationen: Jena 10.05.05/ Café Wagner, Arnstadt 12.05.05/ P20, Eisenberg 18.05.05/ Wasserturm, Erfurt 21.05.05/ Offene Arbeit, Weimar 27.05.05/ Mon Ami und Weimar 28.05.05/Bauhaus-Uni. Die Tour wird von Diskussionen, Ausstellungen, Percussion und Konzerten sowie einer internationalen Kulturnacht am 27.05.05 in Weimar (Mon Ami) begleitet. Mehr Informationen auf der Website von The Voice Forum.
10. Mai, Berlin, Druzbar, Yorckstr. 59, HH 2. Stock, Berlin
Oury Jalloh: Die Geschichte eines Todes. Diskussionsveranstaltung der Antirassistischen Initiative Berlin + Soli-Vokü mit Mouktar Bah (Vertreter der Familie Jalloh) und Regina Götz (Anwältin der Familie Jalloh). Essen: ab 19 Uhr, Diskussionsbeginn: 20 Uhr. Informationen zum Tode Oury Jalloh.
9. Mai und 14. Mai, Berlin
UnterstützerInnen des Kreuzberger Haus- und Wohnprojekts Yorck 59 haben heute (9. Mai) um 16.30 Uhr die Landeszentralen der SPD und PDS besetzt und wollen diese erst wieder verlassen, wenn sie konkrete Signale im Hinblick auf eine politische Lösung seitens des Senats bekommen. Dem Projekt wurde inzwischen mit dem 30. Mai ein konkreter Räumungstermin angekündigt. Am Di, den 10.5. 2005 wird um 11 Uhr eine Pressekonferenz in der Landeszentrale der SPD stattfinden. Am Sa, den 14. Mai findet ab 18 Uhr vom Heinrichplatz eine Solidaritätsdemo zur Yorck 59 statt. Yok Quetschenpower spielt keine Geige, aber sein altes Ufolied. "Auf die Plätze, Straßen, los! - yorck59 verteidigen!"
8. Mai, Berlin
Als die faschistische Wehrmacht am 8. Mai 1945 - vor 60 Jahren - kapitulieren musste, war dies für all jene Menschen, deren Länder von den Deutschen besetzt und mit unvorstellbarem Terror überzogen worden waren, ein Tag der Freude und der Befreiung. Annähernd 10000 antifaschistische DemonstratInnen zogen am 8. Mai 2005, dem 60. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus, vom Bertold Brecht Platz zum Alexanderplatz, um den für Nachmittags angesetzten Aufmarsch von rund 2000 Neofaschisten zu verhindern. Der Alexanderplatz war weiträumig durch Polizei mit Wasserwerfern und Räumpanzern abgesperrt. Ein Durchdringen zur Kundgebung der Nazis war unmöglich, jedoch blockierten tausende die geplante Route der NPD-Demo. Es war offensichtlich, dass die Polizeiführung keinen politischen Auftrag hatte, den Weg für die Nazis freizumachen. Nach stundenlangem Warten kapitulierten die Faschisten und verschwanden unter Polizeischutz mit der S-Bahn. Eine Bilderseite
7. Mai, Berlin, 12:00 S-Bahnhof Spindlersfeld
Aus Solidarität mit 17 Hungerstreikenden zogen am 7. Mai 2005 rund 200 Menschen vom S- Bahnhof Spindlersfeld in Berlin Köpenick zum Berliner Abschiebeknast Grünau. Seit dem 18. April verweigern die Gefangenen jegliche Nahrungsaufnahme, um sich gegen die »unmenschliche Behandlung« in dem Gefängnis zu wehren. Sie protestieren gegen lange Haftzeiten ohne Entscheidung und gegen schlechte Behandlung und Übergriffe durch Polizeibeamte. Eine Bilderseite.
1. Mai, Berlin
In diesem Jahr wurde die traditionelle revolutionäre 1. Mai-Demonstration von den AnmelderInnen abgesagt, weil die gewünschte Demonstrationroute durch die Oranienstraße und den Kiez nicht genehmigt wurde. Hintergrund war jedoch auch, das sich das autonome und antifaschistische 1. Mai-Spektrum an verschiedenen Events beteiligen wollte. Rund 4000 Menschen blockierten in Leipzig massiv eine Demonstration von rund 1000 Neonazis, in Hamburg beteiligten sich zahlreiche BerlinerInnen an der "Euro-Mayday-Demonstration". In Berlin zogen am Nachmittag rund 500 Menschen aus Solidarität mit der von Räumung bedrohten Yorck 59 von dort in den Waldekiez. Die orthodox kommunistisch orientierten Gruppierungen begannen ihre Demonstration wie üblich um 13 Uhr vom Oranienplatz. Im Outfit von Darth Vader ("Star Wars") celebrierten am Abend des 1. Mai vermummte Polizei- und BGS-Einheiten ihre sogenannten "Deeskalationsstrategien". Gegen 21 Uhr postierten sich kleinere Trüppchen rund um den Heinrichplatz und wirkten wie bestellt und nicht abgeholt. Fast zwei Stunden bestimmte eine seltsame Atmosphäre das andauernde MyFest. Während die meisten FestbesucherInnen die aufgebotenen Einheiten schlicht ignorierten und weiterfeierten, warteten andere irgendwie auf den Startschuß - nur das sich dieses Jahr keiner so richtig zuständig fühlte ihn abzugeben. Gegen 22.30 Uhr ergriffen dann die ersten Polizeieinheiten beherzt die Initiative und schubsten sich mehrmals durch die tanzende Menge vor dem "SO 36". Dafür ernteten sie die erwarteten vereinzelten Flaschenwürfe, die von den im Hintergrund wartenden Eingreiftrupps zuerst sorgfältig dokumentiert wurden und anschließend mit gezieltem Herausgreifen der ÜbeltäterInnen verfolgt wurden. Eine Bilderseite

April

28. April, Berlin
Arantxa Aldunzin Gorriti, 42 Jahre, besuchte für drei Wochen das Umbruch bildarchiv, um hier ein Praktikum zu machen. Während dieser Zeit dokumentierte sie die Aktivitäten des kurdischen Frauenvereins "Dest-Dan" ("die Hand reichen") und begleitete fotografisch die Kurdin Sibel T., die aufgrund politischer Verfolgung in der Türkei nach Deutschland kam, um hier ein neues Leben zu beginnen. Die Ergebnisse ihrer Fotorecherche seht ihr hier.

Bilderseite Frauenverein "Dest-Dan"
Sibel T. - eine kurdische Frau in Berlin


23. April, Frankfurt/Oder
Hausbesetzung in Frankfurt/Oder. Einen ausgesprochen guten Geschmack bewies eine Gruppe von rund 40 linken Jugendlichen, die am Sonnabend in der Wieckestraße in Frankfurt/Oder (Brandenburg) eine Villa besetzten. Das Haus liegt keine 500 Meter von der deutsch-polnischen Grenze entfernt an der Ecke zur Rosa-Luxemburg-Straße und soll als "Soziales Zentrum" genutzt werden. Eine Bilderseite
23. April - 1. Mai
Auch in diesem Jahr wird es unter dem Label "Maisteine 2005 - Für ein Ende der Bescheidenheit" vom 23. April bis zum 1.Mai vielfältige Aktionen gegen soziale Ausgrenzung in den unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen geben. Protestiert wird gegen die Fahrpreiserhöhungen bei der BVG ebenso wie gegen die miesen Arbeitsbedingungen bei Lidl, die Verdrängung von Menschen mit geringem Einkommen aus den Stadtteilen, Studiengebühren, Ein-Euro-Jobs und die Hartz IV-Gesetze. Auftakt ist am 23.4. um 16.00 Uhr mit einer Kundgebung "Gegen soziale Ausgrenzung – Die Vereinzelung überwinden" am Boxhagener Platz (Friedrichshain). Das Programm der Mai-Steine. (Quelle: Stressfaktor). Fotos: BVG-Aktion, Festbankett auf dem Hermannplatz
9. April, Berlin-Mitte, Köpi, Köpenicker Str. 137
Soli-Party mit Konzert und DJs Querbeet: "Einmal im Leben pünktlich sein" für Anwalts- und Prozeßkosten. Worum geht's? Am 24. April 2004 demonstrierten etwa 250 Leute mit 100 Lkws aus 63 Orten Deutschlands, sowie aus Frankreich, Belgien, Holland und der Schweiz mit ihren mobilen Wohnungen für den Erhalt von Wagenplätzen und für die Akzeptanz des Wagenlebens als eigenständige Wohnform. Unter dem Motto "Einmal im Leben pünktlich sein" war binnen 7 Minuten die St. Pauli Hafenstrasse mit über Wohn -LKWs und Wagen zugeparkt. Geplant war eine große gemeinsame Aktion, um auf die sich bundesweit zuspitzende Situation von Wagenplätzen aufmerksam zu machen. Fast ein Jahr danach versucht nun die Justiz die Teilnehmer der Aktion zu hohen Geldstrafen zu verdonnern. 48 Menschen sind wegen Nötigung angeklagt. Die Strafbefehle wurden auf 1000 - 1500 Euro pro Person festgesetzt. Weitere Informationen'
7. April, Berlin, 14 Uhr Mauerpark
"Graffiti ist kein Verbrechen". [solid]36 ruft auf zur Demonstration gegen einen parallel stattfindenden "Anti-Graffiti-Kongress". Worum gehts: "Etwa 200 TeilnehmerInnen treffen sich am 7. April in Berlin zu einem „Internationalen Anti-Graffiti-Kongress“. Die illustre Runde aus Sicherheitspolitikern, Immobiliengesellschaftern und Polizeibeamten verschiedener Länder begreift sich als Teil einer weltweiten Anti-Graffiti-Bewegung und will unter anderem einen Preis an die Graffiti-freiste-Schule Berlins verleihen. Doch hauptsächlich werden sich die aus den USA, Skandinavien, England, Belgien und Deutschland angereisten Law&Order-Liebhaber damit beschäftigen, die angebliche „Verharmlosung des gesellschaftlichen Problems Graffiti durch Politik und Medien“ zu bejammern und härtere Strafen für Sprayer, mehr Videoüberwachung, Altersbeschränkung beim Spraydosenkauf und andere unangenehme Sachen zu fordern. Schirmherr der Veranstaltung ist der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit, der den Graffiti-Hassern für ihren Kongress das Rote Rathaus zur Verfügung stellt. Eingeladen zu diesem Gala-Event reaktionärer Innenpolitik hat der Verein „noffitie.V.“." ( Aufruf für die Demonstration)

6. April, Lagos in Nigeria und Mamfe in Ambazonia (Ex-Britisch-Kamerun)
Durch Afrika, die Kamera in der Hand. Im Aufgang des 21. Jahrhunderts wird die Geschichte Afrikas mit so vielen Gigabytes negativer Information erzählt, so daß die Schönheit des Kontinents und die alltäglichen Verbesserungen in den ständigen Tsunamis negativer Berichterstattung untergehen.
Ein Indymediaaktivist läuft durch die Straßen, die Kamera in der Hand und sendet uns Bilder. Der erste Aufenthalt ist in Lagos, der Wirtschaftshauptstadt von Nigeria und einer der größten Städte der Welt. Weiter geht's nach Mamfe in Ambazonia (ehemals Britisch-Kamerun) Eine Bilderseite

2. April, europaweit
"Freedom of Movement - Right to stay!" lautet das Motto des zweiten europäischen Aktionstages, der beim letzten Europäischen Sozialforum im September 2004 in London beschlossen wurde. Bereits im Jahr zuvor gab es in rund 50 europäischen Städten parallele Protestaktionen und Demonstrationen, die sich gegen die jeweiligen Flüchtlings-Lager und Abschiebeknäste richteten. Am 2. April 2005 werden die Proteste fortgeführt. Rechtzeitig für die heisse Phase der Mobilisierung ist ein neuer Film fertig geworden, der den internationalen Widerstand gegen Flüchtlingslager und Abschiebegefängnisse in den Mittelpunkt rückt. "No Lager - Nowhere", deutsch/englisch, 39 Minuten, Berlin 2005. Hier eine Filmvorschau.
In Deutschland demonstrierten rund 200 Menschen, vorwiegend Flüchtlinge, zur Ausländerbehörde in Senftenberg und zum zwölf Kilometer entfernten Internierungslager in Bahnsdorf (Landkreis Oberspreewald-Lausitz in Brandenburg). Einige private Sicherheitskräfte, die versuchten, die Tore des Lagers geschlossen zu halten, hatten nicht die geringste Chance, als immer mehr Anti-Lager-AktivistInnen vorwärtsstürmten....und die ganze Demonstration einschliesslich des Lautsprecherwagens konnte auf das Gelände. Eine Bilderseite

März

30. März, worldwideweb
Nach vier Jahren: Am 14. Juni 2005 steht die Online-Demonstration gegen Lufthansa von 2001 vor Gericht. Parallel zu deren Jahreshauptversammlung am 20.06.2001 hatten sich 13.000 Menschen am Protest gegen die routiniert vollzogene Abschiebungspraxis der Lufthansa beteiligt. Zeitweise war durch die vielen Zugriffe die Lufthansa-Seite gar nicht oder nur schwer zu erreichen. Im Dezember 2004 erhob die Staatsanwaltschaft Frankfurt nach über drei Jahren Ermittlungsarbeit Anklage gegen den Anmelder der Libertad!-Domains www.libertad.de und www.sooderso.de . Angeklagt wurde als "Nötigung" und "öffentliche Aufforderung zu Straftaten" der Aufruf und die Beteiligung an der ersten größeren Demonstration im deutschsprachigen Internet. Das Amtsgericht Frankfurt hat diese Anklage jetzt zugelassen. Libertad! und der Beschuldigte wollen den anstehenden Prozess nutzen, erneut die Abschiebepraxis und die Beteiligung von Fluggesellschaften öffentlich zu thematisieren. Dazu können sie Unterstützung und Spenden gut gebrauchen. Spendenkonto: Förderverein Libertad! e.V., KNr: 80 200 68 300, GLS Gemeinschaftsbank eG - (BLZ 430 609 67), Zweck: Online-Demo Presseerklärung von Libertad


28. März, Berlin
"Walter geht - Yorck 59 bleibt!" - Eine halbe Stunde zierte die Siegessäule ein 30 Meter langes Unterstützungs-Transparent für die Yorck 59. Bilder.
26. März, Dessau
Am 7. Januar kam der 21jährige Oury Jalloh auf einem Polizeirevier in Dessau (Sachsen-Anhalt) unter immer noch ungeklärten Umständen ums Leben. Zu seinem Gedenken versammelten sich am 26. März 2005 rund 200 Menschen. Im Anschluß an eine Trauerfeier auf dem Dessauer Zentralfriedhof formierte sich eine Spontandemonstration. zu dem Polizeirevier und demonstrierten gegen die Vertuschung der Todesumstände. Eine Bilderseite
26. März, Berlin, 15.00 Uhr, Berlin ab Proskauerstr./Ecke Rigaerstr.
Am Samstag, den 26. März '05 demonstrierten etwa 600 - 1000 Menschen durch Friedrichshain und Kreuzberg für den Erhalt und die Erkämpfung von Freiräumen, gegen Kontrolle und Überwachung. Ein Anlaß war auch die aktuelle Räumungsbedrohung der Yorckstraße 59 und die Gefährdung anderer Projekte wie dem "Schwarzen Kanal" und der "Offenen Uni Berlin". Eine Bilderseite.
25. März, Berlin, ab 22 Uhr im Zielona Gora, Grünberger Str. 73, F-Hain
"Solidaridad von Puri". Prozesskosten-Party für Autonome Antifaschistin aus Barcelona mit Infos zum Verfahren gegen Puri, ab 23 Uhr Musik.
24.03.2005 - 28.03.2005, Berlin Eiszeit Kino, Premieren im Yaam, Pfefferberg und im Kino International
Internationales Graffiti & Hip Hop Filmfestival Berlin. Aktuell erscheinen die Themen Graffitiwriting und Hip Hop erstaunlich oft im Medium Film. Doch schon seit Jahren engagieren sich Graffitiwriter und Hip-Hop-Aktivisten vor und hinter der Kamera. Das Filmfestival "Rhythm of the Line" vereint erstmals die verschiedenen stilistischen und künstlerischen Ausprägungen von filmischen Bildern, die den Schwerpunkt Writing und Graffiti, aber auch Breakdance und Hip-Hop-Musik zum Thema haben. Im Programm, das alle Formate von 35mm bis DV präsentiert, werden die Wurzeln der Subkultur in New York oder Paris ergründet, die Graffitiszene an den verschiedensten Orten der Welt dokumentiert und Meilensteine ihrer Geschichte veranschaulicht. Wie ein Zug bewegt sich das Festival durch bunte Landschaften und auf Gleisen, die parallel nebeneinander herlaufen: Graffitiwriting und Film. (das Programm und mehr bei: Rhythm of the Line)
23. März, Berlin
Agnes Manka, 19 Jahre, aus Viernheim bei Mannheim besuchte das Umbruch-Bildarchiv für eine Woche um ein Praktikum zu machen. Dazu begab sie sich in den Berliner Untergrund auf der Suche nach "fotografischem Weidwerk". Was dabei herausgekommen ist, seht ihr hier. Eine Bilderseite.
17./18. März, Berlin
Am Do, den 17. März besetzten rund 100 Freunde und BewohnerInnen der Yorckstraße 59 und der Wagenburg "Schwarzer Kanal" das Rathaus Kreuzberg/Friedrichshain in Berlin. Von Innensentor Körting forderten sie einen Räumungsstop für die Yorck 59 und andere gefährdete Projekte. UnterstützerInnen seilten sich vom Dach des Bezirksamtes ab und brachten ein 60 qm großes Transparent an: "Räumung ist keine Privatsache - her mit der politischen Lösung! Yorck59 bleibt!" Eine Bilderseite.
13. März, Berlin, 18 Uhr im "Clash", Mehringhof, Gneisenaustr. 2, Berlin-Kreuzberg
"Querköpfe" - Veranstaltung. Das Video: "Querköpfe - das andere Zuhause der Helga Freytag" wird gezeigt, es gibt Live-Musik aus Kreuzberg und Infostände zur aktuellen Situation in der Yorckstraße 59, zu "Anders Arbeiten" und Umbruch.
8. März, Berlin
Die Yorck 59 kommt ins Kino. Wie verarbeitet der Polizist Mertens sein Trauma, das er bei der 14 Jahre zurück liegenden Räumung der Yorckstraße 59 erlitten hat? Diese Zukunftsvision, die dem armen Menschen hoffentlich erspart bleibt, gibt es demnächst in einem professionell gemachten Filmclip in Berliner Off-Kinos zu sehen. Produzent/innen sind Frauke Hehl (workstation-berlin e.V.) und Florian Hülsey vom ak kraak videokollektiv berlin. Zum Trailer.
5. März, Berlin
Ein breites Bündnis aus Parteien, Frauen- und MigrantInnenorganisationen sowie Antigewaltprojekten rief für Samstag, den 5. März 2005 zu einer Demonstration unter dem Motto "NEIN zu Gewalt an Frauen" auf. Anlass war der Mord an der 23-jährigen Hatun Sürücü die vor 4 Wochen auf offener Straße mutmaßlich von ihren Brüdern erschossen wurde. Eine Bilderseite
2. März, Indymedia/Italien
Fluggäste verhindern Abschiebung. Der sizilianische Anthropologe Franco La Cecla hatte sich geweigert im Flugzeug zu bleiben während ein sans papier in den Kongo abgeschoben werden sollte. Nun erwartet ihn ein Prozeß. Ein bewegender Bericht bei indymedia.

Februar

25. Februar, Brandenburg
Genstandorte in Brandenburg endlich bekannt. Ab April sollen 22 Genfelder mit Gen-verändertem Mais der Firma Monsanto angebaut werden. Allerdings haben die Bauern noch die Möglichkeit, von ihrem Tun bis zur Aussaat abzulassen, aber dann müßten KritikerInnen ihnen das auch nahelegen. Das Barnimer Aktionsbündnis gegen Gentechnik weiß, wo die Felder sind, und Ihr auch, wenn ihr auf ihre website www.dosto.de/gengruppe schaut. Die Idee ist, daß sich Leute zu kleineren Ausflugsgruppen zusammentun, und wenn es wieder wärmer wird, vor Ort auftauchen, nix großartiges tun - vielleicht nen Schild anbringen: Vorsicht, GENFELD oder so - das spricht sich dann schon rum. Da ja auch viele Bauern das blöd finden, kann das aussichtsreich sein...
24.-27. Februar, Berlin
"15 Jahre Köpi". Mehrere Tage Haus-Soliparty in der Köpenicker Straße 137 mit Konzerten, Kino, Theater, Cabaret, Assibar, Gallery, Food, KomaF (Laster und Hänger Nacht)m Tekkno... mehr Infos
23. Februar, Berlin, 16.00-20.00 Uhr Mollstr./Prenzlauer Allee (Prenzlauerberg)
"Am 23. Februar ist der 75. Todestag des SA-Sturmführers Horst Wessel. Dieser war am Ende der Weimarer Republik eine der zentralen Figuren der Nationalsozialisten im Kampf um den "roten" Friedrichshain in Berlin und wurde am 14. Januar 1930 bei einer Milieustreitigkeit vom Rotfrontkämpfer Albecht Höhler (KPD) in seiner damaligen Wohnung in der Großen Frankfurter Straße 63 (heute Karl-Marx-Allee) mit den Worten "Du weißt ja wofür" angeschossen. Ein paar Wochen später starb er dann im St. Jospeh Krankenhaus (heute Krankenhaus Friedrichshain) an einer Blutvergiftung, da er nach dem Schuss nicht sofort von dem jüdischen Arzt Dr. Selo behandelt werden wollte. Grund genug für heutige Neonazis Wessel als "glühenden Idealisten" zu stilisieren und seit Mitte der neunziger Jahre durch Plakate und sog. "Horst-Wessel-Aktionswochen" zu gedenken. In den letzten drei Jahren haben verschiedene linke Gruppen dieses Gedenken am Grab Wessels auf dem St-Nicolai-Friedhof (Prenzlauer Allee/Mollstr.) unterbunden, und werden es auch 2005 wieder tun. Kommt zur Kundgebung: Horst Wessel Gedenken verhindern!" Quelle: Antifa Friedrichshain
22. Februar, Berlin, 11 Uhr A6-Laden in der Adalbertstr. 6 in Kreuzberg
1-Euro-Job- Spaziergang. Wir haben eine fröhliche Tradition der Berliner Arbeitlosen und Taugenichtse wieder aufgegriffen. Seit Januar 2005 treffen wir uns regelmässig zu gemeinsamen Spaziergängen, bei denen wir Dinge tun, die sich alleine niemand traut: Ämter inspizieren, Kantinen und Restaurants testen, 1-Euro-Sklaven auf der Arbeit besuchen und dabei auch gleich mal im Büro des Chefs vorbeischauen... (Quelle: Stressfaktor)
12. Februar, Berlin, 22 Uhr, Zielona Gora, Grünberger Straße 73
"Time to mov(i)e". Filmpremiere: "No Lager - Nowhere". Eine Film Ko-Produktion mit beeindruckendem Material von Flüchtlingslagern und Widerstandsaktionen aus acht Ländern. Der Film soll zur Mobilisierung für den 2. April - einem europaweiten Aktionstag gegen Abschiebelager - dienen.
Am Samstag wird er das erste Mal gezeigt und wir würden uns freuen, wenn ihr dabei sein könntet. Der Film wird um 22 Uhr gezeigt, danach gibt's eine Party. Mit den Einnahmen vom Fest wird gleichzeitig die Arbeit von Umbruch unterstützt.
 
5. Februar, Berlin
Yorck 59 bleibt. "Kreuzberger Chaoten besuchen Charlottenburger Vermieter". Unter diesem Motto führte am 5. Februar '05 eine Demonstration mit etwa 500 TeilnehmerInnen bei strahlendem Sonnenschein und klirrender Kälte zu den Geschäftssitzen von Marc Walter, Mommsenstr. 9, und Gregor Marweld, Kantstr.134. Eine Bilderseite.
29. Januar - 5. Februar, Berlin
Am 1. und 2. Februar 2005 kommen anlässlich der Wintertagung des "Deutschen Atomforum e.V." im Berliner "Maritim"-Hotel Interessensvertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen, um unter dem Motto "Plädoyer für einen vernünftigen Energiemix" zu beraten, wie in Zukunft das Produkt Atomstrom am verträglichsten zu verkaufen ist. Zu diesem Anlaß soll es am 29. und 30. Januar im Drugstore und in der Offenen Uni einen Anti-Atom-Kongreß geben und eine Widerstandswoche in Berlin. Weitere Informationen.

Januar

15. Januar, Magdeburg, 10 Uhr Hauptbahnhof
Neonazigruppen wollen einen "Trauermarsch" durch Magdeburg veranstalten, zu dem Neonazis aus ganz Deutschland erwartet werden. Anlass ist der 60.Jahrestag der Bombardierung Magdeburgs durch die Alliierten im 2. Weltkrieg. Zahlreiche antifaschistische Gruppen mobilisieren zu einer Gegendemonstration: "Gegen den deutschen Opfermythos. Geschichtsrevisionismus bekämpfen!" Weitere Informationen.
Antifa-Treffpunkt für Berlin ist an diesem Tage um 07.30 Uhr der Bahnhof Alexanderplatz (Zugabfahrt ist um 08.0
)
24.12.04.bis 06.01.05
Neues aus der Yorckstraße 59. Seit dem 23. Dezember 2004 haben die Schikanen seitens des Hausverwalters Marweld eine weitere Steigerung erfahren. In der Nacht vom 23. auf den 24.12.2004 wurde in die 2. und 3. Etage eingebrochen, wo u.a. die Druzbar stattfindet und die ARI ihr Büro hat. An jeweils beiden Eingängen wurden Mauern hochgezogen und die Etagen durch ein Schreiben an den Türen als 'Büro Malermeister Lampert' betitelt. Die Polizei weigerte sich Anzeige aufzunehmen Als die BewohnerInnen nach Absprache mit ihren AnwältInnen die Räume wieder öffneten, rief der angebliche neue Mieter Lampert die Polizei, die in Begleitung von Marweld anrückte und nach längerer Diskussion die Schlösser ohne Einverständnis der BewohnerInnen auswechselte. Am Rande des Geschehens schlug der in Rage geratene Marweld einem Hausbewohner ins Gesicht. Zum Video
3. Januar
Am ersten Arbeitstag im neuen Jahr gab es in rund 80 Städten Protestaktionen, Blockaden und Besetzungen von Arbeitsagenturen. In Berlin blockierten rund 500 Hartz-GegnerInnen die Arbeitsagentur in der Müllerstraße im Wedding. "Wir wollen die Nötigung und Beschneidung unseres Lebens anhalten und einen Raum schaffen für den Ausdruck unserer Ängste, unserer Wut und unserer eigenen Vorstellungen von einem würdigen Leben." Eine Bilderseite

Mehr aktuelle Termine für Berlin und Umgebung findet ihr im Stressfaktor. Überregionale Termine gibt es bei Die Linke Seite. Einen Terminkalender aus dem gewerkschaftlichen Bereich bietet das Labour.Net. Eine Übersicht jährlich wiederkehrender Tage könnt ihr unserem Jahreskalender entnehmen.

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