Dezember
31. Dezember, Berlin, 23.15 Uhr, U-Bhf. Turmstrasse (Moabit)
"Für
eine Gesellschaft ohne Knäste!" Wie in den vergangenen Jahren
wird es auch dieses Jahr wieder eine Sylvester-Demonstration zum Knast
in Moabit geben. Treffpunkt ist am U-Bhf. Turmstrasse.
16. Dezember, Berlin, 14 Uhr, Rosenthaler Platz
Seit über
einem Jahr spielte sich in Berlin eine Provinzposse sondergleichen ab.
Der Außenbezirk Spandau, der sich immer gerne von Berlin abgrenzt,
hielt als einziger Bezirk an dem rassistischen System der Sachleistungsauszahlungen
fest. Jetzt ist es soweit, das rassistische Chipkartensystem der Firma
Sodexho ist in Berlin gekippt. Die Firma verlängert den zum 31.1.2007
noch mit dem Bezirk Spandau laufenden Vertrag nicht mehr. Sechs Jahre
haben die Chipkartenini
und andere Gruppen kontinuierlich gegen das Chipkartensystem Aktionen
durchgeführt. Ein Grund für sie zu feiern, auch wenn staatlicher
und alltäglicher Rassismus weiterhin eine Konstante in Berlin für
MigrantInnen ist und sie diesen deshalb in den Mittelpunkt ihrer Kundgebung
stellen. Weitere
Infos
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14. Dezember,
Honduras - Berlin
Neue Folge
Fotoreihe G8. Seit mehr als 25 Jahren zieht es Erika Harzer (53) immer
wieder nach Mittelamerika. In den 80er Jahren waren es vor allem Projekte
der Solidaritätsbewegung, die sie zu Reisen und längeren Aufenthalten
in Nicaragua und El Salvador bewegten. Nach der "Befriedung"
der Region, der Wahlniederlage der Sandinisten 1990 und den Friedensabkommen
von Guatemala und El Salvador, unternahm sie noch mehrere Reisen mit unterschiedlichen
Arbeitsaufträgen in die Region, bevor sie mit ihrem Partner und Sohn
1997 für 5 Jahre nach Honduras zog. In diesen 5 Jahren entstanden
bei vielen Reisen durchs Land, bei alltäglichen Begegnungen und bei
den Filmarbeiten zum Dokumentarfilm "Adelante Muchachas" die
Fotos der hier zusammengestellten Fotoberichte. Zu
den Bildergalerien.
9. Dezember, Berlin, Kundgebungen gegen Nazi-Aufmarsch | 10.30 Uhr | S-Schöneweide
Seit vier
Jahren marschieren Berliner Neonazis Anfang Dezember in Treptow-Köpenick
für ein "nationales Jugendzentrum". In diesem Jahr ist
ihr Aufmarsch für den 9.12.06 geplant. Die Antifa ruft zu einer Kundgebung
auf. Der Aufmarsch soll um 11 Uhr vom S-Bhf Schöneweide quer durch
Johannisthal nach Rudow führen. Ein Bündnis aus Initiativen,
Vereinen, Parteien und Antifa-Gruppen ruft zu einer zentralen Kundgebung
um 10.30 Uhr ebenfalls am S-Bhf. Schöneweide auf. Neben einem Bühnenprogramm
gibt es aktuelle Infos zum Stand der Nazidemo. Desweiteren gibt es drei
dezentrale Kundgebungen: Sterndamm/Grossberliner Damm, Sterndamm/Südostallee
und Sterndamm/Königsheideweg (gegenüber vom Kino Astra). Quelle
und mehr Infos: antifa.de
November
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25. November,
Berlin, 14 Uhr U-Bhf. Samariterstraße
Am 25. November
fand in Berlin eine antifaschistische Gedenkdemonstration statt unter
dem Motto "Wir sind gekommen um zu bleiben. Für eine alternative
Jugendkultur". Über 1000 Menschen beteiligten sich an der Demonstration
für den vor vierzehn Jahren auf dem U-Bahnhof Samariterstraße
ermordeten Antifaschisten Silvio Meier. Sie startete um 14.00 Uhr am U-Bahnhof
Samariterstraße und zog in den Nachbarbezirk Lichtenberg. Der Weitlingkiez
ist eine der Hochburgen des Berliner Neonazismus. Seit September 2006
sitzen drei Abgeordnete der NPD im lokalen Bezirksparlament. Ein
Fotobericht von der Mahnwache und Demonstration für Silvio.
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18. November,
Halbe
Rund 10.000
Menschen demonstrierten am 18. November 2006 in Brandenburg gegen Neonazi-Aufmärsche.
Allein auf Deutschlands größtem Soldatenfriedhof in Halbe südlich
von Berlin versammelten sich nach Angaben der Veranstalter mehr als 8.000
Teilnehmer zu einem "Tag der Demokraten". Dieser richtete sich
gegen ein ursprünglich in Halbe anlässlich des Volkstrauertages
geplantes "Heldengedenken" von Neonazis. Eine
Bilderseite.
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10. November,
Frankreich/Wendland
Am Abend
des 10. November startete der zehnte Transport mit zwölf Castor-Behältern
aus dem französischen La Hague Richtung Zwischenlager Gorleben. Auch
dieses Mal - im dreißigsten Widerstandsjahr im Wendland - verlief
der Castortransport alles andere als routinemäßig. Eine
Fotoseite.
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8. November,
Berlin/Houston
Justice for Janitors. Solidaritätsaktion in Berlin. Etwa 50 Leute
nahmen an einem lautstarken Rundgang für in Houston/Texas streikenden
Reinigungskräfte teil. Sie besuchten am Pariser Platz das Gebäude
der DZ-Bank und das Regent-Hotel am Gendarmenmarkt sowie die Berliner
Niederlassung des Houstoner Immobilienriesen Hines, dem u.a. die beiden
genannten Häuser in Berlin gehören. Beteiligt waren GewerkschafterInnen
und soziale AktivistInnen aus Berlin, Australien, den USA und England.
Seit dem 23. Oktober streiken mehrere Tausend GebäudereinigerInnen
in Houston für bessere Löhne und eine Krankenversicherung. Bilder
und ein Video.
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4. November,
Berlin, 14 Uhr Breitscheidplatz/Zoo
Solidarität mit der Bevölkerung in Oaxaca! Was im Mai als
Arbeitskampf von Lehrer und Lehrerinnen für höhere Löhne
und bessere Arbeitsbedingungen begonnen hatte, hat sich inzwischen zu
einer Revolte entwickelt, die den gesamten Bundesstaat Oaxaca erfasst.
Seit dem 27. Oktober versuchen Truppen der mexikanischen Bundespolizei,
Proteste in der Bevölkerung der Touristenstadt Oaxaca gewaltsam niederzuschlagen.
Im Zuge der Angriffe, die sich am Wochenende fortsetzten, wurden mehrere
Menschen getötet, darunter der Indymedia-Aktivist Brad Will und der
Fotograf des Milenio Diario Oswaldo Ramírez. In den vergangenen
Tagen fanden weltweit Protest-
und Trauerkundgebungen statt. In Berlin demonstrierten am 1.11. rund
150 Menschen vor der mexikanischen Botschaft (Fotobericht),
am Samstag gab es ab 14 Uhr eine weitere Solidaritätsdemonstration.
Fotobericht.
Weitere Informationen bei Indymedia,
einen aktuellen Newsticker bei chiapas.ch
Oktober
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27. Oktober,
Berlin, ab 19.30 Uhr, Versammlungsraum Mehringhof, Gneisenaustraße
2a
Veranstaltung
vom Buchladen Schwarze Risse: "Bewegte Untergrundbuchvorstellung
mit Drogen und Musik. Agit 883 - Bewegung, Revolte, Untergrund in Westberlin
1969-72, Assoziation A"
Mehr Infos.
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24. Oktober,
Griechenland, Kykladen
Seit über
30 Jahren macht der Siebdrucker, Fotograf und Reiseschriftsteller Otto
Göpfert (72) in Indien, Südostasien und Lateinamerika beeindruckende
und zeitlose Portraits von Menschen in Alltagssituationen. In bisherigen
Fotoberichten stellten wir seine Reisen durch Vietnam, Südchina,
durch Südindien und Guatemala vor. Hier nun eine zweiteilige Reihe
über die Kykladen in Griechenland: "Menschen von den Inseln".
Zur Bildgalerie
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21. Oktober,
Berlin
Rund 220 000 Menschen
haben in Berlin, Stuttgart, Dortmund, München, Frankfurt/Main gegen
Sozialabbau protestiert. In Berlin versammelten sich laut DGB (Deutscher
Gewerkschaftsbund) 80000 Menschen vor dem Brandenburger Tor. Der DGB hatte
sich das Motto "Das geht besser! Aber nicht allein!" ausgesucht,
soziale Initiativen und Bündnisse setzten ein "Das geht nur
ganz anders" dagegen. In Berlin beteiligten sich mindestens 7000
Menschen an einer Bündnis-Demonstration vom Alexanderplatz. Eine
Fotoseite.
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21. Oktober,
Berlin
Am 21.10.06
veranstalten Neonazis in Berlin einen Aufmarsch vor der Haftanstalt in
Berlin-Tegel. Dort sitzt der Sänger der Nazi-Band "Landser"
Michael Regener. Der wegen "Volksverhetzung" und "Bildung
einer kriminellen Vereinigung" verurteilte Regener gilt innerhalb
der Neonazi-Bewegung als Kultfigur, die Musik von "Landser"
ist nicht nur in der Nazi-Szene verbreitet. Anmelder des Aufmarsch war
die Berliner NPD. Diesem Treiben wollten sich mehrere hundert Antifaschisten
entgegenstellen, was leider nur begrenzt gelang. Ein
Bericht.
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7. Oktober,
internationaler Aktionstag
Am 7. Oktober
'06 werden zeitgleich in über 50 Städten, von Athen bis London,
von Warschau bis Malaga, tausende Menschen gegen das europäische
Migrationsregime auf die Straße gehen. Dies ist bereits der dritte
Aktionstag, in dem sich antirassistische Initiativen europa- und dieses
Jahr auch afrikaweit vernetzen und organisieren. Anläßlich
des Jahrestages der Erstürmung der spanischen Exklaven Ceuta und
Melilla von hunderten von Flüchtlingen soll mit dem Aktionstag der
Forderung nach Bewegungsfreiheit und Bleiberecht Nachdruck verliehen werden.
Er richtet sich weiterhin gegen die Aberkennung von Rechten, gegen die
Kriminalisierung von MigrantInnen und gegen alle Einwanderungskontrollen.
In Deutschland sind bislang in acht Städten Aktionen an diesem Tag
geplant, z.B. in Berlin am neu geplanten Ausreisezentrum
in der Motartstraße 101a. Ein Fotorückblick auf die Ereignisse
im Jahr 2005 in Melilla. Zur
Bildgalerie.
September
28. September, Berlin, 15 Uhr Jannowitzbrücke/bzw. Märkisches
Ufer
Das Büro
für medizinische Flüchtlingshilfe und der Flüchtlingsrat
Berlin feiern ihr 10 und 25jähriges Bestehen mit einer "Demo-Party"
auf der Spree. Um 15 Uhr geht es los zur rund dreistündigen Bootsrundfahrt
ab Jannowitzbrücke. Geplant sind u.a. eine Pressekonferenz auf dem
Boot sowie unterschiedliche Aktionen zum Thema: "Leben in der Illegalität".
Anmeldung unter www.buero-fluechtlingsrat-berlin.de
Eintritt/Spende: 5,- Euro.
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26. September,
Indien - Narmadatal
Neue Folge der Fotoreihe G8. Seit nunmehr 20 Jahren kämpfen AnwohnerInnen
des Narmadatals in Zentralindien gegen die Errichtung von Großstaudämmen
und um die Anerkennung ihrer traditionellen Bodenrechte. Ihre Vorfahren
haben diese Region entlang des Narmadaflusses besiedelt und urbar gemacht.
Über Generationen hinweg wurde ihr Leben und ihre Kultur mit der
Region verwoben, die ihnen auch die notwendigen Lebensgrundlagen liefert(e).
Heute geht es für die AnwohnerInnen darum, dieses Erbe gegenüber
gigantischen Megastaudämmen zu verteidigen oder zumindest für
deren Verlust eine Entschädigung zu bekommen. Eine
Bilderseite.
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23. September,
Hoyerswerda, 13
Uhr Neustädter Bahnhof
Anlässlich
des 15. Jahrestages rassistischer Pogrome in Hoyerswerda findet dort am
23. September 2006 eine antirassistische Demonstration statt. Im Jahr
1991 kam es im sächsischen Hoyerswerda zu den ersten Pogromen der
Nachkriegszeit. Die Welle der Ausschreitungen begann mit dem Überfall
einer Gruppe Neonazis auf vietnamesische Straßenhändler und
eskalierte in mehrtägigen Angriffen auf Wohnheime von Vertragsarbeitern
und Flüchtlingen. Die wenigen BürgerInnen, die sich gegen die
Angriffe stellten, fanden kein Gehör, zwei antifaschistische Demonstrationen
waren massiver Polizeirepression ausgesetzt. Bilder
von der Demonstration am 29. September 1991 in Hoyerswerda und der
Aufruf zur jetzigen Demo.
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23. September,
23.9. - 15.00 Uhr Frankfurter Tor
Unter den
Titeln "Kein Kiez für Nazis" und "Monotonie stinkt
- Vielfalt statt Einfalt" rief die Bürgerinitiative gegen Rechts
vom Straßenmusiker bis zur Rockband, von der Kitagruppe bis zum
Jongleur dazu auf, Courage zu zeigen und sich bei der Kiezpararde durch
Friedrichshain gegen rechtsextremes Gedankengut am 23. September 2006
zu beteiligen. Rund 2000-3000 AntifaschistInnen waren beim Umzug dabei.
Ein
Bildbericht
23. September, Potsdam, Kuze
(Hermann-Elflein-Str. 10, Potsdam) ab 21.00 Uhr
In diesem
Herbst wird Inforiot,
das Webportal für alternative Kultur und linke Politik im Land Brandenburg,
fünf Jahre alt. Um das zu feiern, gibt es eine Geburtstagsparty
mit viel Musik, Cocktails, Infos und Überraschungen. "Happy
Birthday" inforiot!
16. September, Berlin
Am 16. September
2006 - einen Tag vor den BVV-Wahlen - findet ein kostenloses Open-Air-Festival
unter dem Titel "Beats Against Fascism" im Lichtenberger Weitlingkiez
statt (Weitlingstr./ Münsterlandplatz). Los gehts um 14.00 Uhr mit
einer Podiumsdiskussion zum Thema "Rechtsextremismus und Gegenstrategien".
Ab 16.00 Uhr wird dann gerockt mit "ZSK" (Polit-Skatepunk),
"Pyranja" (HipHop), "Brainless Wankers" (Punkrock
mit Trompete), "Irie Revoltes" (Reggae) und "Rolando Random"
(Ska, Reggae, Beat).
(Quelle:
Stressfaktor)
mehr
Infos
14./15. September, Berlin, Schiller-Theater-Werkstatt Bismarckstr. 110
"Hier
Geblieben!" so heißt das GRIPS Theaterstück, das wieder
im Herbst 2006 vor der nächsten Innenministerkonferenz in Nürnberg
am 16. und 17. November durch Berlin und die Bundesrepublik tourt. Im
Rahmen der Kampagne Hier geblieben! Für ein Bleiberecht von Kindern,
Jugendlichen und deren Familien haben drei junge Autoren den authentischen
Fall der Schülerin Tanja Ristic nachgezeichnet. Erzählt wird
die Geschichte eines Mädchens, das im letzten Jahr aus dem Unterricht
geholt und zu ihrer Familie in Abschiebehaft gebracht wurde. Dem Einsatz
ihrer Klasse war es zu verdanken, daß die Abschiebung von Tanja
und ihrer Mutter bis heute nicht vollzogen wurde. Die Klasse wurde dafür
auch mit dem Mete-Eksi-Preis ausgezeichnet. Tanjas Geschichte steht exemplarisch
für die Situation von 200.000 sogenannten "Geduldeten"
Flüchtlingen in Deutschland. Das Stück ist u.a. zu sehen am
14.9. um 11 und 18 Uhr und am 15.9. um 11 Uhr jeweils im Schiller-Theater.
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13. September,
Berlin
"Was
tun gegen den Raubbau in der Bildung? Gegen Büchergeld und Studiengebühren,
gegen Lehrermangel und Schulschließungen, gegen fehlende Studien-
und Ausbildungsplätze? Die Antwort heißt: STREIK!"
Rund 7000 SchülerInnen folgten diesem Aufruf eines Aktionsbündnisses
"Bildungsblockaden einreißen" und demonstrierten am 13.
September 2006 lautstark und mit zahlreichen Transparenten vom Roten Rathaus
durch Berlin Mitte. Eine
Bilderseite
7. September, Dessau, Treffpunkt Berlin: 8.30 Uhr S- und U-Bhf. Friedrichstr.
Am 7.1.
2005 wurde Oury Jalloh von der Dessauer Polizei in "Schutzhaft"
genommen, wo er in einer Gewahrsamszelle - an Händen und Füßen
"fixiert" - qualvoll verbrannte. Der diensthabende Polizeihauptkommissar
reagierte nicht auf die Geräusche aus der Gegensprechanlage und schaltete
zweimal den Alarm des Rauchmelders aus, angeblich wegen häufiger
Fehlalarme. Die offizielle Version der Polizei: Selbstmord. Nach über
einem Jahr ist nun die Nebenklage zugelassen worden, während das
Gericht angekündigt hat, nicht vor September über die Eröffnung
des Hauptverfahrens entscheiden zu wollen. Es bedarf JETZT eines entschiedenen
öffentlichen Drucks, damit der Prozess endlich eröffnet und
mit der notwendigen kritischen Genauigkeit, Transparenz und Konsequenz
durchgeführt wird. Breake the Silence. Kundgebung und Aktionstag
mit Theater, Performance und Ausstellung vor dem Landgericht in Dessau.
5. September, Berlin
Revolte
Springen Straßenmusikkommando spielt mehrmals in Kreuzberg:
16 Uhr Admiralbrücke, 18 Uhr Görli vorm kaputten Brunnen und
20 Uhr vorm besetzten Bethanien. Bei Regen: 18 Uhr Oberbaumbrücke.
Am Mi, den 6.9. noch einmal um 20 Uhr bei der Wagenburg Laster und Hänger,
Revalerstraße.
2. September, Berlin
Am 2. September
2006 plant ein breites Bündnis aus Antifagruppen, Parteien, Gewerkschaften
und Initiativen eine Demonstration unter dem Motto: "Augen auf! Schaut
nicht weg! Rechte Strukturen aufdecken! im Berliner Süd-Osten.
Grund dafür sind die wachsenden rechten Strukturen in Treptow-Köpenick
und Neukölln und die damit verbundene Ausweitung von Angstzonen.
(Quelle: Stressfaktor)
Infos unter www.abso-berlin.tk
1.-10. September, Berlin
Die Autonome Antifa Prenzlauer Berg (AAPB) veranstaltet vom 1. bis zum
10. September eine Antifaschistische Aktionswoche im Prenzlauer Berg und
will damit auf Nazi-Strukturen aber auch die wachsende Yuppiisierung im
Kiez aufmerksam machen. Im Zuge unserer Aktionswoche wollen wir mit verschiedenen
Infoveranstaltungen und einer Podiumsdiskussion informieren, zum Diskutieren
anregen und uns austauschen.
Auftakt ist am 1. September mit einer Demonstration durch den Prenzlauer
Berg. Weiter wollen wir mit unterschiedlichen Events wie einem Umsonst-und-Draußen
Konzert (Parc-Music), dem antirassistischem Fußballturnier "Red-Kick"
und einem Skate- und Graffiti-Jam Jugendlichen im Bezirk zeigen, dass
es Alternativen zu Juppiiesierung und Rechtsextremismus geben kann. Mehr
Infos
August
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28. August, Guatemala
Seit über
30 Jahren macht der Siebdrucker, Fotograf und Reiseschriftsteller Otto
Göpfert (72) in Indien, Südostasien und Lateinamerika beeindruckende
und zeitlose Portraits von Menschen in Alltagssituationen. In bisherigen
Fotoberichten stellten wir seine Reisen durch Vietnam,
Südchina auf die
Insel Hainan und durch Südindien
vor. Hier nun eine sechsteilige Diaserie über Guatemala aus den Jahren
1980 und 1996. Bilder
ansehen.
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4.-13.
August, Anti-G8-Camp rund um Heiligendamm
Rund 500
Menschen beteiligten sich am Anti-G8-Camp 2006 im Ort Steinhagen in Mecklenburg-Vorpommern.
Das 10tägige Camp, das am 4. August startete, diente dem Austausch
und der Vorbereitung der Proteste gegen den G8-Gipfel im kommenden Jahr
in Heiligendamm. Neben zahlreichen Workshops, Diskussionen und Veranstaltungen
erkundeten die CamperInnen die Gegend rund um Heiligendamm, organisierten
Kundgebungen und Demonstrationen, z. B. eine antirassistische Demonstration
am 8. August in Rostock. Eine
Bilderseite
4.-13. August, Ladyfest Berlin 2006
Vom 4.-
13. August 2006 findet das 4. Ladyfest in Berlin statt. Das Anliegen von
Ladyfest ist es, die patriarchal-männliche Dominanz in Musik und
Kultur zu brechen, indem ein öffentlicher Raum für queere, transgender
und feministische Kultur geschaffen wird. Gleichzeitig soll mit dem DIY-Ansatz
(do it yourself) die Hierarchisierung in Kulturschaffende und Kulturkonsumierende
in Frage gestellt werden. Ladyfest versteht sich in der Tradition der
Riot Grrrl-Bewegung, die diesen Ansatz aus dem Punk entnommen hat. Innerhalb
der letzten fünf Jahre haben auf allen Kontinenten der Welt zusammen
über 80 Festivals stattgefunden, die sich zum Ladyfest-Netzwerk zählen.
(Quelle: Stressfaktor)
Weitere Informationen.
Juli
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27. Juli,
Berlin
Kinoclip gegen Zwangsumzüge. Mit einem Kinoclip will die Kampagne
gegen Zwangsumzüge betroffenen Alg2-EmpfängerInnen Mut machen
und Solidarität organisieren. Wer vom Jobcenter zum Auszug aus seiner
Wohnung gezwungen wird, kann sich in Berlin an die kostenlose Notruftelefonnummer
0800 27 27 27 8 wenden. Mit dem Trailer, der ab August in Berliner Kinos
zu sehen ist, soll zum einen die Notruftelefonnummer bekannt gemacht werden,
zum anderen geht es den MacherInnen um die Andeutung solidarischer Gegenwehr.
Kinoclip und Bericht
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25. Juli,
Kambodscha
Neue Folge der Fotoreihe G8. Beate F. und Michael K. besuchten im
Herbst 2005 Kambodscha, eines der ärmsten Länder der Welt. Sie
brachten sehr unterschiedliche Eindrücke mit zurück nach Deutschland.
Auf der einen Seite: touristische Attraktionen wie Kulturdenkmäler,
jahrtausendalte Tempel, Urwald und zauberhafte Landschaften - auf der
anderen Seite Menschen, die in zusammengezimmerten Hütten auf der
Mülldeponie leben. Diese zahlen dort mehr Geld für Miete als
im Zentrum der Stadt Phnom Penh. Begründung: Auf der Müllkippe
hätten 'sie direkten Zugang zu Rohstoffen'. Ein
Fotoreisebericht.
22. Juli, Berlin, Antifa-Demo, 16.00 Uhr U/S Lichtenberg, Ausgang Friedhof
Friedrichsfelde
In Berlin ist der Bezirk Lichtenberg nach wie vor die Hochburg des Neonazismus.
Der Kiez rund um die Weitlingstraße ist Rückzugsgebiet für
NPD, "Kameradschaften und Nazis aus dem Rocker-Milieu. Mit
den Kneipen "Kiste" und "Piccolo" sowie verschiedenen
Tattoo-Shops verfügen die Nazis über Lokalitäten, in denen
sie als Stammgäste zur gerngesehenden Kundschaft gehören. Die
Kampagne "Hol Dir den Kiez zurück!" soll den Nazis ihre
Räume streitig machen. Zudem gilt es, den Einzug der NPD bei den
Wahlen am 17.9. in die lokale BVV zu verhindern. Einen Tag vor den Wahlen,
am 16.9. wird es in Lichtenberg ein Openair-Konzert geben: umsonst, draußen
und mit viel Musik. (Quelle: Stressfaktor)
15.-17. Juli, St. Petersburg
Dieses Jahr wird der G8 vom 15. bis 17. Juli in Strelna, einem Vorort
von St. Petersburg, Russland stattfinden. Ab 8. Juli begannen Aktionen
und Gegengipfel. Die russischen Behörden reagierten mit zahlreichen
Verhaftungen und Durchsuchungen. Übersicht der geplanten Aktionen
gegen das Gipfeltreffen bei Indymedia.
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14. Juli,
San Sebastian, Baskenland
Am 24. März 2006 erklärte die ETA das Ende ihres bewaffneten
Kampfes, um damit "einen demokratischen Prozess im Baskenland in
Gang zu setzen", der die Rechte der Basken anerkennt und "für
die Zukunft sichert, das sich alle politischen Optionen entwickeln können".
An der Repression gegenüber vermeintlichen ETA-Angehörigen hat
sich dadurch bisher nichts geändert. 700 Basken und Baskinnen sind
in Spanien und Frankreich in Gefangenschaft. Sie erleiden Sonderbedingungen,
die unter dem Begriff "Antiterror Politik" laufen. Ihre Situation
wird zunehmend schlechter, zwanzig Gefangene sind bereits aufgrund der
harten Haftbedingungen gestorben. Mit Fotos der Inhaftierten und der Forderung:
"Menschenwürdige Bedingungen für baskische Gefangene"
versammeln sich jeden Freitag in San Sebastian Angehörige und Freunde
zu einer Demonstration durch die Innenstadt. Im Rahmen eines Praktikums
bei Umbruch Bildarchiv erstellte Arantxa Aldunzin Gorriti eine Fotodokumentation
über die Demonstration am 14. Juli 2006. Bildbericht.
14. Juli, Berlin, Kundgebungen vor der Deutschen Bank und vor Novalis
Der 14 Juli ist globaler Aktionstag, an dem viele Aktionen in Solidarität
mit den Protesten in St. Petersburg und zum G8-Treffen stattfinden. Im
Rahmen dessen finden zwei Kundgebungen statt, in Solidarität mit
den Adivasigemeinschaften in Kashipur und gegen den geplanten Bauxitabbau
in der Region. Kundgebung 10.30-12.30, Ort: Bürgersteig vor der Deutschen
Bank "Unter den Linden 13-15" (Die Deutsche Bank besitzt Anteile
an der Aktiengesellschaft Alcan (275,45 Mio Euro). 2. Kundgebung 14.00
- 15.00 vor Novelis in der Holzhauserstr. 96, 13 509 Berlin. Novelis ist
Tochterfirma von Alcan. Bringt Transparente, Musikinstrumente usw. mit.
(siehe auch: 27. Juni, Bildbericht
Kashipur - Indien)
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26. Juni/6.
Juli, Rathenow/Eisenhüttenstadt/Berlin
Ausländerbehörde
Rathenow in der Kritik. Ohne richterlichen Beschluß veranlaßt
ein Beamter Abschiebehaft für den togolesischen Flüchtling Abdoul-Marouf
Issa-Gobitaka. Aufgrund einer psychischen Erkrankung sowie einer chronischen
Hepatitis C ist die Abschiebehaft für diesen eine besondere Quälerei.
In einem Audio-Interview mit Umbruch Bildarchiv begründet Rechtsanwalt
Ulrich Klinggräff, warum er die Fax-Anordnung des Rathenower Sachbearbeiters
Wolf für "absolut rechtswidrig" hält. Audiointerview
und weitere Informationen.
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4. Juli,
Ecuador/Berlin
"Avispa
- die Wespe." Gonzalo Hugo Mendoza, Jahrgang 1934, ist einer der
bekanntesten und wohl auch schärfsten ecuadorianischen Karikaturisten.
Schon seit Anfang der 1950er Jahre zeichnet der in Cuenca geborene Maler
und Soziologe in Tageszeitungen und politischen Magazinen das Alltagsgeschehen
seines Landes und prangert mit Ironie und Witz die korrupten und ausbeuterischen
Verhältnisse in Ecuador an.
Für den Kurzfilm "La vuelta al sueño en 80 pesadillas"
(etwa: die Umrundung eines Traumes in 80 Alpträumen) malte Mendoza
die eindrucksvolle Bildergeschichte eines ecuadorianischen Migranten,
dessen Traum von Flucht in die "Freiheit" ein jähes Ende
findet. Bildergalerie
und Video
Juni
29. Juni, Berlin,
20 Uhr, Alevitisches Kulturzentrum Anadolu Alevileri Kültür
Merkezi, Waldemarstr. 20
Am 6. Juni
2006 hat die "Initiative Zukunft Bethanien" im Rahmen eines
BürgerInnenbegehrens beim Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg ca.
14.000 Unterschriften gegen die geplante Privatisierung des Bethanien-Hauptgebäudes
eingereicht. Ihre Ideen, was mit dem Bethanien passieren sollte, stellt
die Initiative heute abend auf einer Veranstaltung zur Diskussion: "EIN
NEUES KONZEPT FÜR DAS BETHANIEN". Auf dem Weg zu einem kulturellen,
künstlerischen, politischen, sozialen Zentrum von Unten. Mehr
Informationen.
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27. Juni,
Kashipur - Indien
Neue Folge
der Fotoreihe G8. In verschiedenen Ecken dieser Welt haben indigene Gemeinschaften
hunderte von Generationen lang ein freies und friedliches Leben geführt,
ohne sich selbst und ihre Umwelt zu zerstören, ein Leben als Teil
der Natur. Jetzt kämpfen sie um das, was von dieser Lebensweise übrig
ist, gegen die sog. Einkehr der Zivilisation zu verteidigen. Seit 13 Jahren
wehren sich Adivasis im ostindischen Kashipur gegen ein Bergbauprojekt
des Großkonzern UAIL. Das Bauxitabbauprojekt würde die Gewässer
in der Region vergiften, die Hügel- und Waldlandschaft zerstören
und den indigenen Gemeinschaften in der Region ihr traditionelles Leben
unmöglich machen. Eine
Bildergalerie über Alltag und Widerstand der Adivasis in Kashipur.
24. Juni, Berlin, ab 22 Uhr SupaMolly, Jessnerstr. 41, Nähe S- und
U-Bhf Frankfurter Allee
DO THE SKA
@ SUPAMOLLY. Soliparty für das Kontrollverluste-Festival 2006
mit VoodooMoon
*** [Ska-Reggae-Rocksteady] , EatLessBread *** [Ska] IFU *** [Ska-Punk]
+ "BlackStarLightning"[Ska-Reggae- Soundsystem] + "EasySkankingSoundsystem"[Ska-Reggae-Tones].
Das Kontrollverluste-Festival
2006 findet diesmal am 26.08. im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick
statt. Bereits im Vorfeld werden "Stolpersteine" verlegt, die
an Widerstandskämpfer erinnern, und es wird Infoveranstaltungen geben.
Beim Festival selbst sind Infostände, eine Ausstellung, Hüpfburg,
StreetArt Dj/ane-Zelte, viele Bands und noch einiges mehr. Laßt
euch überraschen und achtet auf Infos. Mehr
Infos und ein Video
vom Kulturschockfestival 2004.
20./21. Juni, Parchim
Am Dienstag und Mittwoch dieser Woche wurde vor dem Amtsgericht Parchim
in Mecklenburg der Prozess gegen A. C. Akubuo fortgesetzt. Der vom Regime
verfolgte 46-jährige Nigerianer kam 1993 in die BRD und beantragte
politisches Asyl. Seit langem ist er auch hier politisch aktiv und soll
nun kriminalisiert werden. Ein
Prozeßbericht.
18. Juni, Berlin,
19.30 Uhr, , Kato im U-Bhf »Schlesisches Tor«
1:1 für grundsätzliche sozial-politische Veränderungen
in Ecuador. Veranstaltung | Film | Fotos. In der Veranstaltung der Antifaschistischen
Linken Berlins wollen wir mit zwei kurzen Filmen und zahlreichen Fotos
die Situation in Ecuador vorstellen und im speziellen die Kämpfe
gegen die Schaffung der neuen Freihandelszone unter Führung der USA
(ALCA, TLC) beleuchten. Als Referent ist Boris Siebert, Journalist, Ethnologe
und Aktivist bei Indymedia Ecuador, eingeladen, der seit 1993 in Quito
lebt. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Berliner Bündnisses
Kick it! FIFA-WM ins Abseits stellen! (www.kickit-berlin.de)
statt.
17. Juni, Berlin,
15 Uhr S-Bhf. Greifswalder Straße
In Berlin-Weißensee
befindet sich die Anwaltskanzlei des bundesweit aktiven Neonazi-Anwalts
Wolfram Nahrath. Dieser ist seit Jahren Verteidiger für eine Vielzahl
von Nazis aus dem gesamten rechten Spektrum. Seine Kanzlei stellt ein
wichtiges Stück rechter Infrastruktur dar. Darum wird am 17. Juni
gegen die Nazi-Kanzlei in Weißensee auf die Straße gegangen!
Die Kanzlei ist umgezogen von der Berliner Allee 23 in die Bizetstraße
24. Die Antifa-Demo am 17.6. beginnt um 15.00 Uhr am S-Bhf. Greifswalder
Straße. Mehr
Infos
13. Juni, Berlin, Treffpunkt 13 Uhr S-BHF Köpenick
Am 13.Juni 2003 wurde der bekannte Graffiti-Künstler, Breakdancer,
Beatboxer und Rapper MAXIM alias Atilla Murat Aydin in Berlin Köpenick
von Werner P. ermordet. Drei Jahre nach diesem traumatischen Ergeigniss
ist MAXIM, der mit seinem sozialen Engagement den Jugendlichen Perspektiven
jenseits von Gewalt und Armut geben wollte, unvergessen. Deshalb wird
am Dienstag den 13. Juni 2006 in Berlin - Köpenick erstmals eine
Gedenkkundgebung für MAXIM unter dem Motto "MAXIM RIP - Gegen
Gewalt und Intoleranz" stattfinden. Mit verschiedenen kulturellen
und musikalischen Beiträgen soll an MAXIM erinnert sowie sein Leben
und Schaffen gewürdigt werden. Doch die Kundgebung soll auch als
Protest gegen rassisistische Zustände verstanden werden. A. Karasu,
Sprecher der Initiative "MAXIM" erklärt dazu: "Wir
wollen ein Zeichen setzen gegen den alltäglichen Rassismus, die Gewalt
und die Intoleranz die MAXIM das Leben gekostet hat. Wir wollen dagegen
protestieren das der Mörder von MAXIM von der deutschen Justiz freigesprochen
wurde und Haftentschädigung erhält. Wir wollen zeigen das wir
im Geiste von MAXIM und der Hip-Hop Kultur Weiterkämpfer werden."
Unterstützt wird die Kundgebung unter anderem von dem Bündniss
"Prograffiti"
und antirassistischen Intiativen. Mehr
Infos.
8. Juni, Berlin
World Cup
Racism Help Line - Selbstorganisierte Hilfe und Beratung bei rassistischen
Uebergriffen. Eine Initiative von Betroffenen und nichtstaatlichen Beratungsstellen
in Berlin und Brandenburg. Am 8. Juni wird im Raum Berlin/Brandenburg
eine 24 Stunden Notrufhotline fuer den gesamten Zeitraum der WM geschaltet.
Opfer von rassistischer und rechtsextremer Gewalt erhalten dort Hilfe.
Angeboten wird eine erste Beratung am Telefon in sechs verschiedenen Sprachen.
Bei Bedarf werden Betroffene an professionelle Opferberatungsstellen weitergeleitet.
Notrufnummern: Deutsch: 0160 5785085, Englisch: 0170 6094241, Spanisch:
0175 3715473, Franzoesisch: 0151 18939081, Portugiesisch: 0160 6097023,
Tuerkisch: 0170 6094258. Im Vorfeld der WM haben die alltaeglichen rassistischen
Angriffe mehr Gehoer gefunden. In der derzeitigen Debatte scheint es mehr
um den Imageschaden fuer Deutschland zu gehen als um eine tatsaechliche
Auseinandersetzung mit Rassismus und Hilfe fuer Betroffene. Die Erfahrungen
mit dem Umgang rassistischer Gewalt seitens der Polizei und anderer staatlicher
Organe, machen eine Alternative notwendig. Es ist dem ehrenamtlichen Engagement
vieler Einzelpersonen zu verdanken, dass dieses Projekt entstehen konnte.
Mehr Informationen
und coole
Links zum Thema WM 2006
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6. Juni,
Berlin, 18.00 Uhr, ab Rathaus Kreuzberg, Yorckstr. 4.
Vor einem
Jahr, am 6. Juni 2005, wurde das Hausprojekt Yorck59 geräumt, die
ehemaligen BewohnerInnen sind weiterhin in Bewegung. Mit einer Demo zogen
sie am Jahrestag, gemeinsam mit anderen Initiativen und gefährdeten
Projekten, durch Kreuzberg und zur noch immer leerstehenden Yorck59. Eine
Bilderseite. Am gleichen Tag wurden dem Bezirksamt Kreuzberg 14.000
Unterschriften, mehr als doppelt soviel wie nötig, für ein Bürgerbegehren
für die Zukunft des Bethaniens übergeben. Zumindest für
die Dauer des Bürgerbegehren müssen die Ex-Yorckies, jetzt Besetzer
des Bethaniens, keine Räumung befürchten.
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2.-5.
Juni, Berlin
Bei strahlendem
Sonnenschein fand an Pfingsten in Berlin zum elften Mal der Karneval der
Kulturen mit hunderttausenden ZuschauerInnen statt. Der Höhepunkt
des viertägigen Festes war der farbenfrohe und laute Umzug, der am
Sonntag durch Berlin-Kreuzberg zog. Die Karawane startete an der Hasenheide
am Hermannplatz, weiter ging es über den Südstern, Gneisenaustrasse
bis zur Yorckstrasse. Eine
Fotogalerie.
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3. Juni,
Berlin, 13 Uhr Alexanderplatz/Liebknechtstraße
Bundesweite
Großdemo gegen Massenentlassungen, Sozialabbau, innere Aufrüstung
und Krieg.
Das Beispiel der Bewegung für den Kündigungsschutz in Frankreich
zeigt uns, dass Erfolge gegen die neoliberalen Angriffe möglich sind,
wenn breite gesellschaftliche Verankerung und kämpferisch-entschlossenes
Vorgehen zusammenkommen. Trotz strömenden Regen kamen rund 15.000
Menschen zur Bündnisdemo gegen Sozialraub und Hartz IV am 3. Juni
in Berlin. Eine
Fotoseite.
Mai
25.-29. Mai,
Berlin, Technische Universität
Der 29.
Bundeskongress Internationalismus (BUKO 29) lädt ein zu einer Suche
nach Antworten auf herrschende Kontrolltechniken, -politiken und -strategien.
Wir wollen auf dem BUKO 29 gemeinsam diskutieren, wo und wie Kontrolle
funktioniert. Ist es nur die Kontrolle "von denen da oben",
oder funktioniert Kontrolle nicht auch "durch uns selbst"?
Was bedeutet es, auf herrschende Kontrollpolitiken zu antworten, sie
zurückzuweisen und vor allem: Wie sieht emanzipativer Widerstand
gegen Kontrolle aus, was bedeutet es, sich Kontrolle über das Leben
wieder anzueignen? Diesen Fragestellungen wollen wir uns in vier inhaltlichen
Foren widmen: Migration/Kolonialismus, Stadt/Sicherheit, Energie und
G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm.
Mehr
Informationen.
22. Mai, Berlin
Die Dokumentationsgruppe
der ARI hat die aktualisierte Auflage ihrer CD: Bundesdeutsche
Flüchtlingspolitik und ihre tödlichen Folgen (1993 bis 2005)
herausgegeben.
Ihr Resümee: "Über 4700 Einzelschicksale machen deutlich,
daß die Chance, in der BRD Schutz und Sicherheit zu finden gegen
Null läuft. Die Lebensbedingungen für Flüchtlinge sind
heute brutaler denn je." Die CD gibt es bei der ARI-Dokumentationsstelle
für 13 Euro plus Porto.
19.-21. Mai, Berlin, Mehringhof, Gneisenaustraße 2
Zum vierten
Mal finden vom 19. bis zum 21. Mai 2006 die Linken Buchtage Berlin statt,
veranstaltet vom Förderverein Netzwerk Selbsthilfe e.V. Über
40 Verlage und Zeitungen werden mit mehr als 30 Lesungen, Vorträgen
und Diskussionsveranstaltungen sowie einer Ausstellung den Mehringhof
hoffentlich zum Brodeln bringen. Weitere
Infos und Programm
20. Mai, online-demo
Am 1. Juli 2005 wurde ein Libertad!-Aktivist wegen der Online-Demo vom
20. Juni 2001 gegen die Deutsche Lufthansa AG verurteilt. Dieses Urteil
wurde mit Beschluss (1 Ss 319/05) vom 22. Mai 2006 durch das OLG Frankfurt
kassiert und der Angeklagte freigesprochen. Also doch: online protest
is not a crime! Mehr
bei Indymedia.
20. Mai,
Berlin, 15:00h Demonstration ab S-Bahnhof Köpenick
Neben Marzahn-Hellersdorf, Pankow, Lichtenberg und Treptow gehört
Köpenick zu den Bezirken Berlins, die nicht nur weit im Osten liegen,
sondern auch so einige Probleme mit rechtsextremen Strukturen haben.
Neben der Bundeszentrale der NPD befinden sich hier verschiedene Kneipen
mit rechtem Publikum, Geschäfte die Nazistuff vertreiben und natürlich
Rechtsextreme die hier wohnen und Übergiffe auf nichtrechte Menschen
begehen. Anlass genug für uns, um das mal wieder ins Blickfeld
der Öffentlichkeit zu rücken. Das wollen wir mit einer antifaschistsichen
Demonstration im Frühsommer in Köpenick verwirklichen. Neben
den Nazis von heute werden dabei auch historische Ereignisse thematisiert:
Zwangsarbeiterlager, Arisierungen jüdischer Geschäfte und
die Ermordnung von Kommunist_innen, Jüdinnen und Juden und allen
anderen Opfern der Nationalsozialisten. Mehr
Informationen.
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10. Mai,
Griechenland, Fotoreihe G8
Wahrscheinlich
wissen die meisten, dass die Apfelsinen, die in Deutschland zu kaufen
sind, hauptsächlich aus südlichen Ländern, wie z.B. Griechenland
importiert werden. Sicherlich sind alle diese Verbraucher den süßen
Geschmack von Orangen gewohnt. Aber leider ist es sehr wenigen bekannt,
unter welchen Bedingungen Apfelsinen hergestellt werden. Vielleicht würde
in diesem Fall auch ein bitterer Geschmack fühlbar sein.
Die Felder von Argolis auf der Peloponnes in Süd-Griechenland sind
das Gebiet mit der größten Orangen-Produktion in diesem Land.
Von den tausenden Tonnen, die da jährlich produziert werden, wird
ein hoher Anteil nach West- und Osteuropa exportiert. Die Ernte der Apfelsinen
ist gar nicht mechanisiert und findet jeden Winter von Oktober bis April
statt. Sie benötigt die Arbeit von Tausenden von Arbeitern. Sie wird
hauptsaechlich von jungen Flüchtlingen aus Afghanistan betrieben,
die in Griechenland Zuflucht vor dem Krieg und ethnischer Verfolgung in
Afghanistan genommen haben. Für ihre Arbeit erhalten sie als Lohn
nur 1,6 Cent pro Kilo geernteter Orangen. Von fotofraxia erhielten wir
diese Fotoreportage über die Situation der Plantagenarbeiter in Griechenland.
Fotos
und Text in der Bildgalerie
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1. Mai,
Berlin
Den diesjährigen
1. Mai verbrachten viele Berliner Antifaschisten auswärts, um sich
neonazistischen Aufmärschen in Leipzig und Rostock entgegenzustellen.
Nichtsdestotrotz beteiligten sich auch in diesem Jahr in Berlin Tausende
an gleich mehreren revolutionären 1. Mai-Demos. Fotoimpressionen
vom 1. Mai 2006 in Berlin.
Fotos und Videos von den letzten Jahren: 2005
- 2004
- NPD-Aufmarsch
und Proteste 2004 - 2003
- 2002
- 2001
- 1987-1992
April
28. April, Berlin,
ab 18 Uhr im New Yorck, Bethanien linker Seitenflügel, Mariannenplatz
2
Bleiberecht
für alle! Soliparty und Konzert für Prozesskosten, Umbruch
Bildarchiv und andere. Ab 18 Uhr BeVokü, ab 19 Uhr Konzert mit
Yok'n Hell (Yok und Hella; beide Revolte Springen), Strawberry Kaeyk
(Travestie unplugged), Tambours Togolais, DJanes: Barbara (französisch/spanische
Musik) Jan (Latino, Raggaton), Christian (Elektro, Hip Hop, Funk) und
viele Fotos als Diashow von Umbruch.
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22. April,
Potsdam/Berlin
Bundesweit
demonstrierten Flüchtlingsorganisationen und antirassistische Initiativen
am 22.4. für Bleiberecht und Bewegungsfreiheit. Der Aktionstag zielte
auf die Innenministerkonferenz am 4. und 5. Mai in Garmisch-Partenkirchen,
auf der über Bleiberechtsregelungen für Flüchtlinge verhandelt
wird. In Potsdam zogen rund 400 Menschen vom Hauptbahnhof zur Glienicker
Brücke. Eine Mauer, die sie symbolisch für die Residenzpflicht
errichteten, hielt nicht lange. Eine
Bilderseite.
22.-30. April, Berlin
"Street
- Art is no Crime! Aktionstage gegen den Anti - Graffiti - Kongress. Am
27. April dieses Jahres soll in Berlin der zweite internationale
Anti Graffiti Kongress von Nofitti e.V. stattfinden.
Wir meinen, der Kongress ist eine gute Gelegenheit unseren Protest gegen
die wachsende Kriminalisierung einer breiten Jugendkultur kundzutun. Deshalb
rufen wir vom 22. 30. April in Berlin zu Aktionstagen für
Graffiti auf. Unser Anliegen ist es mit Konzerten , Veranstaltungen ,
Filmvorführungen, Vernissagen und öffentlichen Aktionen die
Akzeptanz von Graffiti in der Bevölkerung zu steigern und dem medialen
Zerrbild des gewalttätigen Vandalisten die Realität
entgegenzusetzen. Letztendlich wollen wir auch ein politisches Signal
gegen die in der Politik beliebte Law & Order Mentalität setzen,
die davon ausgeht, sämtliche gesellschaftlichen und sozialen Probleme
mit polizeilichen Mitteln lösen zu können. Graffiti ist kein
Verbrechen - Gegen die Kriminalisierung einer Jugendkultur! Demo am 22.4.
ab 16 Uhr vom Rosa Luxemburg Platz, Mitte." (Der vollständige
Aufruf und weitere Informationen bei pro-graffiti.tk)
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18. April,
Buenos Aires, Argentinien
Rund 3000
Personen, sog. Piqueteros, versammeln sich rund um den Platz des Obelisco
in Buenos Aires, Argentinien. Sie wollen in den Straßen von Buenos
Aires ihre prekäre Situation zeigen, die durch die Regierung Néstor
Kirchner (Präsident) seit 1 ½ Jahren ignoriert wird. Eine
Bilderseite von Olmo Calvo Rodríguez
13-17. April, Berlin
Kongress-
und Aktionstage selbstorganisierter Menschen und Strukturen. Ostern 2006
wird der zweite Autoorga-Kongress in Berlin stattfinden. Es soll das gesamte
Spektrum des selbstorganisierten Alltags beleuchtet werden.Vorläufige
Themenschwerpunkte: - Selbstorganisation und politische Relevanz - Kontinuität
und Vernetzung - selbstbestimmte Räume - Umsonstökonomien -
Anders arbeiten, oder gar nicht? - alternative Selbstverwirklichung -
rebuild your media! - Medien und Kommunikation - Widerstandsmöglichkeiten,
direkte Aktionen - Probleme linker Strukturen
Der Raum wird da sein, ihr müsst ihn mit Inhalten füllen...
Mehr Infos
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1. April,
Dessau, ab 14 Uhr Hauptbahnhof
Am 7. Januar
2005 verbrannte Oury Jalloh, Flüchtling aus Sierra Leone, an Händen
und Füßen mit Handschellen gefesselt in einer Dessauer Polizeizelle.
15 Monate nach dem Tod Oury Jallohs sind die verantwortlichen Polizeibeamten
noch immer im Dienst. Die Dessauer Staatsanwaltschaft hat zwar Anklage
wegen Körperverletzung mit Todesfolge und wegen fahrlässiger
Tötung gegen zwei Polizisten erhoben. Mit immer neuen Einwänden
wird aber versucht, die Verfahren einzustellen - bis ins Absurdum. So
heisst es, die Anklage der Rechtsanwälte der Familie Jalloh sei nicht
gültig, denn es beständen nicht genügend Beweise, dass
es sich tatsächlich um die Familie Jalloh handele. Unter dem Motto
"Break the Silence" demonstrierten rund tausend Menschen am
ersten April 2006 in Dessau, um Gerechtigkeit und Aufklärung im Falle
des 22 jährigen Oury Jalloh zu fordern. Eine
Bilderseite.
März
25. März,
Berlin, 10.00 Uhr Bhf. Köpenick - 14.00 Uhr U Bhf. Lipschitzallee
"Am 25.3. wollen vom Schloßplatz ab 11.00 Uhr Neonazis
der NPD durch Köpenick marschieren. Für uns ist das inakzeptabel.
Wo die NPD ihre menschenverachtende Propaganda loswerden will, muss
sie mit unserem Widerstand rechnen. Daher kommt alle zahlreich am 25.3.
zur Antifa Demo um 10.00 Uhr zum S-Bhf. Köpenick. Zeigen wir den
Nazis das wir ihre Ideologie nicht akzeptieren werden.
Anschliessend findet um 14 Uhr eine Antifa Demo ab U-Bhf. Lipschitzalle
durch die Nazihomezone Rudow statt. In den letzten Jahren konnten die
Neonazis in Rudow ihre Kiez-Dominanz erschreckend stärken. Deshalb
rufen wir zu dieser Demonstration auf, um zu zeigen, dass wir die rechte
Vormachtsstellung in Rudow nicht mehr länger tolerieren! Nazis
offensiv entgegentreten!" Antifaschistischer Aufstand Köpenick
[AAK] Berlin. Dort gibt
es auch weitere Infos. (Quelle:
Stressfaktor)
18. März, Horn (Hoernlestr. 51, 12555 Berlin, S-Bhf. Köpenick),
19 Uhr
Infoveranstaltung: "Grundlagen zu Rechtsextremismus". Rechtsextremismus
- klar man ist dagegen. Doch was steht hinter diesem schwierigen Begriff?
Welche Ideologien verbergen sich dahinter und wie äußern
sie sich auch in Köpenick? Dazu eine Infoveranstaltung mit Referenten
des Mobilen Beratungszentrums gegen Rechtsextremismus (MBR). Ab 21 Uhr
Soli-Konzert: JAKARTA TV [SkaPunk], AUTOXIA [SkaPunk], KANTHOLZ [SkaPunk]
Eintritt: ab 18 Uhr 2,00 Euro (Info + Konzi) / ab 21 Uhr 3,00 Euro (Konzert
only) Die Einnahmen kommen der Finanzierung des Kontrollverluste Festivals
2006 zu Gute. Veranstaltet von: ZINGAYA * Sozialistische Jugend * Die
Falken * Köpenick. Mehr
Infos zur Veranstaltung und zum www.kontrollverlustefestival.de.vu
17./18. März, Berlin
Seit mehreren
Wochen überfallen Nazis der sogenannten "autonomen Nationalisten"
und andere rechte Schläger immer wieder am Wochenende abends Menschen
im Kiez und schlagen sie brutal in Überzahl zusammen. Am Wochenende
17./18. März gibt es nun zwei Demos gegen die Naziüberfälle.
17.3.: Boxhagener Platz - 19.00 Uhr. Aufgrund der Antirepressions-Demo
am 18.3. in Potsdam, rufen antifaschistische Gruppen bereits am Freitag
den 17.3. unter dem Motto: "Enough is Enough! - Nazis raus aus
Friedrichshain! zu einer kämpferischen, linksradikalen Demonstration
durch Friedrichshain auf. (Infos)
18.3.: Boxhagener Platz - 15.00 Uhr
Die "Initiative für hedonistische Stadtentwicklung und kosmopolitische
Kompetenz" ruft zu einer bunten und lautstarken Demo
unter dem Motto: Keine Freiräume für Faschisten! Nazikneipen
statt Clubs dichtmachen! Freiheit und Spaß statt Zwang und Gewalt!
auf. (Infos)
(Quelle: Stressfaktor)
18. März, Potsdam, 14.00 Uhr - Hauptbahnhof
Bundesweite
Repressions-Flutwelle: Anklagen wegen versuchten Mordes gegen fünf
Antifaschistinnen in Potsdam, der Prozess nach §129a (Mitgliedschaft,
Unterstützung und Werben für eine "terroristische Vereinigung"),
11 Monate Untersuchungshaft für Christian S. nach einem angeblichen
Flaschenwurf, eine Welle von Ermittlungsverfahren, Durchsuchungen, das
Anwerben eines/r Informant/in und vielleicht bald ein §129-Verfahren
in Frankfurt (Oder). "Don't let the system get you down!"
- Antirepressions-Demo zum Tag der politischen Gefangenen, organisiert
von den Soligruppen Potsdam, Berlin, Frankfurt (Oder) und Magdeburg.
(Quelle:
Stressfaktor)
17.
März, Berlin, 18 Uhr Mosaik, Oranienstraße 34, HH rechts,
1. Etage
Filmpremiere
und moderierte Diskussion: Ein Abend zum Thema Drogen/Sucht, Perspektiven
und Lebensqualität. "Eigentlich lebe ich gern hier...",
30 Min. Kiezfilm von Martina Pech und Anne Frisius, 2006.
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10. März,
Almería-Spanien
Im Supermarkt
findet sich - beinahe unabhängig von der Jahreszeit - vorgeblich
frisches Obst und Gemüse. Die Herkunftsländer dieser Waren variieren:
Wer die Produktionskosten immer weiter senken kann, hat die Nase vorn.
Die sozialen Folgen dieses "Wettlaufs nach unten" tragen in
der industriellen Landwirtschaft Europas in erster Linie die ArbeitsmigrantInnen,
die während der Arbeitsspitzen angestellt werden, um dafür zu
sorgen, dass Europa das ganze Jahr über mit Gurken, Tomaten, Paprika
und Auberginen versorgt wird. Dieses Produktionsmodell findet seine wohl
stärkste und brutalste Ausprägung an der südwestlichen
Grenze Europas: In der südspanischen Provinz Almería werden
unter einem riesigen Meer aus Plastik rund 3 Millionen Tonnen Treibhausgemüse
für den europäischen Markt produziert. Lisa Bolyos und Marco
del Pra' besuchten 2003 und 2005 unabhängig voneinander die Region
Almería. Ihre Erlebnisse und Eindrücke dokumentieren sie in
dieser gemeinsamen Bildgalerie
8.-16. März, Berlin-Mitte, Kino Acud, Veteranenstraße 21
Auch in
diesem Jahr gibt es wieder das globalisierungskritische Filmfestival,
die "Globale 06". Im Berliner Kino "Acud" werden über
70 Filme gezeigt, darunter einige Welt- oder Deutschlandpremieren, dazu
gibt es Workshops, Hörkino und globalRadio, Ausstellungen, Lesungen
und öffentliche Interventionen. Von Ecuador bis Südafrika, von
Indien bis Aserbaidschan zeigt sich eine widersprüchliche Wirklichkeit:
Ausbeutung und Unterdrückung, Krieg und Konzernherrschaft, Kontrolle
und Prekarisierung. Aber auch: Alternativen und Bewegung, Engagement und
Widerstand, Hoffnung und Utopie. Die globale06 wird sich acht Tage lang
diesen Themen widmen: Dokumentationen, Spielfilme und Low-Budget Produktionen
berichten von den Hintergründen kapitalistischer Globalisierung,
erzählen vom diskreten Charme der Subversion und bebildern die Fantasien
im Kampf für soziale Gerechtigkeit und ein selbstbestimmtes Leben.
Auftakt der Globale ist am Mi, den 8.3. um 19 Uhr im Festsaal
Kreuzberg in der Skalitzer Straße 130. Dorf findet die Veranstaltung:
"Lager, Aufbegehren, Repräsentation" statt mit Filmen:
"Le Heim" und "Forst" und anschließender Diskussion
zur Situation in Flüchtlingslagern. Programm
und mehr Informationen.
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8. März,
Berlin
Queer leben
auf dem Wagenplatz "Schwarzer Kanal". Seit 15 Jahren gibt es
den Wagenplatz "Schwarzer Kanal" am Spreeufer in Berlin, jetzt
droht die Räumung. Das Transgender Frauen-Lesben-Projekt wehrt sich
mit zahlreichen Aktionen und hofft auf eure Unterstützung. Eine
Fotoseite mit Informationen über ihre aktuelle Situation und Bildern
vom Wagenplatz.
2. März, Hannover, Beginn 14 Uhr
Demo in
Hannover. Beginn 14 Uhr mit speakers-corner am Kroepcke.
In einem Offenen
Brief fordern Fluechtlinge aus dem Abschiebelager Bramsche bei Osnabrueck
eine Verbesserung der Lebenssituation im Lager - "das eigentlich
geschlossen werden müßte". Der offene Brief wurde von
über 180 BewohnerInnen unterschrieben und soll im Rahmen einer Demo
dem Innenministerium in Hannover übergeben werden. "Ansonsten
sieht es so aus, als ob sich die Situation im Lager kontinuierlich verschärfen
würde. Mittlerweile haben zahlreiche Flüchtlinge Strafbefehle
von rund 200 Euro zugeschickt bekommen (40 Tagessätze x 5 Euro).
Sie werden dafür bestraft, dass sie sich nicht aktiv an der Beschaffung
von Heimreisedokumenten beteiligt haben. Ein entsprechender Straftatbestand
(dessen Ereigniszeitraum sich meist über mehrere Jahre erstreckt)
ist im Gesetz natürlich vorgesehen, wird jedoch bislang kaum angewandt.
Bramsche-Hesepe scheint also auch in dieser Hinsicht Vorreiter zu sein.
Außerdem ist mittlerweile gegen 5 BewohnerInnen Anklage wegen Landfriedensbruch
im Zusammenhang mit den No-Lager-Aktionen am 24. September 2005 erhoben
worden." (aus dem Aufruf zur Demo) Mehr
Informationen bei nolager.de
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1. März,
Buenos Aires, Argentinien
Das Stadtviertel Nr. 20 oder auch "Villa Lugano" genannt, ist
eines von vielen in Buenos Aires. Mittellose Familien und MigrantInnen
aus den unterschiedlichsten Ländern konstruieren ihre einfachsten
Häuser auf öffentlichen Grundstücken oder auch kleinere
Häuser oder einzelne Zimmer in den engen Labyrinthen des Viertels.
Die Unfähigkeit des Staates und das mangelnde Interesse, sich dieser
sozialen Problematik anzunehmen, verursachte diese Armutsspirale, die
endlos scheint. Währenddessen sähen die Drogenhändler und
korrupte Polizisten die Gewalt. Fotos
von Olmo Calvo Rodríguez
Februar
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23. Februar,
Venezuela/Berlin
Seit 1998
regiert eine linke Koalition unter Chávez und seinem Wahlbündnis
in Venezuela. 1999 wurde die "Bolivarianische Revolution" ausgerufen.
Innerhalb von einem Jahr entstand unter engagierter Beteiligung von Basisbewegungen
eine neue Verfassung, die 2000 in Kraft trat. Gleichzeitig wurden durch
diesen Prozess viele soziale Projekte und Programme initiiert, die Gestaltungsmöglichkeiten
der Bevölkerung verbessert. In der neuen Verfassung werden zahlreiche
emanzipatorische Elemente proklamiert: Gleichstellung von Frau und Mann,
gewaltfreie Erziehung von Kindern, das Recht auf Unterricht in der Muttersprache
(für indigene Kinder), Verbot von Diskriminierung wegen Herkunft,
Geschlecht, sexueller Orientierung.
Anita Röder und Moritz Hanses- Ketteler und die Delegation "Solidaridad
y Paz" besuchten im Jahr 2005 Venezuela. Wie sie diesen "Sozialismus´
des 21. Jahrhunderts" (Chávez) erlebt haben, berichten sie
in einem Fotobericht.
18. Februar, Berlin, 16.00 Uhr, S-Bhf. Spindlersfeld
Solidarität
mit den Abschiebehäftlingen in Grünau! In der Nacht zum vergangenen
Dienstag kam es zu einem Aufstand im Abschiebeknast Grünau in Berlin.
Mehrere Häftlinge zündeten im zweiten Stock des Knastes mehrere
Matrazen an und bauten Barrikaden. Aus Solidarität mit einem 63-jährigen
Mazedonier, der sich zuvor auf der Toilette versucht hatte umzubringen,
entschlossen sich die Häftlinge zu dem spontanen Aufstand. Grund
für den Suizidversuch des 63-jährigen waren schwere Depressionen
aufgrund der unmenschlichen Haftbedingungen im Knast.Mit der Demonstration
wollen wir auf die unmenschlichen Bedingungen im Abschiebeknast aufmerksam
machen, unsere Solidarität mit den Häftlingen und dem Aufstand
ausdrucken sowie unsere Forderungen auf die Abschaffung von Abschiebung
unterstreichen! Freedom of movement is everybodys right - Abschiebung
abschaffen, Abschiebeknäste abreißen!
(Quelle:
Stressfaktor) Mehr
Informationen
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13. Februar,
Potosí, Bolivien
Tausende
von Arbeitern aus Kooperativen bauen in den alten staatlichen Minen von
Potosí das Erz ab. Die Arbeitsbedingungen sind unmenschlich: unbegrenzte
Arbeitsstunden am Tag, Akkordlohn, der Kilopreis für die Mineralien
ist sehr niedrig, es fehlt an entsprechender Ausrüstung (Werkzeuge,
Sauerstoff, usw.) Eigentlich könnten die Minenarbeiter im wertvollen
Herzen der Berge auf einem würdevollen Niveau leben. EinFotobericht
von Olmo Calvo Rodríguez.
11. Februar, Berlin, 19.30 Uhr Heinrichplatz
BYE BYE BERLUSCONI - CIAO CIAO PRIVATISIERUNG. Demonstrative
Blasmusik gegen die Vertreibung linker Projekte - Dolce Vita für
Schwarzen Kanal, Brunnenstraße 183, Ex-Steffi, Drugstore und New
Yorck 59! 18 Uhr Heinrichplatz: Demonstrativer Straßenumzug mit
Musik von GLI OTTONI tanzbare Demo-, Polit- und Squat-Blaskapelle aus
Mailand). anschließend im New Yorck 59: Vokü und Konzert: GLI
OTTONI VOL. II. Auch unter dem rot-roten Senat gehen Privatisierungspolitik
und der Versuch, linke Projekte zu vertreiben, weiter. Die Transgender-Frauen-Lesben-Wagenburg
Schwarzer Kanal in Mitte ist räumungsbedroht. Das Drugstore (Schöneberg)
wurde letzte Woche baupolizeilich gesperrt. Die Brunnenstraße 183
(Hausprojekt + Umsonstladen) wurde kürzlich verkauft, die Zukunft
ist ungesichert. Die Ex-Steffi (Karlsruhe) ist seit dem 31.01. akut räumungsbedroht.
Die New Yorck 59 im Bethanien ist weiterhin bevorzugtes Angriffsziel der
Bezirksbürgermeisterin Reinauer. Wehren wir uns gegen die Privatisierung
und die Angriffe auf linke Strukturen und Projekte, gehen wir auf die
Straße zum lauten und fröhlichen Samstagabend-Umzug! Bericht
und Fotos bei Indymedia
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6./7.
Februar, Berlin/Schwerin
Das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommerns gab am 7.2. in Schwerin
bekannt, dass vorläufig keine Flüchtlinge mehr nach Togo abgeschoben
werden. "Es warte ab, bis das Auswärtige Amt in Berlin eine
neue Einschätzung der Lage in dem Land abgebe", teilte ein Ministeriumssprecher
mit. Hintergrund ist die Abschiebung von Alassane Mousbaou. Nach Angaben
seiner Anwältin Daniela Noetzel hat ihm das Militär nach seiner
Ankunft vor einer Woche in dem westafrikanischen Staat gedroht, ihn zu
«eliminieren».
Anlässlich des Jahrestages des Todes von Gnassingbé Eyadema
versammelten sich am 6. Februar 2006 etwa hundert togolesische Flüchtlinge
vor der Botschaft ihres Landes in Berlin. Die Aktion der Internationalen
Kampagne gegen die Diktatur in Togo richtete sich gegen die Fortführung
der Eyadema-Diktatur durch dessen Sohn Fauré. Anschließend
zog die Gruppe zum Auswärtigen Amt, um dort gegen die Kollaboration
der Bundesrepublik mit dem westafrikanischen Terror-Regime zu protestieren.
Fotobericht
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6. Februar,
Buenas Aires, Argentinien
Im Sommer 2007 treffen sich die Regierungschefs der sieben führenden
Industrienationen und Russland zum G8-Weltwirtschaftgipfel in Heiligendamm
bei Rostock. Bereits jetzt beginnen zahlreiche linke Gruppen in Deutschland
gegen das Gipfeltreffen zu organisieren. Bei Umbruch entstand die Idee,
die Mobilisierung mit Fotoberichten über Alltag und Lebensbedingungen
- vor allem der Armen - in verschiedenen Ländern zu begleiten. Von
Olmo Calvo Rodríguez erhielten wir eine Fotoreportage zu den "Cartoneros"
in Buenos Aires.
In Buenos
Aires, der Hauptstadt von Argentinien, überleben mehr als 1000 Menschen
von dem, was andere "Müll" nennen. Jeden Abend steigen
Mütter, Väter, Töchter und Söhne, sogar Großmütter
und Großväter in den "Cartonero"-Zug. Der fährt
sie in die Federal Hauptstadt, das Epizentrum der argentinischen Konsumgesellschaft.
Ein
Fotobericht.
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2. Februar,
Berlin
Der Wagenplatz Schwarzer Kanal in Berlin ist mit seinen 15 Jahren einer
der ältesten Wagenplätze Berlins. Er ist ein kultureller, sozialer
und politischer Anlaufpunkt. Mittlerweile wohnen dort 20 TransgenderLesbenFrauen.
Der Wagenplatz ist ein Teil der Strukturen, die von der Stadtumstrukturierung
massiv betroffen sind. Am 2.11.2005 wurde unsere Klage gegen die "Beseitigungsanordnung
vom Verfassungsgericht mit der Begründung, dass wir ein "erheblicher
städtebaulicher Mißtand sind abgelehnt. Am 2.2.2006 reichten
wir deshalb unsere Klage beim OVG ein. Wir lassen uns nicht vertreiben!
Keine Räumung nirgends! Gegen die hässliche Stadtumstrukturierung!
Schwarzer Kanal bleibt! Kommt vorbei und informiert euch! Aktuelle Infos
und Termine: www.yorck59.net/wpsksoli.html
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2. Februar,
Berlin
Mit einer Kundgebung vor der ägyptischen Botschaft in Berlin protestierten
am 2. Februar '06 rund 50 Menschen gegen ein Massaker an sudanesischen
Flüchtlingen am 30. Dezember 2005 in Kairo. An diesem Tag lagerte
eine Gruppe von 3500 sudanesischen Flüchtlingen friedlich vor dem
Büro des UNHCR in Kairo. Sie forderten die Behandlung von Flüchtlingen
nach internationalen Konventionen, als die Demonstration brutal von 4000
Polizisten zerschlagen wurde. Eine ägyptische Spezialeinheit zur
Aufstandsbekämpfung verletzte Hunderte von Menschen. Nach Angaben
ägyptischer Behörden starben 27 Menschen, Augenzeugen berichten
hingegen von mindestens 76 Toten. Fotobericht
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Januar
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31. Januar,
Bützow, Mecklenburg-Vorpommern, 2. Februar Schwerin, 6. Februar Berlin
In einer Nacht- und Nebelaktion wurde Alassane
Moussbaou am 31. Januar nach Togo abgeschoben. Seit dem 19. Januar
befand er sich gemeinsam mit Anani Komi Adzrakou im Hungerstreik gegen
ihre Inhaftierung, die drohende Abschiebung und die Zusammenarbeit deutscher
Behörden mit dem diktatorischen Regime in Togo. Nachdem beide gesundheitlich
sehr angeschlagen waren, wurden sie in der letzten Woche auf die Krankenstation
des Gefängnisses in Bützow verlegt. Dort drang in der Nacht
zum 31.1. um 3°° Uhr die Polizei ein und riss Herrn Moussbaou
aus dem Bett. In einer Air France Maschine wurde er in Begleitung von
drei BGS Beamten von Berlin zunächst nach Paris und dann nach Togo
gebracht.
Die "Internationale Kampagne gegen die Diktatur in Togo und anderen
afrikanischen Ländern" und die "Karawane für die Rechte
der Flüchtlinge und MigrantInnen" protestieren gegen den Abschiebeskandal
und fordern einen sofortigen Abschiebestopp nach Togo sowie die umgehende
Freilassung von Herrn Adzrakou Komi Anani! Für den 2. Februar
rufen sie auf zu einer Kundgebung vor dem Innenministerium in Schwerin.
Treffpunkt: 12°° Uhr am Schweriner Hauptbahnhof. Für Montag,
den 06. Februar 2006, ruft die "Internationale Kampagne" zum
Protest nach Berlin. Treffpunkt: S-Bahn Station Pankow (S2/S86/U2)
12.30 Uhr Kundgebung vor der togoischen Botschaft > anschl. Kundgebung
vor dem Auswärtigen Amt und Demonstration. Mehr
Informationen. Fotos
von einer Solidaritätskundgebung am 28.1.06 vorm Abschiebeknast Bützow.
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26. Januar,
Berlin/Dessau
Am
7. Januar 2005 starb Oury Jalloh gefesselt an Händen und Füßen
in einer Dessauer Polizeizelle. Daraufhin gründete sich die "Initiative
zum Gedenken an Oury Jalloh" und forderte Aufklärung seiner
dubiosen Todesumstände. Durch viel Druck schaffte es die Initiative
die Öffentlichkeit aufmerksam zu machen, sogar die ARD berichtete
vor kurzem in einem Dokumentarfilm ausführlich über den Fall.
Während immer noch niemand für den Tod Oury Jallohs verantwortlich
gemacht wurde, setzen staatliche Behörden Mouctar Bah, einen Freund
Ourys, unter Druck. Wegen dem Vorwurf, er würde in seinem Laden Drogendealer
dulden, soll sein Telecafé zum 7. Februar 2006 geschlossen werden.
Ein Video-Interview
mit Mouctar Bah über die Arbeit der Initiative und das Vorgehen
staatlicher Behörden ihm gegenüber.
24. Januar, Labournet
Mit Beschluss vom 10.01.2006 hat die 6. Strafkammer
des Landgerichts Bochum festgestellt, dass die Durchsuchung bei LabourNet
am 05.07.2005 und die Beschlagnahme zahlreicher Computer u.a rechtswidrig
war. Das Landgericht gab damit den Beschwerden der beschuldigten Redakteurin
Mag Wompel gegen den Durchsuchungsbeschluss und den Beschlagnahmebeschluss
des Amtgerichts Bochum statt und schreibt in seiner Begründung: Die
Beschuldigte ist durch den Beschluss und dessen Vollzug möglicherweise
in ihrem Grundrecht aus Artikel 5 GG, mit Sicherheit aber in ihren Grundrechten
aus Art. 2, 13 GG verletzt worden. Mehr dazu beim Labournet
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22. Januar,
La Paz, Bolivien
Am 18. Dezember 2005 wurde Evo Morales mit 54 Prozent der Stimmen zum
ersten indigenen Präsidenten des Andenstaats gewählt. In seiner
Antrittsrede sagte er der Diskriminierung der Indios und der wachsenden
Armut den Kampf an. Morales will dem Land u.a. eine neue Verfassung geben
und die reichen Gasvorkommen in Bolivien verstaatlichen. Zehntausende
Indios feierten die Amtseinführung von Evo Morales am 22. Januar
in La Paz.
Eine
Bilderseite
19. Januar, Berlin, 19.00 Uhr, Europäisches Haus, Unter den Linden
78 (beim Brandenburger Tor).
6.10.2005 Berlin, Unter den Linden: Eine
Demonstration gegen Militär findet statt. Ein Zivilpolizist prügelt
mit einem Spezialschlagstock ohne erkennbaren Grund auf Menschen ein.
Uniformierte Polizeibeamte sehen tatenlos zu, geben ihrem Kollegen Deckung.
Die Verletzten werden von Sanitätern in Sicherheit gebracht.
"Was tun für äussere und innere Abrüstung?" Es
diskutieren aus verschiedensten Perspektiven: Prof. Wolf Dieter Narr (Komitee
für Grundrechte, Cilip), Tobias Pflüger (Informationsstelle
Militarisierung e.V., MdEP), Sven Richwin (Rechtsanwalt, RAV), Helga Seyb
(Reach Out) und Volker Ratzmann (Grüne), N.N. (Arbeitskreis kritische
PolizistInnen), sowie VertreterInnen von WASG, PDS, SPD, FDP. Moderation:
Judith Demba (UAB), Michael Kronawitter (ALB).
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9. und
19. Januar, Schwerin - Berlin
Der Regierungsgegner u. Flüchtlingsaktivist Alassane Moussbaou befindet
sich seit dem 2. Dezember im Abschiebehaft. Ein erster Abschiebungsversuch
ist am 10. Januar '06 an seinem Widerstand gescheitert. Trotz einer breiten
Kampagne, Intervention des UNHCR und der Forderung des Petitionsausschusses
in Mecklenburg-Vorpommern seine Abschiebung auszusetzen, halten die Behörden
und das Innenministerium daran fest, Alassane an die Diktatur in Togo
auszuliefern. Die selbe Gefahr droht mehreren hundert Flüchtlingen,
die aus dem SPD-PDS geführten Mecklenburg-Vorpommern in nächster
Zeit nach Togo abgeschoben werden sollen. Am 9. Januar fand eine Kundgebung
in Schwerin statt, eine weitere Protestaktion ist für den 19. Januar
vor der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern in Berlin geplant. Ort:
In den Ministergärten 3, Treffpunkt: 12 Uhr Potsdamer Platz, Ecke
Leipzigerstr. / Ebertstr. Bilderseite
über die Kundgebung in Schwerin.
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Videointerviews
zur aktuellen Situation der togolesischen Flüchtlinge in Deutschland
siehe hier
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4. Januar,
Das Erste, 22:45 Uhr
Filmtipp: "Oury
ist dreimal gestorben," sagt ein Freund: "Im Bürgerkrieg
in Sierra Leone starb seine Vergangenheit, im Asylbewerberheim in Rosslau
bei Dessau starb seine Zukunft und in der Zelle kam er ums Leben."
Das Erste | Mittwoch, 04.01.06 | 22:45 Uhr "Tod in der Zelle - Warum
starb Oury Jalloh?" Die Geschichte eines fatalen Einsatzes. Ein Film
von Marcel Kolvenbach und Pagonis Pagonakis Dessau, WDR (Stern.) | Länge:
45 Minuten. Siehe auch: Fotobericht
zu Oury Jalloh
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