Dezember
31. Dezember,
Berlin
"Für
eine Gesellschaft ohne Knäste!" Wie in den vergangenen Jahren
gibt es auch dieses Jahr zu Sylvester eine Demonstration zum Knast in
Moabit. Treffpunkt ist um 23.15 Uhr am U-Bhf. Turmstrasse.
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17. Dezember,
Indien/Berlin
Am 17. Dezember
2004 protestierten in New Delhi Bauern der BKU (Bhartiya Kisan Union =
indische BäuerInnen Gewerkschaft) gegen die Agrarpolitik der indischen
Regierung. Ihr Motto: "Rettet den Boden- Rettet eure Selbstachtung".
Eine ihrer zentralen Forderungen war die Erhöhung des Preises für
Baumwolle und Zuckerrohr. Gleichzeitig war der Protest Auftakt einer langen
Kette von Protestaktionen in verschiedenen Regionen Indiens, gegen die
Konferenz der Welthandelsorganisation (WTO), die dieses Jahr vom 13.-18.
Dezember 2oo5 in Hongkong stattfand.
Unsere Fotografin Saline begleitete die AktivistInnen der BKU über
drei Wochen. Ihre
Fotos und Hintergrundinformationen siehe hier.
17. Dezember, Berlin, 16 Uhr / U-Bhf. Görlitzer-Bhf.
"Kein
Weihnachtsgeschäft mit Neonazis! Linke Freiräume verteidigen
und erkämpfen! Gegen rechten Mode- und Musik-Buisness!"
Gemeinsame Demo von Freiraum-AktivistInnen und der We will rock
you!-Kampagne. Sie richtet sich gegen den Sänger der Naziband
Deutsch, Stolz, Treu Peter Brammann (Kreuzberg) gegen den
Naziladen Tönsberg (Mitte), so wie gegen die Repression
gegen linke Projekte und alternative Lebensweisen. Mehr Infos.
7. Dezember, Berlin, 18:30 Uhr Insel der Jugend :: Alt-Treptow 6 :: Bus
166/265/365 :: Nähe S-Bhf Plänterwald
Veranstaltung:
Der Nazis neue Kleider. Neonazis mit Piercings und Spitzbärten, bunten
Haarsträhnen, oder im "Autonomen-Look". Die bisherige Symbolik
weicht poppigem Auftreten. So ist der Trend zu einem "normalen"
Outfit zu verzeichnen, in dem Codes und Symbole allenfalls dezent getragen
werden. Der glatt rasierte, mit Aufnähern überpflasterte Skin
ist endgültig zum Klischeebild verkommen. Die Erscheinung ändert
sich; die ideologischen Muster von Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus
bleiben. Die Infoveranstaltung ist Teil des antifaschistischen
Veranstaltungskalenders 2005-06 "Let's push things forward!"
im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick. Mehr Informationen, Hintergründe
und Termine in Kürze unter www.abso-berlin.tk.
November
29. November, Berlin,
19 Uhr, St. Thomaskiirche, Mariannenplatz in Kreuzberg
Offene
Podiumsdiskussion unter dem Thema "Zukunft des Bethanien".
Seit einigen Monaten ist das Bethanien am Mariannenplatz wieder in die
öffentliche Diskussion geraten. Insbesondere wird derzeit diskutiert,
mit welchem Schwerpunkt und von wem das geschichtsträchtige Hauptgebäude
in zentraler Lage zukünftig betrieben werden soll und kann. In
den Fokus der Öffentlichkeit gerückt ist das Bethanien unter
anderem durch die Pläne des Bezirkes, im Hauptgebäude ein
Internationales Kulturelles Gründerzentrum einzurichten und das
Gebäude zu privatisieren, die Arbeit der BürgerInneninitiative
Zukunft Bethanien, die in den Räumen der Bethanien-Hauptgebäudes
ein kulturelles, künstlerisches, politisches und soziales Zentrum
fordert und hierzu jetzt ein BürgerInnenbegehren gestartet hat,
und nicht zuletzt die Besetzung von Teilen des Südflügels
durch das zuvor geräumte Hausprojekt NewYorck59. Bei der Veranstaltung
wird es darum gehen, die verschiedenen Nutzungskonzepte und Vorstellungen
bezüglich der Zukunft des Bethanien-Hauptgebäudes öffentlich
unter aktiver Beteiligung des Publikums zu diskutieren. Am Podium werden
teilnehmen: Mitglieder des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg, VertreterInnen
des Deutschen Kulturrates und Sozialer Initiativen, Gegenwärtige
NutzerInnen des Bethanien-Hauptgebäudes, VertreterInnen der Mariannenplatzrunde
und der Initiative Zukunft Bethanien
27. November, Berlin, 20 Uhr Drugstore, Potsdamer Straße 180
Ein abendfüllender
Videorückblick auf den letzten Castortransport ins Wendland gibt
es am Sonntag, den 27. November im Drugstore.
Das nächste
offene Berliner Anti-Atomplenum ist wie immer Dienstags ab 20 Uhr im
Blauen Salon im Mehringhof, Gneisenaustraße 2a.
22. November, Halle
Verurteilung
nach Paragraph 129a. Das Oberlandesgericht Naumburg verurteilte am 22.
November 2005 den Antifaschisten Daniel W. zu zwei Jahren Haft ohne
Bewährung nach Paragraph 129a und folgte damit dem Plädoyer
der Bundesanwaltschaft. Nachdem bereits 2003, mit dem Freispruch von
Carsten S. das Konstrukt der Terroristischen Vereinigung
vom Tisch war und Marco H. und Daniel W. wegen Brandstiftung zu zweieinhalb
beziehungsweise zwei Jahren verurteilt wurden, plädierte die Bundesanwaltschaft
im, von der Verteidigung angestrengten, Revisionsverfahren überraschend
auf eine Verurteilung nach Paragraph 129a. Zur Urteilsverkündung
machten sich über 70 Leute zum Justizzentrum in Halle auf. Sie
wurden von einem massiven Polizeiaufgebot empfangen. Trotz Protesten
der Verteidigung und des Publikums konnten jedoch nur gut die Hälfte
der Urteilsverkündung wegen Platzmangels beiwohnen.
Im Anschluss nahmen zirka 100 Leute an einer Demonstration durch die
Hallesche Innenstadt teil, um gegen das Gesinnungsurteil zu protestieren.
Weg mit den Urteilen gegen Daniel W. und Marco H.! Weg mit Paragraph
129a/b!
Mehr
Informationen
Das
letzte Wort von Daniel W. vom 15. November 2005.
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19. November,
Wendland
Am 19. November
2005 startete zum wiederholten Mal ein Transport mit 12 hochradioaktiven
Castorbehältern aus der französischen Wiederaufbearbeitungsanlage
La Hague ins Zwischenlager Gorleben. Auch in diesem Jahr brachten tausende
Menschen ihren Protest mit vielfältigen Aktionen zum Ausdruck. Entlang
der Strecke und im Wendland blockierten AtomkraftgegnerInnen mehrmals
die Bahngleise. Die insgesamt 13.000 Polizisten aus dem gesamten Bundesgebiet
hatten alle Hände voll zu tun, den Transport zu schützen. Am
Morgen des 22. November gegen 6.00 erreichten die Castorbehälter
das Zwischenlager in Gorleben. Eine
Bilderseite
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Rund
1500 Menschen kamen zur Silvio Meier-Demo 2005. Sie richtete sich
gegen die "Homezone" der Faschisten, nicht nur im Gedenken
an etwa 200 Menschen, die durch Neonazis seit 1990 ermordet und
die Ungezählten, die durch sie misshandelt wurden, sondern
vor allem auch gegen die Ideologie der Ungleichheit von Menschen,
gegen Rassismus und Nationalismus. Weitere
Informationen und Fotoseite
von 2003 |
19. November, Berlin,
Silvio Meier Demo, 15.00 Uhr U-Bhf. Samariterstrasse
Am 21.11.1992
kam es auf dem U-Bhf. Samariterstrasse zu einer Auseinandersetzung zwischen
einigen jungen Neonazis und einigen FriedrichshainerInnen. Die Linken
stellten einen der Nazis wegen eines Aufnähers zur Rede und nahmen
ihm den Sticker ab. Alles schien erledigt, doch die Nazis fielen kurze
Zeit später über die Gruppe um Silvio Meier her. Mehrere Personen
wurden durch Messerstiche verletzt - Silvio Meier verstarb. 13 Jahre nach
dem Mord an Silvio will ein Antifa-Bündnis den Berliner Neonazis
auf die Pelle rücken und ihnen ihre Rückzugsräume streitig
machen.
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15. November,
Amtsgericht Parchim, Saal 2 (Moltkeplatz 2)
Prozess
gegen den Flüchtlingsaktivisten Akubuo C. Chukwudi. Akubuo ist als
Flüchtling aus Nigeria nach Deutschland gekommen und hat mehr als
10 Jahre gegen die rassistischen Strukturen und Behörden in Mecklenburg-Vorpommern
gekämpft. Seit er letztes Jahr geheiratet hat, muss er nicht mehr
in Mecklenburg-Vorpommern leben. Trotzdem legen es die Behörden immer
noch darauf an, Akubuo zu verfolgen. In diesem Sinne hat das Amtsgericht
Parchim jüngst mehrere der zahlreichen Anzeigen gegen Akubuo zu einer
Akte zusammengestellt (einige der Anzeigen sind bis zu 5 Jahre alt), um
sie in einem einzigen Prozess abzuhandeln. Es hat den Anschein, als zielten
sie auf eine hohe Verurteilung ab!
Kommt zum
Prozeß! Weitere
Informationen
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14. November
1990, Berlin, Mainzer Straße
Vor 15 Jahren
wurde die Mainzer Straße in Berlin geräumt. "Berlin gelingts"
lautete 1990 der Wahlkampfslogan der SPD. Ob damit die Räumungspolitik
des damaligen rotgrünen Senats gemeint war oder die Verteidigung
der BesetzerInnen in der Mainzer Straße blieb zunächst unklar.
Über mehrere Tage gab es für rund 4000 Polizisten angesichts
meterhoher Barrikaden und Straßenkämpfen kein Durchkommen trotz
Tränengas, Blendschockgranaten, Wasserwerfern und Räumpanzern.
Am morgen des 14. Novembers 1990 gelang es der SPD dann tatsächlich,
die zwölf Häuser in der Mainzer Straße in Friedrichshain
räumen zu lassen. Die rot-grüne Koalition war damit am Ende,
der Häuserkampf dagegen noch lange nicht. Ein
Fotorückblick.
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12. November,
Göttingen, 12.00 Uhr, Marktplatz
Wegen Verstoßes
gegen die Residenzpflicht droht Cornelius Yufanyi, Flüchtling aus
Kamerun, die Inhaftierung. Rund 150 Menschen demonstrierten am Sa, den
12. November '05 in Göttingen für das Recht auf Bewegungsfreiheit
und aus Solidarität mit Cornelius. Ein Video
über die Demonstration.
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10. November,
Berlin, 17 Uhr Rotes Rathaus
Rund 150
TeilnehmerInnen kamen zu einer Demonstration gegen die Kriminalisierung
des antirassistischen Kampfes und für die Selbstorganisierung von
MigrantInnen und Flüchtlingen. Eine
Bilderseite
9. November,
Berlin, 17.00 Uhr: Gedenkkundgebung Mahnmal Levetzowstrasse
Solidarität
mit den Opfern des deutschen Antisemitismus und Rassismus. 17.00 Uhr:
Gedenkkundgebung Mahnmal Levetzowstrasse, anschliessend antifaschistische
Demonstration zum Mahnmal auf der Putlitzbrücke. Veranstaltet von:
Antifaschistische Initiative Moabit (AIM), FelS - Antifa-AG, Antifa TU.
Mehr
Informationen.
7. November, Berlin, 17 Uhr Spreewaldplatz
Heute startet
um 17:00 Uhr am Spreewaldplatz/Wiener Str. in Berlin-Kreuzberg eine Demonstration
"NewYorck59 bleibt, die PDS geht! - Gegen die häßliche
Stadtumstrukturierung!", die bis zur PDS-Parteizentrale am Rosa-Luxemburg-Platz
in Berlin-Mitte führt. Diese richtet sich gegen die von Linkspartei.PDS
und SPD angewiesene Räumung der Menschen und Initiativen im Hausprojekt
NewYorck59 im Südflügel des Bethaniens. Damit wird versucht,
die Privatisierung des Bethaniens durchzusetzen und das erst begonnene
BürgerInnenbegehren gegen die Privatisierung des Bethaniens und für
ein offenes soziales, kulturelles, künstlerisches und politisches
Zentrum zu torpedieren. Weiter wird gegen eine neoliberale Stadtumstrukturierung
protestiert, die in der Vertreibung einkommensschwacher Menschen aus den
Innenstadtbezirken und der Kommerzialisierung von Kultur und öffentlichem
Raum ihren Ausdruck findet. Mehr
Informationen.
6.-16. November,
Wendland
In der Zeit
zwischen dem 06. bis 16. November soll der nächste Transport mit
12 hochradioaktiven Castorbehältern aus der französischen Plutoniumfabrik
La Hague nach Gorleben rollen. Die fünfte Jahreszeit
im Wendland steht vor der Tür. Seit Ende August sind diesmal bereits
an den Brücken über die Bahnstrecke zwischen Lüneburg und
Dannenberg Polizisten in Containern stationiert.
Mehr
Informationen
5. November, Berlin, Hebbeltheater, 19.00 Uhr im HAU2, Hallesches Ufer
32
Im Sommer
2002 wurden mutmaßliche Mitglieder der griechischen bewaffneten
Gruppen 'ELA' und '17. November' verhaftet. Mit dieser Verhaftungswelle
ging eine Verschärfung der Repression, eine Anpassung von Gesetzen
an EU-Richtlinien und ein neuer Sicherheits- und Antiterrordiskurs einher.
Am 5.11. findet im Hebbeltheater eine Veranstaltung zu den Prozessen gegen
die beiden bewaffneten Gruppen statt. Desweiteren geht es um die aktuelle
Situation der außerparlamentarischen Linken, die Entschädigungsfrage
und um einen geschichtlichen Überblick zur Militärdiktatur und
den Bürgerkrieg in Griechenland. Anlaß ist u.a. der Aufstand
der Studenten im Athener Polytechnikum und das Massaker des griechischen
Militärs bei der Niederschlagung am 17. November 1973, zu dessen
Jahrestag immer noch Demonstrationen in allen Teilen Griechenlands stattfinden.
Hintergrundinformationen auf der neu eingerichteten Website
zur Veranstaltung.
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2. November,
Berlin, 18 Uhr Kottbusser Tor
Ab sofort ist das Hausprojekt NewYorck59 im Bethanien räumungsbedroht!
Nach der gewaltsamen Räumung am 6.6. droht den 60 BewohnerInnen und
zahlreichen Initiativen des Projektes eine abermalige polizeiliche Räumung
- diesmal direkt verantwortet durch die "Linkspartei.PDS" bzw
die Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain/Kreuzberg, Cornelia
Reinauer. Auf der Sitzung des Bezirksamtes am 1. November wurde die Berliner
Polizei angewiesen, das Hausprojekt unverzüglich zu räumen.
Dies geschah auf Initiative der PDS und mit Unterstützung der SPD-Stimmen
im Bezirksamt. Am 2. November und am 7. November gab es deshalb Anti-Räumungs-Demos
quer durch Kreuzberg und zur Parteizentrale der PDS/Die Linke in Mitte.
Einige
Fotos.
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1. November,
Worbis/Berlin
Im Frühjahr 2000 koordinierte Cornelius Yufanyi, Mitglied von „The
Voice Refugee Forum", einen zehntägigen Flüchtlingskongreß
in Jena. An dem Kongress gegen „Abschiebung und soziale Ausgrenzung“ nahmen
600 Menschen aus 40 Ländern teil. Cornelius Yufanyi hingegen wurde
aufgrund der Residenzpflicht verboten, am eigenen Kongreß teilzunehmen.
Er setzte sich über das Verbot hinweg und bekam eine Geldbuße.
Im September 2003 wurde er per Gerichtsurteil verurteilt, eine Strafe
von 323,20 Euro dafür zu zahlen. Bereits damals hatte Cornelius angekündigt,
dass er dieses Urteil nicht akzeptieren und das Geld nicht bezahlen würde,
da das diskriminierende Gesetz der "Residenzpflicht für Asylsuchende"
gegen internationales Recht verstößt. Nachdem er letzten Donnerstag,
den 27.10.05 nicht beim Gerichtsvollzieher erschien, droht ihm eine jetzt
eine Haftstrafe. Kurzes Videointerview
mit Cornelius Yufanyi über seine aktuelle Situation.
1. November
Ab 1. November werden die neuen Reisepässe mit biometrischen Daten
ausgestellt. Wer sich diesem Machwerk des Überwachungsstaates verweigern
möchte und sich auch die höhere Gebühr von 59 Euro (bisher
26 Euro) sparen will, sollte sich beeilen und noch im Oktober einen neuen
(alten) Reisepass holen - dieser gilt dann die nächsten 10 Jahre.
(mehr Informationen beim Streßfaktor)
1. November, Justizzentrum Halle, Thüringer Straße
16, 06112 Halle (Saale), 9.30 Uhr Prozess, 8.30 Uhr Kundgebung!
Vor dem Oberlandesgericht in Naumburg findet derzeit ein Revisionsprozess
gegen den Magdeburger Antifaschisten Daniel W. statt. Ihm wird vorgeworfen,
gemeinsam mit anderen Mitgliedern des Autonomen Zusammenschlusses
Magdeburg, Brandanschläge unter anderem auf das Landeskriminalamt
(LKA) Sachsen-Anhalt und ein Einsatzfahrzeug der Bundespolizei verübt
zu haben. Bereits im Jahr 2003 war die Bundesanwaltschaft mit ihrem Konstrukt
der Bildung einer terroristischen Vereinigung nach Paragraf
129a gescheitert. Der 1. Senat des Oberlandesgerichts Naumburg musste
Carsten S., den damaligen Mitangeklagten von Daniel W., freisprechen.
Ein weiterer Angeklagter, Marco H., wurde in einem Revisionsverfahren
zu zweieinhalb Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt. Beide Antifaschisten
sitzen jedoch bereits seit mehreren Monaten in Beugehaft, da sie sich
weigern, im jetzigen Prozess gegen Daniel W. auszusagen. Zudem wurden
insgesamt 14 Freunde, Freundinnen und Verwandte des Angeklagten mit Beugehaft
bedroht, sollten sie ihr Recht auf Aussageverweigerung wahrnehmen. Nächster
Prozeßtag und Kundgebung am 1. November in Halle. Weitere
Informationen und Solidaritätsaufruf.
Oktober
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27.-30.
Oktober, Berlin, Glashaus der Arena
Los días
de Muertos. Das Mexikanische Totenfest in Berlin.
Das ist keine Trauerveranstaltung, sondern ein farbenprächtiges Volksfest
zu Ehren aller Verstorbenen: Nach altmexikanischem Glauben kommen am 1.
und 2. November die Toten zu Besuch aus dem Jenseits und feiern gemeinsam
mit den Lebenden ein fröhliches Wiedersehen mit Musik, Tanz und gutem
Essen. Ein Altar oder Gabentisch - "ofrenda" genannt - heißt
sie willkommen: Die "ofrenda" ist über und über mit
Speisen und Getränken, Blumen und persönlichen Gegenständen
der Verstorbenen bedeckt. Totenschädel aus Zucker, Särge aus
Marzipan, Totenbrot in Knochenform gehören zur Dekoration. Fotos
von Verstorbenen, Kerzen und Weihrauch rufen die Erinnerung an gemeinsame
Zeiten wach und regen an, einen Moment innezuhalten. Eine
Bilderseite vom diesjährigen Totenfest im Glashaus der Arena.
26. Oktober, Berlin, 17 Uhr Alexanderplatz
Seit Juni dieses Jahres überzieht die Bundeswehr das ganze Land
mit öffentlichen Gelöbnissen, Zapfenstreichen, Waffenshows und
anderen Darbietungen des Militarismus, um den 50. Jahrestag ihrer Aufstellung
zu feiern. Den Höhepunkt dieser Selbstinszenierung soll ein Großer
Zapfenstreich vor dem Berliner Reichstagsgebäude am 26. Oktober darstellen.
Das Büro für antimilitaristische Maßnahmen (BamM)
ruft zu Protesten gegen dieses Militärspektakel auf. Das Motto des
Feiermarathons lautet "50 Jahre entschieden für Frieden",
das Tagesmotto des Berliner Zapfenstreiches: "50 Jahre Parlamentsarmee"
- nichts ist weniger zutreffend als diese Propagandaformeln. Wer sich
als Parlamentsarmee versteht, lädt sich nicht 7500 exklusive Ehrengäste
ein, um sich mit 9000 Polizisten von der Mehrheit der Bevölkerung
abzuschotten. Gegen diesen grossen Zapfenstreich wird es eine Demonstration
geben. Kommt am 26. Oktober 2005 um 17.00 Uhr zum Alexanderplatz.
22. Oktober, Berlin, 10.00 Uhr am U-Bhf. Vinetastrasse und Berlinerstr./Hadlichstrasse
Am 22.10.2005 wollen Neonazis in Pankow aufmarschieren. Unter dem Motto
"Mehr Geld und soziale Gerechtigkeit für die deutsche Jugend!
will die JN, die Jugendorganisation der NPD, durch Pankows Straßen
marschieren. Dies ist seit sechs Jahren die erste offizielle Mobilisierung
zu einem rechten Aufmarsch im Großbezirk Pankow-Weißensee-Prenzlauer
Berg. Die Nazis wollen sich um 11.00 Uhr am S-Bhf. Pankow treffen. Antifaschistische
Gegenkundgebungen gibt es um 10.00 Uhr am U-Bhf. Vinetastrasse und Berlinerstr./Hadlichstrasse.
Achtet auf weitere Ankündigungen, da sich die Kundgebungen und die
Demo eventuell noch verschieben. Infotelefon am Tag des Aufmarsches: 0179-5835336
(Quelle: Streßfaktor,
Antifa-Aufruf
bei Indymedia)
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17. Oktober,
Berlin, 14 Uhr, Kundgebung vor der spanischen Botschaft in Berlin-Tiergarten
Solidarität mit den Flüchtlingen in Ceuta und Mellila. Auch
in Berlin wurde gegen die Abschiebungen afrikanischer Flüchtlinge
aus Spanien und Marokko demonstriert. Etwa 150 Menschen versammelten sich
am 17. Oktober 2005 an der Spanischen Botschaft in Tiergarten zu einer
Kundgebung.
Eine
Bilderseite.
13.-15. Oktober, Berlin
Zum vermutlich letzten
Mal FREIHEIT SATT von Revolte
Springen! "Für den biederen Angestellten Weber bricht die
wohlgeordnete Welt zusammen, als aus heiterem Himmel sein Identitäts-Chip
nicht mehr funktioniert. In Mega City im Jahr 2222 ist er damit illegal
und hochgefährdet. Die naive Joy hält es währenddessen
im friedvollen Autarkia nicht mehr aus und durchstreift die Sektoren des
Stadtstaates auf der Suche nach Punk und Abenteuer." Mit Comic- und
ScienceFiction -Elementen, Witz, Tempo, Trash und Spielfreude haben "Revolte
Springen" ein "fröhliches Kleinkunstpunk-Musiktheater -Suspektakel"
entwickelt, dass mit deutlichen Anspielungen auf derzeitige Machtstrukturen
nicht spart
Tourtermine: 13.10. um 20:00 Uhr in Berlin im Kato * 14.10. um 18:00 Uhr
in Berlin im Cabuwazi * 15.10. um 18:00 Uhr in Berlin im Cabuwazi und
in anderen Städten: 1.10. in Lutter am Barenberge in der Burg * 2.10.
um 22:00 Uhr in Göttingen im Lumiere * 3.10. um 20:00 Uhr in Oberhausen
im Druckluft * 4.10. in Dortmund im Theater im Depot * 7.10. um 20:30
Uhr in Wuppertal im AZ * 9.10. um 21:00 Uhr in Oldenburg im Alhambra *
11.10. in Bremen [in Planung, Ort noch unklar] * 12.10. in Hamburg in
der Roten Flora
2. Oktober, Berlin,
20.00 UhrLichtblick Kino, Kastanienalle 77, 10435 Berlin.
Filmpremiere: "Von
Mauern und Favelas. Polizeigewalt in Rio de Janeiro". Marcia lebt
in einer Favela Rio de Janeiros. Ihr Sohn gehört zu den 1193 Menschen,
die im Jahr 2003 in der Stadt des Karnevals von der Polizei erschossen
wurden. Obwohl Brasiliens Polizei bereits seit langem den Ruf hat, eine
der gewalttätigsten Ordnungsmächte weltweit zu sein, nahm die
Mordrate in den letzten Jahren weiter drastisch zu. Opfer sind vor allem
junge Schwarze aus den Armengemeinden. In dieser Dokumentation einer deutsch-brasilianischen
Koproduktion der Filmkollektive AK KRAAK (Berlin), aTreVer und TV Tagarela
(Rio de Janeiro) kommen AktivistInnen gegen Gewalt zu Wort, aber vor allem
berichten die Favela BewohnerInnen selbst über ihre alltäglichen
Erlebnisse und ihren Kampf um Gerechtigkeit.
Dokumentation, 64 Minuten, OmU, Brasilien/Deutschland 2005. Regie: Susanne
Dzeik, Kirsten Wagenschein, Marcio Jeronimo
September
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24./25.
September, von Bramsche/Niedersachsen nach Mecklenburg: Aktionstour gegen
Flüchtlingslager
"Überall
auf der Welt kämpfen Menschen gegen Lager, teils von innen, teils
von außen. Diesen Ball werden wir am 24./25. September aufnehmen
mit einer zweitägigen Aktionstour gegen das Europäische Lagersystem
von Bramsche/Niedersachsen nach Mecklenburg-Vorpommern. Unsere Botschaft
ist unmissverständlich: Lager sind repressive Nicht-Orte, ihnen ist
ohne Wenn und Aber eine Absage zu erteilen." (aus dem Aufruf) Rund
300 Menschen beteiligten sich am Sonntag in Mecklenburg-Vorpommern an
Kundgebungen vor den Flüchtlingslagern Horst bei Boizenburg und Schwerin-Görries
sowie an der Abschlussdemonstration in Schwerin. Eine
Bilderseite
24. September, Berlin, 14 Uhr, Glinkastraße, Unter den Linden
Zeitgleich mit AktivistInnen in Paris rufen die Organisatoren der "Fuckparade"
zu einer Demonstration gegen die brutalen Polizeieinsätze auf die
Musikfestivals CzechTek
und Versus
II auf. Treffpunkt ist am Sonnabend, den 24.9., um 14 Uhr an der Glinkastraße,
Ecke Unter den Linden, in der Nähe der US-Botschaft. Von dort geht
es mit verstärkten Signalquellen (Mobile sound support: *core, noize)
zur Botschaft der Tschechischen Republik. Weitere
Informationen.
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22. September,
Berlin
Seit über 30 Jahren macht der Siebdrucker, Fotograf und Reiseschriftsteller
Otto Göpfert (71) in Indien, Südostasien und Lateinamerika beeindruckende
und zeitlose Portraits von Menschen in Alltagssituationen. Hier sein Fotobericht
über eine Reise nach Katmandu in Nepal.
20. September, Wendland
Beamte der Staatsschutzabteilung im Wendland mußten heute morgen
die Sachen zurückbringen, die sie im August in einer groß angelegten
Aktion gegen die Redaktion der Zeitung anti atom aktuell davon getragen
hatten. Die Beschlagnahme bei aaa-Redaktion war rechtswidrig. Mehr
Informationen
17. September, Berlin
Sommerfest New Yorck59 im Bethanien. Los geht's ab 15 Uhr für
die Kinder. Ab 18 Uhr spielen Bands: "La calza de los muertos"
- mexikanischer Ska-Punk, 19.00 Uhr "Marycones" - ChansonSka,
20.30 Uhr Diashow zum unendlichen Hauskampf der Yorck59 , 21.30 Uhr Feuershow.
Mehr auf website
der yorck59
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16. September,
Berlin, ab 21 Uhr Statthaus Böcklerpark, U-Bhf. Prinzenstr., Berlin-Kreuzberg
Rund 180 Gruppen, Organisationen und Personen riefen im Rahmen einer
Anti-Nazi-Gala am 16. September zur öffentlichen Nazimüll -
Entsorgung auf. Nachdem die Berliner Polizei am letzten August-Samstag
sieben Wohnungen, Büros und Vereinsräume stürmte und durchsuchte,
erklärten die Einladerinnen: "Wir verurteilen die Kriminalisierung
von Zivilcourage gegen faschistische und rassistische Propaganda.Wir rufen
alle Menschen dazu auf, Nazipropaganda fantasievoll entgegenzutreten -
in der Schule, am Arbeitsplatz und auf der Straße. Wir laden gemeinsam
zu einer großen Gala auf der alle nachgewiesenen Anti-Nazi-Aktivitäten
mit einem Cocktail prämiert werden." Zur Gala kamen
mehr als 1000 Gäste, die sich weder vom Feiern noch vom Entsorgen
der Nazipropaganda abhalten ließen. Einige
Bilder
11. September, Berlin, 15 Uhr Oberbaumbrücke
Was vor 10 Jahren mit einer Obst- und Gemüseschlacht auf dem
Heinrichplatz begonnen hat, findet seitdem jedes Jahr auf der Oberbaumbrücke
statt: die Bezirke Friedrichshain und Kreuzberg bekämpfen sich mit
faulen und stinkenden Wurfgeschossen. Der Termin wurde jetzt vom 28. August
auf den 11. September verlegt. (Quelle: Stressfaktor)
10. September, Berlin, 14.00 Uhr - S-Bhf. Marzahn
Im Rahmen der "We will rock you!"-Kampagne findet eine Antifa-Demonstration
durch Marzahn/Hellersdorf gegen Naziläden, rechte Musik und rechten
Lifestyle statt. So gibt es auch in Marzahn/Hellersdorf Klamottenläden,
Tattoo-Shops, Kneipen und andere Einrichtungen, welche sich dem rechten
Lifestyle bedienen und teilweise mit rechtsxtremen Angeboten ihr Geld
verdienen und aktiv Neo-Nazis und deren menschenverachtende Einstellung
unterstützen. Weitere
Infos
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9. September,
Berlin
"Stopp Abschiebungen!". Am Freitag, den 9. September 2005 demonstrierten
Flüchtlingsorganisationen und antirassistische Initiativen vor den
Berliner Parteizentralen. Die rund 100 TeilnehmerInnen wendeten sich gegen
entwürdigende Lebensumstände für Flüchtlinge in Deutschland
und forderten von den politischen Parteien Stopp rassistischer Sondergesetze
und Abschiebungen. Eine
Bilderseite
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9. September,
Slowakei
Am 1. Mai 2004 wurde ein Teil unserer osteuropäischen Nachbarländer
in die Europäische Union aufgenommen. Zu Europäern sind somit
auch die Roma geworden, die in einigen der neuen Partnerländer -
Ungarn, der tschechischen Republik und in der Slowakei - einen hohen Bevölkerungsanteil
bilden. Sie leben meist völlig ohne Infrastruktur an den Rändern
der Städte, in abgeschotteten Siedlungen, in denen man sie während
des Kommunismus versucht hat zwangsanzusiedeln. Die überwiegende
Mehrheit ist völlig verarmt und lebt weit unterhalb des Existenzminimums.
Marco del Pra besuchte die Roma im Herbst 2004 in der Slowakei (Svinia,
Kosice und Bystrany). Foto-
und Reisebericht: Roma in der Slowakei
4. September, Berlin, Gendreck weg: am Brandenburger Tor in Berlin.
Mais und mehr.
Der Landwirt Percy Schmeiser aus Kanada ruft auf zum Widerstand gegen
Monsanto, seit der Konzern seine Felder mit Gendreck verseuchte. Jean
Baptiste Libouban kommt aus Frankreich, er ist dort Gründervater
einer wachsenden Bewegung von FeldbefreierInnen. www.gendreck-weg.de.
aktion@gendreck-weg.de Tel: 0170-1857424
August
27. August, Berlin
Am späten
Abend des 27.08 hat die Polizei in Berlin insgesamt sieben Hausdurchsuchungen
durchgeführt. 300 Beamten gingen gegen 100 Party-Besucher des "Subversiv"
in der Brunnenstraße vor, fotografierten die BesucherInnen und
nahmen die Personalien auf. Zeitgleich drangen sie ohne Durchsuchungsdurchschluß
in die Räume des Antifaschistischen
Presse-Archivs (apabiz) in der Lausitzer Straße 10 ein. Als
offizieller Anlass für diese Großaktion diente ein angeblicher
Aufruf zu Straftaten auf der website der ALB antifa.de
. Diese hatten aufgefordert, den NPD-Wahlkampf zu behindern, z.B. durch
Blockaden von Veranstaltungen, dem Einsammeln von Wahlpropaganda und
Plakaten sowie zum Tausch von NPD-Plakaten gegen Freigetränken
auf der Subversiv Party. Als erste Reaktion auf die staatlichen Repressionsmaßnahmen
demonstrierten am nächsten Tag:
rund 200 AntifaschistInnen unter dem Motto "Gegen Repression -
Linke Politik verteidigen!" von der Polizeiwache in der Brunnenstraße
zum S-Bhf Hackescher Markt. Presseerklärung und weitere Informationen
bei antifa.de.
Siehe auch Bericht bei Indymedia
26. August, Berlin
plataforma
presents: !STAY! FESTIVAL AGAINST DEPORTATION im YAAM am Ostbahnhof.
Programm: 17h outdoor radio-feature (Hörspiel) "Asyl für
Anfänger", 19h Theaterstück der Gruppe "Rabenschwarz"
(www.forumtheater-rabenschwarz.de), 22h openair cinema "In this
World" OmeU R:M.Winterbottom. Concert CMD-Allstars featering Cramone.
Party with DJ's (Hip Hop / Reggae Dancehall)
24. August,
Berlin
Das vor
wenigen Wochen geräumte Hausprojekt aus der Yorckstr. 59 steht
schon wieder vor einer möglichen Räumung. Nachdem sie im leer
stehenden ehemaligen Sozialamt im Haus Bethanien durch die Besetzung
am 11.6. eine vorübergehende Bleibe gefunden haben, versucht nun
die Bezirksbürgermeisterin mit Unterstützung der Berliner
PDS und in Allianz mit der SPD, dem Hausprojekt den Garaus zu machen.
Erklärung
der Exil-Yorck59 bei Indymedia
20. August,
Wunsiedel
NS-Verherrlichung
stoppen! Kein nationalsozialistischer Rudolf-Hess-Gedenkmarsch in Wunsiedel.
Am 20.8.2005 wollen wieder Tausende Nazis im bayrischen Wunsiedel aufmarschieren.
Während in den letzten Jahren antifaschistischer Protest nur gering
war, sollen wir in diesem Jahr unübersehbar sein. Deshalb werden
aus der gesamten Bundesrepublik und aus anderen Ländern Antifas
mit Bussen nach Wunsiedel fahren - aus Berlin mindestens 3 Busse. (Quelle:
Stressfaktor)
11. August, Oderbruch
Genfeld
über Nacht weitgehend zerstört. Am 31. Juli fanden die Proteste
gegen den Anbau genmanipulierter Pflanzen ihren bisherigen Höhepunkt.
In Brandenburg gab es ein Aktionscamp und den Versuch in einer öffentlich
angekündigten "Aktion Zivilen Ungehorsams": Ein Gen-Mais-Acker
sollte "freiwillig selbst befreit" werden. Selbst ein von
massiven Übergriffen überschatteter Polizeieinsatz (mehr als
80 Gewahrsamnahmen, Hundebiß, Gefangennahme eines Journalisten)
konnte die teilweise Zerstörung des Ackers nicht verhindern (vgl.
http://www.gendreck-weg.de).
Angesichts von Polizeigewalt und Repression haben einige der Gen-Gegner
jetzt offensichtlich ihre Strategie geändert. Das legt jedenfalls
die Form der Aktion "Bio für alle statt Gendreck-Profite für
Wenige" nahe, wie sie in der vergangenen Nacht stattfand. Ein 7,5
Hektar großes Feld im Oderbruch mit genmanipuliertem Mais des
Monsanto-Konzerns wurde weitgehend zerstört. (Quelle:
Indymedia).
11. August, Wendland
Prekär
Camp: Hausdurchsuchung wegen Website. Seit heute morgen läuft im
Wendland eine Hausdurchsuchung wegen angeblichem Aufruf zu Strafttaten
auf der Internetseite http://prekaer-camp.org,
der Internetseite, die für das seit dem letzten Wochenende im Wendland
(bei Lüchow) stattfindende Prekär Camp wirbt. Die Polizei
erschien gegen 8 Uhr auf dem Camp und teilte einer Aktivistin mit, dass
in ihrem Haus gerade eine Hausdurchsuchung stattfinden würde. Die
Durchsuchung richtet sich gegen zwei AktivistInnen aus Tollendorf im
Wendland. Der Vorwurf richtet sich gegen den Domainanmelder der Webseite,
dem die Polizei vorwirft für "Yomango"- Aktionen geworben
zu haben. Die Polizei ist zur Zeit mit etwa 30 BeamtInnen vor Ort und
hat mehrere Computer und Kisten mit Materialien beschlagnahmt. Etwa
15 UnterstützerInnen sind ebenfalls vor Ort. (Quelle: Indymedia)
update
zur Hausdurchsuchung (Quelle: Indymedia)
5. -13.
August, Berlin
"whatever
your gender may be if you feel like a lady be part of ladyfest".
Zum dritten Mal findet dieses Jahr Anfang August das Ladyfest in Berlin
statt. Es werden wieder workshops angeboten, Filme gezeigt und es wird
Ausstellungen an verschiedenen Orten geben. Als Anlaufstelle für
die gesamte Zeit des Festivals steht die ladyfest-cafe-homebase im Größenwahn,
Kinzigstrasse 9, in der Zeit von 13.00 - 19.00 Uhr zur Verfügung.
Am Donnerstag, 11.8.2005 gibt es im Größenwahn, Kinzigstrasse
9, ein open stage für unbekannte Mädchen- und Frauenbands.
Am letzten Tag, den 13.8.2005 gibt es ein Symposium über post-
bis popfeministische Kunst, danach glitzert es bei der großen
Abschlussgala im Statthaus Böcklerpark mit verschiedenen liveacts
und DJs. (Quelle: Stressfaktor)
Weitere Informationen unter ladyfest.net/
JuIi
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31. Juli,
Hohenstein in Brandenburg
In aller
Öffentlichkeit und doch fast unbemerkt von ihr hat auf deutschen
Feldern der kommerzielle Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen
begonnen.... Die Aktion "Gendreck
weg" rief auf zu einer "Freiwilligen Feldbefreiung"
am 31. Juli. Das Feld mit Monsanto-Genmais liegt ausgerechnet im Naturpark
Märkische Schweiz, 25 km vor Berlin. Rund 300 Gentechnik-Gegnerinnen
kamen und versuchten an den Polizeisperren vorbei zum Genfeld zu kommen.
Eine
Bilderseite
30. Juli, Solidarität mit dem labournet
Am Dienstag,
dem 05.07.2005 wurde zeitgleich gegen 06:30 Uhr eine Hausdurchsuchung
bei Mag Wompel (verantwortliche Chefredakteurin), Wolfgang Schaumberg
(Vorstandsvorsitzender des Trägervereins) und Ralf Pandorf (Redaktion
und Vorstand), alle wohnhaft in Bochum, durchgeführt. Es wurden sämtliche
Computer (Laptops, Server, Ersatzgeräte), viele CD-ROMs, Disketten
und Teile des archivierten Schriftverkehrs beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft
hat mittlerweile zwar die Rechner herausgegeben, aber immer noch nicht
die viel sensibleren Ordner. Das labournet braucht unsere Unterstützung!
Schickt Proteste an Staatsanwaltschaft und das Gericht.
Spendet
auf das Konto von labournet.de e.V., Postbank Dortmund, BLZ: 44010046,
Kto.-Nr.: 263 526 467. Mehr
Informationen
21. Juli - 27. Juli, Brandenburg
Das "Barnimer
Aktionsbündnis gegen Gentechnik" ruft auf zu einer Radtour durch
den Osten Brandenburgs, der zur Zeit größten Anbauregion genmanipulierter
Pflanzen in Deutschland. Auf 7 Feldern werden insgesamt 123 ha Bt-Mais
angebaut. Die Tour beginnt am 21. Juli und geht direkt zu diesen Feldern.
Das Bündnis will außerdem die anbauenden Landwirte und Firmen
aufsuchen und in den umliegenden Dörfern und Städten auf
die Problematik aufmerksam machen.
Siehe auch
das Video: "Vorsicht
Genmais!". Weitere
Informationen.
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18. Juli,
Berlin
Farbimpressionen
aus Südindien. Der zweite und dritte Teil des Foto- und Reiseberichts
von Otto Göpfert durch Kerala und Tamil Nadu. (siehe auch Teil
1 über Nordindien weiter unten). Teil
2 der Fotoserie.
Teil
3 der Fotoserie
17. Juli, Berlin, U-Bhf.
Eberswalder Strasse
Aktionstag gegen Rassismus. "Schwarze Jugendliche" haben
im Szenecafé "An einem Sonntag im August" in der Kastanienallee
im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg seit kurzem Hausverbot. Dagegen hat
sich im Kiez ein Protestbündnis "Nie wieder Sonntag" gegründet,
das am 17. Juli einen ganztägigen Aktionstag (10.00 bis 22.00 Uhr)
gegen Rassismus vor dem Café angekündigt hat. Mit Kundgebung,
Percussion, Vokü, DJanes und vielem mehr. Ab 16.00 Uhr Demo im Kiez.
Weitere Infos bei indymedia
oder unter www.nie-wieder-sonntag.tk.
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15. Juli,
Berlin
Seit über
30 Jahren macht der Siebdrucker, Fotograf und Reiseschriftsteller Otto
Göpfert (71) in Indien, Südostasien und Lateinamerika beeindruckende
und zeitlose Portraits von Menschen in Alltagssituationen. 1972 gründete
er die Göpfert-Handpresse in Berlin-Kreuzberg, in der er bis vor
einigen Jahren seine Reise- und Fotobücher im Siebdruck herstellte.
Die neueren Bücher liegen nur gebunden als Ansichtsexemplare vor,
wirkliche Raritäten. In zwei Fotoberichten stellten wir seine Reisen
1998 durch Vietnam und 1999 nach Südchina auf die Insel Hainan vor.
Wir freuen uns, hier nun einen weiteren dreiteiligen Foto- und Reisebericht
Otto Göpferts mit jeweils rund 100 Bildern zeigen zu können:
Farbimpressionen aus Indien - 1991 bis 1993. Teil
1 der Fotoserie.
9. Juli,
Berlin, 10.30 Uhr S-Bhf. Ahrensfelde
Nazidemo
in Marzahn stoppen! Am 09.07.2005 will die NPD durch Marzahn marschieren.
Der Treffpunkt der Nazis wird 11 Uhr Märkische Allee/Havemannstraße
direkt am S-Bhf. Ahrensfelde (S7) sein. Eine Gegenkundgebung ist am vorderen
Ausgang des S-Bhf. Ahrensfelde angemeldet.
Treffpunkt
10.30 Uhr. Mehr
Informationen
6.-8. Juli, G8-Gipfel in Großbritannien
2005 kommen
die G8 wieder nach Großbritannien...Vom 6.-8. Juli wird ihr Gipfel
stattfinden im Gleneagles Hotel in Perthshire, Schottland (ca. 60km nördlich
von Edinburgh). Während dieser Zeit sollen verschiedene Aktionen
stattfinden, vor Ort und weltweit. Seit dem Sommer 2003 sind Leute dabei,
darüber zu diskutieren, wie Widerstand gegen diesen Gipfel aussehen
kann. Ein Netzwerk aus lokalen Gruppen und Einzelpersonen hat sich gebildet,
das sich Dissent!Network
nennt. Mehr
Informationen. More
information in english.
5. Juli, Bochum
Schock fürs Labournet! Am Dienstag, dem 05.07.2005 wurde zeitgleich
gegen 06:30 Uhr eine Hausdurchsuchung bei Mag Wompel (verantwortliche
Chefredakteurin), Wolfgang Schaumberg (Vorstandsvorsitzender des Trägervereins)
und Ralf Pandorf (Redaktion und Vorstand), alle wohnhaft in Bochum, durchgeführt.
Es wurden sämtliche Computer (Laptops, Server, Ersatzgeräte),
viele CD-ROMs, Disketten und Teile des archivierten Schriftverkehrs beschlagnahmt.
mehr
bei nadir und bei Labournet
Ganz schnell muss die Infrastruktur wieder aufgebaut werden. Solidarität
ist jetzt gefordert - vor allem materielle Solidarität: labournet.de
e.V., Postbank Dortmund, BLZ: 44010046, Kto.-Nr.: 263 526 467
Juni
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18. Juni,
15 Uhr, Hauptbahnhof Magdeburg
Zur Zeit
läuft erneut ein §129a-Verfahren gegen einen Genossen aus Magdeburg,
der bereits vor zwei Jahren vor Gericht stand. Ein weiterer ehemals Angeklagter
sitzt erneut in Haft: jetzt in Beugehaft, weil er als Zeuge die Aussage
verweigert hatte.
Zur Unterstützung der Magdeburg-Gefangenen und Angeklagten gibt es
am Samstag, den 18. Juni 2005 eine bundesweite Antirepressions-Demo. Unterstützt
die von Repression betroffenen, mobilisiert in Euren Städten und
Regionen und kommt zur Demo! Dem angeklagten Daniel drohen zwei Jahre
Haft! (Quelle: Stressfaktor).
Hier gibt es weitere
Infos...
15. Juni, 12 Uhr, Berlin
Am Mittwoch morgen gab es erneut Verhandlungen mit Bezirks- Grünen,
SPD und PDS. Dabei wurde das gestrige Ultimatum an die BethanienbesetzerInnen
für heute 12 Uhr zurückgezogen. Jetzt kann die Yorck 59 das
Bethanien erstmal für eine weitere Woche zwischennutzen. Die Zukunft
des Projekts soll als nächstes Thema sein auf der BVV kommenden Dienstag.
Yorck59 bleibt! Fotos
der Besetzung.
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12. Juni,
Brandenburg
Kaffeefahrt mal anders. Lamadecken und Kochtöpfe, die selbst kochen,
gab es leider nicht für die TeilnehmerInnen einer Busfahrt am 12.
Juni 2005 des Barnimer
Aktionsbündnis gegen Gentechnik. Dafür gab es Felder zu
bestaunen, auf denen im April gentechnisch veränderter Mais ausgebracht
wurde. Seit diesem Jahr dürfen erstmals gentechnisch veränderte
Pflanzen kommerziell in der BRD angebaut werden. Hierbei handelt es sich
bisher um den Genmais BT810 der Firma Monsanto. Der BT-Mais bildet ein
Gift, dass den Maiszünsler, einen Maisschädling, tötet.
Eine Übersichtskarte
der Genfelder in Brandenburg gibt es auf der Website des Barnimer
Aktionsbündnis, die auch diesen Bericht geschrieben haben. Ein Video
über die Bustour zu den genetisch veränderten Maisfeldern
seht ihr hier.
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10.-12.
Juni, Mariannenplatz Kreuzberg
Zum zweiten Mal verwandelten Straßentheaterkünstler- und Gruppen
aus aller Welt für drei Tage den Mariannenplatz in Kreuzberg und
die Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg in offene Theaterschauplätze.
"Berlin lacht" - eine
Fotoseite
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11. Juni,
Berlin,Yorck59 - das Bethanien
ist besetzt
Seit Sa,
den 11.6.'05 15.59 Uhr halten die ehemaligen BewohnerInnen und UnterstützerInnen
der Yorck59 das Haus Bethanien am Mariannenplatz (Berlin-Kreuzberg) besetzt.
Das Haus soll zwischenzeitlich als Ersatzstandort dienen, bis entschieden
ist, ob sie dort bleiben können oder ein anderes Ersatzobjekt für
das Hausprojekt Yorck59 bezugsfertig ist. Die leerstehenden Gebäudeteile
bieten gute Voraussetzungen für eine sofortige, mittel- oder langfristige
Nutzung: Wohnräume, Projekt- und Veranstaltungsräume; Büroräume
für die politischen Initiativen (Antirassistische Initiative, Angolanische
Antimilitaristische Menschenrechtsorganisation, Flüchtlingsorganisationen
u.a.).Eine
Bilderseite
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9. Juni,
Berlin,Abschiebeknast Grünau
Am 9. Juni
2005 gab es erneut eine Demonstration von der S-Bahnstation Berlin-Spindlersfeld
zum Abschiebeknast Grünau. Etwa 150 bis 200 Menschen demonstrierten
gegen die Bedingungen im Lager, gegen die Abschiebepraxis und zeichneten
sich solidarisch mit den verbliebenen Hungerstreikenden.Eine
Bilderseite
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6. Juni,
Berlin
Yorckstraße
59 im Morgengrauen geräumt. In der Mobilisierung zu den Anti-IWF-Aktionen
des Herbstes 1988 begann die Geschichte des Hausprojektes Yorckstraße
59 in Berlin-Kreuzberg. Seit diesen bewegten Tagen gehört das
Projekt zur linksradikalen Szene Berlins, was sich auch am Tag Y beeindruckend
auf der Straße und im Haus erkennen ließ. Am 6. Juni 2005
morgens um 4.30 Uhr begann die Räumung der Yorckstr. 59 in Berlin
und dauerte über sieben Stunden an. Im Laufe des Tages gab es in
mehreren Städten Solidaritätsaktionen, in Berlin gab es spontane
Straßenblockaden, am Abend eine Demonstration mit rund 2500 Menschen
und eine kurzfristige Hausbesetzung in der Oranienstraße 40. Die
Räumung des Hauses bedeutet kein Ende des Hausprojektes Yorck59,
so die Stimmung auf dem Plenum nach der Räumung: "Wir sitzen
nicht auf der Straße. Wir sind jetzt in Bewegung!" Eine
Bilderseite
3.-5. Juni, Berlin
"Für
den 3. bis 5. Juni planen wir eine Gruppe von Leuten aus verschiedenen
linken Zusammenhängen in Berlin einen Kongress über die
Entstehung der sozialrevolutionären Bewegung Ende der 60er Jahre
und die daraus hervorgegangene Stadtguerilla wobei vor allem die
Geschichte der Bewegung 2. Juni beleuchtet werden soll. Für
den Kongress in bewegung bleiben haben wir verschiedene ReferentInnen
die an den Auseinandersetzungen in den 60er und 70er Jahren beteiligt
waren eingeladen. Das Ganze wird in Berlin im Clash (Mehringhof | Gneisenaustraße
2a | U Mehringdamm) stattfinden und ist als eine Reihe von Podien, Vorträgen
und Filmen geplant. Darüber hinaus wird es eine Ausstellung geben.
Im Anschluss der Veranstaltung am Freitag wollen wir eine Party machen.
Sowohl der Kongress als auch die Party werden nix kosten Spenden
sind aber natürlich willkommen. Freitag 3. Juni 2005 | 19 Uhr im
Clash Samstag 4. Juni 2005 | 14 Uhr im Clash Sonntag 5. Juni 2005 | 14
Uhr im Clash." Mehr
Informationen.
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Mai
30.5. Dresden/Rossendorf
nach Ahaus
Wie aus
gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, sollen 6 Castor-LKWs
am nächsten Montag, 30. Mai, gegen 10 Uhr aus dem Zwischenlager
Dresden-Rossendorf abfahren. Die Ankunft in Ahaus ist nach 600 km Autobahn
und gut 15 Stunden Fahrtzeit gegen 1 Uhr nachts in der Nacht zum 31.
Mai geplant! Weitere Infos unter www.nixfaehrtmehr.de
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30.5. Mai Berlin
Am Montag
den 30 Mai haben UnterstützerInnen des Projekts Yorck59 erneut
das Kreuzberger Rathaus besetzt, um auf die Dringlichkeit einer politischen
Lösung und die Verhinderung der für den 6.6. angekündigten
Räumung hinzuweisen. Mit Sofa und Zimmerpflanzen ist eine Delegation
der Yorck59, begleitet von UnterstützerInnen ins Rathaus umgezogen:
von der Yorckstr. 59 in die 4-11. Die neuen RathausbewohnerInnen fordern
konkrete Schritte von Seiten der PolitikerInnen auf Landes- und Bezirksebene
für eine politische Lösung, um eine Räumung des Projekts
zu verhindern. Bilder
und ein Bericht
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25. Mai, Ambazonia,
french Cameroon
Seit dem
27. April 2005 sind Studenten in Buea (Ambazonien in französisch
Kamerun) im Streik. Am 28. April wollten paramilitärische Polizeikräfte
den Streik niederschlagen und erschossen dabei zwei Studenten. Heute,
am 25. Mai wurde während eines Sitzstreikes wiederum ein Student
getötet und sechs weitere schwer verletzt. Die Polizeikräfte
setzte dabei Waffen ein, die sie laut Kamerunischem Gesetz eigentlich
nicht verwenden darf. Bilder
und ein Bericht über die Ereignisse (englisch)
24. Mai, Berlin
Im Herbst
2000 schlossen sich afrodeutsche Musiker zusammen unter dem Namen "Brothers
Keepers". Den Anlass bildete für sie der von Dessauer Neonazis
verübte Mord an Alberto Adriano, einem Deutschen mosambikanischer
Herkunft, im Juni 2000. Ihre damalige Single "Adriano
(Letzte Warnung)" attackierte den rechten Alltagsterror und ging
unter die Haut. Lange hat mensch von den "Brothers Keepers",
die mit ihrer Musik zahlreiche antirassistische Veranstaltungen unterstützt
haben, nichts mehr gehört. Jetzt haben sie eine neue Single "Bereit"
(Realplayer) und das Album "Am I My Brother's Keeper?" herausgegeben
und sind am 24. Mai auch in der Columbiahalle in Berlin zu sehen.
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23. Mai, Berlin
Während
sich Bürger, Politiker und Anti-Graffiti-Spezialisten zusammentun,
um "Schmierfinken" den Garaus zu machen, bleiben Street Art,
Graffiti, und Stencils eine vielbeliebte, kreative Widerstandsform gegen
die "Ruhe, Sauberkeit und Ordnung"-Gesellschaft. Eine
Foto-Kollektion aus drei Jahren Streetart
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18.
Mai, Magdeburg
Am 18.05.
demonstrierten 150 Menschen anlässlich des einjährigen Todestages
des Sudanesen John Williams durch Magdeburgs Innenstadt. Sie forderten
die sofortige und ersatzlose Schließung des Abschiebelagers Halberstadt.
Von der Karawanegruppe Halle erhielten wir folgenden Bericht
und Fotos.
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17.-19. Mai 2001/2005
Berlin
Im Mai 2001
war der Schlossplatz in Berlin-Mitte drei Tage lang ungewöhnliches
Domizil für Flüchtlinge und UnterstützerInnen - umgeben
von Bühne, Volksküche und Infoständen entstand eine kleine
Zeltstadt mitten auf der sonst von Touristen belebten Flaniermeile "Unter
den Linden". Flüchtlinge, die sonst zumeist in abgelegenen Heimen
leben müssen, konnten sich Schritt für Schritt den Platz erobern
und die Residenzpflicht praktisch unterlaufen. Anläßlich des
vierten Jahrestages des Events gibt es jetzt die Wanderausstellung "Freedom
of Movement" mit 120 Bildern von Omer Fadl, Mylene Teixeira und Christian
Sommerfeldt über die Aktionstage zu sehen. Zur
Fotoausstellung.
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14.Mai Yorck
59 verteidigen - Demonstration
Am
Samstag abends fand eine Demonstration gegen die drohende Räumung
der Yorckstraße 59 statt. Nach einem Konzert auf dem Heinrichplatz
startete die Demo gegen 19.30 Uhr und führte mit ein paar Schleifen
bis zur Yorck 59.
Trotz Regen beteiligten sich über 600 Menschen. Der Räumungstermin
des linken Wohn-, Polit-, und Kulturprojektes in der Yorckstr. 59 wurde
mittlerweile vom 30. Mai (06.00 Uhr) auf 6. Juni (05.00 Uhr) verschoben.
Eine
Bilderseite
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13.-15. Mai 2005
(Pfingsten), Berlin
Karneval
bei 14°. Eine farbenfrohe und laute Karawane zog am Pfingstsonntag
unbeirrt von Regen und Kälte durch die Straßen der Stadtteile
Neukölln und Kreuzberg. 4.500 Akteure aus rund 80 Ländern präsentierten
sich zum 10mal beim Karneval der Kulturen in vielfältigen musikalischen
und tänzerischen Formen hunderttausenden Zuschauern.
Eine Bilderseite
10.-28. Mai, Thüringen
Vom 10.
bis zum 28. Mai findet in verschiedenen Städten Thüringens
eine "FORST FILM TOUR" statt. Gezeigt wird der Film "Forst",
der auf dem Filmfestival in Graz/ Österreich "diagonal05"
den Preis für den besten Dokumentarfilm erhielt. Der Film zeigt
den Kampf der Flüchtlinge und ihren Protest gegen Isolation und
Ausgrenzung in den Wäldern.
Tour Stationen:
Jena 10.05.05/ Café Wagner, Arnstadt 12.05.05/ P20, Eisenberg
18.05.05/ Wasserturm, Erfurt 21.05.05/ Offene Arbeit, Weimar 27.05.05/
Mon Ami und Weimar 28.05.05/Bauhaus-Uni. Die Tour wird von Diskussionen,
Ausstellungen, Percussion und Konzerten sowie einer internationalen
Kulturnacht am 27.05.05 in Weimar (Mon Ami) begleitet. Mehr Informationen
auf der Website von The
Voice Forum.
10. Mai, Berlin, Druzbar, Yorckstr. 59, HH 2. Stock, Berlin
Oury Jalloh:
Die Geschichte eines Todes. Diskussionsveranstaltung der Antirassistischen
Initiative Berlin + Soli-Vokü mit Mouktar Bah (Vertreter der Familie
Jalloh) und Regina Götz (Anwältin der Familie Jalloh). Essen:
ab 19 Uhr, Diskussionsbeginn: 20 Uhr. Informationen
zum Tode Oury Jalloh.
9. Mai und 14. Mai, Berlin
UnterstützerInnen des Kreuzberger Haus- und Wohnprojekts Yorck
59 haben heute (9. Mai) um 16.30 Uhr die Landeszentralen
der SPD und PDS besetzt und wollen diese erst wieder verlassen, wenn
sie konkrete Signale im Hinblick auf eine politische Lösung seitens
des Senats bekommen. Dem Projekt wurde inzwischen mit dem 30. Mai ein
konkreter Räumungstermin angekündigt. Am Di, den 10.5. 2005
wird um 11 Uhr eine Pressekonferenz in der Landeszentrale der SPD stattfinden.
Am Sa, den 14. Mai findet ab 18 Uhr vom Heinrichplatz eine Solidaritätsdemo
zur Yorck 59 statt. Yok Quetschenpower spielt keine Geige, aber sein altes
Ufolied. "Auf die Plätze, Straßen, los! - yorck59
verteidigen!"
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8. Mai, Berlin
Als die
faschistische Wehrmacht am 8. Mai 1945 - vor 60 Jahren - kapitulieren
musste, war dies für all jene Menschen, deren Länder von den
Deutschen besetzt und mit unvorstellbarem Terror überzogen worden
waren, ein Tag der Freude und der Befreiung. Annähernd 10000 antifaschistische
DemonstratInnen zogen am 8. Mai 2005, dem 60. Jahrestag der Befreiung
vom Faschismus, vom Bertold Brecht Platz zum Alexanderplatz, um den für
Nachmittags angesetzten Aufmarsch von rund 2000 Neofaschisten zu verhindern.
Der Alexanderplatz war weiträumig durch Polizei mit Wasserwerfern
und Räumpanzern abgesperrt. Ein Durchdringen zur Kundgebung der Nazis
war unmöglich, jedoch blockierten tausende die geplante Route der
NPD-Demo. Es war offensichtlich, dass die Polizeiführung keinen politischen
Auftrag hatte, den Weg für die Nazis freizumachen. Nach stundenlangem
Warten kapitulierten die Faschisten und verschwanden unter Polizeischutz
mit der S-Bahn. Eine
Bilderseite
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7. Mai, Berlin,
12:00 S-Bahnhof Spindlersfeld
Aus Solidarität mit 17 Hungerstreikenden zogen am 7. Mai 2005 rund
200 Menschen vom S- Bahnhof Spindlersfeld in Berlin Köpenick zum
Berliner Abschiebeknast Grünau. Seit dem 18. April verweigern die
Gefangenen jegliche Nahrungsaufnahme, um sich gegen die »unmenschliche
Behandlung« in dem Gefängnis zu wehren. Sie protestieren gegen
lange Haftzeiten ohne Entscheidung und gegen schlechte Behandlung und
Übergriffe durch Polizeibeamte. Eine
Bilderseite.
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1. Mai, Berlin
In diesem
Jahr wurde die traditionelle revolutionäre 1. Mai-Demonstration von
den AnmelderInnen abgesagt, weil die gewünschte Demonstrationroute
durch die Oranienstraße und den Kiez nicht genehmigt wurde. Hintergrund
war jedoch auch, das sich das autonome und antifaschistische 1. Mai-Spektrum
an verschiedenen Events beteiligen wollte. Rund 4000 Menschen blockierten
in Leipzig massiv eine Demonstration von rund 1000 Neonazis, in Hamburg
beteiligten sich zahlreiche BerlinerInnen an der "Euro-Mayday-Demonstration".
In Berlin zogen am Nachmittag rund 500 Menschen aus Solidarität mit
der von Räumung bedrohten Yorck 59 von dort in den Waldekiez. Die
orthodox kommunistisch orientierten Gruppierungen begannen ihre Demonstration
wie üblich um 13 Uhr vom Oranienplatz. Im Outfit von Darth Vader
("Star Wars") celebrierten am Abend des 1. Mai vermummte Polizei-
und BGS-Einheiten ihre sogenannten "Deeskalationsstrategien".
Gegen 21 Uhr postierten sich kleinere Trüppchen rund um den Heinrichplatz
und wirkten wie bestellt und nicht abgeholt. Fast zwei Stunden bestimmte
eine seltsame Atmosphäre das andauernde MyFest. Während die
meisten FestbesucherInnen die aufgebotenen Einheiten schlicht ignorierten
und weiterfeierten, warteten andere irgendwie auf den Startschuß
- nur das sich dieses Jahr keiner so richtig zuständig fühlte
ihn abzugeben. Gegen 22.30 Uhr ergriffen dann die ersten Polizeieinheiten
beherzt die Initiative und schubsten sich mehrmals durch die tanzende
Menge vor dem "SO 36". Dafür ernteten sie die erwarteten
vereinzelten Flaschenwürfe, die von den im Hintergrund wartenden
Eingreiftrupps zuerst sorgfältig dokumentiert wurden und anschließend
mit gezieltem Herausgreifen der ÜbeltäterInnen verfolgt wurden.
Eine Bilderseite
April
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28. April, Berlin
Arantxa
Aldunzin Gorriti, 42 Jahre, besuchte für drei Wochen das Umbruch
bildarchiv, um hier ein Praktikum zu machen. Während dieser Zeit
dokumentierte sie die Aktivitäten des kurdischen Frauenvereins
"Dest-Dan" ("die Hand reichen") und begleitete fotografisch
die Kurdin Sibel T., die aufgrund politischer Verfolgung in der Türkei
nach Deutschland kam, um hier ein neues Leben zu beginnen. Die Ergebnisse
ihrer Fotorecherche seht ihr hier.
Bilderseite
Frauenverein "Dest-Dan"
Sibel
T. - eine kurdische Frau in Berlin
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23. April, Frankfurt/Oder
Hausbesetzung
in Frankfurt/Oder. Einen ausgesprochen guten Geschmack bewies eine Gruppe
von rund 40 linken Jugendlichen, die am Sonnabend in der Wieckestraße
in Frankfurt/Oder (Brandenburg) eine Villa besetzten. Das Haus liegt
keine 500 Meter von der deutsch-polnischen Grenze entfernt an der Ecke
zur Rosa-Luxemburg-Straße und soll als "Soziales Zentrum"
genutzt werden. Eine
Bilderseite
23. April - 1. Mai
Auch in
diesem Jahr wird es unter dem Label "Maisteine 2005 - Für
ein Ende der Bescheidenheit" vom 23. April bis zum 1.Mai vielfältige
Aktionen gegen soziale Ausgrenzung in den unterschiedlichen gesellschaftlichen
Bereichen geben. Protestiert wird gegen die Fahrpreiserhöhungen
bei der BVG ebenso wie gegen die miesen Arbeitsbedingungen bei Lidl,
die Verdrängung von Menschen mit geringem Einkommen aus den Stadtteilen,
Studiengebühren, Ein-Euro-Jobs und die Hartz IV-Gesetze. Auftakt
ist am 23.4. um 16.00 Uhr mit einer Kundgebung "Gegen soziale Ausgrenzung
Die Vereinzelung überwinden" am Boxhagener Platz (Friedrichshain).
Das Programm der
Mai-Steine. (Quelle: Stressfaktor).
Fotos:
BVG-Aktion, Festbankett
auf dem Hermannplatz
9. April, Berlin-Mitte, Köpi, Köpenicker Str. 137
Soli-Party
mit Konzert und DJs Querbeet: "Einmal im Leben pünktlich sein"
für Anwalts- und Prozeßkosten. Worum geht's? Am 24. April
2004 demonstrierten etwa 250 Leute mit 100 Lkws aus 63 Orten Deutschlands,
sowie aus Frankreich, Belgien, Holland und der Schweiz mit ihren mobilen
Wohnungen für den Erhalt von Wagenplätzen und für die
Akzeptanz des Wagenlebens als eigenständige Wohnform. Unter dem
Motto "Einmal im Leben pünktlich sein" war binnen 7 Minuten
die St. Pauli Hafenstrasse mit über Wohn -LKWs und Wagen zugeparkt.
Geplant war eine große gemeinsame Aktion, um auf die sich bundesweit
zuspitzende Situation von Wagenplätzen aufmerksam zu machen. Fast
ein Jahr danach versucht nun die Justiz die Teilnehmer der Aktion zu
hohen Geldstrafen zu verdonnern. 48 Menschen sind wegen Nötigung
angeklagt. Die Strafbefehle wurden auf 1000 - 1500 Euro pro Person festgesetzt.
Weitere
Informationen'
7. April, Berlin, 14 Uhr Mauerpark
"Graffiti ist kein Verbrechen". [solid]36
ruft auf zur Demonstration gegen einen parallel stattfindenden "Anti-Graffiti-Kongress".
Worum gehts: "Etwa 200 TeilnehmerInnen treffen sich am 7. April
in Berlin zu einem Internationalen Anti-Graffiti-Kongress.
Die illustre Runde aus Sicherheitspolitikern, Immobiliengesellschaftern
und Polizeibeamten verschiedener Länder begreift sich als Teil
einer weltweiten Anti-Graffiti-Bewegung und will unter anderem einen
Preis an die Graffiti-freiste-Schule Berlins verleihen. Doch hauptsächlich
werden sich die aus den USA, Skandinavien, England, Belgien und Deutschland
angereisten Law&Order-Liebhaber damit beschäftigen, die angebliche
Verharmlosung des gesellschaftlichen Problems Graffiti durch Politik
und Medien zu bejammern und härtere Strafen für Sprayer,
mehr Videoüberwachung, Altersbeschränkung beim Spraydosenkauf
und andere unangenehme Sachen zu fordern. Schirmherr der Veranstaltung
ist der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit, der den Graffiti-Hassern
für ihren Kongress das Rote Rathaus zur Verfügung stellt.
Eingeladen zu diesem Gala-Event reaktionärer Innenpolitik hat der
Verein noffitie.V.." (
Aufruf für die Demonstration)
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6. April, Lagos
in Nigeria und Mamfe in Ambazonia (Ex-Britisch-Kamerun)
Durch Afrika, die Kamera in der Hand. Im Aufgang des 21. Jahrhunderts
wird die Geschichte Afrikas mit so vielen Gigabytes negativer Information
erzählt, so daß die Schönheit des Kontinents und die
alltäglichen Verbesserungen in den ständigen Tsunamis negativer
Berichterstattung untergehen.
Ein Indymediaaktivist läuft durch die Straßen, die Kamera in
der Hand und sendet uns Bilder. Der erste Aufenthalt ist in Lagos, der
Wirtschaftshauptstadt von Nigeria und einer der größten Städte
der Welt. Weiter geht's nach Mamfe in Ambazonia (ehemals Britisch-Kamerun)
Eine
Bilderseite
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2. April, europaweit
"Freedom
of Movement - Right to stay!" lautet das Motto des zweiten europäischen
Aktionstages, der beim letzten Europäischen Sozialforum im September
2004 in London beschlossen wurde. Bereits im Jahr zuvor gab es in rund
50 europäischen Städten parallele Protestaktionen und Demonstrationen,
die sich gegen die jeweiligen Flüchtlings-Lager und Abschiebeknäste
richteten. Am 2. April 2005 werden die Proteste fortgeführt. Rechtzeitig
für die heisse Phase der Mobilisierung ist ein neuer Film fertig
geworden, der den internationalen Widerstand gegen Flüchtlingslager
und Abschiebegefängnisse in den Mittelpunkt rückt. "No
Lager - Nowhere", deutsch/englisch, 39 Minuten, Berlin 2005. Hier
eine Filmvorschau.
In Deutschland demonstrierten rund 200 Menschen, vorwiegend Flüchtlinge,
zur Ausländerbehörde in Senftenberg und zum zwölf Kilometer
entfernten Internierungslager in Bahnsdorf (Landkreis Oberspreewald-Lausitz
in Brandenburg). Einige private Sicherheitskräfte, die versuchten,
die Tore des Lagers geschlossen zu halten, hatten nicht die geringste
Chance, als immer mehr Anti-Lager-AktivistInnen vorwärtsstürmten....und
die ganze Demonstration einschliesslich des Lautsprecherwagens konnte
auf das Gelände. Eine
Bilderseite
März
30. März,
worldwideweb
Nach vier
Jahren: Am 14. Juni 2005 steht die Online-Demonstration gegen Lufthansa
von 2001 vor Gericht. Parallel zu deren Jahreshauptversammlung am 20.06.2001
hatten sich 13.000 Menschen am Protest gegen die routiniert vollzogene
Abschiebungspraxis der Lufthansa beteiligt. Zeitweise war durch die
vielen Zugriffe die Lufthansa-Seite gar nicht oder nur schwer zu erreichen.
Im Dezember 2004 erhob die Staatsanwaltschaft Frankfurt nach über
drei Jahren Ermittlungsarbeit Anklage gegen den Anmelder der Libertad!-Domains
www.libertad.de und www.sooderso.de . Angeklagt wurde als "Nötigung"
und "öffentliche Aufforderung zu Straftaten" der Aufruf
und die Beteiligung an der ersten größeren Demonstration
im deutschsprachigen Internet. Das Amtsgericht Frankfurt hat diese Anklage
jetzt zugelassen. Libertad! und der Beschuldigte wollen den anstehenden
Prozess nutzen, erneut die Abschiebepraxis und die Beteiligung von Fluggesellschaften
öffentlich zu thematisieren. Dazu können sie Unterstützung
und Spenden gut gebrauchen. Spendenkonto: Förderverein Libertad!
e.V., KNr: 80 200 68 300, GLS Gemeinschaftsbank eG - (BLZ 430 609 67),
Zweck: Online-Demo Presseerklärung
von Libertad
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28. März,
Berlin
"Walter geht - Yorck 59 bleibt!" - Eine halbe Stunde zierte
die Siegessäule ein 30 Meter langes Unterstützungs-Transparent
für die Yorck 59. Bilder.
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26. März,
Dessau
Am 7. Januar kam der 21jährige Oury Jalloh auf einem Polizeirevier
in Dessau (Sachsen-Anhalt) unter immer noch ungeklärten Umständen
ums Leben. Zu seinem Gedenken versammelten sich am 26. März 2005
rund 200 Menschen. Im Anschluß an eine Trauerfeier auf dem Dessauer
Zentralfriedhof formierte sich eine Spontandemonstration. zu dem Polizeirevier
und demonstrierten gegen die Vertuschung der Todesumstände. Eine
Bilderseite
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26. März,
Berlin, 15.00 Uhr, Berlin ab Proskauerstr./Ecke Rigaerstr.
Am Samstag,
den 26. März '05 demonstrierten etwa 600 - 1000 Menschen durch
Friedrichshain und Kreuzberg für den Erhalt und die Erkämpfung
von Freiräumen, gegen Kontrolle und Überwachung. Ein Anlaß
war auch die aktuelle Räumungsbedrohung der Yorckstraße 59
und die Gefährdung anderer Projekte wie dem "Schwarzen Kanal"
und der "Offenen Uni Berlin". Eine
Bilderseite.
25. März, Berlin, ab 22 Uhr im Zielona Gora, Grünberger Str.
73, F-Hain
"Solidaridad
von Puri". Prozesskosten-Party für Autonome Antifaschistin
aus Barcelona mit Infos zum Verfahren gegen Puri, ab 23 Uhr Musik.
24.03.2005 - 28.03.2005, Berlin Eiszeit Kino, Premieren im Yaam, Pfefferberg
und im Kino International
Internationales
Graffiti & Hip Hop Filmfestival Berlin. Aktuell erscheinen die Themen
Graffitiwriting und Hip Hop erstaunlich oft im Medium Film. Doch schon
seit Jahren engagieren sich Graffitiwriter und Hip-Hop-Aktivisten vor
und hinter der Kamera. Das Filmfestival "Rhythm of the Line"
vereint erstmals die verschiedenen stilistischen und künstlerischen
Ausprägungen von filmischen Bildern, die den Schwerpunkt Writing
und Graffiti, aber auch Breakdance und Hip-Hop-Musik zum Thema haben.
Im Programm, das alle Formate von 35mm bis DV präsentiert, werden
die Wurzeln der Subkultur in New York oder Paris ergründet, die Graffitiszene
an den verschiedensten Orten der Welt dokumentiert und Meilensteine ihrer
Geschichte veranschaulicht. Wie ein Zug bewegt sich das Festival durch
bunte Landschaften und auf Gleisen, die parallel nebeneinander herlaufen:
Graffitiwriting und Film. (das
Programm und mehr bei: Rhythm
of the Line)
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23. März,
Berlin
Agnes Manka, 19 Jahre,
aus Viernheim bei Mannheim besuchte das Umbruch-Bildarchiv für eine
Woche um ein Praktikum zu machen. Dazu begab sie sich in den Berliner
Untergrund auf der Suche nach "fotografischem Weidwerk". Was
dabei herausgekommen ist, seht ihr hier. Eine
Bilderseite.
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17./18. März,
Berlin
Am Do, den
17. März besetzten rund 100 Freunde und BewohnerInnen der Yorckstraße
59 und der Wagenburg "Schwarzer Kanal" das Rathaus Kreuzberg/Friedrichshain
in Berlin. Von Innensentor Körting forderten sie einen Räumungsstop
für die Yorck 59 und andere gefährdete Projekte. UnterstützerInnen
seilten sich vom Dach des Bezirksamtes ab und brachten ein 60 qm großes
Transparent an: "Räumung ist keine Privatsache - her mit der
politischen Lösung! Yorck59 bleibt!" Eine
Bilderseite.
13. März, Berlin, 18 Uhr im "Clash", Mehringhof, Gneisenaustr.
2, Berlin-Kreuzberg
"Querköpfe"
- Veranstaltung. Das Video: "Querköpfe
- das andere Zuhause der Helga Freytag" wird gezeigt, es gibt
Live-Musik aus Kreuzberg und Infostände zur aktuellen Situation in
der Yorckstraße 59, zu "Anders Arbeiten" und Umbruch.
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8. März,
Berlin
Die Yorck 59 kommt ins Kino. Wie verarbeitet der Polizist Mertens
sein Trauma, das er bei der 14 Jahre zurück liegenden Räumung
der Yorckstraße 59 erlitten hat? Diese Zukunftsvision, die dem armen
Menschen hoffentlich erspart bleibt, gibt es demnächst in einem professionell
gemachten Filmclip in Berliner Off-Kinos zu sehen. Produzent/innen sind
Frauke Hehl (workstation-berlin e.V.) und Florian Hülsey vom ak kraak
videokollektiv berlin. Zum
Trailer.
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5. März,
Berlin
Ein breites Bündnis aus Parteien, Frauen- und MigrantInnenorganisationen
sowie Antigewaltprojekten rief für Samstag, den 5. März 2005
zu einer Demonstration unter dem Motto "NEIN zu Gewalt an Frauen"
auf. Anlass war der Mord an der 23-jährigen Hatun Sürücü
die vor 4 Wochen auf offener Straße mutmaßlich von ihren Brüdern
erschossen wurde. Eine
Bilderseite
2. März, Indymedia/Italien
Fluggäste verhindern Abschiebung. Der sizilianische Anthropologe
Franco La Cecla hatte sich geweigert im Flugzeug zu bleiben während
ein sans papier in den Kongo abgeschoben werden sollte. Nun erwartet
ihn ein Prozeß. Ein bewegender Bericht bei indymedia.
Februar
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25. Februar,
Brandenburg
Genstandorte
in Brandenburg endlich bekannt. Ab April sollen 22 Genfelder mit Gen-verändertem
Mais der Firma Monsanto angebaut werden. Allerdings haben die Bauern
noch die Möglichkeit, von ihrem Tun bis zur Aussaat abzulassen,
aber dann müßten KritikerInnen ihnen das auch nahelegen.
Das Barnimer Aktionsbündnis gegen Gentechnik weiß, wo die
Felder sind, und Ihr auch, wenn ihr auf ihre website www.dosto.de/gengruppe
schaut. Die Idee ist, daß sich Leute zu kleineren Ausflugsgruppen
zusammentun, und wenn es wieder wärmer wird, vor Ort auftauchen,
nix großartiges tun - vielleicht nen Schild anbringen: Vorsicht,
GENFELD oder so - das spricht sich dann schon rum. Da ja auch viele
Bauern das blöd finden, kann das aussichtsreich sein...
24.-27. Februar, Berlin
"15
Jahre Köpi". Mehrere Tage Haus-Soliparty in der Köpenicker
Straße 137 mit Konzerten, Kino, Theater, Cabaret, Assibar, Gallery,
Food, KomaF (Laster und Hänger Nacht)m Tekkno... mehr
Infos
23. Februar, Berlin, 16.00-20.00 Uhr Mollstr./Prenzlauer Allee (Prenzlauerberg)
"Am
23. Februar ist der 75. Todestag des SA-Sturmführers Horst Wessel.
Dieser war am Ende der Weimarer Republik eine der zentralen Figuren
der Nationalsozialisten im Kampf um den "roten" Friedrichshain
in Berlin und wurde am 14. Januar 1930 bei einer Milieustreitigkeit
vom Rotfrontkämpfer Albecht Höhler (KPD) in seiner damaligen
Wohnung in der Großen Frankfurter Straße 63 (heute Karl-Marx-Allee)
mit den Worten "Du weißt ja wofür" angeschossen.
Ein paar Wochen später starb er dann im St. Jospeh Krankenhaus
(heute Krankenhaus Friedrichshain) an einer Blutvergiftung, da er nach
dem Schuss nicht sofort von dem jüdischen Arzt Dr. Selo behandelt
werden wollte. Grund genug für heutige Neonazis Wessel als "glühenden
Idealisten" zu stilisieren und seit Mitte der neunziger Jahre durch
Plakate und sog. "Horst-Wessel-Aktionswochen" zu gedenken.
In den letzten drei Jahren haben verschiedene linke Gruppen dieses Gedenken
am Grab Wessels auf dem St-Nicolai-Friedhof (Prenzlauer Allee/Mollstr.)
unterbunden, und werden es auch 2005 wieder tun. Kommt zur Kundgebung:
Horst Wessel Gedenken verhindern!" Quelle:
Antifa Friedrichshain
22. Februar, Berlin, 11 Uhr A6-Laden in der Adalbertstr. 6 in Kreuzberg
1-Euro-Job-
Spaziergang. Wir haben eine fröhliche Tradition der Berliner Arbeitlosen
und Taugenichtse wieder aufgegriffen. Seit Januar 2005 treffen wir uns
regelmässig zu gemeinsamen Spaziergängen, bei denen wir Dinge
tun, die sich alleine niemand traut: Ämter inspizieren, Kantinen
und Restaurants testen, 1-Euro-Sklaven auf der Arbeit besuchen und dabei
auch gleich mal im Büro des Chefs vorbeischauen... (Quelle:
Stressfaktor)
12. Februar,
Berlin, 22 Uhr, Zielona Gora, Grünberger Straße 73
"Time
to mov(i)e". Filmpremiere: "No Lager - Nowhere". Eine
Film Ko-Produktion mit beeindruckendem Material von Flüchtlingslagern
und Widerstandsaktionen aus acht Ländern. Der Film soll zur Mobilisierung
für den 2. April - einem europaweiten Aktionstag gegen Abschiebelager
- dienen.
Am Samstag wird er das erste Mal gezeigt und wir würden uns freuen,
wenn ihr dabei sein könntet. Der Film wird um 22 Uhr gezeigt, danach
gibt's eine Party. Mit den Einnahmen vom Fest wird gleichzeitig die Arbeit
von Umbruch unterstützt.
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5. Februar,
Berlin
Yorck 59
bleibt. "Kreuzberger Chaoten besuchen Charlottenburger Vermieter".
Unter diesem Motto führte am 5. Februar '05 eine Demonstration mit
etwa 500 TeilnehmerInnen bei strahlendem Sonnenschein und klirrender Kälte
zu den Geschäftssitzen von Marc Walter, Mommsenstr. 9, und Gregor
Marweld, Kantstr.134. Eine
Bilderseite.
29. Januar - 5. Februar, Berlin
Am 1. und 2.
Februar 2005 kommen anlässlich der Wintertagung des "Deutschen
Atomforum e.V." im Berliner "Maritim"-Hotel Interessensvertreter
aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen, um unter dem Motto
"Plädoyer für einen vernünftigen Energiemix"
zu beraten, wie in Zukunft das Produkt Atomstrom am verträglichsten
zu verkaufen ist. Zu diesem Anlaß soll es am 29. und 30. Januar
im Drugstore und in der Offenen Uni einen Anti-Atom-Kongreß
geben und eine Widerstandswoche
in Berlin. Weitere
Informationen.
Januar
15. Januar,
Magdeburg, 10 Uhr Hauptbahnhof
Neonazigruppen
wollen einen "Trauermarsch" durch Magdeburg veranstalten, zu
dem Neonazis aus ganz Deutschland erwartet werden. Anlass ist der 60.Jahrestag
der Bombardierung Magdeburgs durch die Alliierten im 2. Weltkrieg. Zahlreiche
antifaschistische Gruppen mobilisieren zu einer Gegendemonstration: "Gegen
den deutschen Opfermythos. Geschichtsrevisionismus bekämpfen!"
Weitere Informationen.
Antifa-Treffpunkt für Berlin ist an diesem Tage um 07.30 Uhr der
Bahnhof Alexanderplatz (Zugabfahrt ist um 08.0)
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24.12.04.bis
06.01.05
Neues aus
der Yorckstraße 59. Seit dem 23. Dezember 2004 haben die Schikanen
seitens des Hausverwalters Marweld eine weitere Steigerung erfahren. In
der Nacht vom 23. auf den 24.12.2004 wurde in die 2. und 3. Etage eingebrochen,
wo u.a. die Druzbar stattfindet und die ARI ihr Büro hat. An jeweils
beiden Eingängen wurden Mauern hochgezogen und die Etagen durch ein
Schreiben an den Türen als 'Büro Malermeister Lampert' betitelt.
Die Polizei weigerte sich Anzeige aufzunehmen
Als die
BewohnerInnen nach Absprache mit ihren AnwältInnen die Räume
wieder öffneten, rief der angebliche neue Mieter Lampert die Polizei,
die in Begleitung von Marweld anrückte und nach längerer Diskussion
die Schlösser ohne Einverständnis der BewohnerInnen auswechselte.
Am Rande des Geschehens schlug der in Rage geratene Marweld einem Hausbewohner
ins Gesicht.
Zum
Video
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3. Januar
Am ersten
Arbeitstag im neuen Jahr gab es in rund 80 Städten Protestaktionen,
Blockaden und Besetzungen von Arbeitsagenturen. In Berlin blockierten
rund 500 Hartz-GegnerInnen die Arbeitsagentur in der Müllerstraße
im Wedding. "Wir wollen die Nötigung und Beschneidung unseres
Lebens anhalten und einen Raum schaffen für den Ausdruck unserer
Ängste, unserer Wut und unserer eigenen Vorstellungen von einem würdigen
Leben." Eine
Bilderseite
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